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#515234 - 14.04.09 11:32 Re: Naben für Reiserad [Re: weasel]
Job
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.531
also bei 15€ würde ich eigentlich nicht überlegen.
Die Qualität der XT ist doch einiges besser, als Deore oder darunter.

job
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#515242 - 14.04.09 11:42 Re: Naben für Reiserad [Re: weasel]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 34.232
Zitat:
Bin grad i.d. Tat am überlegen, ob ich für's Reiserad vorne eine einfache Deore-Discnabe statt der XT wähle.

Weder noch, denk mal besser über eine Nabe mit Generator nach.
Und sei ehrlich, 15€, die nur einmal anfallen, sind doch wohl keine nennenswerte Ersparnis.

Falk, SchwLAbt
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#515245 - 14.04.09 11:48 Re: Naben für Reiserad [Re: weasel]
Nordisch
Nicht registriert
In Antwort auf: weasel
In Antwort auf: Nordisch
Mit viel und vernünftigen und zähem Fett würden selbst Naben mit einer einfachsten Schleifdichtungen ewig halten.

Bin grad i.d. Tat am überlegen, ob ich für's Reiserad vorne eine einfache Deore-Discnabe statt der XT wähle. Ich habe zwar schon ein XT-Vorderrad hier, wollte aber noch ein zweites mit größerer Maulweite (24 o. 26mm statt den 21mm des vorhandenen VR) für den Fall, daß ich mal auf ganz fiesen Pisten unterwegs bin und einen breiteren Reifen mit sehr niedrigem Luftdruck fahre. Mit einfacher Deore wäre es halt 15,-€ günstiger. Hab aber keine Ahnung, wie die auf staubigen, sandigen Strecken langfristig dichtet.


Ich wüsste nicht, was an der Lagerung (gerade bei einer Voderradnabe) kaputt gehen sollte.
Ich habe für meinen Bruder 2001 einen Laufradsatz mit Deore Naben für sein Crosstrekking aufbauen lassen. Dieser läuft noch immer problemlos.
Ich selbst fahre seit 2007 WH-R 500 Laufräder. Die Naben sind sehr notdürftig gedichtet und haben keine Gummistaubschutzdichtung. Sie sind 4500 km gefahren (davon 2000 km im Crosseinsatz teils auf sandigen Truppenübungsplätzen) und laufen weicher als zum Anfang.
Ab und an fühlten sie sich rau an, dass aber auch nur weil ein Sandkorn in der Dichtung steckte, was aber aber bald wieder den Weg nach draußen fand. Es kommt selbst bei diesen billigsten Naben kein Dreck in die Laufbahnen der Lager. Und wenn ich Dreck meine, dann meine ich auch Dreck. Meine 9X Ketten haben bei dem Dreck gerade mal 1500 km gehalten.
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#515251 - 14.04.09 12:03 Re: Naben für Reiserad [Re: ]
Nordisch
Nicht registriert
Hallo

Habe gerade mal die SLX Nabe angeschaut.
Die scheint doch nicht sonderlich gedichtet zu sein.
Spontan würde ich sagen, sie ist sogar schlechter gedichtet als die einfache Deore Nabe.

Schaut aber selbst.

http://www.paul-lange.de/produkte/shimano/support/explosionszeichungen_archiv/FH/FH-M665-2819.pdf

Beste Grüße
Nordisch

Geändert von Nordisch (14.04.09 12:05)
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#515254 - 14.04.09 12:11 Re: Naben für Reiserad [Re: ]
tkikero
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.710
In Antwort auf: Nordisch

Ich wüsste nicht, was an der Lagerung (gerade bei einer Voderradnabe) kaputt gehen sollte.
Ich habe für meinen Bruder 2001 einen Laufradsatz mit Deore Naben für sein Crosstrekking aufbauen lassen.


