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#1544478 - 12.02.24 10:26 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: oktopus]
Juergen
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In Antwort auf: oktopus
Insel-Hopping reizt mich wenig. Da würde ich eher zur Küste tendieren. Aber ist das sinnvoll?

Was ich bisher herausgelesen habe, ist, dass die EuroVelo-Routen generell nicht wirklich ausgereift sind. Ich muss mich auch nicht daran halten.

Grüße
Gaby
Schau mal bei den Niederländern übern Tellerrand. https://www.europafietsers.nl/fietsroutes/
Die haben im Teil für Griechenland durchaus bessere Routen als direkt von Patras nach Athen.
UND Kennst Du das schönste von Athen?
Die Fähren auf die Inseln! dafür
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
Reisen +
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#1544797 - 15.02.24 16:36 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: irg]
oktopus
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In Antwort auf: irg
Zu Kroatien fällt mir auf: Zwischen Novi Vinodolski und Otocac radelst du durch den Velebit, teilweise durch sehr einsame Gegenden. Ich bin teilweise auf der selben Route gefahren. Da bist du oft wirklich auf dich alleine gestellt. Wasser immer genug mitnehmen, die Einheimischen müssen es in vielen Orten (und es gibt teilweise wenige Orte unterwegs, mit wenigen Einheimischen) selbst heran karren müssen. In manchen Bereichen habe ich absolut kritische Hunde erlebt, wahrscheinlich/hoffentlich nicht genau auf deiner Route. Müsste genau nach schauen, wo das war. Hunde waren in weiteren Bereichen dort ein Thema. Bärenbegegnungen kannst du dort ohne Weiteres auch haben. Die sind keine bösen TouristInnenfresser, die sich von den Bäumen auf dich stürzen, aber Hustinettenbärchen sicher auch nicht. Dafür ist die Route weit schöner als entlang der Küste.

Danke für deine ausführliche Antwort. Die Hinweise zum Hinterland - Wasser mitnehmen - sind ein guter Tipp. Aggressive Hunde hab ich schon in Rumänien erlebt. Aber Bärenbegegnungen hatte ich noch nie. Ich hätte jetzt an die Gummibären gedacht :-) Marke sag ich jetzt nicht dazu.

In Antwort auf: irg
Von Gracac stellt sich für mich die Frage, ob du nicht besser direkter nach Krka fährst. Von Split könntest du direkt nach Korcula fahren, wenn die Fähre noch fährt. Die Insel Korcula und der Ort haben mir sehr gefallen.
Und Zadar - Šibenik komplett auslassen? Das muss ich mir überlegen. Eigentlich hatte ich schon gedacht, Zadar und Šibenik wären schon sehenswert. In Sachen Fähre muss ich mich ohnehin schlau machen - welche fahren, wie oft sie fahren etc. Korčula möchte ich in meine Routenplanung einbauen!

In Antwort auf: irg
Zwischen Dubrovnik und dem Flughafen ist das Radeln sicher kein Zuckerschlecken, aber nur schwer der Magistrale zu entkommen. Wenn, dann wohl weiträumig, z.B. über Trebinje, wo du direkt nach Herceg Novi fahren kannst.
Naja dann muss ich von oben wieder runter nach Herceg Novi. Das ist schon ein wenig weiträumig.

In Antwort auf: irg
Von Herceg Novi bis zur Fähre wieder: Verkehr kann sehr naja bis heftig ausfallen. Ich würde dir auch den Lovcen empfehlen, auch wenn ich ihn nicht gefahren bin.
Den fahre ich direkt entlang, wenn ich die Serpentinen von Kotor rauf fahre und weiter zum Skutarisee.

In Antwort auf: irg
Albanien: Weiche, so gut du kannst, der Hauptstraße, über die sich alles wälzt, aus. Der Verkehr wird immer dichter und daher gnadenloser. Selbst wenn der erste Laster dich mit ausreichendem Abstand überholt, kommt es leicht vor, dass dich der zweite zu spät sieht und sehr, sehr knapp an dir durchzieht. Die Albaner fahren nicht aggressiv, außer den üblichen Typen mit den dicken Bonzenschüsseln, für die gelten auch mit dem Auto keine Verkehrsregeln außer der einen: Die Straße gehört ihm alleine. Allgemein entsprechen die Verkehrsregeln in Albanien nicht immer den unseren, auch wenn das auf der Hauptstraße schon europäischer ist.

Danke für den Tipp!

In Antwort auf: irg
Der Llogorapass ist sehr schön. Die Steigung weiß ich nicht auswendig, teilweise ist er nicht gerade flach, aber auch keinesfalls schrecklich. Wieder: Genug Zeit einplanen, Wasser mitnehmen.
Nach Sarande würde ich entlang der Küste nach Butrint fahren, mit einer sehr interessant gebauten Fähre. Eventuell baust du auch einen Besuch des Syri Kalter ein, einer Karstquelle, aber das wird ein weiter Umweg.

Küste entlang nach Sarande hatte ich auch so gedacht.

In Antwort auf: irg
Die Route durch Griechenland macht mich etwas unglücklich. Einzelne Abschnitte habe ich schön gefunden, sie sind sicher auch heute noch ruhig und angenehm zu befahren. Andere finde ich eher abschreckend oder uninteressant. Deshalb stelle ich zur Diskussion, ob du nicht über den Katarapass (wieder ein hoher Brocken, aber sehr schön) und die Meteora-Klöster glücklicher wirst.

Wenn ich mir das Höhenprofil ansehe, ist der Pass nicht ohne. Ich muss dann schon bedenken, dass ich bis dahin schon einiges an km sowie einige Höhenmeter hinter mir habe. Die Meteoraklöster hab ich noch nie gesehen. Aber die sind ja auch hoch oben. Hm .... Danke für die Idee. Ob ich die Motivation dazu finden, bin ich mir nicht sicher. Aber ich schau mir das noch im Detail an. Klingt auf jeden Fall interessant!

In Antwort auf: irg
Ist dein Ziel Athen wegen des Heimfluges gesetzt? Dann könntest du schauen, ob du vielleicht auch einen anderen Flughafen benützen kannst und deine Möglichkeiten erweitern.

Ich hab nicht vor, zurückzufliegen. Ich hatte eher an eine Rückfahrt mit der Bahn gedacht. Ich bin bei allen bisherigen Radreisen mit dem Zug zurückgefahren. Und das hat immer geklappt. Auch wenn ich kein Fan von Bahnreisen mit dem Rad bin, weil es nervenaufreibend und stressig ist (das Umsteigen zumindest). Aber ich würde es trotzdem wieder vorziehen. Athen möchte ich mir anschauen, und Athen ist groß genug, um gute Verbindungen nach Wien zu finden.

