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#1027425 - 25.03.14 08:47
Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
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Hallo beisammen, es gab ja hier im Forum in letzter Zeit etliche Fäden über Radreisen in die Türkei oder von dort zurück; wir haben schon fleißig rumgelesen. Das hat uns inspiriert - eine Radtour nach Istanbul hatten wir auch schon lange vor, und dieses Jahr wird sie jetzt realisiert Zeit haben wir sechs Wochen ab Mitte Mai, also bis Anfang Juli. Grob gerechnet komme ich auf +/- 3000 km. Über Italien fahren möchten wir, weil wir für dieses Land was übrig haben, weil unsere letzte mehrwöchige Tour dort jetzt doch auch schon gut fünf Jahre zurück liegt und weil wir mal die Stadt Perugia besichtigen sowie über den Piano Grande (bei Norcia/Umbrien) und um den Gargano radeln wollten. Ein weiteres Ziel ist das Castel del Monte in Apulien. Überfahrt also ab Bari – zu den Italien-Etappen evtl. später noch ein paar Detailfragen. Mehr beschäftigt uns aber momentan die weitere Strecke. Wie es auf der anderen Seite der Adria weiter gehen soll, da sind wir nämlich noch sehr am Schwanken. Version 1 wäre: Fähre nach Igoumenitsa, dann Ioannina und die Meteora-Klöster besuchen, weiter nach Saloniki. Version 2: Fähre nach Durres/Albanien, dann über den Südzipfel Mazedoniens (Ohridsee) gleichfalls nach Saloniki. Diese Version würden wir gerade gefühlsmäßig favorisieren, schon wegen diesem netten Bericht von Thomas (Radreisender). Und auch sonst schien ja jeder bislang von Albanien begeistert. Vor der endgültigen Entscheidung hätten wir noch ein paar Fragen: 1). Die Zeltausrüstung wollten wir möglichst zu Hause lassen. Findet man auf beiden genannten Strecken (und natürlich auch zwischen Saloniki und Istanbul) jeden Abend problemlos ein Quartier? 2). Igoumenitsa – Meteora sieht auf der Karte wie eine wichtige Fernstrecke aus. Wie ist es dort zu radeln, hohes Verkehrsaufkommen? Gibt es einen Seitenstreifen? Und wie dann am besten von Meteora nach Saloniki? 3). Nach der griechisch/türkischen Grenze kommt man ja auf die Fernstraße 110, später 100. Die scheint ja ganz gut radelbar zu sein - doch wie kommt man dann am besten nach Istanbul hinein? 4). Wir könnten uns auch vorstellen, mit der Fähre die Dardanellen zu überqueren (fährt sicher häufig) und dann von Bandirma mit der Fähre (mehrmals täglich, Dauer 2 Std.) nach Istanbul. So spart man sich vielleicht eine nervige Stadtzufahrt, und wir könnten noch Troja anschauen. Was meint ihr zu dieser Variante? Und, zwecks Adria-Fähre: Empfohlen werden Superfast nach Igoumenitsa und Ventouris oder Adria Ferries nach Durres (sind diese beiden etwa gleich gut?). Alle fahren über Nacht; da würden wir gerne eine Kabine vorbuchen. Wo macht man das am besten, direkt bei den Fährlinien? Und muss man die Fahrräder anmelden? Bei allen steht „Fahrräder frei“. Letzter Punkt: Heimflug ab Istanbul. Den würden wir gerne mit Lufthansa machen, schon weil man da die Räder nicht demontieren und verpacken muss. Irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass jemand mit unverpacktem Rad in Istanbul erst gar nicht ins Flughafen-Gebäude gelassen worden sei. Kann das sein? Eigentlich kann ich mir das nicht vorstellen. Danke schon mal im Voraus für eure Hilfe; auch über weitere Tipps und Empfehlungen (z.B. was sich auf dieser Tour noch anzuschauen lohnt) würden wir uns freuen. Wir gehen einstweilen schon mal zum Griechen und zum Italiener trainieren – das sind die besten Wirtschaften bei uns am Ort Viele Grüße von Sybille & Thomas www.bikeamerica.de
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#1027515 - 25.03.14 11:32
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: Cruising]
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Hallo, 1). Die Zeltausrüstung wollten wir möglichst zu Hause lassen. Findet man auf beiden genannten Strecken (und natürlich auch zwischen Saloniki und Istanbul) jeden Abend problemlos ein Quartier? Eher nein, ausser ihr plant jeden Tag ganz fix vor, sozusagen von Stadt zu Stadt 2). Igoumenitsa – Meteora sieht auf der Karte wie eine wichtige Fernstrecke aus. Wie ist es dort zu radeln, hohes Verkehrsaufkommen? Gibt es einen Seitenstreifen? Und wie dann am besten von Meteora nach Saloniki? Ist wie eine normale Bundesstrasse (Landesstrasse in D?). Verkehrsaufkommen ist nicht zu extrem, sehr hügelig/bergig. 3). Nach der griechisch/türkischen Grenze kommt man ja auf die Fernstraße 110, später 100. Die scheint ja ganz gut radelbar zu sein - doch wie kommt man dann am besten nach Istanbul hinein? Ihr werdet merken wenn ihr euch Istanbul nähert, der Verkehr nimmt massiv zu. Ab ca. 50km vor eurem eigentlichen Ziel Sultanahmet (nehme ich mal an) ist eigentlich schon alles komplett verbaut, gehört zwar eigentlich nicht zur Stadt Istanbul, ist aber keine richtige Stadtgrenze mehr erkennbar. Ich bin einmal reingefahren und habe mich immer an der Küste orientiert, da gibts gelegentlich sogar so einen Art Radweg. Ab Höhe Atatürk Flughafen ist ein (fast) durchgängiger "Radweg" bis nach Sultanahmet rein. Und, zwecks Adria-Fähre: Empfohlen werden Superfast nach Igoumenitsa und Ventouris oder Adria Ferries nach Durres (sind diese beiden etwa gleich gut?). Alle fahren über Nacht; da würden wir gerne eine Kabine vorbuchen. Wo macht man das am besten, direkt bei den Fährlinien? Und muss man die Fahrräder anmelden? Bei allen steht „Fahrräder frei“.
