Hallo,

wir haben uns nun dazu entschieden nächstes Jahr eine Tour durch Nordspanien zu fahren.

Die Tour soll von Cambo les Bains (Frankreich, bei Biarritz) nach Santiago de Compostella wie folgt gehen:

Tag 1: Cambo les Bains (FR) – St. Etienn de Baigorry – Pamplona – Estella

Tag 2 : Estella – Los Arcos – Logrono – Ribafrecha – Laguna de Cameros – Villoslada de Cameros

Tag 3: Villoslada de Cameros – Puerto de Montenegro – Canales de la Sierra – Barbadillo – Villasur de Herreros – Burgos

Tag 4: Burgos – Villanueva de Argano – Villadiego – Humada – Villela – Olmos de Ojeda – Cervera de Pisuerga – Potes

Tag 5: Potes – Fuente De – Potes – Puerto de San Glorio - Boca der Huergano

Tag 6: Boca de Huergano – Riano – La Una – San Isidro – Cabanaquinta – Pola de la Lena

Tag 7: Pola de la Lena – Caranga – La Plaza – La Riera – Villablino

Tag 8: Villablino – Toreno – Ponferrada – Carucedo – Barco – A Rua

Tag 9: A Rua – A Proba – Puerto de Cerdeira – Piedra del Sol – Melias – Ourense

Tag 10: Ourense – Cortegada – A Caniza – Ponte Caldelas – Pontevedra – Sangenjo

Tag 11: Sangenjo – Cambados – Villagarcia – Puentevea – Santiago de Compostella

Übernachten wollen wir in Hotels/ Pensionen. Gibt es Tipps für die von uns gefahrenen Strecke (was muss man gesehen haben - habe ich was "vergessen"?). Könnt ihr bestimmte Hotels/ Pensionen empfehlen? Wie sieht es mit Übernachtungsmöglichkeiten in den eher abgelegenen Gebirgsregionen (La Rioja, Cordillera Cantabrica) aus? Bekommt man da problemlos ein Zimmer? Eventuell hat ja schon mal jemand in den von uns geplanten Etappenorten übernachtet? Die Tour ist für Ende Juni geplant. Mit welchem Wetter ist zu rechnen?

Die Rückfahrt von Santiago nach Cambo wollen wir mit einem Mietwagen machen, da man ja in Spanien kein Rad im Zug mitnehmen kann .

Als Straßenkarten habe ich die Michelin gekauft, die es teilweise nur in 1:400.000 gibt. Was besseres hab ich nicht gefunden.

Gruß
Peter

Hallo Peter,

Vor Burgos könntet ihr ein Stück abkürzen: In der Sierra de la Demanda zwischen Monterrubio de la Demanda und Arlanzon vor Burgos gibt es eine Via Verde , so eine Art Radweg auf einer stillgelegten Bahntrasse.

Hast dir auf deiner Route auch ein paar schöne Bergetappen gelegt. Den San Lorenzo in Somiedo bin ich auch mal hochgefahren, aber von der anderen Seite. Auf dieser Seite ist der gut beschrieben. Der Puerto de Montenegro in Rioja ist dort unter dem Namen Las Viniegras aufgeführt.

Viel Spaß auf eurer Tour
Philip

P.s. In der Feve Bimmelbahn könntet Ihr euer Fahrrad mitnehmen.

Hallo, hatte bei beiden Spanientouren keine Probleme mit dem Fahrrad samt Anhänger und der Bahn oder Bus.
Von Santiago fahren auch 2-mal am Tag zu der Jahreszeit Busse die Räder mitnehmen bis an die Grenze nach Irun zurück, bin mir nicht ganz sicher und hab die Dokumente jetzt leider auch nicht hier, aber der Preis lag bei ca. 60 Euro vor 2 Jahren. Die Busse fahren abends um 17.00 Uhr los und kommen irgendwann morgens um 6.00 Uhr an, also einsteigen schlafen aussteigen…allerdings ist eine Reservierung Notwendig da sie maximal 3 Räder mitnehmen, musste dann allerdings nicht mal die Pedalen abmontieren, das Rad kam wirklich so dreckig wie es war unten in den Bus. Von Irun ist es kein Problem mit dem Zug weiter nach Paris und von dort wieder nach Deutschland zu fahren…

Einige eurer Etappen führen entlang des alten Jakobsweges, diese werden in den kleinen gelben Outdoorführern beschrieben. Grundsätzlich bekommt ihr aber wirklich gute Karten in den Tourismusbüros, und das in 90 % der Fälle kostenlos.

