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#1534786 - 08.09.23 05:10
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: aighes]
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Statt 10min durch den Regen zu radeln würde ich jedenfalls einen Bus vorziehen Bevor ich bei Regen und Wind mit Regenschirm bewaffnet ca.300m zur Bushaltestelle gehe, in überfüllten Bus unter all den Menschen mit nasser Kleidung und Schirmen stehe, dann wieder durch den Regen zum Ziel, ziehe ich lieber zu Hause im Treppenhaus Regenkleidung, Gummistiefel und Gummihandschuhe an. Am Ziel stelle ich direkt vor der Eingangstür mein Rad ab. Bisher war stets ein Eingangsbereich, wo ich mich umkleiden konnte. Es ist dann übrigens egal, ob ich 10min oder 100min radle.
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#1534787 - 08.09.23 05:33
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: aighes]
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Wir werden meines Erachtens nur dann eine erwähnenswerte Reduzierung des MIV erreichen, wenn wir ein wirklich flächendeckendes Angebot unter Einzug von Bussen und Eisenbahnen zustande bekommen. Mein reden, aber dazu trägt das Ticket 0,0 bei. das scheint mir eher ein "Bauchgefühl" als an tatsächlich vorliegenden Erkenntnissen orientiert zu sein. Das Ticket macht den ÖPNV nur erschwinglicher, nicht besser. na ja, man kann sicherlich die Prioritäten so wie jetzt mit dem Deutschlandticket auch völlig anders setzen. Es wird immer Gruppen geben, die es gerne anders hätten. Im übrigen zahlen nicht alle früheren Abonnenten eines jeden Verkehrsverbundes mit dem neuen Ticket weniger. Beispielsweise für die Abonnenten des Bärentickets des VRR hat sich eine deutliche Verringerung der Leistungen (Entfall diverser Minahmeregelungen, Entfall der 1. Klasse) ergeben, die jetzt mit durchaus erwähnenswerten Zusatztickets zugekauft werden müssen/können. Dagegen steht zwar die bundesweite Geltung, aber für manch einen Abonnenten war das doch recht große Gebiet des VRR schon sehr einladend, auch unter Freizeitgesichtspunkten. Und so generell bin ich der Meinung, dass ein Ausbau des ÖPNV durchaus mit gleichzeitigen finanziellen Anreizen für zukünftige Nutzer einhergehen darf. Trotz aller offensichtlichen Schwächen sehe ich an vielen Stellen positive Entwicklungen. Aber vielleicht bin ich da auch nur Gefangener meines stark ausgeprägten Optimismus. Niemand muss sich meiner Denkweise anschließen, man darf auch alles völlig anders, bis hin zu ausgeprägtem Pessimismus sehen.
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#1534788 - 08.09.23 05:37
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: hopi]
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...sehr viele Radreisen sind im Vor- bzw. Nachlauf meist mit der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln und nicht so furchtbar selten auch mit Fahrzeugen des MIV verknüpft. Irgendwie scheinen mir zumindest die nicht mit eigener Muskelkraft bewältigten Streckenabschnitte bei strenger Betrachtung einen durchaus negativen Beitrag zur Klimaentwicklung einzuschliessen. Noch schlimmer: sehr oft mit dem Flugzeug um die halbe Welt fliegend. Meist Flug-/Radreisende ohne Kinder. Nach mir die Sintflut. Hauptsache, ich habe meinen Spaß.