Superfast waren zumindest vor einigen Jahren die Räder frei. Wieso Kabine ? Isomatte und Schlafsack am offenen Deck, unvergessliches Erlebnis. Falls Wetter schlecht müsste man zur Not auf Flugzeugähnlichen Sitzen Platz nehmen. Letzter Punkt: Heimflug ab Istanbul. Den würden wir gerne mit Lufthansa machen, schon weil man da die Räder nicht demontieren und verpacken muss. Irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass jemand mit unverpacktem Rad in Istanbul erst gar nicht ins Flughafen-Gebäude gelassen worden sei. Kann das sein? Eigentlich kann ich mir das nicht vorstellen. Bin 3x von Istanbul mit Rad geflogen - hab mir jedesmal einen Radkarton besorgt, ist kein Problem - gibt genug Bikeshops die die herschenken. Aber ich könnte mir sehr wohl vorstellen dass es da Probleme unverpackt geben könnte. Ihr checkt ja im Regelfall nicht bei Lufthansa direkt ein sondern bei Turkish, wobei ich nicht weiss welche Richtlinien die genau in Bezug auf Radtransport haben. Ich hatte mal Probleme in Malatya - da musste ich die Bremsleitungen abschrauben wegen der Hydraulik. Erlebnisse Flughafen Malatya/Türkei (Dies & Das)Viel Spass
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#1027551 - 25.03.14 13:10
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: Cruising]
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Moin.
Die Strecke zwischen Igoumenitsa und dem Nordosten ist auf zwei Arten fahrbar. Entweder auf der Via Egnatia oder traditionell auf der durch sie ersetzten Landstraße. Ich bin die Egnatia nicht gefahren, sie dürfte aber offiziell nicht für Fahrräder erlaubt sein, da bis mindestens hinter Saloniki komplett Autobahn. Speziell ab Igoumenitsa ist das schade, denn die Straße führt verlockend schwungvoll und elegant in die Berge, die Alternative beinhaltet Kurven und Höhenmeter im Faktor von mindestens 10:1.
Wem das Freude macht, der kann sich da bei wenig Verkehr austoben. Es gibt aber auch Berichte von Reiseradlern, die einfach trotzdem auf der Egnatia gefahren sind, ist schon eine Weile her, da war sie noch unvollständig. Ich bin auf anderen griechischen Autobahnabschnitten schon gefahren, es ist vom Platz her natürlich luxuriös, wenn die LKW Dichte zunimmt, allerdings unerträglich. Und die Egnatia ist DIE Verbindung in die Türkei schlechthin.
Fähren zum jetzigen Zeitpunkt zu eruieren, ist nur teilbefriedigend, weil sehr viele Saisonverbindungen im Winterschlaf sind und nur schwer über die Vorjahresfahrpläne planbar. Dazu zählen zB die Verbindungen Brindisi-Albanien, was für euch evtl auch interessant wäre. Aber es gibt schon auch Linienverbindungen, die ganzjährig laufen. Superfast spielt mindestens eine Liga höher als die anderen, gefühlt eher zwei, was den Komfort und den allgemeinen Standard und nicht zuletzt das Tempo angeht.
Es git eine Menge Fährenportale, man kann aber problemlos direkt über die Gesellschaft buchen.