Wenn mal richtig Dreck/Salz in schlecht gedichtete, konusgelagerte Naben reinkommt, kann es schon zu einem Korrosionsschaden kommen. Sieht man oft an Baumarkträdern, die viel im Freien stehen.

Oftmals ist aber selbst der nur kosmetischer Natur, die braue Soße und braune Stellen bekommt man nahezu wieder weg. In der Regel läuft es so: Konus kaputt, dann Kullern kaputt, und viel später kann tatsächlich auch mal die Lagerschale der Nabe selbst "holprig/unrund/rauh" werden, und zwar meist wieder bei Billigstnaben an Baumarkträdern, die aber auch so gut wie nie gepflegt werden und den halben Winter am Bahnhof rumgammeln. Kugeln und Konen kosten nicht die Welt.
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#515257 - 14.04.09 12:19 Re: Naben für Reiserad [Re: Banshee]
tkikero
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.710
In Antwort auf: Banshee


Sie heißen jetzt DT Swiss 370 und kosten aktuell mind. das doppelte wie XT (wenn man XT halbwegs günstig einkauft; Internet, größerer Händler etc.).

Konnte man bei Deinen Onyx das Lagerspiel einstellen?


Das ist im Normalfall nicht nötig. Das ist/wäre das Schicke an einer Nabe mit Rillenkugellager, wenn sie gut gemacht ist. Und das mit dem "gut gemacht" klappte in der Vergangenheit mit RKL-Naben, die noch preislich vergleichbar mit XT etc. waren, nicht immer.
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#515260 - 14.04.09 12:23 Re: Naben für Reiserad [Re: tkikero]
Nordisch
Nicht registriert
In Antwort auf: tkikero
In Antwort auf: Nordisch

Ich wüsste nicht, was an der Lagerung (gerade bei einer Voderradnabe) kaputt gehen sollte.
Ich habe für meinen Bruder 2001 einen Laufradsatz mit Deore Naben für sein Crosstrekking aufbauen lassen.


Wenn mal richtig Dreck/Salz in schlecht gedichtete, konusgelagerte Naben reinkommt, kann es schon zu einem Korrosionsschaden kommen. Sieht man oft an Baumarkträdern, die viel im Freien stehen.

Oftmals ist aber selbst der nur kosmetischer Natur, die braue Soße und braune Stellen bekommt man nahezu wieder weg. In der Regel läuft es so: Konus kaputt, dann Kullern kaputt, und viel später kann tatsächlich auch mal die Lagerschale der Nabe selbst "holprig/unrund/rauh" werden, und zwar meist wieder bei Billigstnaben an Baumarkträdern, die aber auch so gut wie nie gepflegt werden und den halben Winter am Bahnhof rumgammeln. Kugeln und Konen kosten nicht die Welt.





Genau die Geschichte wird ebenfalls sehr gut von den Gummidichtungen abgehalten. Ich habe viele MTB Naben (Deore-XT)schon umsonst geöffnet, dass Fett sah aus wie neu.
Ich bin von meinen teureren Rennradnaben (Ultegra, Dura Ace) kürzere Wartungsintervalle gewöhnt.
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#515261 - 14.04.09 12:28 Re: Naben für Reiserad [Re: tkikero]
Nordisch
Nicht registriert
In Antwort auf: tkikero
In Antwort auf: Banshee


Sie heißen jetzt DT Swiss 370 und kosten aktuell mind. das doppelte wie XT (wenn man XT halbwegs günstig einkauft; Internet, größerer Händler etc.).

Konnte man bei Deinen Onyx das Lagerspiel einstellen?


Das ist im Normalfall nicht nötig. Das ist/wäre das Schicke an einer Nabe mit Rillenkugellager, wenn sie gut gemacht ist. Und das mit dem "gut gemacht" klappte in der Vergangenheit mit RKL-Naben, die noch preislich vergleichbar mit XT etc. waren, nicht immer.