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#1534790 - 08.09.23 05:45
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Peter Lpz]
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Es lohnt sich tatsächlich, sich damit auseinanderzusetzen. Ich hab dazu auf die Schnelle mal das hier herausgepickt: https://de.statista.com/themen/786/verkehrsinfrastruktur/#topicOverviewIch neige grundsätzlich dazu, vor Statistiken zu warnen und ich tu das auch hier. Über die Aussagekraft solcher Zahlen wage ich kein Urteil. Es wird hier seinen Grund haben, dass man die Investitionen in die "Straßeninfrastruktur" mit 8,4 Mrd. € beziffert und Vergleiche dazu mit Luxemburg und der Schweiz anführt. Investitionen in die Schieneninfrastruktur gibt man Pro Kopf mit 88,- € an. Multipliziert mit 83 Mio Köpfen kommt man hier allerdings auch auf 7,3 Mrd. € Dazu noch ein paar €uro aus den Fahrkartenverkäufen sieht es mit den Investitionen ins Schienennetz garnicht so viel schlechter aus, als fürn bösen Autofahrer. wir sollten neben den absoluten Zahlen für irgendein Jahr auch noch einen Vergleich zu früheren Perioden anschauen. Dann kann man durchaus nennenswerte Verbesserungen feststellen. Das sieht auch das "Bündnis pro Schiene" so, auch wenn man gerne noch mehr hätte. Hierzu hatte ich mal einen Beitrag im allgemeinen Faden ". . . es ist zum Heulen" gepostet.
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#1534794 - 08.09.23 06:14
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Margit]
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manchmal hat sogar die Wettervorhersage recht und es überrascht einen auf freier Strecke ein Regenschauer, da bin ich über meinen Regenschirm froh. Manche Supermärkte sind sehr Radlerfreundlich und man kann direkt neben dem Lift in der Tiefgarage parken.
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#1534796 - 08.09.23 07:26
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: aighes]
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Die Kritik kommt aber nicht aus diesem Grund, sondern weil das Ticket angetreten ist, MIV-Nutzer in den ÖPNV zu locken. Da kann das D-Ticket nur scheitern, weil der ÖPNV in vielen Regionen (aus bekannten Gründen) nicht konkurrenzfähig (angebotsmäßig) ist bzw. einfach nicht existent ist. Sprich wer sich ein Auto leisten bzw. fahren kann wird dieses weiterhin Nutzen. Ich glaube, dass diese Argumentation in eine Sackgasse führt. Ich bestreite nicht, dass der ÖPNV besser sein könnte, das ist eine Binsenweisheit. Nur wird sich nie Einigkeit darüber erzielen lassen, wann er 'gut genug' ist. Es gibt nämlich Aspekte, die der ÖPNV prinzipiell nicht abdecken kann, z.B. maximal flexibel sein oder das Verkehrsmittel nicht mit anderen teilen müssen. Wer den ÖPNV aus eben diesen prinzipiellen Gründen nicht benutzen will, wird immer argumentieren, dass er halt noch nicht gut genug ist. Und natürlich wird er immer ein Beispiel finden können, das sich mit dem ÖPNV egal wie gut er ist nicht abdecken lässt. Z.B. das berühmt-berüchtigte Teamevent in einem wunderschön mitten in der Natur gelegenen Tagungshotel, in dessen Nähe wenns hochkommt genau zweimal am Tag ein Bus fährt. Eine günstige und flexible Fahrkarte kann zumindest einen Teil dieser prinzipiell vorhandenen Nachteile ausgleichen. Allerdings muss man sich natürlich darauf einlassen und die Bereitschaft dafür ist leider erschreckend gering. Es ist ja viel einfacher zu behaupten, dass es der ÖPNV gar nicht funktionieren kann.
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#1534797 - 08.09.23 07:39
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Martina]
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Die Kritik kommt aber nicht aus diesem Grund, sondern weil das Ticket angetreten ist, MIV-Nutzer in den ÖPNV zu locken. Da kann das D-Ticket nur scheitern, weil der ÖPNV in vielen Regionen (aus bekannten Gründen) nicht konkurrenzfähig (angebotsmäßig) ist bzw. einfach nicht existent ist. Sprich wer sich ein Auto leisten bzw. fahren kann wird dieses weiterhin Nutzen. Ich glaube, dass diese Argumentation in eine Sackgasse führt. Ich bestreite nicht, dass der ÖPNV besser sein könnte, das ist eine Binsenweisheit. Nur wird sich nie Einigkeit darüber erzielen lassen, wann er 'gut genug' ist. Es gibt nämlich Aspekte, die der ÖPNV prinzipiell nicht abdecken kann, z.B. maximal flexibel sein oder das Verkehrsmittel nicht mit anderen teilen müssen. Wer den ÖPNV aus eben diesen prinzipiellen Gründen nicht benutzen will, wird immer argumentieren, dass er halt noch nicht gut genug ist. Und natürlich wird er immer ein Beispiel finden können, das sich mit dem ÖPNV egal wie gut er ist nicht abdecken lässt. Z.B. das berühmt-berüchtigte Teamevent in einem wunderschön mitten in der Natur gelegenen Tagungshotel, in dessen Nähe wenns hochkommt genau zweimal am Tag ein Bus fährt. Eine günstige und flexible Fahrkarte kann zumindest einen Teil dieser prinzipiell vorhandenen Nachteile ausgleichen. Allerdings muss man sich natürlich darauf einlassen und die Bereitschaft dafür ist leider erschreckend gering. Es ist ja viel einfacher zu behaupten, dass es der ÖPNV gar nicht funktionieren kann. Sehr guter Beitrag. Genau so sehe ich das auch! Man kann (fast) überall mit dem ÖPNV unterwegs sein, wenn man vorher plant bzw. auch mal umplant und flexibel ist. Ich bin da insgesamt zufrieden mit dem ÖPNV, zumal wenn ich es mit vielen anderen Ländern vergleiche (Ausnahmen wie die Schweiz bestätigen die Regel)!