Unterkünfte ab Mai sehe ich wirklich nicht als Problem.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (25.03.14 13:12) |
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#1027559 - 25.03.14 13:32
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: Cruising]
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Hi Thomas,
1) von Metora bis Saloniki hatte ich feste Unterkünfte. Ich vermute stark, dass man Hotels auch zw. Saloniki und Istanbul findet (evtl. teurer)
zu 2) von Meteora nach Saloniki Ich bin zu Küste und habe noch den Olymp bestiegen - Wollte dann aber über Pella nach Saloniki radln - war dann aber doch etwas müde und bin direkt nach Saloniki (Bundesstraße) geradelt
In GR fand ich Bundesstraßen oft angenehmer, weil oft aus Ausfahrten ohne zu sehen rausgefahren wurde, wenn nicht gehupt wurde... (und Hupe hatte ich keine mit)
zu 3) wie Silkroad beschrieben hat. Über Schwarzmeer Bosporus nach Süden wäre eine Alternative... (die asiat. Seite geht gut da müßte man aber rüber kommen)
zu 4)Dardanellen sind ein Umweg. Strecke Canakale eher Bandirma langweilig Troja: Ich war jetzt 2 Mal dort: sehenswert ist Pferd. Ansonsten sind das Schutthügel mit Hinweistafeln, d.h. man muß viel lesen und sich viel vorstellen. Intestiere die Zeit besser in Istanbul (oder in Griechenland z.B. Pella)
Gruß Thomas
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#1027617 - 25.03.14 17:58
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: Cruising]
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Aus eigenen Erfahrungen in anderen Balkanländern und ein Blick auf googlemaps und dem Suchbegriff Hotel würde ich schließen, dass man jeden Abend sicher ein festes Dach über dem Kopf findet, wenn man am Tag ca 40 km fahren kann (oder man bleibt halt unter dem vorherigen Dach). Ich an eurer Stelle würde morgens starten, mir Mittags überlegen zu welcher Kleinstadt ich es bis ca 16 Uhr pi*Daumen schaffen möchte und hinfahren. Falls das Hotel dann zu teuer oder der Ort langweilig dann kann man immer noch 10-20 km draufsatteln und zur nächsten Option fahren. Ist natürlich nicht so preiswert wie mit dem Zelt, dafür sind aber alle Hügel auf dem Weg deutlich entspannter zu erklimmen: kein Schlafsack, keine Isomatte, kein Zelt und kein Kochzeugs das bremst
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#1027952 - 26.03.14 19:20
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: Cruising]
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Hallo an alle und vielen Dank – das sind ja schon mal ein paar sehr gute Entscheidungshilfen. Fangen wir mal von hinten an: @Thomas: Klare Worte zu Troja – also, diese Variante scheidet aus. Wegen beschilderten Schutthügeln machen wir wirklich keinen Umweg, zumal die Strecke auch landschaftlich wohl nicht viel hergibt. Du hast wohl recht; besser mehr Zeit in Istanbul verbringen. Wir nehmen also die direkte Strecke ab Saloniki, zumal ja auch Christian die Stadtanfahrt als nicht so problematisch beschreibt (deckt sich auch mit dem oben genannten Reisebericht). An der Küste orientieren – okay. So wie ich das interpretiere bist du also von Meteora über Larisa gefahren, Bundesstraße war okay und du hast immer Unterkünfte gefunden. In welcher Jahreszeit warst du denn dort? @Andreas: Falls wir nicht die Albanien-Variante wählen werden wir also die Landstraße von Igoumenitsa über Ioannina und Metsovo nehmen. Egnatia Odos, da hast du recht, würde sicher Spaß machen (in Mexiko und Chile sind wir gern auf der Autobahn geradelt), aber wenn ich mir so die Bilder im Web anschaue mit Brücken à la Brenner-Europabrücke und kilometerlangen Tunnels, dann bezweifle ich mal, dass sie uns dort radeln lassen Zumal die Mautstellen ja jetzt in Betrieb sein sollen. Frage nochmal zu den Unterkünften: Wir werden so etwa ab zweiter Juni-Woche in die Griechenland-Etappe gehen, also genau zu Beginn der Pfingstferien in Ba.-Wü. Meinst du, das ist auch dann speziell zwischen Igoumenitsa und Meteora noch kein Problem? Zumal wir mit den üblichen Such-Seiten zumindest bis Ioannina nix gefunden haben, und ob wir das bei diesem Profil an einem Tag schaffen bin ich mir nicht sicher. Gibt’s evtl. auch Privatzimmer für den Notfall, so dass man in ein Kafeneion geht und fragt? Hauptsache freundlich und sauber. Für alle anderen Etappen machen wir uns keine Sorgen und sind eigentlich schon zu 99% sicher, dass der Camping Gear zu Hause bleibt. Meint ja auch Grimbol. Fähren: Superfast und Ventouris kann man schon datumsgenau buchen. Bis Brindisi radeln wollten wir eh nicht – die Ecke ist wohl vor allem landschaftlich eher langweilig und ein Fahrtag mehr. @Christian: Sultanahmet hatten wir tatsächlich als Standquartier im Auge, evtl. auch Kumkapi o.ä., da gibt es auch kleine Fewos günstig zu mieten. Das finden wir immer ganz angenehm, wenn man fast eine Woche bleibt. Per Rad dorthin sollte ganz gut gehen, wie ich deinen Tipps entnehme - prima. Das was du über deine Radmitnahme-Erlebnisse am Flughafen angehängt hast glaube ich sofort. Auf die Idee, dass Lufthansa in Istanbul keinen eigenen Schalter haben könnte bin ich noch gar nicht gekommen, da könntest du aber recht haben. Das muss ich noch checken – dann könnten wir gleich Turkish nehmen, zumal die auch Stuttgart anfliegen. Frage an dich noch: Wie hast du deinen Radkarton immer zum Flughafen gebracht, war das ein Problem? Vielleicht kommen ja noch ein paar Tipps für die Albanien-Variante. Nächste Woche werden wir mal was buchen, denke ich. Bis bald – Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#1027962 - 26.03.14 19:54
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: Cruising]
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Hallo Thomas,
Zu Troja kann ich Thomas nur rechtgeben - es ist vor allem der Name der die Massen anlockt, gibt es schönere Ausgrabungstätten.