Das Problem bei den RKL Lager ist eigentlich, dass der Nabenkörper wirklich sauber gearbeitet und formastabil sein muss, ansonsten bekommen die Lager im Nabenkörper Spiel.
Dieses kann man nur begrenzt mit seitlich strammer einstellen weg bekommen.
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#515279 - 14.04.09 14:07 Re: Naben für Reiserad [Re: weasel]
rayno
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.923
@weasel: Auf staubigen, sandigen Strecken werden die Lager der Deore-Naben erst richtig eingeschliffen und laufen auf mittlere Sicht dann ganz passabel.

@job: Nach dem aktuellen Rose-Katalog kosten die DT Swiss 370 (Nachfolger der Onyx) immerhin gut das Dreifache der XT-Naben. Was das Preis-Leistungsverhältnis betrifft, sind die XT-Naben unübertroffen.

Auch die Defekte, von denen hin und wieder zu lesen und hören ist, muss man relativieren. Um das wievielfache mehr sind Shimano-Naben in Betrieb im Vergleich zu den Naben aller anderen Hersteller?!

Geändert von rayno (14.04.09 14:08)
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#515287 - 14.04.09 14:25 Re: Naben für Reiserad [Re: rayno]
Nordisch
Nicht registriert
In Antwort auf: rayno

Auch die Defekte, von denen hin und wieder zu lesen und hören ist, muss man relativieren. Um das wievielfache mehr sind Shimano-Naben in Betrieb im Vergleich zu den Naben aller anderen Hersteller?!


Es geht um die aktuellen XT Naben (770er) mit dem schnell greifenden Freilauf, die machen im Gegensatz zu ihren Vorgängern überproportional Ärger (Freilauf klemmt - Schadensbild nach 300 -4000 km aufgetreten). Auch wenn der Prozentsatz noch immer gering ist, so besteht trotzdem die Möglichkeit eines Defekts. Dieses Freilauf aber mal eben schnell auf einer Reise zu bekommen, halte ich für höchst unwahrscheinlich.



Deswegen (als Optimum in der Preislage)entweder hinten alte XT (760 oder davor) oder aktuelle LX (580er). Wobei die 580er den Vorteil einer zusätzlich Gummidichtung am Freilauf haben.
Freilaufersatz würde man von LX bis XT über viele Nabengenerationen finden.

Geändert von Nordisch (14.04.09 14:31)
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#515294 - 14.04.09 14:39 Re: Naben für Reiserad [Re: ]
rayno
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.923
In Antwort auf: Nordisch


Es geht um die aktuellen XT Naben (770er), die machen im Gegensatz zu ihren Vorgängern mit dem schnell greifenden Freilauf überproportional Ärger. Auch wenn der Prozentsatz noch immer gering ist, so besteht trotzdem die Möglichkeit eines Defekts. Dieses Freilauf aber mal eben schnell auf einer Reise zu bekommen, halte ich für höchst unwahrscheinlich.



Das war mir schon klar! Auch die sind inzwischen in so großer Zahl im Betrieb, dass man sagen kann, dass die Fehlerhäufigkeit vernachläßigbar gering ist. Zur Sicherheit kann man sich ja - wie schon mal hier im Faden erwähnt - auf eine Weltreise einen Ersatzfreilauf mitnehmen. Zur Demontage und Montage braucht man ja nur einen 14er Inbus.
Wie nicht selten bei Shímano, gab es bei neuen Serien möglicherweise Anfangsprobleme. Ich erinnere mich noch an die ersten Kassettennaben, bei denen die Freiläufe - genauer die Federn für die Sperrklinken - anfangs öfter kaputt gingen. Shimano bekam diese Probleme dann aber immer relativ schnell in den Griff.