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#1534799 - 08.09.23 07:49
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: SchottTours]
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Man kann (fast) überall mit dem ÖPNV unterwegs sein, wenn man vorher plant bzw. auch mal umplant und flexibel ist. Nun, das Forum ist bekanntlich inzwischen eine Senior-innen und Senior-außen-Veranstaltung. Wir alle habe inzwischen viel Zeit, Gelassenheit und keinen Termindruck mehr. Wir leben die Freiheiten das Alters. Für uns ist Flexibilität bez des ÖPNV und des ÖPFV also gar kein Problem. Wir freuen uns, wenn der Bus kommt, kommt er heute nicht, kommt er morgen. Es gibt schlechtere Optionen, als mit einer Packung Bio-Vollkorn-Dinkel-Kekse an einer Bushaltestelle zu übernachten.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1534800 - 08.09.23 07:54
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: iassu]
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Es gibt schlechtere Optionen, als mit einer Packung Bio-Vollkorn-Dinkel-Kekse an einer Bushaltestelle zu übernachten. Zum Beispiel im Stau stehend zu übernachten und gar keine Kekse zu haben.
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#1534802 - 08.09.23 08:06
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: SchottTours]
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Meist Flug-/Radreisende ohne Kinder. Nach mir die Sintflut. Hauptsache, ich habe meinen Spaß. Leute ohne Kinder sind wirklich ganz schlimm. Ich pendele mit dem 49€ Ticket nun tatsächlich zur Arbeit, vorher war es mir Aufgrund von verbundübergreifender Pendelstrecke zu teuer und unpraktikabel. Mein Auto habe ich noch nicht verkauft.
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#1534804 - 08.09.23 08:18
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Martina]
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Es kommt darauf an, wo man wohnt.
Seitdem ich Eigenheim Besitzer bin und direkt den Bahnhof vor der Haustür habe (Bankverbindung u. a. nach Berlin) und auch die Bushaltestelle die mich 100 Meter vor der Firma absetzt (12km entfernt, 20 Minuten Fahrzeit mit Bus) steht das 15 Jahre alte Auto fast nur noch rum. Dazu gibt mir mein Arbeitgeber noch unverschämte 25€ zum 49€ Ticket dazu und einen unverschämten 4-stelligen Betrag habe ich noch als KVP Prämie bekommen, weil ich den Vorschlag gemacht habe sich am Job Ticket als Arbeitgeber zu beteiligen, weil man so Ressourcen einspannt wie z B. Parkplätze.
Man Auto wurde zuletzt im April getankt und Der Tank ist noch zu 3/4 voll.
Würde ich nun 6km weiter im Nachbars-/Nachbarsdorf wohnen, wo keine Bahnstrecken ist, würde der Weg zur Arbeit mit 2x umsteigen 1:22h mit dem Bus pro Strecke dauern.
Ob das 49€ für einem in Frage kommt, ist eine Sache des Wohnortes. Bei uns in der Firma haben fast alle "Städtler" das 49€ oder welche die eine gute ÖPNV Anbindung haben. Von den "Dörflern" hat es so gut wie keiner.