Griechenland, auch Juni bei mir: bin ich Landstrasse von Igoumenitsa - Ionnanina - Meteora - Trikala - Larissa - Platamonas - Katherini - Saloniki - Kavala - Alexandropoli gefahren, das erste Stück bis Ionnanina hätte ich ohne campen nicht geschafft, sehr bergig und sehr steile Rampen, so etwas bin ich aus Österreich gar nicht gewohnt - genau wie die Etappe von Ionnanina nach Meteora. Unterkünfte habe ich nicht konkret geschaut, viele Dörfer waren aber nicht an der Strecke, kann mich an nichts Ausgeschriebenes erinnern. Zur Not eventuell ein Auto anhalten dass euch mitnimmt.
Türkei: ihr könntet auch einen Bus von Tekirdag nach Istanbul reinnehmen, ist definitiv Stressbefreiter. Vom Otogar (Busbahnhof) fährt man dann auf der Stadtautobahn nach Sultanahmet rein, bis auf einen komplizierten Kreisverkehr ganz easy am Pannenstreifen.
Flughafen: Was mir noch eingefallen ist bezüglich unverpackter Räder nicht im Terminal erlaubt. Kann ich mir sehr gut vorstellen da man um überhaupt den Flughafen betreten zu können (auch zb. wenn man jemanden abholt) durch eine Sicherheitsschleuse mit Scanner und allen Drumherum muss.
Radkarton: In Sultanahmet gibt es die Akbyik Caddesi - Backpackerstrasse, jede Menge Hostels, Hotels, Reisebüros und von dort fahren Shuttlebusse regelmäßig zum Flughafen. Ich hab immer 2 Plätze bezahlt - immer noch billiger als mit Taxi. Auch trotz meines Erlebnisses in Malatya bin grundsätzlich sehr grosser Turkish Airlines Fan, Service ist ausgezeichnet. Radmitnahme kostet sehr kundenfreundliche € 30, da wirds bei anderen oft sehr teuer.
lg Christian
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#1027964 - 26.03.14 20:08
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: Cruising]
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Hallo Thomas,
Ihr lasst ja leider eins der schönsten und verkehrsärmsten Länder an der Strecke aus- Bulgarien. Von Mazedonien aus, würde sich hier ein Schlenker quasi anbieten, ich würde mirs überlegen. Schön sind die Gebirgszüge des Rila und Pirin sowie die Rhodopen, in denen mittlerweile auch kleinere Grenzübergänge nach Griechenland existieren. Nach Istanbul rein fährt man wohl am besten über den Belgrader Wald. Wir selbst fanden den Verkehr schon 100km vor der Stadt unerfreulich (auch die Aussicht auf Wohnghettos und Einkaufstempel ist eher deprimierend)und sind in einen Überlandbus gestiegen (was ganz problemlos vonstatten geht).
Gruß Nat
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#1027972 - 26.03.14 20:42
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: Cruising]
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3). Nach der griechisch/türkischen Grenze kommt man ja auf die Fernstraße 110, später 100. Die scheint ja ganz gut radelbar zu sein - doch wie kommt man dann am besten nach Istanbul hinein?