Geändert von rayno (14.04.09 14:50)
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#515297 - 14.04.09 14:54 Re: Naben für Reiserad [Re: rayno]
Nordisch
Nicht registriert
In Antwort auf: rayno
In Antwort auf: Nordisch


Es geht um die aktuellen XT Naben (770er), die machen im Gegensatz zu ihren Vorgängern mit dem schnell greifenden Freilauf überproportional Ärger. Auch wenn der Prozentsatz noch immer gering ist, so besteht trotzdem die Möglichkeit eines Defekts. Dieses Freilauf aber mal eben schnell auf einer Reise zu bekommen, halte ich für höchst unwahrscheinlich.



Shimano bekam diese Probleme dann aber immer relativ schnell in den Griff.


Wollen wir es hoffen.

Bleibt nur die Frage, warum die kommende Ultegra 6700 nicht diese Technik haben soll.
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#515309 - 14.04.09 15:53 Re: Naben für Reiserad [Re: ]
weasel
Mitglied
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Beiträge: 2.896
Was mich an der neuen XT-Hinterradnabe FH-M775 wundert ist die fehlende Dichtung auf der Freilaufseite. Bei der letzten Version war da doch noch eine Staubschutzkappe und ein Dichtring.
Vielleicht sitzen diese beiden Teile auf der Achse mit dem Konus. Aber man kann es leider nicht sehen, da dieser Abschnitt in der Zeichnung komischerweise nicht aufgetrennt ist. Oder ist der Konus bei der neuen XT/XTR etwa fest mit der Achse verbunden?

Zum Vergleich Deore und XT-Vorderradnabe: da fehlt bei der Deore ein innerer Dichtring am Konus.

Geändert von weasel (14.04.09 15:55)
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#515315 - 14.04.09 16:36 Re: Naben für Reiserad [Re: weasel]
Lord Helmchen
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.471
Wegen der Dichtungen in den neuen (S)LX und XT Naben: Die sind gedichtet. Die Dichtung sitz bei der LX auf dem verlängerten Konusteil. Und wo in der Explosionszeichnung was von "seal ring" steht, ist meist das Metallgegenstück zu ner Gummilippe gemeint (habe neulich eine FH-T660 eingespeicht).
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#515348 - 14.04.09 18:26 Re: Naben für Reiserad [Re: Lord Helmchen]
Nordisch
Nicht registriert
Der Sealring bei der FH-M 580(585) und bei aktuellen XTR Nabe auf der Freilaufseite ist allerdings definitiv ein zusätzliche Gummidichtung wie es sie bei den alten XT und LX und neuen XT Naben nicht gegeben hat bzw. gibt.

Geändert von Nordisch (14.04.09 18:27)
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#515357 - 14.04.09 18:55 Re: Naben für Reiserad [Re: weasel]
rayno
Mitglied
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Beiträge: 3.923
Ich habe gerade eine meiner beiden 770er aufgemacht und nachgesehen: Selbstverständlich hat die Nabe auch auf der Freilaufseite eine Abdichtung. Zwar nicht eine aufsteckbare Kappe (wie auf der anderen Seite und bei der Vorgängerversion) , sondern einen in dem Abschlussstück integrierten Dichtring, der den Freilaufkörper nach Außen abdichtet.
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#515360 - 14.04.09 19:03 Re: Naben für Reiserad [Re: weasel]
MagFriend
Mitglied
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Beiträge: 55
jetzt auch noch meinen Senf dazu:

ich habe mir vor ca. 15 Jahren für mein Reiserad Campagnolo Tandemnaben (40 Loch und 4 fach gekreuzt) eingebaut. Die Felgen (mittlerweile Mavic T217) habe ich einmal getauscht weil diese ziemlich runtergebremst waren. Ansonsten gab es nie Probleme. Die Rillenkugellager ("Industrielager") lassen sich einfach tauschen wenn es sein muß. Allerdings gibt es keine weiteren Dichtungen - das kann man sicherlich bemängeln. Die Naben sind dafür aber abschmierbar. Ich glaube die Campa Tandemnaben gibt es nicht mehr aber vielleicht solche eines anderen Herstellers. Ich würde mal in die Richtung suchen. Aus meiner Sicht führen die hohen Flänsche von Tandemnaben zu deutlich steiferen Laufrädern. EDCO hatte mal diese "Enduro" Naben - auch sehr fein gemacht aber ich glaube die gibt es auch nicht mehr.