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#1534805 - 08.09.23 08:31
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Thomas1976]
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Ob das 49€ für einem in Frage kommt, ist eine Sache des Wohnortes. Ich weiß das, habe lange genug auf dem Dorf gewohnt. Und mich deshalb sehr bewusst dafür entschieden, nie wieder in eines zu ziehen. Ich kann trotzdem nicht jede Arbeitsstelle annehmen, auch Arbeitgeber befinden sich manchmal auf dem Dorf. Aber in der Umgebung von besagtem Dorf ist der ÖPNV heute unendlich viel besser als vor 40 Jahren. Das merken aber nur die, die ihn benutzen, die anderen behaupten nach wie vor, dass da eh nichts fährt.
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#1534816 - 08.09.23 11:17
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Martina]
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Aber in der Umgebung von besagtem Dorf ist der ÖPNV heute unendlich viel besser als vor 40 Jahren. Das merken aber nur die, die ihn benutzen, die anderen behaupten nach wie vor, dass da eh nichts fährt. Die Arbeitswelt hat sich in 40 Jahren gewaltig geändert. Früher hat man eine Lehrstelle beim örtlichen Metzger, Bäcker, Maler, Heizungsinstallateur etc. gemacht und ist vor Ort zur Schule gegangen. Da brauchte man/Frau keinen ÖPNV oder PKW. Meine Großeltern haben in einem Dorf mit 2000 Einwohner gewohnt M, wo es früher alles gab. Heute gibt es noch nicht einmal mehr einen Dorfarzt.
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#1534820 - 08.09.23 12:06
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Thomas1976]
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Aber in der Umgebung von besagtem Dorf ist der ÖPNV heute unendlich viel besser als vor 40 Jahren. Das merken aber nur die, die ihn benutzen, die anderen behaupten nach wie vor, dass da eh nichts fährt. Die Arbeitswelt hat sich in 40 Jahren gewaltig geändert. Früher hat man eine Lehrstelle beim örtlichen Metzger, Bäcker, Maler, Heizungsinstallateur etc. gemacht und ist vor Ort zur Schule gegangen. Äh nö, auch vor 40 Jahren gabs schon ein Gymnasium, sogar eins mit einem riesigen Einzugsbereich. Und es gab Schulbusse und sogar einen Kindergartenbus sowie mindestens zwei größere Betriebe mit eigenem Werksbusverkehr. Das alles hat aber denjenigen nichts genutzt, die einfach nur mal so in einen Nachbarort wollten. Die erste deutliche Verbesserung war, als man die Schulbusse zur allgemeinen Nutzung freigab.
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#1534824 - 08.09.23 15:47
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Thomas1976]
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Es kommt darauf an, wo man wohnt. . . . . . Ob das 49€ für einem in Frage kommt, ist eine Sache des Wohnortes. Bei uns in der Firma haben fast alle "Städtler" das 49€ oder welche die eine gute ÖPNV Anbindung haben. Von den "Dörflern" hat es so gut wie keiner. das ist meines Erachtens eine für sehr viele Regionen zutreffende Beschreibung. Es reicht neben nicht aus, sich beim Ausbau des ÖPNV nur auf den Eisenbahnverkehr zu fokussieren. Wir benötigen außerdem einen deutlich ausgeweiteten Busverkehr. Dazu sind nun mal auch die oft gescholtenen bis verteufelten Straßen erforderlich. AlsobScheuklappen oder alte Denkmäler ablegen und nach vorne schauen! Mein Wohnort ist nicht besonders weit von den Niederlanden entfernt. Dort kann ich neben der guten Radfahrerinfrastruktur stets auch einen gut ausgebauten Busverkehr abseits des Schienennetzes erleben. Es besteht fast überall auch außerhalb größerer Städte ein 30-Minutentakt für den Busverkehr. In größeren Städten selbstverständlich mit deutlich dichterer Taktung. Vielleicht kommen wir auch mal dahin. Gewisse positive Ansätze kann ich zumindest in meiner Region erkennen.
