Ich nutzte die Prolight 3 short über längere Zeit. Solange sie intakt ist eine tolle Matte! Ich hatte stets eine sehr leichte kurze Version in 25 mm Dicke.
Erstmals hatte ich 2007 in Peru Probleme: Die weitverbreitete Blasenbildung. Das Gewebe löst sich vom Schaum ab, sodass eine Blase entsteht welche nach und nach wächst. Um noch einigermassen schlafen zu können sollte man die Matte dann nur noch minimalst aufblasen. Ich habe auf der Tour dann viele Nächte auf über 4000 Metern auf der defekten Matte überstanden. Ich unterlegte mit sämtlichen verfügbaren Kleidungsstücken, so ging es selbst bei Minustemperaturen noch recht gut.
Als ich in einen Touristenort kam kaufte ich mir für den Rest der Reise ein simple (10 mm dünne) Schaumstoffmatte. Die Prolight wurde dann später zu Hause auf Garantie ersetzt.
Mit der neuen Prolight ging es später nach Australien. Nach etwa zweimonatigem Dauereinsatz trat erneut Blasenbildung auf. Der Therma-a-Rest-Vertrieb in Sydney ersetzte mir die Matte netterweise auf Garantie gegen die neue noch leichtere Version.
Nach einigen Wochen im Outback schlief ich einmal gewungenermassen auf einem begrasten Untergrund welcher keinerlei Dornen oder ähnliches enthielt meiner Matte aber dennoch unzählige winzige Löcher verpasste. Ich fand deren 20 oder mehr, ich reparierte sie, die Matte verlor aber nach einigen Stunden Schlaf immer Luft, bei Minustemperaturen im Outback nicht unbedingt ein Vergnügen. Es war mir auf der Reise trotz wiederholten geduldigen Reparaturversuchen unmöglich die restlichen Löcher aufzufinden.
Bevor ich erneut in die Anden übersetzte kaufte ich mir daher eine TAR RidgeRest, das Risiko über längere Zeit bei grösster Kälte auf platter Matte schlafen zu müssen erschien mir zu gross.