LG
Gaby
Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt (oder dem ersten Tritt in die Pedale)
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#1544798 - 15.02.24 16:44 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: Falk]
oktopus
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In Antwort auf: Falk
Zitat
Korčula wäre mit der Fähre von Ploce aus und dann mit einer weiteren Fähre von Orebić zu erreichen.
Du kommst doch von Norden. Dann ist es viel einfacher, von Split aus mit dem Schiff nach Vela Luka am Westende von Korčula und dann mit dem Fahrrad über die Insel zu fahren. Selbst auf der Inselhauptstraße D118 ist nicht allzuviel los, doch zumindest ich finde die Strecke über Smokvica, Čara und die alte Straße oberhalb der Bucht Pupnatska Luka schöner. Beim letzten Mal, allerdings in Ost-West-Richtung bin ich über die nummernlose Straße zwischen Blato und Smokvica gefahren. Sie ist durchgehend asphaltiert und dort fahren eigentlich nur die örtlichen Bauern.
...
Zum Weiterkommen von Korčula-Stadt reicht dann die kurze Seestrecke Dominče–Orebić. Dann fährst Du über die fast-Insel Pelješac und nach den beiden Stons bist Du wieder auf dem echten Festland.
...

Diese Variante hat Georg auch oben erwähnt. Wenn die Küstenregion zwischen Split und den beiden Stons ohnehin nicht interessant ist, gefällt mir diese Idee sehr gut. Danke!

In Antwort auf: Falk
Fahr, wenn du durch Blato kommst, nicht durch die Hauptstraße, sondern die 85. ulica. Sonst verpasst du die Allerheiligenkirche mit Loggia.
[ von upload.wikimedia.org]

(Extraklein für Jürgens Windows 98)

Das Bild ist extraklein? Danke für den Tipp! Nette Kirche :-)

In Antwort auf: Falk

Danke für den Link! Und danke vor allem für die Tipps zu Kroatien.

LG
Gaby
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#1544799 - 15.02.24 16:54 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: Falk]
oktopus
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In Antwort auf: Falk
Was den Abschnitt Río–Athen betrifft, da bin ich derselben Meinung wie irg. Ich würde in Égio aussetzen und mit dem Zug weiterfahren. Wenn Du dann in Kórinthos noch Zeit und Kraft hast, könntest Du über Lutráki, Alepochóri und Vília fahren und als Zugabe die attische Grenzfestung Elefthero mitnehmen. Dort kommt kaum jemand hin.

Zug haben schon einige erwähnt. Die Idee, einen Teil meiner Radtour mit dem Zug zu fahren, begeistert mich allerdings nicht wirklich.

Danke für den Tipp Elefthero. Das muss man erst suchen! Und oben rum über Lutráki, Alepochóri und Vília hat man nicht die Hauptstraße.
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#1544805 - 15.02.24 17:35 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: oktopus]
irg
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In Antwort auf: oktopus

Aber Bärenbegegnungen hatte ich noch nie. Ich hätte jetzt an die Gummibären gedacht :-) Marke sag ich jetzt nicht dazu.

Und Zadar - Šibenik komplett auslassen? Das muss ich mir überlegen. Eigentlich hatte ich schon gedacht, Zadar und Šibenik wären schon sehenswert. In Sachen Fähre muss ich mich ohnehin schlau machen - welche fahren, wie oft sie fahren etc. Korčula möchte ich in meine Routenplanung einbauen!

[zitat=irg
Zwischen Dubrovnik und dem Flughafen ist das Radeln sicher kein Zuckerschlecken, aber nur schwer der Magistrale zu entkommen. Wenn, dann wohl weiträumig, z.B. über Trebinje, wo du direkt nach Herceg Novi fahren kannst.
Naja dann muss ich von oben wieder runter nach Herceg Novi. Das ist schon ein wenig weiträumig.

In Antwort auf: irg
Die Route durch Griechenland macht mich etwas unglücklich. Einzelne Abschnitte habe ich schön gefunden, sie sind sicher auch heute noch ruhig und angenehm zu befahren. Andere finde ich eher abschreckend oder uninteressant. Deshalb stelle ich zur Diskussion, ob du nicht über den Katarapass (wieder ein hoher Brocken, aber sehr schön) und die Meteora-Klöster glücklicher wirst.

Wenn ich mir das Höhenprofil ansehe, ist der Pass nicht ohne. Ich muss dann schon bedenken, dass ich bis dahin schon einiges an km sowie einige Höhenmeter hinter mir habe. Die Meteoraklöster hab ich noch nie gesehen. Aber die sind ja auch hoch oben. Hm .... Danke für die Idee. Ob ich die Motivation dazu finden, bin ich mir nicht sicher. Aber ich schau mir das noch im Detail an. Klingt auf jeden Fall interessant!


LG
Gaby [/zitat]

Es sind Braunbärchen. Garantiert zuckerfrei und ungefärbt! grins

Die Fähre ans Westende von Korcula fährt meines Wissens von Split. Sie stört dich also nicht daran, Zadar und Sibenik zu besuchen. Die Krka-Fälle liegen übrigens fast am Weg. Leider ohne Winnetou, der war bei den Plitvicer Seen!

Wenn du am Meer bleiben willst, fahre bei Molunat vorbei. Da ersparst du dir einige Km Magistrale. Hercegnovi habe ich v.a. als Betonburg erlebt, übervölkert von Badegästen. Sehenswert, wenn du sowas magst. Ich nicht!

Katarapass: Lässt sich vielleicht ein Bus o.Ä. finden, mit dem du die dicksten Höhenmeter hinauf fahren kannst? Die Klöster sind schon unter in der Ebene.

Ein weiterer landschaftlicher Leckerbissen, wenn auch mit ausreichend Höhenmetern verbunden:
dieser da
Delfi wird gleich mit geliefert.

Noch eine Möglichkeit, wenn du den Genuss maximieren willst, und du nicht jeden Kilometer selbst radeln: InPatras das Rad stehen lassen und mit dem Bus nach Athen fahren. Zurück kannst du mit einer Fähre (mit dem Radl angenehm reservierungsfrei, für dich und dein Radl haben sie immer Platz) nach Mestre (Venedig) fahren. Von dort flott mit dem Radl oder den Zug heim. Fürs Radeln bietet sich die Alpe-Adria durch das Kanaltal an, sehr empfehlenswert!

Noch was: Trinkwasser in Albanien ist eher selten aus der Leitung zu bekommen. In Flaschen kaufen, oder, wenn die Einheimischen versichern, dass es sicher und gut, aus der Leitung oder einer Quelle/einem Brunnen.

lg!
georg

der dir keine Bärenbegegnung wünscht, und keine verhaltenskreativen Hunde!