Beste Grüße
MagFriend
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#515368 - 14.04.09 19:13 Re: Naben für Reiserad [Re: MagFriend]
Uwe Radholz
Mitglied
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Beiträge: 7.431
Vom Fragenden hört man nun nichts mehr, so dass auch unbeantwortet bleibt, was mit dem Rad gefahren werden soll, also welche Belastungen zu erwarten sind. Ich meine nur, bevor wir an die Stelle kommen, an der festgestellt ist, dass Naben unter 200 Euronen prinzipiell ungeeignet sind. Selbst dann, wenn sie nicht aus Japan sind zwinker

Uwe, der in mehr als einem Jahrzehnt in mehr als einem Dutzend Ländern mit Alivio-Erstausstattung unterwegs war.
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#515373 - 14.04.09 19:24 Re: Naben für Reiserad [Re: Uwe Radholz]
rayno
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.923
Ich habe in den letzten Wochen in www.crazyguayonabike.com intensiv über die Ausrüstung der amerikanischen und kanadischen Transkontinent-Radler informiert und dabei festgestellt, dass bei denen XT-Naben offensichtlich Standard sind. Von allen möglichen Defekten konnte ich dort lesen, aber von Berichten über Defekte an den XT-Naben ist mir nichts in Erinnerung.

Geändert von rayno (14.04.09 19:25)
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#515377 - 14.04.09 19:33 Re: Naben für Reiserad [Re: Uwe Radholz]
MagFriend
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 55
In Antwort auf: Uwe Radholz
Vom Fragenden hört man nun nichts mehr, so dass auch unbeantwortet bleibt, was mit dem Rad gefahren werden soll, also welche Belastungen zu erwarten sind. Ich meine nur, bevor wir an die Stelle kommen, an der festgestellt ist, dass Naben unter 200 Euronen prinzipiell ungeeignet sind. Selbst dann, wenn sie nicht aus Japan sind zwinker

Uwe, der in mehr als einem Jahrzehnt in mehr als einem Dutzend Ländern mit Alivio-Erstausstattung unterwegs war.


Jojo kommt halt drauf an was man so will. Halten tut viel. Meine ersten Touren waren auch mit Torpedo Dreigangrad - ging auch. Sachen die ewig halten muß man auch ewig behalten ;-) auch wenn sie technisch nicht mehr dem aktuellen Stand entsprechen. Mir ging es damals um die optimale Problemlösung für das Rad zumal das damals mein einzigstes Rad war mit dem ich dann auch täglich > 50 Km gefahren bin. Heute bin ich da eher der Rohloff Freund.
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#515382 - 14.04.09 19:45 Re: Naben für Reiserad [Re: Bugs]
Bugs
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 593
Nun meldet sich noch mal der Fragende.


Danke für die vielen guten Anregungen und Tipps. Job hat ganz am Anfang einige Fragen gestellt, die ich nun beantworten möchte.



Habe mit meinem Fahrradschrauber des Vertrauens wegen des Umspeichens gespochen. Der hat mir abgeraten, mit der Begründung: Zu schade um die klassischen Laufräder.







35 kg Gepäck nur am HR ist schon verdammt viel.
Da würde ich schon mindestens eine Rohloff nehmen.
Hauptsache schwarz.

Zu deiner Frage:
Was für ein Rad soll es werden?






Wo willst du damit rumfahren?
Ein Trekkingrad für meine Freundin mit Schwerpunkt: täglicher Weg zur Arbeit







Was wiegt das komplette Gefährt mit Gepäck und Fahrer?



Habe gerade angefangen, Fahrerin ca. 65 kg, Gepäck bei der täglichen Fahrt auf Arbeit ca. 5 kg (plus Einkauf ca. 20 kg)




Was für Bremsen solln es werden?



