Grundsätzlich stell ich mir aber die Frage: ein weicher Sattel ist angeblich nix für eine weitere Tour, aber ein Hosenpolster???
Ich fahre schon seit Jahren Langstrecken und heuer ganz besonders viel (PBP). Für kürzere Fahrten (Arbeit, Einkaufen) kommt man wohl mit jeder Sattel/Gewandkombi zurecht.
Wenn du länger im Sattel sitzen willst/musst, würde ich mich mit der Kombi harter Sattel - Hosenpolster anfreunden. Leider ist jeder Hintern anderns und man kann keine allgemeingültige Empfehlung für ein Sattelmodell oder eine Hose abgeben - es soll aber Radhändler geben, die dich verschiedene Sattelmodelle probefahren lassen (ich bin mal mit einer Bekannten mit einem ganzen Rucksack voller ausgeborgter verschiedener Sättel eine Runde gefahren um ihr bei der Kaufentscheidung zu helfen).
Reine Radunterhosen mit Einsatz machen eigentlich nur im Winter (unter einer langen ungepolsterten Hose) Sinn, sonst hast du einfach nur potentielle Scheuerstellen mehr. Kauf die eine gut passende mittelpreisige (70-90 Euro) Damenträgerhose (vorzugsweise mit Trägern)und gib harten Sätteln eine Chance. Die ersten Kilometer werden zwar im wahrsten Sinne des Wortes hart, aber das sollte sich irgendwann legen - wenn der Sattel passt.
Überall dort, wo beschwerdefreies Radeln auf längere Zeit wichtig ist, wie bei Radmarathons oder den Brevets für PBP siehtst du nur Rennsättel und Radhosen - jeder findet mal die passende Kombi. Ich persönlich fahre de facto seit seinem Erscheinen das Ur-Flite-Modell auf allen meinen Rädern (leider wurde es jetzt eingestellt...) und komme mit dem Assos- bzw. Castelli-Sitzpolster am besten zurecht, Löffler ist aber auch ganz gut (aber das ist eben individuell verschieden).
gute und beschwerdefreie Fahrt wünscht Gerold