Geändert von irg (15.02.24 17:37)
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#1544811 - 15.02.24 18:17 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: iassu]
oktopus
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In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: oktopus
Mit Süden meinst du Griechenland? Ja, hier hab ich bisher nur den EuroVelo 8. Ich war mal als Kind in Griechenland. Das Einzige, was mir in Erinnerung geblieben ist, ist eine Brücke über den Kanal am Isthmus von Korinth.
Wenn du in Antirrio (Rio ist der Hauptort, gegenüber von Rio = Anti-Rio, Antirrio) angekommen bist, gibt es mehrere Möglichkeiten, nach Osten mit Ziel Athen zu fahren.

1. Nordseite des Golfs von Korinth:

Die Küstenstraße über Nafpaktos bis Itea, Delphi und Arachova bis Livadia ist erst recht hübsch, dann spektakulär und schon wegen Delphi sehr sehenswert, aber nichts für evtl ausgepowerte Beine. Ab Livadia bis Athen geht die Fahrt eher langweilig nach Theben, dann nochmal durch die Berge bis Elefsina (Eleusis), wo sich rund um die historische Stätte ein wirklich furchtbares Umfeld mit Industrie, Raffinerien und vielspurigen Schnellstraßen gliedert. Man kann sinnvoll nur sich bis zum Bahnhof durchschlagen und den Rest mit dem Vorortzug Proastiakos erledigen.

Wenn ich einmal in Elefsina bin, kann ich doch auch ohne Zug bis Athen fahren? Oder ist dieses letzte Stück wirklich so furchtbar und unzumutbar wegen der Industrie?

In Antwort auf: iassu
2. Südseite des Golfs von Korinth:

Antirrio-Rio entweder auf dem Luftweg oder auf dem Wasserweg. Unten: ist sehr gemütlich mit den nach wie vor verkehrenden Fähren möglich, man sieht die Brücke dabei schön von unten. Oben: die Brücke aller griechischen Brücken ist schon ein highlight. Eher frustig ist, wenn man von N nach S fährt, das Ende des Begleitweges in Rio. Man muß absatteln und durch ein Treppenhaus nach unten steigen. Bringt einen nicht um, ist aber extrem unromantisch.

Der weitere Fortgang Ri Osten führt auf nicht allzu sehr befahrener Landstraße mindestens bis Egio, dort kann man in den Zug steigen (einmal umsteigen in Kiato) bis Athen: Flughafen, Stadtmitte oder Piräus.

Hat man noch Zeit und Körner, ist ein Abstecher hoch in die Berge nach Kalavryta denkbar. Sind aber 1200 hm Hauptanstieg plus weitere bis zum Ziel. Ein sehr reizvolles Städtchen mit einem sehr düsteren Wermutstropfen in der Vergangenheit. Die landschaftlich sehr attraktive Paßfahrt ist ein highlight.

Dein Link zeigt mir das hier an:

Schwer Schwere Rennrad-Tour. Sehr gute Kondition erforderlich. Überwiegend gute Straßenbeläge. Einfach zu fahren.
Wenn ich mir vorstelle, ich fahre samt Gepäck eine schwere Rennradtour .... Ich werde wohl wieder recht schwer beladen sein.

In Antwort auf: iassu
Variante wäre mit der spektakulären Zahnradbahn von Diakopto, braucht allerdings Überredungskunst, mit dem Rad mitgenommen zu werden. Diese Fahrt durch Schluchten und Engstellen ist wiederum ein highlight.

Von Kalavryta kann man die Straße wieder zurück an die Küste nehmen, nochmal Oberklasse. Will man, restlos tollkühn geworden, noch ein Sahnehäubchen oben drauf setzen, fährt man von Kalavryta bis hoch fast zum Skigebiet und von dort mit einmaligen, fantastischen Ausblicken und anspruchsvoller Straßenführung durchgehend asphaltiert nach Akrata. Hier ist man wieder an der Bahnstrecke.

Ein Rundkurs sozusagen. Bahn und Rad. Die Zahnradbahn stell ich mir spektakulär und abenteuerlich vor. Allerdings mit Rad und Gepäck?

In Antwort auf: iassu
3. Bis nach Athen ohne Zug und mit dem Rad:

Bis Xylokastro an der Küste ist es noch einigermaßen nett, weiter östlich wird es bald langweilig und zäh. Die Brücke über den Kanal bei Isthmos ist ein schönes, keinesfalls einsames und sehr kurzes highlight, falls man nicht alles nur aus dem Zugfenster sehen will. Danach wieder unten an der Küste: tip: Nase-zu-und-geradeaus-durch die Raffinerie, alles eben und spart einem den nicht weniger riechenden Umweg oben rum neben der Autobahn. Die Straße bietet nochmal ein paar schöne Abschnitte, zwischen Aghii Thodori und Pachi südlich von Megara. Hier ist die letzte Chance auf Zugfahren.

Möglich ist aber auch ein Inselsprung über Salamina mit anschließender sightseeing-Bootsfahrt in den Hafen von Piräus, durchaus auch ein highlight, Dazu im Hafenort Paloukia nicht die Autofähre nehmen, sondern eines der Direktboote (beschränkter Fahrplan), siehe dazu Weiterreise ab Patras bis Pireas mit dem Rad. Dort hat man direkten Anschluß mit dem Zug nach Athen oder zum Flughafen. Entweder mit dem Zug oder der S-Bahn. Anreise zum Flughafen mit dem Rad nur von Osten her möglich oder eben mit dem Zug.

Danke für den Link bez. Direktboote.
Irgendwo werde ich wohl die griechischen Fähren nicht vermeiden können. An Salamin hatte ich auch gedacht als Alternative zur Umfahrung des Golfs von Elefsina.

Dein Beitrag ist so umfassend. Danke dafür! Ich studier deine Hinweise und die Links dazu im Detail.

LG
Gaby
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#1544813 - 15.02.24 18:39 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: oktopus]
Gerhardt
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Beiträge: 520
Eine Zugverbindung Athen - Wien gibt es nicht. 2021 bin ich mit dem Bus nach Igoumenitsa. Von dort weiter nach Ancona und dann mit dem Zug nach Hause. Ich war mit einem Klapprad unterwegs. Ob der Bus auch normale Räder mitnimmt, weiß ich nicht.
Gruß, Gerd

Geändert von Gerhardt (15.02.24 18:41)
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#1544816 - 15.02.24 19:12 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: oktopus]
iassu
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In Antwort auf: oktopus
Wenn ich einmal in Elefsina bin, kann ich doch auch ohne Zug bis Athen fahren? Oder ist dieses letzte Stück wirklich so furchtbar und unzumutbar wegen der Industrie?
Vergiß es lieber. Tus nicht. 8-Spurige Schnellstraße mit LKW ohne Ende, Ordentlich Höhenmeter, die bis Athen/Piräus wieder zunichte gemacht werden müssen. Herumirren im Weißehäusermoloch, Kindergangs, Motorräder - alles da.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1544817 - 15.02.24 19:16 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: Gerhardt]
iassu
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Beiträge: 25.085
In Antwort auf: Gerhardt
Eine Zugverbindung Athen - Wien gibt es nicht. 2021 bin ich mit dem Bus nach Igoumenitsa. Von dort weiter nach Ancona und dann mit dem Zug nach Hause. Ich war mit einem Klapprad unterwegs. Ob der Bus auch normale Räder mitnimmt, weiß ich nicht.
Gruß, Gerd
Macht er, wenn nicht viel los ist. Die Busse sind aber sehr verschiden, in manche kriegt man ein ganzes Rad nicht rein, bzw nicht durch die Stützen,