V-Brakes (Firma noch unklar, wahrscheinlich Avid ohne Schnikschnak)



Die Idee mit Rohloff ist nicht schlecht, mir aber zu teuer. Bin dadurch auf den Gedanken gekommen in das Fahrrad eine Nabenschaltung mit Freilauf von Sram oder Shimano einzubauen und ein Vorderrad mit Nabendynamo. Da weiß ich noch nicht, welchen. Wollte aber nicht arm werden beim kaufen.



Gruß

Bugs
Fährt ohne !
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#515388 - 14.04.09 19:51 Re: Naben für Reiserad [Re: MagFriend]
weasel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.896
In Antwort auf: MagFriend
Aus meiner Sicht führen die hohen Flänsche von Tandemnaben zu deutlich steiferen Laufrädern.

Naja, die XT FH-M756 als 6Loch-Discnabe hat auch einen etwas höheren Flansch im Vergleich zu den Centerlock Naben. Ich habe sie hier in einem neuen Laufrad mit einer ~25mm hohen 26" DH-Felge und stelle fest, daß sich die Speichen an den Nippeln schon etwas biegen obwohl die Speichenlöcher auf der Felge asymmetrisch angeordnet sind. Wenn der Flansch nochmal höher wäre, hätte ich am Hinterrad ernste Bedenken wegen Speichenbrüchen. Vielleicht wäre die Biegung mit Sapim Polyax-Nippel geringer ausgefallen aber die gab es leider nicht zur Auswahl.

Was ich ziemlich herb finde ist das sündhaft teure Spezialwerkzeug, daß einige teure industriegelagerte Naben für einen Lagerwechsel benötigen (s. DTSwiss). Ich habe beim Stöbern in diversen Foren zumindest den (zugegebenerweise) subjektiven Eindruck, daß die Defektanfälligkeit von industriegelagerten Naben unter Bezug auf ihren geringeren Verbreitungsgrad weitaus höher ist als bei XT-Naben. Für letztere spricht IMHO nicht nur das unschlagbare Preis-Leistungsverhältnis sondern eben auch der hohe Verbreitungsgrad unter Langstreckenradlern und die damit verbundenen umfangreichen positiven Langzeiterfahrungen. Letzteres fehlt mir bei den industriegelagerten Naben.

Geändert von weasel (14.04.09 19:53)
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#515429 - 14.04.09 20:51 Re: Naben für Reiserad [Re: rayno]
Nordisch
Nicht registriert
In Antwort auf: rayno
Ich habe in den letzten Wochen in www.crazyguayonabike.com intensiv über die Ausrüstung der amerikanischen und kanadischen Transkontinent-Radler informiert und dabei festgestellt, dass bei denen XT-Naben offensichtlich Standard sind. Von allen möglichen Defekten konnte ich dort lesen, aber von Berichten über Defekte an den XT-Naben ist mir nichts in Erinnerung.


Das ist zumin der Systemlrs mit den betreffenden Freilauf:

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=297193&highlight=FH-775&page=2

Hier einer mit der reinen Nabe

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=356776&highlight=FH-775



immer wieder fällt das allbekannte Stichwort klemmender Freilauf
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#515459 - 14.04.09 22:12 Re: Naben für Reiserad [Re: Uwe Radholz]
tkikero
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.710
In Antwort auf: Uwe Radholz
Vom Fragenden hört man nun nichts mehr, so dass auch unbeantwortet bleibt, was mit dem Rad gefahren werden soll, also welche Belastungen zu erwarten sind. Ich meine nur, bevor wir an die Stelle kommen, an der festgestellt ist, dass Naben unter 200 Euronen prinzipiell ungeeignet sind. Selbst dann, wenn sie nicht aus Japan sind zwinker

Uwe, der in mehr als einem Jahrzehnt in mehr als einem Dutzend Ländern mit Alivio-Erstausstattung unterwegs war.


