Dann frag ich mich aber , warum die ganzen Langstreckenfreaks nicht längst schon auf die Schwalbe Big Apple umgerüstet haben. Bei den Brevets kommts nämlich gar nicht auf die bestmögliche Beschleunigung und den geringstmöglichen Luftwiderstand an, sondern auf Leichtlauf.
Und jetzt sag bloß nicht, die wüßten es nicht besser.Wer sich Strecken von bis zu 1200 km am Stück vornimmt, fährt im allgemeinen sehr viel Fahrrad und kümmert sich um die Reifenwahl.
Auch auf vielen Alpentouren mit unterschiedlichen Reifen, habe ich für reine Asphalttouren immer schmale ( 25mm oder 28mm) Hochdruckslicks bevorzugt. Wenn ich mal mit 32 mm Breitreifen gefahren bin, war zwar der Komfort etwas besser, aber ich hatte immer das Gefühl in Kaugummi zu treten, wegen des zähen Beschleunigungsverhaltens, war deutlich langsamer und höherere Durchschnittsgeschwindigkeiten sind für mich auch eine Art Komfort.
Auf dem Rennrad präferiere ich sogar 22mm Reifen, die bis 15 bar Druck vertragen. Die werden von mir mit 10 bis 12 bar gefahren, sind dann natürlich bretthart, rollen aber nochmal deutlich besser ab als die üblichen Reifen bis 8/9 bar. Nur wenn das Geläuf recht holprig ist haben die Dinger Nachteile.
Ein, allerdings gewichtiges, Argument gibts natürlich für die Wahl breiterer Reifen, wenn längere Schotterstrecken eingeplant sind, kommt man kaum um die breiten Walzen rum.
Gruß
Theodor