Angesichts des Zuges von Athen bis Egio auch anders lösbar. Egio - Patras sind 45 km bis zum neuen Hafen.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1544825 - 15.02.24 23:48 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: oktopus]
Falk
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Zitat
Athen möchte ich mir anschauen, und Athen ist groß genug, um gute Verbindungen nach Wien zu finden.
Das klappt auf dem Landweg wirklich nicht mehr. Seit 2016 ist die eigentlich klassische Strecke über den Grenzübergang Idomeni/Gevgelia ohne Betrieb und ein Jahr danach wurde auch auf der Grenzstrecke zwischen Strimonas und Kulata in Bulgarien der Reiseverkehr eingestellt. Das wäre noch mit dem Fahrrad zu überbrücken, doch zur Zeit gibt es in Serbien in keiner Richtung mehr Eisenbahnreiseverkehr über eine Grenze. Über die Donaubrücke zwischen Vidin und Calafat gibt es meines Wissens täglich eine Umsteigeverbindung. Ansonsten müsstest Du einen großen Bogen über Ruse und Bukarest einschieben. Die Verhältnisse sind zur Zeit deutlich schlechter als während des NATO-Krieges gegen Serbien um 2000. Ich würde die Seestrecke Patra–Bari benutzen, weil die Fahrzeiten doch spürbar kürzer als auf dem langen Weg von und nach Ancona sind.

Wer es nicht erlebt hat, kann sich kaum mehr vorstellen, dass es bis etwa 1995 durchgehende Züge zwischen München und Athen sowie Istanbul gab. Verspätungen waren zwar die Regel und man wurde ab Kroatien oder Ungarn an jeder Grenze geweckt, aber durch die Langläufe konnten eben keine Anschlüsse verlorengehen. 2004 (das war das erste Jahr, als man nach dem Krieg wieder visafrei durch Serbien kam) musste ich in München, Wien und Belgrad umladen, ein Jahr danach in München und Belgrad, wobei wegen der Kurswagen ein Wagenwechsel in Zagreb dazukam. Derzeit – keine Chance.
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#1544844 - 16.02.24 12:00 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: oktopus]
irg
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In Antwort auf: oktopus
In Antwort auf: iassu
Hat man noch Zeit und Körner, ist ein Abstecher hoch in die Berge nach Kalavryta denkbar. Sind aber 1200 hm Hauptanstieg plus weitere bis zum Ziel. Ein sehr reizvolles Städtchen mit einem sehr düsteren Wermutstropfen in der Vergangenheit. Die landschaftlich sehr attraktive Paßfahrt ist ein highlight.

Dein Link zeigt mir das hier an:

Schwer Schwere Rennrad-Tour. Sehr gute Kondition erforderlich. Überwiegend gute Straßenbeläge. Einfach zu fahren.
Wenn ich mir vorstelle, ich fahre samt Gepäck eine schwere Rennradtour .... Ich werde wohl wieder recht schwer beladen sein.

In Antwort auf: iassu
Variante wäre mit der spektakulären Zahnradbahn von Diakopto, braucht allerdings Überredungskunst, mit dem Rad mitgenommen zu werden. Diese Fahrt durch Schluchten und Engstellen ist wiederum ein highlight.

Von Kalavryta kann man die Straße wieder zurück an die Küste nehmen, nochmal Oberklasse. Will man, restlos tollkühn geworden, noch ein Sahnehäubchen oben drauf setzen, fährt man von Kalavryta bis hoch fast zum Skigebiet und von dort mit einmaligen, fantastischen Ausblicken und anspruchsvoller Straßenführung durchgehend asphaltiert nach Akrata. Hier ist man wieder an der Bahnstrecke.

LG
Gaby

Nach Kalavryta fährst du am besten ohne Gepäck als Tagesausflug. Noch besser natürlich hinauf mit dem Zug und mit dem Radl hinunter. Oder, du fährst, wie viele andere auch, mit dem Zug hinauf und spazierst entlang der Bahntrasse hinunter. Das ist wahrscheinlich die schönste Variante!

lg!
georg
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#1544865 - 16.02.24 20:29 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: irg]
Falk
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Stimmt absolut, die ist sogar ein offizieller Wanderweg. Ich empfehle aber, bergwärts zu laufen, wegen der besseren Aussichten. Landschaftlich ist der untere Abschnitt bis Méga Spíleo schöner. Dort liegen auch die Zanstangenabschnitte. Zwischen Méga Spíleo und Kalávrita ist das Tal deutlich offener. Einmal, ich würde sagen 1998, bin ich trotzdem die Gesmtstrecke durchgelaufen.
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#1544866 - 16.02.24 20:56 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: oktopus]
veloträumer
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In Antwort auf: oktopus
In Antwort auf: Falk
Zitat
Korčula wäre mit der Fähre von Ploce aus und dann mit einer weiteren Fähre von Orebić zu erreichen.
Du kommst doch von Norden. Dann ist es viel einfacher, von Split aus mit dem Schiff nach Vela Luka am Westende von Korčula und dann mit dem Fahrrad über die Insel zu fahren. Selbst auf der Inselhauptstraße D118 ist nicht allzuviel los, doch zumindest ich finde die Strecke über Smokvica, Čara und die alte Straße oberhalb der Bucht Pupnatska Luka schöner. Beim letzten Mal, allerdings in Ost-West-Richtung bin ich über die nummernlose Straße zwischen Blato und Smokvica gefahren. Sie ist durchgehend asphaltiert und dort fahren eigentlich nur die örtlichen Bauern.
...
Zum Weiterkommen von Korčula-Stadt reicht dann die kurze Seestrecke Dominče–Orebić. Dann fährst Du über die fast-Insel Pelješac und nach den beiden Stons bist Du wieder auf dem echten Festland.
...

Diese Variante hat Georg auch oben erwähnt. Wenn die Küstenregion zwischen Split und den beiden Stons ohnehin nicht interessant ist, gefällt mir diese Idee sehr gut. Danke!

Es ist einfacher und ruhiger, aber dass die Strecke Split - Ploce nicht interessant ist, unterschreibe ich nicht. Die Strecke besteht im Prinzip aus drei Teilen:

Split - Brela: Küstenstraße mit schönen Ausblicken aufs Meer, meist Meeresniveau, flach. Zumindest bis Omis sehr viel Verkehr, auch viele Pendler. Ich war morgens unterwegs, in meiner Richtung daher wenige Autos, alle auf der Gegenspur. Zwischen Omis und Brela lohnt ein Inlandskurs durch das untere Cetina-Tal, sehr schöner Kajak-Fluss mit viel Bewaldung, teils Schlucht, gegen Ende am Cetina-Knick verlässt man den Fluss und steigt auf 200-300 m auf, um wieder an die Küste bei Brela zurückzukehren.

