In Antwort auf: cterres
Zwischen relativ langsamer Fahrt (15 km/h) und etwas zügigerem Tempo (20 km/h) liegen also etwa 50 Watt. Ein schwerer Antrieb kann durchaus 30-40 Watt Differenz ausmachen.
Eine Rad mit schweren Komponenten (Antrieb) braucht also entweder mehr Energie vom Fahrer für eine vergleichbare Leistung, oder man fährt langsamer oder ermüdet früher.

Luftwiderstand und Haltung auf dem Rad kommen da noch oben drauf.


30-40 Watt Differenz aber auch erst wenn man über 10kg mehr auf 10% Steigung vergleicht.
Wer sich deswegen einen leichteren Laufradsatz kauft (500g, 1000g gespart? Glückwunsch, das sind 3 Watt Unterschied bei 10% Steigung) ist hier Marketingopfer geworden.

Meiner Meinung nach ist nur einer so wirklich relevant für den Alltag:

Rollwiderstand -> Reifen können wirklich große Unterschiede haben, dazu noch Schläuche (leichter -> besser) oder sogar Tubeless verringern den Rollwiderstand.
https://www.bicyclerollingresistance.com/

Ins Detail gehen kann man dann natürlich auch noch:
-Gewicht
-Antrieb (Wirkungsgrad Nabenschaltung vs. Kettenschaltung, Optimierung Kettenlinie, Schmiermittel der Kette etc.)
-Aerodynamik von Rahmen und Bauteilen

Aber am Schluss wird das alles zunichte gemacht, wenn man einfach unaerodynamisch auf dem Hobel sitzt, mit allem was man Rad optimiert, wird man eine Hollandrad nicht zu einem Zeitfahrrad machen.