Ich kann nur immer wieder die Strecke ueber Bahçeköy und dann direkt an der Uferpromenade des Bosporus empfehlen: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=ckqvbdnaskjtgradNaeheres und auch die Anfahrt bis dahin in meinem Blog: http://joghurtmitgraeten.wordpress.com/osteuropa-2012/36-tr-kemerburgaz-istanbul/Letzter Punkt: Heimflug ab Istanbul. Den würden wir gerne mit Lufthansa machen, schon weil man da die Räder nicht demontieren und verpacken muss. Irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass jemand mit unverpacktem Rad in Istanbul erst gar nicht ins Flughafen-Gebäude gelassen worden sei. Kann das sein? Eigentlich kann ich mir das nicht vorstellen. Verpacken wuerde ich empfehlen. Da kann man sich auch auf die Aussagen der Fluggesellschaft nicht verlassen, relevant ist da eher das was Flughafenpersonal sagt und das schien mir tagesabhaengig zu sein. Zur Not kann man auch vor Ort vom Personal an so 'ner Folienverpackstation verpacken lassen, kostet halt auch nochmal bisschen was.. Von Problemen, mit dem Rad in den Flughafen zu kommen habe ich noch nichts gehoert.
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Geändert von asfriendsrust (26.03.14 20:42) |
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#1028015 - 26.03.14 23:36
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: Cruising]
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Frage nochmal zu den Unterkünften: Wir werden so etwa ab zweiter Juni-Woche in die Griechenland-Etappe gehen, also genau zu Beginn der Pfingstferien in Ba.-Wü. Meinst du, das ist auch dann speziell zwischen Igoumenitsa und Meteora noch kein Problem? Nö, denke ich tatsächlich nicht. Selbst Metéora ist keine Übernacht-Touriregion. Ich habe letztes Jahr im Juni in GR an den zentralen touristischen Highlights tatsächlich vielmehr Volks angetroffen, als erwartet. Belegt war es aber nirgends. Kennt ihr Greek Travel Pages ? Vielleicht auch eine Hilfe.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1028160 - 27.03.14 13:54
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: Cruising]
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Hi Thomas,
ich weiß nicht mehr, ob ich über Larissa oder über Elassona gefahren bin... ich war im Mai dort.
Okay war alles: nur die Fahrt nach Salonki (ich habe die A1 gemieden) war nicht schön. Obwohl ich oft gecampt (nur Campingplätze) hatte, war es kein Problem Unterkünfte zu finden. Spez. in dem Teil von Griechenland ist eine Vollauslastung eher selten.
Turkish Airlines schreibt m.W.n. keinen Radkarton vor und Radmitnahme war immer unkompliziert.
Gruß Thomas
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#1029211 - 31.03.14 16:40
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: silkroad]
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Danke mal schon für eure Tipps und Infos - Routenplanung steht noch nicht ganz, auch nicht die Fährbuchung; dazu demnächst mehr. Aber der Rückflug ist jetzt gebucht, mit Turkish Airlines direkt von Istanbul nach Stuttgart. Dazu eine Frage: @Christian und andere, die schon mal mit Turkish geflogen sind: Wir haben ein Electronic Ticket per Mail erhalten, nicht jedoch eine Fahrrad-Bestätigung. Am Telefon hieß es, dass das vom System nicht vorgesehen sei, die Räder seien eingebucht und wir könnten uns drauf verlassen, die beim Einchecken wüssten dann Bescheid. Ist das bei Turkish so üblich und klappt das auch nach mündlicher Zusage? Oder wie können wir denen eine schriftliche Bestätigung aus den Rippen leiern? Sowas hatten wir auch noch nie... Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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Geändert von Cruising (31.03.14 16:42) |
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#1029248 - 31.03.14 18:47
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: Cruising]
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mmh.. Kann ich nicht mehr 100% fuer buergen (Sieb im Kopf), bin mir aber relativ sicher, dass ich da auch nix in Papierform als Nachweis hatte. Ich glaube, ein wenig bange war mir tatsaechlich auch als ich am Schalter stand, die Dame da das reservierte Fahrrad erst nicht im System gefunden hat (sie schien mir unbedarft), ihre Kollegin dann aber alles zu meiner Zufriedenheit erledigen konnte. Hat also soweit funktioniert, auch ohne Nachweis. Was du da machen kannst wenn die sagen "Noe, wir ahebn ihr Fahrrad nicht im System", das weiss ich leider auch nicht. Gottvertrauen?!
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#1029344 - 01.04.14 08:30
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: Cruising]
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Hi Thomas,
schriftliche Bestätigungen hatte ich in den letzten 5 Jahren bei div. Airlines nicht mehr. Selbst davor wurde im Reisebüro nur ein Ausdruck aus dem Buchungssystem gemacht. (Explizite Bestätigung erhielt ich nur in den 90zigern)
Du kannst Die bitten, dass man Dir so einen Ausdruck zusendet.