Brela - Gradac: Nennt sich Makarska-Riviera und gilt als der schönste Küstenabschnitt Dalamatiens. Entsprechend hat dort auch der Tourismus aufgerüstet und Verkehr ist mehr geworden. Teils kann man auch Küstenwege befahren, wo man aber auf Fußgänger achten muss. In Makarska gibt es häufiger Markt mit tollen Produkten, außerdem auch Kunst zu bewundern. Podgora gilt als hipper Chillort, hat aber auch wieder mit Rückgängen zu kämpfen. Die Strände an der Makarska-Riveria sind natürlich klasse, viele Buchten, teils eben nur über die Strandwege zu erreichen (teils Bohlenwege, aber Asphalt etc.).

Gradac - Ploce: Neretvadelta mit eigener, eher untypischer Küstenlandschaft für Kroatien. Dort besteht fruchtbareres Schwemmland, wo viel Obst und Gemüse angebaut wird (also ungewöhnlich viel Vegetation). Entsprechend verläuft die Straße außen rum und nicht am Meer. Die fruchtbare Schwemmebene umfährt man grundsätzlich noch weiter als Höhe Ploce, teils an der Neretva entlang. Die Straße steigt dann Richtung Raba auf wieder zu einer klassischen Küstenstraße auf. Wenig später gibts zwar eine neue Brücke zur Halbinsel Peljesac, die aber trotz über 400 Mio. Baukosten nicht für das Zukunftsmobil Fahrrad erlaubt ist zu befahren. Gleichzeitig wird die Halbinsel für MTB beworben. Krasse Fehlleistung.

Auf Korcula würde ich die Hauptinselstraße meiden, sie ist nicht besonders schön und hat kaum Ausblicke etwa auf das Meer. Die Fährfrequequnz von/nach Vela Luka ist zudem geringer als von/nach Korcula, sodass du ggf. nicht täglich von Split rankommst. In Summe wirst du nicht alle schönen Orte besuchen können, sonst müsstest du auch die Lavendelinsel Hvar einbauen oder die Insel Brac, beide interessanter zu beradeln als Korcula, ggf. noch die Naturschutzinsel Mljet. Korcula ist besonders wegen Korcula-Stadt hervorzuheben.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen

Geändert von veloträumer (16.02.24 20:57)
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#1544867 - 16.02.24 21:11 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: irg]
veloträumer
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In Antwort auf: irg
Die Fähre ans Westende von Korcula fährt meines Wissens von Split. Sie stört dich also nicht daran, Zadar und Sibenik zu besuchen. Die Krka-Fälle liegen übrigens fast am Weg. Leider ohne Winnetou, der war bei den Plitvicer Seen!
Das ist so nicht richtig, Winnetou wurde an mehreren Orten in Kroatien gefilmt, darunter auch an den Krka-Fällen, wie auch im Plitvice-Park. Der Schwerpunkt lag meines Wissens aber am Zrmanja-Fluss und dem Nationalpark Paklenica (Südlicher Velebit).

In Antwort auf: irg
Hercegnovi habe ich v.a. als Betonburg erlebt, übervölkert von Badegästen. Sehenswert, wenn du sowas magst. Ich nicht!
Ich habe es zwar auch als betriebig und mit vielen Badegästen in Erinnerung, aber auch als sehenswerte Stadtperle. Es kommt vor, dass beides zusammenfällt, bekanntlich bleiben schöne Orte selten einsam. Die Hotel- und Apartmentanlagen sind nicht so gravierend, es sei denn, es wurde in den letzten 10 Jahren soviel neu gebaut.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1544869 - 16.02.24 21:22 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: veloträumer]
Falk
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Beiträge: 34.232
Zwischen Split und Vela Luka gibt es seit vielen Jahren zwei tägliche Abfahrten. Daran scheitert es nicht. Hvar und Brač sind natürlich sehenswert, aber sie passen nicht richtig in eine gewollte Streckenfahrt nach Griechenland.
Der Streckenabschnitt Split–Ploče hat mich nie vom Stuhl gerissen. Die Fahrten über die Inseln waren immer deutlich schöner. Die Cetina-Ehrenrunde kann man schonmal machen, doch richtig ärgerlich ist das Verschwinden der Jadrolinija-Küsteneillinie Rijeka–Dubrovnik. Für die Begründung »Autobahn« kann ich mir nichts kaufen.
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#1544917 - 17.02.24 17:11 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: Gerhardt]
oktopus
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In Antwort auf: Gerhardt
Eine Zugverbindung Athen - Wien gibt es nicht. 2021 bin ich mit dem Bus nach Igoumenitsa. Von dort weiter nach Ancona und dann mit dem Zug nach Hause. Ich war mit einem Klapprad unterwegs. Ob der Bus auch normale Räder mitnimmt, weiß ich nicht.
Gruß, Gerd

So weit war ich in meiner Planung noch gar nicht. Das wundert mich jetzt sehr. Aber danke für den Hinweis! Ich hab ein Faltrad. Ich bezeichne jetzt ein Faltrad nicht als Klapprad :-). Aber ich kann es falten und einsteigen. Buserfahrung hab ich noch nicht, nur Erfahrung mit dem Zug. Das hat bisher immer geklappt.

Falk hat weiter unten von der Fähre Patras-Bari gesprochen. Bzw. seh ich auf der Karte auch eine Verbindung per Fahre von Patras nach Brindisi. Dazu antworte ich separat.

LG
Gaby
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#1544918 - 17.02.24 17:15 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: iassu]
oktopus
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In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: oktopus
Wenn ich einmal in Elefsina bin, kann ich doch auch ohne Zug bis Athen fahren? Oder ist dieses letzte Stück wirklich so furchtbar und unzumutbar wegen der Industrie?
Vergiß es lieber. Tus nicht. 8-Spurige Schnellstraße mit LKW ohne Ende, Ordentlich Höhenmeter, die bis Athen/Piräus wieder zunichte gemacht werden müssen. Herumirren im Weißehäusermoloch, Kindergangs, Motorräder - alles da.

Danke für die Warnung! Wer hat nochmal "versteckt" geschrieben: das schönste an Athen sind die Fähren zu den umliegenden Inseln?