Unter 200 €?

Die einzig brauchbare Hinterradnabe ist "industriegelagert", m. W. nach sogar in Fest-Loslager-Anordnung, und kostet mind. ca. 800-900 EUR, hat aber noch ein Getriebe dabei! zwinker

Die einzig brauchbare Vorderradnabe hat 'nen Dynamo dabei und verwendet m. W. nach RKL in Fest-Loslager-Anordnung und kostet etwas um die 150 EUR! grins

Um zurück zum "Ernst" und zu den "non-SON-Rohloff Naben" mit Rillenkugellagern zu kommen: Miche Primato Naben (oder umgelabelt bei Rose als "Xtreme Free Jack") sind m. E. erwägenswerte Alternativen zu dem Shimano-Material und auch preislich im Rahmen.

Was mich immer interessiert, was denn so an Spezialwerkzeug nötig ist, wenn mal ein Lagertausch fällig sein sollte. Da soll es beim den Naben mit RKL große Unterschiede geben, selbst "innerhalb" des gleichen Herstellers (oder so: SON/Rohloff-Fahrer schicken in diesem Fall ihre Hardware gleich "heim").
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#515480 - 15.04.09 05:23 Re: Naben für Reiserad [Re: tkikero]
Banshee
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 175
In Antwort auf: tkikero
[...]
Was mich immer interessiert, was denn so an Spezialwerkzeug nötig ist, wenn mal ein Lagertausch fällig sein sollte[...]


Ebenfalls interessant ist, was für Lager verbaut sind; Standardware, die man bei jedem Lagerlieferanten bekommt (falls der Nabenhersteller irgendwann keine mehr liefern kann) oder irgendein Sondermaß.
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Off-topic #515482 - 15.04.09 05:28 Re: Naben für Reiserad [Re: Banshee]
Job
Mitglied
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kein ökonomisch rechnender Hersteller wird Sonderanfertigungen verbauen. Lagerhersteller machen natürlich auf Wunsch auch Kleinserien, aber die kosten dann auch ordentlich....
Einfacher für Kleinseriennabenhersteller ist es dann sich ein halbwegs passendes Lager zu nehmen und die Nabe entsprechend passend zu konstruieren.

Für die Lager De/Montage benötigt man eine Vorrichtung, mit der man das Lager einerseits herausdrücken kann und eine mit der man es fluchtend wieder einpressen kann. Je nach Hersteller kommt dann was cleveres bei raus. Bei ner billigen Rikula-Nabe die ich mal geöffnet hatte war garkein Spezialwerkzeug nötig. Die Lager saßen einfach locker im Nabenkörper.
Ich hab sie dann eingeklebt.


job

Geändert von Job (15.04.09 05:31)
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#515486 - 15.04.09 06:10 Re: Naben für Reiserad [Re: Job]
Banshee
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 175
In Antwort auf: Job
kein ökonomisch rechnender Hersteller wird Sonderanfertigungen verbauen. Lagerhersteller machen natürlich auf Wunsch auch Kleinserien, aber die kosten dann auch ordentlich....
Einfacher für Kleinseriennabenhersteller ist es dann sich ein halbwegs passendes Lager zu nehmen und die Nabe entsprechend passend zu konstruieren.
job


Leider schon erlebt... weiß nicht mehr welches Fabrikat es war... deshalb musste der ganze Kram damals eingeschickt werden.

Warum sie das tun? Weil sie dann "ihre" Sonderlager zu horrenden Preisen verkaufen können.
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Off-topic #515487 - 15.04.09 06:11 Re: Naben für Reiserad [Re: Job]
Nordisch
Nicht registriert
In Antwort auf: Job
kein ökonomisch rechnender Hersteller wird Sonderanfertigungen verbauen. Lagerhersteller machen natürlich auf Wunsch auch Kleinserien, aber die kosten dann auch ordentlich....
Einfacher für Kleinseriennabenhersteller ist es dann sich ein halbwegs passendes Lager zu nehmen und die Nabe entsprechend passend zu konstruieren.