Gruß Thomas
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#1029586 - 02.04.14 07:25
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: JohnyW]
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Hi Thomas schriftliche Bestätigungen hatte ich in den letzten 5 Jahren bei div. Airlines nicht mehr. Selbst davor wurde im Reisebüro nur ein Ausdruck aus dem Buchungssystem gemacht. Wir eigentlich immer, bei allen Airlines, mit denen wir in den letzten 10 Jahren geflogen sind (Lufthansa, Air Canada, TUIfly, Air Berlin, LTU, Copa Air und Condor). Wahrscheinlich werden bei Turkish Airlines so selten Räder transportiert, dass sowas noch kaum jemand gefragt hat Aber stimmt, Ausdruck aus dem Buchungssystem wäre auch okay. Die haben auch ein Büro in Stuttgart, dort werden wir mal vorsprechen. Habe, nach allem, was wir bisher gehört haben, auch den Eindruck, TA ist generell recht kulant - wird also schon klappen. Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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Geändert von Cruising (02.04.14 07:36) |
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Off-topic
#1029595 - 02.04.14 08:08
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: Cruising]
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Hi,
Turkish Airlines war meine 1. Fluggesellschaft (2003), bei der der Check-In des Rades ohne Probleme unter 1 Minute klappte.
so selten - ich glaube da verschätzt Du Dich sehr
Gruß Thomas
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#1029871 - 03.04.14 08:45
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: JohnyW]
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so selten - ich glaube da verschätzt Du Dich sehr Na schön, soll mir recht sein Glaube schon auch, dass bei TA alles gut abläuft. So, jetzt steht auch die Planung in groben Zügen. Wir haben uns dann doch für die Variante über Albanien entschieden – Überfahrt von Bari nach Durres mit Ventouris ist gebucht. Die Entscheidung beeinflusst hat, dass uns die Strecke von Igoumenitsa nach Metéora ohne Zelt dann doch kaum machbar erschien. Und außerdem sind wir vor fast 30 Jahren mal mit dem Schiff an der albanischen Küste hoch getuckert – damals war dieses Land noch absolut unzugänglich, und so was macht neugierig. Aus ähnlichen Gründen haben wir vor über 20 Jahren unsere Tour von zu Hause nach Andalusien in Gibraltar beendet. Dann also um den Ohrid-See nach Mazedonien und über Pella nach Saloniki. @Natalie: Bulgarien – habe jetzt schon mehrfach gelesen, vor allem im Süden soll dort sehr gut radeln sein. Aber ein bisschen Griechenland wollten wir halt auch erleben (@Andreas: Dein Link auf die Travel Pages ist sehr gut, danke!). Vielleicht sind die Eindrücke unserer Balkan-Etappe ja auch so nachhaltig, dass wir gerne mal für eine Runde wiederkommen Dann die Anfahrt nach Istanbul über den Belgrader Wald und am Bosporus entlang: Klingt gut, aber da müssten wir ja fast die ganze Großstadt umrunden. Das lassen wir mal auf uns zukommen, wie es zeitlich passt. Jetzt noch eine allgemeine Frage: Wie tankt man Bargeld in Albanien, Mazedonien und auch bei der Einreise nach Griechenland und in die Türkei? Gibt's an den Grenzen Geldautomaten oder Banken, die die gängigen Karten akzeptieren? In den Großstädten ist es sicher in allen Ländern kein Problem. Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#1029893 - 03.04.14 09:41
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: Cruising]
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Hi, in Griechenland kannst Du an der Grenze ein paar EUR Scheine verwenden. In der Türkei gibt es Geldautomaten in Städten ab 10000 Einwohner. Gruß Thomas PS: mit einem 10 EUR Schein bist Du erstmals in allen Ländern sicher bis zur nächsten Stadt zu kommen
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#1029898 - 03.04.14 09:47
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: Cruising]
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2007 hab ich überall Bares an EC Automaten bekommen. In Mazedonien hatte ich mich verrechnet und viel zu viel abgehoben. Mazedonische Denar will in GR aber keiner zurücktauschen Gute Reise Jürgen
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Geändert von Juergen (03.04.14 09:48) |
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#1029906 - 03.04.14 10:00
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: Cruising]
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Hallo Thomas, Wir haben ein Electronic Ticket per Mail erhalten, nicht jedoch eine Fahrrad-Bestätigung Hast du schon für das Rad bezahlt ? Nehme an nicht. Ist aber bei Turkish normalerweise komplett reibungslos. Man checkt ein, vom Checkin wirst du mit einem Wisch zum Bezahlschalter geschickt, dort zahlst du dann den Betrag ein, dann mit der Bestätigung wieder zurück zum eigentlichen Schalter - erledigt. In Istanbul war bei mir immer ein Angestellter dabei der mich "durchgelotst" hat. War eine Sache von wenigen Minuten. Bargeld: Einfach einige Euros eingesteckt haben, Bankomaten gibts in grösseren Städten - Geldwechsler überall an den Grenzen. In ALbanien und Mazedonien nehmen sie Euro wie eine normale Währung, wenn dann auch oft zu einem schlechteren Kurs. lg
