In Antwort auf: Juergen
In Antwort auf: HerrZebra
Mensch sind das Luxusprobleme was wir oder ich hier teilweise haben unsicher
Das ist richtig.
Zur Zeit zerbreche ich mir das Hirn, welchen Satz Papierkarten ich mir für Deutschland zulege. Die Frage ist, welchen Vorteil bringen mir neue Karten, wenn ich sowieso aktuelle Infos von Navi und Smartphone bekomme?
Meine 31 Karten von ADFC/BVA im Maßstab 1:150.000 kommen in die Jahre. Sie wurden irgendwann um die Jahrtausendwende zweiseitig bedruckt und waren beim Kauf 2008 schon günstig. So langsam zerfallen einige grins

Langsam denke auch ich an digitale Navigation. Bisher hat sie sich für die paar kurzen Touren, die ich weg kommen konnte, nicht ausgezahlt. Seit meine Frau in Pension ist, kann ich endlich auch länger weg. (Und, nebenbei, in manchen Gegenden, die ich durchradelt habe, wie z.B. im Risnjak, habe ich gewisse Zweifel, was für digitale Helferleins dort zuverlässig weiter helfen. Da sind schon die Papierkarten nur mehr Nachdrucke uralter Aufnahmen.)

2 Punkte fallen mir bei dieser Diskussion ein: Ein Freund radelte digital, ich analog, ungefähr in der gleichen Gegend zur gleichen Zeit. Die Vor- und Nachteile hielten sich in der Nachschau ziemlich die Waage. Er ist digital sehr fit, ich analog nicht schlecht.

Heute habe ich bei einer längeren Autofahrt bewusst das Navi (ohnehin ein Garmin mit sehr mäßigen Routenvorschlägen, höflich gesagt) weg gelassen. Denn ich merke, dass ich, wenn ich nur mehr dem Kastl nach fahre, meinen Orientierungssinn verkümmern lasse.
Mein Schwager hat vor Kurzem einen Kurs für angehende Wanderführer gehalten, in dem müssen diese u.a. auch bei Ausfall der digitalen Hilfsmittel ihre Gruppe analog sicher ins Tal bringen lernen. Was für sehr viele eine ausgesprochen hohe Herausforderung ist. So weit sind wir schon gekommen.

Damit will ich Navis & Co keinesfalls verteufeln. Aber vollkommen abhängig davon sein? Dazu habe ich, v.a. in abgelegeneren Gegenden, wenig Lust.

lg!
georg