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#1534825 - 08.09.23 16:24
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: hopi]
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Ja, das trifft oft zu. Jetzt musst Du nur noch den ÖPNV mit Eisenbahn und Busverkehr bezahlen oder wissen, wer es tut. Das klingt recht einfach, die Lösung suchen wir aber auch in Zukunft vermutlich vergeblich. Die Bereitschaft dazu sehe ich im Autofahrervolk völlig erwürgt und die sind es ja, die wir schröpfen wollen? Selber bezahlen finden wir doof. Ich bin da auch nicht anders, also nicht wirklich... Aber heut bin ich halt auch Autofahrer Ich sehe hier bspw. das die S-Bahn schon besser ist, als ihr Ruf. Aber der ist so schlecht, dass die Schlussfolgerung, sie wäre deshalb gut, falsch ist. Ich nehm sie tatsächlich, weil sie billig ist und nehme damit einiges ein Kauf. Das als Zukunftsmodell zu betrachten, ist m.E. zum Scheitern verurteilt und bislang behalte ich damit auch Recht. 53 % Autofahrer sind nun mal eine Lobby, die man nicht nur verprellen kann. Ich glaub auch nicht, dass das unterschätzt wird, sondern ich zweifel die Ziele an, die propagiert werden. Man hört halt pausenlos, was alles muss... Ich find nur kaum jemanden, der es leisten will und ich will es übrigens auch nicht. Gruß Peter
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#1534847 - 08.09.23 23:29
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Felix-Ente]
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(....) Das 49-Euro-Ticket hätte es ohne Tankrabatt übrigens nie gegeben. Danke, fdP So isses! Und ja, das Deutschland-Ticket ist ne geile Sache, die sich die Bürger nicht wieder aus der Hand nehmen lassen werden. Bis denne, HeinzH., der seit mehr als zwanzig Jahren eine BahnCard 50 hat...
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... | |
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#1534848 - 09.09.23 00:02
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: hopi]
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Moderator
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Beiträge: 7.354
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Mein Wohnort ist nicht besonders weit von den Niederlanden entfernt. Dort kann ich neben der guten Radfahrerinfrastruktur stets auch einen gut ausgebauten Busverkehr abseits des Schienennetzes erleben. Es besteht fast überall auch außerhalb größerer Städte ein 30-Minutentakt für den Busverkehr. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie es auch nur Ansatzweise besser sein kann, einen 50-sitzigen Bus (das ist der typische Stadtbus) im 30min Takt zwischen einem 1000-Seelendorf und dem nächsten Bahnhalt pendeln zu lassen. Das es auch nur halbwegs sinnvoll sein kann, musst du mehrere Dörfer anfahren und dann bist du schnell bei Fahrtzeiten, dass keiner mehr mitfahren möchte. Durfte ich schon als Schüler lernen, dass es schneller ist 5km nach Hause zu laufen als mit dem Schulbus/Linienbus zu fahren. ~10% des Tages im "ÖPNV zu verschwenden" muss man halt auch wollen, das muss die Kinderbetreuung mit machen etc. Klar, die Gesellschaft kann wollen, dass wir zentralistischer werden. Rein in die Städte. Den Trend gab es ja vor nicht allzu langer Zeit. Irgendwann kam man dann auf die schlaue Idee, irgendwer müsste dann ja in den Städten Wohnraum schaffen. Wieder andere setzten sich sogar das Ziel 400.000 Wohnungen im Jahr zu bauen. Ausgang sollte bekannt sein Nicht jeder kann bei Thomas am Bahnhof wohnen
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Geändert von aighes (09.09.23 00:04) |
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#1534849 - 09.09.23 05:54
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: aighes]
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Mein Wohnort ist nicht besonders weit von den Niederlanden entfernt. Dort kann ich neben der guten Radfahrerinfrastruktur stets auch einen gut ausgebauten Busverkehr abseits des Schienennetzes erleben. Es besteht fast überall auch außerhalb größerer Städte ein 30-Minutentakt für den Busverkehr. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie es auch nur Ansatzweise besser sein kann, einen 50-sitzigen Bus (das ist der typische Stadtbus) im 30min Takt zwischen einem 1000-Seelendorf und dem nächsten Bahnhalt pendeln zu lassen. Das es auch nur halbwegs sinnvoll sein kann, musst du mehrere Dörfer anfahren und dann bist du schnell bei Fahrtzeiten, dass keiner mehr mitfahren möchte. tja, man kann jedwede Schilderung über tatsächlich gemachte Beobachtungen bzw. eigene Erfahrungen in Zweifel ziehen oder zumindest deren Sinnhaftigkeit bestreiten. Vielleicht wäre es hilfreich, sich die geschilderten Abläufe einmal anzuschauen. Es gibt halt nicht nur den 50-sitzigen Bus und es muss auch nicht immer der nächste Bahnhof von jedem 1000-Seelendorf im Pendelverkehr angefahren werden. Es scheint mir, dass wir hier im Faden mittlerweile bei einer Endlosschleife über den Sinn oder Unsinn des Deutschlandtickets angekommen sind. Es werden halt die jeweils vorliegenden persönlichen Einstellungen zum pro und contra in lediglich leicht unterschiedlichen Varianten vorgetragen.