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#1029943 - 03.04.14 11:46
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: Cruising]
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DWir haben ein Electronic Ticket per Mail erhalten, nicht jedoch eine Fahrrad-Bestätigung. Am Telefon hieß es, dass das vom System nicht vorgesehen sei, die Räder seien eingebucht und wir könnten uns drauf verlassen, die beim Einchecken wüssten dann Bescheid. Ist das bei Turkish so üblich und klappt das auch nach mündlicher Zusage? Ja, ist so üblich und absolut problemlos. Theoretisch musst Du das Rad nicht mal anmelden. Barzahlung am Flughafen, in der Regel in Landeswährung, auch wenn es in EUR angegeben ist (dann wird der aktuelle Umrechnungskurs zugrunde gelegt). Die Türken packen ihre Flieger immer recht voll, so dass es evtl. empfehlenswert ist, nicht als letzter am Check-In zu sein. Grüße zaher
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#1030509 - 06.04.14 07:51
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: Cruising]
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Hallo an alle und danke für die Infos – ich schließe daraus: Bankautomaten in Städten und touristischen Zentren. @Jürgen: Ich nehme mal an, das gilt für alle vier Länder (habe mal deine Tour von damals nachvollzogen; von Albanien bis Griechenland bist du ja ganz ähnlich gefahren wie von uns geplant). Außerdem werden wir ein paar Euronen in bar mitführen. Dass es schwierig werden könnte, „kleinere“ Währungen später zurück zu tauschen, daran habe ich noch gar nicht gedacht. Wir werden also sorgfältig planen. @Christian, @Zaher: Preis für das Ticket ist inzwischen abgebucht, ohne Rad. Bezahlung also vor Ort, und wir werden ein paar TL aufheben. Danke auch für den Hinweis mit den vollgepackten Fliegern! Wir sind eh immer recht früh beim Einchecken, wird schon klappen Turkish scheint ja auch recht kulant und flexibel zu sein. Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#1034147 - 18.04.14 19:58
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: Cruising]
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Hallo und Bona Sera, wir sind gerade wieder am Planen – momentan die Italien-Etappen. Dazu ein paar Fragen an die Italienkenner: 1). Zwei unserer Etappenorte sind Brescello und Ferrara – beide liegen am bzw. unweit des Po. Irgendwo haben wir gelesen, dass es einen Po-Radweg geben soll, aber im Wiki nichts Näheres gefunden. Gibt es diesen Radweg wirklich, und wenn ja, ist er asphaltiert und landschaftlich schön? Lohnt er sich zu radeln? Es gibt ja auch viele kleine und kaum befahrene Landstraßen in dieser Ecke. 2). Dito mit dem Tiber. Wir überlegen uns, seinem Lauf von Norden her bis Perugia zu folgen, aber Google Streetview zeigt hier nur eine Autobahn auf Stelzen und eine LKW-überlastete Landstraße (wahrscheinlich wegen der Autobahngebühren ). Gibt es dort einen Tiber-Radweg oder beginnt der erst kurz vor Rom (wo wir diesmal nicht vorbei kommen)? Sonst nehmen wir besser die Straße über den Passo dei Mandrioli und über Arezzo. 3). Der Gargano: Ist es schöner, ihn auf der Küstenstraße zu umrunden oder die Quertraverse über Monte S. Angelo zu nehmen? In der Ecke waren wir noch nie… Danke schon mal - Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#1034171 - 18.04.14 20:52
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: Cruising]
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1). Zwei unserer Etappenorte sind Brescello und Ferrara – beide liegen am bzw. unweit des Po. Irgendwo haben wir gelesen, dass es einen Po-Radweg geben soll, aber im Wiki nichts Näheres gefunden. Gibt es diesen Radweg wirklich, und wenn ja, ist er asphaltiert und landschaftlich schön? Lohnt er sich zu radeln? Es gibt ja auch viele kleine und kaum befahrene Landstraßen in dieser Ecke.
Bin letztes Jahr südlich von Mantua an den Po gekommen und diesem bis Ferrara gefolgt. Ja, es gibt einen Radweg, sehr gut ausgebaut und leicht zu finden. Dieser führt meist als asphaltierter Wirtschaftsweg auf dem Damm entlang. Wie es dort aussieht kannst du hier sehen, Poradweg ist ziemlich am Anfang.
2). Dito mit dem Tiber. Wir überlegen uns, seinem Lauf von Norden her bis Perugia zu folgen, aber Google Streetview zeigt hier nur eine Autobahn auf Stelzen und eine LKW-überlastete Landstraße (wahrscheinlich wegen der Autobahngebühren listig ). Gibt es dort einen Tiber-Radweg oder beginnt der erst kurz vor Rom (wo wir diesmal nicht vorbei kommen)? Sonst nehmen wir besser die Straße über den Passo dei Mandrioli und über Arezzo.
