Wer kann im nachhinein sicher ausschließen, dass sich eine Schraube gelöst hat?
An meine Rädern kann ich das ausschließen, da ich Schraubverbindungen regelmäßig überprüfe. (Ist schnell erledigt und dank wenig unterschiedlicher Größen und guter Erreichbarkeit höchst unkompliziert.)
Aber selbst Schraubensicherung verhindert die Scherkraftwirkung der Gepäckträgerstrebe nicht.
Verhindert aber recht wirkungsvoll das Lösen der Schraubverbindung.

Und damit ...
In ganz alten Zeiten wiesen die gepressten Ausfallenden rund um die untere Gepäckträgerverschraubung eine Riffelung auf und die Gepäckträgerstreben waren am unteren Ende innen ebenfalls geriffelt. Dazu war das Gewinde nur zur Hälfte des Schraubenschafts geschnitten. Warum wird man das wohl gemacht haben? Vielleicht weil man vor 60 Jahren etwas mehr als Brötchentüten auf dem Gepäckträger transportiert hat?
Was hindert dich daran, Schrauben mit nicht durchgängigem Gewinde zu verwenden?
Im Übrigen war das Material aus den "ganz alten Zeiten" durch die großzügige Dimensionierung auch sehr schwer. Anstatt flüssiger Schraubensicherung wurden Federringe verwendet, die Bolzen waren groß dimensioniert - gebrochen sind sie trotzdem. (Materialproblem?) zusätzlich brachen gerne die Halterungen der Gepäckträger.
Und Lastenfahrräder, damals wie heute, haben wesentlich stabiler ausgelegte Gepäckträger als es die typischen Tubusteile sind.

Allerdings kenne ich auch niemanden, der mit 40kg
auf einem Gepäckträger durch schweres Gelände fährt.
Gebrochene Gepäckträger scheinen m.E. eher das Problem zu sein, als abgescherte Befestigungsschräubchen.