Für die Lager De/Montage benötigt man eine Vorrichtung, mit der man das Lager einerseits herausdrücken kann und eine mit der man es fluchtend wieder einpressen kann. Je nach Hersteller kommt dann was cleveres bei raus. Bei ner billigen Rikula-Nabe die ich mal geöffnet hatte war garkein Spezialwerkzeug nötig. Die Lager saßen einfach locker im Nabenkörper.
Ich hab sie dann eingeklebt.


job


Nur wo bekommt man solch Werkzeug halbwegs günstig?

Wenn Standardlager verbaut sind, dann müsste man ja auch fast überall (Baumarkt oder Rillenkugellagerversender) solch Werkzeug bekommen und nicht nur bei DT Swiss oder Mavic oder ...

Ich habe mir nämlich günstig bei Rose DT Onyx Naben zugelegt (allerdings nicht für das Reiserad gedacht) und wüsste spontan nicht, wie ich die Lager Naben- und Lager-schonend demontieren und montieren kann.
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#515489 - 15.04.09 06:24 Re: Naben für Reiserad [Re: Banshee]
Job
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.531
ich vermute mal Du wirst in Zukunft Abstand davon nehmen, nochmal was bei dem Hersteller zu kaufen. Also hat er nicht vernünftig und nachhaltig ökonomisch gerechnet.

@nordisch: Auch wenn Standard RKL verbaut worden sind, bedeutet das nicht, das es ein Standardwerkzeug zur De/Montage dazu gibt. Das bastelt jeder Hersteller selbst. Bei DT gibts das Werkzeugwenigstens im normalen Handel.

Mit ein wenig Glück kann man auch improvisieren. Demontiert bekommt man es meist, wenn man die Achse nach einer Seite rausdrückt/schlägt (Gummihammer verwenden!)
Die Montage ist schwieriger, weil man sich die Nabe zerstören kann, wenn man es falsch macht.

Aber das ist alles theoretisch. Der häufigste Versagensfall ist ein Ausfall der Freilaufklinken.
Bei Shimano wechselt man da einfach den Freilauf und bei DT kann man das ohne Spezialwerkzeug demontieren. Klinken und Federn gibst als Ersatzteile.

job

Geändert von Job (15.04.09 06:27)
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Off-topic #515496 - 15.04.09 06:38 Re: Naben für Reiserad [Re: ]
hans-albert
Mitglied
abwesend abwesend
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Hallo Nordisch,

auf den Seiten von DT ist im Service-Bereich das Lagertauschen eigentlich aller derer Naben recht gut beschrieben, ich hoffe, auch von den Onyx-Naben. Bei seltenem Gebrauch lohnt die Anschaffung von Spezialwerkzeug nicht immer. Ausschlagen lassen sich Lager oft von der Gegenseite mit einer passenden Nuss, ansonsten ist ein Lagerabzieher erforderlich. Beim Einsetzen ist vor allem am Beginn das Verkanten kritisch. Den Anfang mache ich daher nach Möglichkeit mit dem Vorschub einer ausgeschalteten Standbohrmaschine (Nabe auf den Bohrtisch. Lager gegen das Bohrfutter, mit dem Vorschubhebel vorsichtig einpressen, je nach Durchmesser auch das Lager auf den Bohrtisch und die Nabe runterdrücken), gegebenenfalls wieder mit einer Nuss, die vom Durchmesser her so gewählt ist, dass sie nur auf dem Aussenring, nicht auf dem Innenring aufsitzt. Ein rückschlagfreier Kunststoffhammer ist ebenfalls nützlich, aber bei Fahrradnaben eher selten erforderlich.

Grüße
hans-albert

Geändert von hans-albert (15.04.09 06:41)
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