LG
Gaby
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#1544920 - 17.02.24 17:22 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: Falk]
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In Antwort auf: Falk
Zitat
Athen möchte ich mir anschauen, und Athen ist groß genug, um gute Verbindungen nach Wien zu finden.
Das klappt auf dem Landweg wirklich nicht mehr. Seit 2016 ist die eigentlich klassische Strecke über den Grenzübergang Idomeni/Gevgelia ohne Betrieb und ein Jahr danach wurde auch auf der Grenzstrecke zwischen Strimonas und Kulata in Bulgarien der Reiseverkehr eingestellt. Das wäre noch mit dem Fahrrad zu überbrücken, doch zur Zeit gibt es in Serbien in keiner Richtung mehr Eisenbahnreiseverkehr über eine Grenze. Über die Donaubrücke zwischen Vidin und Calafat gibt es meines Wissens täglich eine Umsteigeverbindung. Ansonsten müsstest Du einen großen Bogen über Ruse und Bukarest einschieben. Die Verhältnisse sind zur Zeit deutlich schlechter als während des NATO-Krieges gegen Serbien um 2000.

Ich bin 2016 noch völlig unkompliziert von Constanta über Bukarest nach Wien gefahren. Mit dem Regionalzug von Constanta nach Bukarest. Und von Bukarest gab's einen Schlafwagenzug ohne Umsteigen bis Wien. Der war sogar pünktlich. Von Athen nach Bukarest ist es aber ein sehr weiter Bogen.

In Antwort auf: Falk
Ich würde die Seestrecke Patra–Bari benutzen, weil die Fahrzeiten doch spürbar kürzer als auf dem langen Weg von und nach Ancona sind.

Wenn ich die Karte anschaue, müsste es auch eine Fähre von Patras nach Brindisi geben? Was aber egal ist. Ob von Brindisi oder von Bari, von da aus komme ich ganz einfach nach Wien.

In Antwort auf: Falk
Wer es nicht erlebt hat, kann sich kaum mehr vorstellen, dass es bis etwa 1995 durchgehende Züge zwischen München und Athen sowie Istanbul gab. Verspätungen waren zwar die Regel und man wurde ab Kroatien oder Ungarn an jeder Grenze geweckt, aber durch die Langläufe konnten eben keine Anschlüsse verlorengehen. 2004 (das war das erste Jahr, als man nach dem Krieg wieder visafrei durch Serbien kam) musste ich in München, Wien und Belgrad umladen, ein Jahr danach in München und Belgrad, wobei wegen der Kurswagen ein Wagenwechsel in Zagreb dazukam. Derzeit – keine Chance.

Weißt du, woran das liegt, dass es keine Verbindungen mehr gibt?
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#1544921 - 17.02.24 17:23 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: irg]
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In Antwort auf: irg
In Antwort auf: oktopus
In Antwort auf: iassu
Hat man noch Zeit und Körner, ist ein Abstecher hoch in die Berge nach Kalavryta denkbar. Sind aber 1200 hm Hauptanstieg plus weitere bis zum Ziel. Ein sehr reizvolles Städtchen mit einem sehr düsteren Wermutstropfen in der Vergangenheit. Die landschaftlich sehr attraktive Paßfahrt ist ein highlight.

Dein Link zeigt mir das hier an:

Schwer Schwere Rennrad-Tour. Sehr gute Kondition erforderlich. Überwiegend gute Straßenbeläge. Einfach zu fahren.
Wenn ich mir vorstelle, ich fahre samt Gepäck eine schwere Rennradtour .... Ich werde wohl wieder recht schwer beladen sein.

In Antwort auf: iassu
Variante wäre mit der spektakulären Zahnradbahn von Diakopto, braucht allerdings Überredungskunst, mit dem Rad mitgenommen zu werden. Diese Fahrt durch Schluchten und Engstellen ist wiederum ein highlight.

Von Kalavryta kann man die Straße wieder zurück an die Küste nehmen, nochmal Oberklasse. Will man, restlos tollkühn geworden, noch ein Sahnehäubchen oben drauf setzen, fährt man von Kalavryta bis hoch fast zum Skigebiet und von dort mit einmaligen, fantastischen Ausblicken und anspruchsvoller Straßenführung durchgehend asphaltiert nach Akrata. Hier ist man wieder an der Bahnstrecke.

LG
Gaby

Nach Kalavryta fährst du am besten ohne Gepäck als Tagesausflug. Noch besser natürlich hinauf mit dem Zug und mit dem Radl hinunter. Oder, du fährst, wie viele andere auch, mit dem Zug hinauf und spazierst entlang der Bahntrasse hinunter. Das ist wahrscheinlich die schönste Variante!

lg!
georg

Also das lass ich mir einreden: mit dem Zug rauf und zu Fuß wieder runter. Dieser Tipp gefällt mir. Danke!
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#1544922 - 17.02.24 17:24 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: Falk]
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In Antwort auf: Falk
Stimmt absolut, die ist sogar ein offizieller Wanderweg. Ich empfehle aber, bergwärts zu laufen, wegen der besseren Aussichten. Landschaftlich ist der untere Abschnitt bis Méga Spíleo schöner. Dort liegen auch die Zanstangenabschnitte. Zwischen Méga Spíleo und Kalávrita ist das Tal deutlich offener. Einmal, ich würde sagen 1998, bin ich trotzdem die Gesmtstrecke durchgelaufen.

Wieviel km bzw. wieviele Höhenmeter macht man da, wenn man rauf und runter zu Fuß unterwegs ist?
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#1544923 - 17.02.24 17:34 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: oktopus]
Falk
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Zitat
Weißt du, woran das liegt, dass es keine Verbindungen mehr gibt?
Zwischen Budapest und Belgrad an der Sanierung, die tatsächlich dringend nötig war, weil auf langen Abschnitten nur noch 30 km/h möglich waren. Sie hätte aber schon wegen der einfachen Trassierung längst fertig sein können und müssen. Zwischen Niš und Thessaloníki war wegen der »Flüchtlingskrise« 2015 Feierabend. Von Niš bis Dimitrovgrad dürfte auch der Streckenzustand ausschlaggebend gewesen sein. Wirklich rätselhaft ist die Unterbrechung der Strecke Richtung Kroatien. Fühl- und sichtbare Mängel sind mir dort nicht aufgefallen. Ebenfalls nicht klar ist mir die Einstellung des Reiseverkehr zwischen Kulata und Strimonas. Bis zu Unterbrechung gab es dort zwar nur zwei Kurswagen pro Tag, doch dass kein Verkehrsbedarf besteht, kann man nicht sagen.