Was die Übernachtungen angeht kann ich nichts sagen, war immer mit dem Zelt unterwegs oder in den Herbergen des Pilgerweges wenn dort Platz war. Wenn ihr an der Nordküste unterwegs seit, könnt ihr ruhig immer nach den Pilgerherbergen fragen, es kam sehr selten vor das wir dort überhaupt zu zweit waren, dort nehmt ihr also keinem echten Pilger einen Schlafplatz weg und die meisten sind sogar staatlich und oft donativo da keiner zum abkassieren kommt.

Gruß Frank und viel Spaß

Und mit euskotren geht's weiter bis Hendaye.

Und Frankreich ist dann sowieso ein ziemlich radfreundliches Bahnland.

Die gesamte Fahrt von Galicien nach Hendaye ist aber schon eine längere Angelegenheit.

Grüße
Kaspar

Hallo Peter,

eine wirklich hochinteressante Strecke, die Du Dir da ausgesucht hast. Zumindest bis Burgos konnte ich gestern Abend auf der Karte die Planung nachvollziehen, muss heute noch mal den weiteren Streckenverlauf genau überprüfen. Die Sierra de la Demanda ist auch einer meiner großen Pläne für den nächsten Spanienaufenthalt - menschenleer, bergig und Natur pur, dazu der geheimnisumwitterte Urbión als höchste Erhebung - da möchte ich unbedingt auch einmal hin. An Höhenmetern wird sicherlich kein Mangel herrschen, aber dafür bin ich mir sicher, dass Du die Nebenstraßen weitgehend für Dich haben wirst - eine einsamere Gegend wirst Du in Westeuropa kaum noch finden...

In der Nähe von Burgos liegt übrigens das Kloster Santo Domingo de Silos, das absolut einen Besuch wert ist, da es seinen mittelalterlichen Charakter noch bewahrt hat und noch immer von Mönchen bewohnt wird, die Führungen durch die Anlage (inklusive schönem Kreuzgang und mittelalterlicher Klosterapotheke) anbieten. Die Landschaft am Río Arlanza ist phantastisch, in der Nähe gibt es eine halsbrecherische Schlucht, die einen Besuch lohnt.

Übrigens, ich kenne die Verbindung zwischen Santander und Aguilar de Campóo, da ich dort in diesem Sommer Richtung Valladolid, Zamora bis nach Porto gefahren bin. Da könnte ich Dir entsprechende Tipps zu geben.

Gruß,
Martin

Hallo, diesen Radweg hatte ich auch schon "gefunden". Spreche kein spanisch, aber ich glaube zu lesen, dass der teilweise nicht aspaltiert ist (wir fahren mit 23er RR-Reifen. Irgendwas steht noch da über die Tunnels, was ich nicht sinnvoll übersetzen kann. Nehme an, dass die parallele(?) Straße bis einige Kilometer vor Burgos auch nicht stark befahren ist, da Nebenstraße. Muß dann mal sehen, wie de Radweg vor Ort aussieht.



Danke für die Links, kannte ich noch nicht

Gruß
Peter

Einsamer vielleicht nicht - aber Abruzzen dürfte etwas gleich sein.



Warst Du schon am Arlanza? Was ist "besser" - Radweg oder Straße?

Danke für den Tipp mit dem Kloster - mal sehen ob die Zeit reicht.

Gruß
Peter

Hallo Peter,

habe mal schnell in die Webpage reingeschaut. Der Weg ist zum Teil zwar nicht asphaltiert, aber trotzdem mit hartem Untergrund, also auch RR-tauglich. Einer von den 3 Tunnels ist gesperrt, aber es gibt dort eine Umleitung.

Ich bin zwar diese Via Verde nicht gefahren, dafür aber einige in Katalonien. Und die sind ganz toll...

Gruss

Peter

Hallo Peter,

von Burgos aus habe ich vor einigen Jahren einen Ausflug mit dem Auto nach Sto. Domingo de Silos gemacht, und zwar bin ich die wenig befahrene N-234 bis Cuevas de San Clemente gefahren und dort Richtung Covarrubias (sehenswerter, mittelalterlicher Ort) weiter zum Kloster. Kurz vor dem Kloster (kleiner Ort gleichen Namens) geht eine Straße rechts Richtung Caleruega ab. In der Höhe eines Straßentunnels zweigt eine enge Schlucht ab, die man zu Fuß begehen kann. Wenn Du willst, kann ich Dir eine entsprechende Skizze zu dem Gebiet zuschicken.
Die vía verde kenne ich übrigens nicht, die Straßen dort sind aber so wenig befahren, dass das Radfahren überhaupt kein Problem darstellt und man kaum anderen Fahrzeugen begegnet.

Gruß,
Martin

warum nicht zurück fliegen? Air Berlin fliegt von Santiago de Compostela viele deutsche Flughäfen an.

Flugangst