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#1534850 - 09.09.23 06:04
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: HeinzH.]
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(....) Das 49-Euro-Ticket hätte es ohne Tankrabatt übrigens nie gegeben. Danke, fdP So isses! im Rahmen der politischen Reaktionen auf die hohe Inflation der jüngeren Vergangenheit gab es neben dem Tankrabatt und dem jetzt eingeführten Deutschlandticket noch eine ganze Reihe anderer Maßnahmen. Man muß nicht alle dieser Maßnahmen für richtig halten, aber sich auf den Tankrabatt zu fokussieren führt auch nicht zu besonders tiefgründigen Entkenntnissen über den Zustand oder die weitere Entwicklung unserer Gesellschaft.
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#1534971 - 11.09.23 17:23
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: hopi]
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Es geht ja schon um die Radmitnahme beim 49,- € - Ticket und da sind wir tatsächlich in eine Diskussion um Für und Wider desselben abgedriftet. Aber dass man als Radfahrer wenig erbauliches über Busverbindungen findet, wundert mich wirklich nicht. Ich finde da garnichts. Tankrabatt und Deutschlandticket gehören nunmal zusammen und ich finde, man rechtfertigt hier Unfug mit Unfug. Ob es jetzt besonders tiefgründig den Zustand oder die weitere Entwicklung der Gesellschaft darstellt, wird unterschiedlich betrachtet. Wenn es der einzige Irrsinn wäre, würde man sich vielleicht auch weniger aufregen. Es kommt, wie es kommt und das gilt für Spritpreise gleichermaßen, wie für den Zustand und den Preis des ÖPNV, unabhängig, woraus der sich zusammensetzt.
Gruß Peter
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#1534972 - 11.09.23 17:47
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Peter Lpz]
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Tankrabatt gibt es schon lange nicht mehr. Der hat auch nix zu tun mit einer Fahrradmitnahme beim D-Ticket. Kostenlose Fahrradmitnahme ist bei der GVH zu bestimmten Uhrzeiten möglich.
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#1534976 - 11.09.23 18:59
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: hopi]
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Der Tankrabatt und das 9-Euro-Ticket galten exakt gleichzeitig. Der Tankrabatt wurde zuerst vorgeschlagen und das 9-Euro-Ticket nach der empörten Frage, warum denn nur Pendler mit Auto entlastet werden sollen.
Während der Gültigkeit des 9-Euro-Tickets erlebten viele Menschen wie unkompliziert die Nutzung von Bus und Bahn sein kann, wenn man sich keine Gedanken über Verbünde, Tarifzonen, Ticketautomaten und ähnlichen Kokolores machen muss. Das Deutschlandticket für 49 Euro ist eine direkte Folge daraus und würde auch gekauft, wenn es 59 oder 39 Euro kosten würde. Ergo ohne Tankrabatt kein Deutschlandticket.
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#1534979 - 11.09.23 19:40
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Felix-Ente]
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Da ist nix mit Ergo. Außerdem hat der Tankrabatt nix mit der Fahrradmitnahme beim 49€ zu tun.
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Geändert von Jaeng (11.09.23 19:42) |
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