Gut möglich, dass es staatlich gewollte Kraftverkehrsförderung ist. Der Unterschied beim Ausbauzustand der Eisenbahnstrecken und Fernstraßen ist sehr aufällig.
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#1544924 - 17.02.24 17:39 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: veloträumer]
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In Antwort auf: veloträumer
In Antwort auf: oktopus
In Antwort auf: Falk
Zitat
Korčula wäre mit der Fähre von Ploce aus und dann mit einer weiteren Fähre von Orebić zu erreichen.
Du kommst doch von Norden. Dann ist es viel einfacher, von Split aus mit dem Schiff nach Vela Luka am Westende von Korčula und dann mit dem Fahrrad über die Insel zu fahren. Selbst auf der Inselhauptstraße D118 ist nicht allzuviel los, doch zumindest ich finde die Strecke über Smokvica, Čara und die alte Straße oberhalb der Bucht Pupnatska Luka schöner. Beim letzten Mal, allerdings in Ost-West-Richtung bin ich über die nummernlose Straße zwischen Blato und Smokvica gefahren. Sie ist durchgehend asphaltiert und dort fahren eigentlich nur die örtlichen Bauern.
...
Zum Weiterkommen von Korčula-Stadt reicht dann die kurze Seestrecke Dominče–Orebić. Dann fährst Du über die fast-Insel Pelješac und nach den beiden Stons bist Du wieder auf dem echten Festland.
...

Diese Variante hat Georg auch oben erwähnt. Wenn die Küstenregion zwischen Split und den beiden Stons ohnehin nicht interessant ist, gefällt mir diese Idee sehr gut. Danke!

Es ist einfacher und ruhiger, aber dass die Strecke Split - Ploce nicht interessant ist, unterschreibe ich nicht. Die Strecke besteht im Prinzip aus drei Teilen:

Split - Brela: Küstenstraße mit schönen Ausblicken aufs Meer, meist Meeresniveau, flach. Zumindest bis Omis sehr viel Verkehr, auch viele Pendler. Ich war morgens unterwegs, in meiner Richtung daher wenige Autos, alle auf der Gegenspur. Zwischen Omis und Brela lohnt ein Inlandskurs durch das untere Cetina-Tal, sehr schöner Kajak-Fluss mit viel Bewaldung, teils Schlucht, gegen Ende am Cetina-Knick verlässt man den Fluss und steigt auf 200-300 m auf, um wieder an die Küste bei Brela zurückzukehren.

Du meinst vermutlich die Strecke entlang des Flusses ab Omiš? An diese Variante hatte ich eigentlich gedacht, wenn ich nicht die Fähre ab Split nehme.

In Antwort auf: veloträumer
Brela - Gradac: Nennt sich Makarska-Riviera und gilt als der schönste Küstenabschnitt Dalamatiens. Entsprechend hat dort auch der Tourismus aufgerüstet und Verkehr ist mehr geworden. Teils kann man auch Küstenwege befahren, wo man aber auf Fußgänger achten muss. In Makarska gibt es häufiger Markt mit tollen Produkten, außerdem auch Kunst zu bewundern. Podgora gilt als hipper Chillort, hat aber auch wieder mit Rückgängen zu kämpfen. Die Strände an der Makarska-Riveria sind natürlich klasse, viele Buchten, teils eben nur über die Strandwege zu erreichen (teils Bohlenwege, aber Asphalt etc.).

Gradac - Ploce: Neretvadelta mit eigener, eher untypischer Küstenlandschaft für Kroatien. Dort besteht fruchtbareres Schwemmland, wo viel Obst und Gemüse angebaut wird (also ungewöhnlich viel Vegetation). Entsprechend verläuft die Straße außen rum und nicht am Meer. Die fruchtbare Schwemmebene umfährt man grundsätzlich noch weiter als Höhe Ploce, teils an der Neretva entlang. Die Straße steigt dann Richtung Raba auf wieder zu einer klassischen Küstenstraße auf. Wenig später gibts zwar eine neue Brücke zur Halbinsel Peljesac, die aber trotz über 400 Mio. Baukosten nicht für das Zukunftsmobil Fahrrad erlaubt ist zu befahren. Gleichzeitig wird die Halbinsel für MTB beworben. Krasse Fehlleistung.

Über diese Brücke darf man mit dem Rad gar nicht fahren? Das ist ja skurril. Wobei ich ja an die Fähre ab Ploce gedacht hatte und dann erst bei Ston wieder zurück aufs Festland. Damit erübrigt sich die Brücke.

In Antwort auf: veloträumer
Auf Korcula würde ich die Hauptinselstraße meiden, sie ist nicht besonders schön und hat kaum Ausblicke etwa auf das Meer. Die Fährfrequequnz von/nach Vela Luka ist zudem geringer als von/nach Korcula, sodass du ggf. nicht täglich von Split rankommst. In Summe wirst du nicht alle schönen Orte besuchen können, sonst müsstest du auch die Lavendelinsel Hvar einbauen oder die Insel Brac, beide interessanter zu beradeln als Korcula, ggf. noch die Naturschutzinsel Mljet. Korcula ist besonders wegen Korcula-Stadt hervorzuheben.

Nicht täglich von Split ist ein guter Hinweis. Grundsätzlich kann ich das in Split entscheiden, ob ich eine Fähre überhaupt habe oder abwarten kann oder ob ich bis Ploce weiterfahre und dort mit der Fähre rüberfahre. Für Korcula Stadt brauch ich dann nochmal eine Fähre.

Du hast recht, dass ich nicht alle schönen Orte besuchen kann.
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#1544926 - 17.02.24 17:45 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: Falk]
oktopus
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In Antwort auf: Falk
Zitat
Weißt du, woran das liegt, dass es keine Verbindungen mehr gibt?
Zwischen Budapest und Belgrad an der Sanierung, die tatsächlich dringend nötig war, weil auf langen Abschnitten nur noch 30 km/h möglich waren. Sie hätte aber schon wegen der einfachen Trassierung längst fertig sein können und müssen. Zwischen Niš und Thessaloníki war wegen der »Flüchtlingskrise« 2015 Feierabend. Von Niš bis Dimitrovgrad dürfte auch der Streckenzustand ausschlaggebend gewesen sein. Wirklich rätselhaft ist die Unterbrechung der Strecke Richtung Kroatien. Fühl- und sichtbare Mängel sind mir dort nicht aufgefallen. Ebenfalls nicht klar ist mir die Einstellung des Reiseverkehr zwischen Kulata und Strimonas. Bis zu Unterbrechung gab es dort zwar nur zwei Kurswagen pro Tag, doch dass kein Verkehrsbedarf besteht, kann man nicht sagen.

Gut möglich, dass es staatlich gewollte Kraftverkehrsförderung ist. Der Unterschied beim Ausbauzustand der Eisenbahnstrecken und Fernstraßen ist sehr aufällig.

Ja, das hab ich so auch in Erinnerung, dass der Zug zeitweise im Schneckentempo gefahren ist.

Es lebe das Auto ... was mir bei einer Radtour nicht wirklich weiterhilft. Zwei Kurswagen pro Tag würden mir schon reichen.
Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt (oder dem ersten Tritt in die Pedale)
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#1544933 - 17.02.24 19:02 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: oktopus]
iassu
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In Antwort auf: oktopus
Wer hat nochmal "versteckt" geschrieben: das schönste an Athen sind die Fähren zu den umliegenden Inseln?
Athen hat durchaus seine highlights. Das aber findet statt auf gefühlt 0,1% der Gesamtfläche. Der "Rest" ist, sehr empfehlenswert (!) vom Likavitós-Hügel aus bestaunbar: eine unfaßbare, überwältigende Ausdehnung. Scheint die Sonne, hat das sogar einen gewissen Reiz, wie die immer gleichen Gebäude in drei von 4 Richtungen bis zum Horizont reichen.

Hat man aber einen Regentag erwischt, ist die zwingende Übermacht des Grau-Eindrucks erdrückend und ggf fluchtauslösend.

Wenn man nicht die Plaka und die Akropolis dafür ansehen möchte, weil ausschließlich altertumstouristisch, dann hat Athen eigentlich kein wirkliches Stadtzentrum. Der Syntagmaplatz vor dem Parlament vielleicht. Aber sonst gibt es zig-kilometerlange mehrspurige Hauptstraßenadern und das eben typische Baumuster. Athen besteht aus x Zentren, die wie frühere Dörfer aneinandergewachsen sind.

Ich bin mal mit dem Bus von Norden her reingekommen. Die Endstation leg im nowhere mitten drin. An einem lauen Sommerabend bin ich von dort anderthalb Stunden bis ins Syntagmagebiet geradelt. Ich kam gefühlt an 20 H&M Filialen vorbei. Immerhin eine "bessere" Gegend, als im Süden.

Mein letztes Abenteuer nur mit dem Reiserad aus dem Zentrum nach Süden, eben dem Hafen aller Häfen, Piräus ("Pireás"), war zuerst für Unerschrockene machbar. Bevor das Wasser näher kommt wird es aber immer heikler, weil man in das Los-Angeles-Zubringer-Verwirrspiel rein gerät und auf die Aufmerksamkeit der flotten Autos hoffen muß, indem man nur mit 20, statt wie sie mit 65, nach re oder li die Spur wechseln will. Dann folgt 2 km vor dem ersehnten Hafen eine durch Wände eingezäunte Engstelle, wo man als Radler nicht an den gestauten Fahrzeugen vorbei kann - viel Spaß bei 35°.

Ich finde Athen faszinierend, aber man muß es zu nehmen verstehen. Ein- und Ausreise würde ich nicht mehr ohne Zug bzw S-Bahn machen.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (17.02.24 19:02)
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#1544986 - 18.02.24 16:33 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: oktopus]
veloträumer
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In Antwort auf: oktopus
In Antwort auf: veloträumer
Die fruchtbare Schwemmebene umfährt man grundsätzlich noch weiter als Höhe Ploce, teils an der Neretva entlang. Die Straße steigt dann Richtung Raba auf wieder zu einer klassischen Küstenstraße auf. Wenig später gibts zwar eine neue Brücke zur Halbinsel Peljesac, die aber trotz über 400 Mio. Baukosten nicht für das Zukunftsmobil Fahrrad erlaubt ist zu befahren. Gleichzeitig wird die Halbinsel für MTB beworben. Krasse Fehlleistung.

Über diese Brücke darf man mit dem Rad gar nicht fahren? Das ist ja skurril.
Eine der üblichen Reaktionen, wenn es um Tunnels und Brücken geht. Die Brücke ist mit Plexiglas gegen Windanfälligkeit geschützt und hat neben der Fahrbahn noch einen Pannenstreifen. Das würde eigentlich für einen sicheren Velostreifen reichen. Grundsätzlich hat die Straße Autobahnstatus, heißt Mindestgeschwindigkeit 60 km/h sind gefordert, schneller als 90 km/h darf man aber auch nicht. Auf der Halbinsel wurde ferner eine 30 km langer Autobahnschluss gebaut. Das zeigt eigentlich, worauf die Verkehrspolitik ausgerichtet ist. Übrigens finanziert von der EU und gebaut von den Chinesen. Ich habs auch nur nachgelesen, die Brücke dürfte noch kaum einer kennen, wurde erst 2022 eingeweiht, die letzten Zufahrten erst 2023.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
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#1544987 - 18.02.24 16:47 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: oktopus]
Juergen
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In Antwort auf: oktopus
Wer hat nochmal "versteckt" geschrieben: das schönste an Athen sind die Fähren zu den umliegenden Inseln?
Hier cool
Ich meinte allerdings die Inseln überhaupt und eine ganz besonders. Mein Herz hängt an Griechenland (Dies & Das) verliebt
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
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#1544988 - 18.02.24 16:56 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: oktopus]
irg
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In Antwort auf: oktopus
So weit war ich in meiner Planung noch gar nicht. Das wundert mich jetzt sehr. Aber danke für den Hinweis! Ich hab ein Faltrad. Ich bezeichne jetzt ein Faltrad nicht als Klapprad :-). Aber ich kann es falten und einsteigen. Buserfahrung hab ich noch nicht, nur Erfahrung mit dem Zug. Das hat bisher immer geklappt.

Falk hat weiter unten von der Fähre Patras-Bari gesprochen. Bzw. seh ich auf der Karte auch eine Verbindung per Fahre von Patras nach Brindisi. Dazu antworte ich separat.

LG
Gaby

Du willst wahrscheinlich nach Wien. Eine Fähre nach Ancona findest du in Patras immer, eine nach Mestre (heißt nur mehr Venedig, ist aber schon lange Mestre) meines Wissens auch, wahrscheinlich nicht mehr täglich. Auf den Fähren kannst du nach Belieben reisen: Mit Bett in einer Kabine, oder sparsamer ohne. Von Mestre kommst du am einfachsten nach Hause, entweder mit dem Zug, oder, wenn du willst, mit dem Radl.

Das gleiche gilt für Triest. Auch da fahren Fähren von Patras hin.

lg!
georg
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#1545004 - 18.02.24 19:28 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: oktopus]
Falk
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Zitat
Wenn ich die Karte anschaue, müsste es auch eine Fähre von Patras nach Brindisi geben?
Da stimmt, aber dort fuhren immer die ältesten Seelenverkäufer. Ich kann aber nicht sagen, wie das nach dem Unfall vor Paros im September 2000 auch dort was änderte. Ganz allgemein wurde der Zustand der griechischen Fährschiffe danach besser.
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#1545005 - 18.02.24 19:37 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: Falk]
derSammy
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Haben die Fähre Patras->Venedig im Oktober 2019 benutzt. Kam verspätet an, aber die Krönung war, dass wir in Ancona rausgeschmissen wurden, Rest der Fahrt abgesagt. böse
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1545025 - 18.02.24 22:00 Re: EuroVelo 8 nach Griechenland [Re: irg]
iassu
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In Antwort auf: irg
Das gleiche gilt für Triest. Auch da fahren Fähren von Patras hin.
Nein, schon länger nicht mehr.
...in diesem Sinne. Andreas
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