Perugia habe ich zwar nur aus ca. 5km Entfernung gesehen - aber die Route geht auch: Nach Ferrara bin ich über Ravenna nach Rimini, ab dort über San Marino (Ländersammeln...) und auf der Straße 258 nach Sansepolcro. Ab dort kannst du diesem Tal recht gut auf kleinen Seitenstraßen in Richtung Süden folgen. 3). Der Gargano: Ist es schöner, ihn auf der Küstenstraße zu umrunden oder die Quertraverse über Monte S. Angelo zu nehmen? In der Ecke waren wir noch nie…
Die Küste hat mir sehr gut gefallen, allerdings hats dort auch sehr viel Urlaubsverkehr. Teilweise kommst du aber auch wenn du an der "Küste" bleibst etwas ins Innland. Der Bergwald auf dem Gargnano soll aber auch sehr schön sein, wenn auch mit vielen Höhenmetern verbunden... Sehr trostlos fand ich das Hin- und Wegkommen zum Gargnagno, zumindest an der Küste entlang. Wasser bekommst du kaum zu sehen und auch die sonstige Landschaft ist dort sehr bescheiden. Keine Ahnung ob es da keine besseren Wege durch Hinterland gibt.
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Geändert von gaudimax (18.04.14 21:03) |
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#1034178 - 18.04.14 21:33
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: Cruising]
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Sonst nehmen wir besser die Straße über den Passo dei Mandrioli und über Arezzo. Über den Mandrioli-Pass kommt ihr natürlich wieder in s Autobahn-Tal, es sei denn, ihr legt einen weiteren Pass dazwischen (Carnaio). Ein sehr ruhiger Pass wäre der Passo la Calla, zu erreichen von Arezzo via Arno-Route über Bibbiena, Oppi, Stia. Die Auswahl an Alternativen ist aber überwältigend - vielleicht besser mal auf Landkarte statt Streetview schauen - das bietet die bessere Übersicht. Von Perugia gäbe es z.B. eine interessante Route über Gubbio, Cagli, Urbino, Sassocorvao, Macerata, San Marino. Weitere empfehlenswerte Route wäre ab Sansepolcro (sowohl via Arezzo als auch über Perugia zu erreichen) über den Viamaggio-Pass, dabei lohnt der Abstecher über Pennabili, Carpegna, San Leo.
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#1034269 - 19.04.14 16:54
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: veloträumer]
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Hallo Matthias, vielleicht besser mal auf Landkarte statt Streetview schauen Na klar Als bekennende Fossilien in Sachen Navigation haben wir auf jeder Reise einen Stapel gute Landkarten dabei, und als Reiseführer ein paar richtige, echte Bücher aus Papier. Streetview dient uns nur in Einzelfällen als Entscheidungshilfe; dann ist es aber ganz praktisch. Den Colle del Carnaio haben wir in unserer vorgesehenen Route drin. Wir kommen von Ravenna her, wollen uns auf Nebenstraßen an Forlí vorbeischleichen und dann das Bidente-Tal hochfahren – sorry, das ist in der Fragestellung wohl nicht rübergekommen. Der Passo dei Mandrioli soll uns dann ins Arno-Tal und Richtung Arezzo führen. San Marino – Urbino – Gubbio hatten wir auch mal angedacht. Aber ist das wirklich gut zu radeln? Von nördlich Cagli bis vor Gubbio ist das die Via Flaminia und selbst in unserer schon etwas älteren Karte als vierspurige Fernstraße eingezeichnet. Deshalb hatten wir diese Strecke zunächst wieder verworfen. @Berti: Dein Vorschlag, über San Marino und die Straße 258 nach Sansepolcro ins Tibertal zu fahren klingt nicht schlecht. Frage an dich: Wie bist du von Ravenna nach San Marino gefahren, am Strand bis Igea Marina und dann schon vor Rimini rechts? Und hast du in San Marino übernachtet? Lohnt es sich, dort oben einen Abend zu verbringen? In Rimini und Umgebung wollten wir das eher nicht… Der Po-Radweg sieht auf deinen Bildern aber sehr gut aus. Denke, da werden wir schon ein Stück drauf zurückgreifen. Frage noch hierzu: Bist du schon weit vor Ferrara vom Radweg runter, oder gibt es einen beschilderten Radler-Anschluss in die Stadt? Das Zentrum ist ja doch rund 5 km vom Fluss weg. Auf jeden Fall danke für eure Tipps und Anregungen! Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#1034318 - 19.04.14 21:26
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: Cruising]
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San Marino – Urbino – Gubbio hatten wir auch mal angedacht. Aber ist das wirklich gut zu radeln? Von nördlich Cagli bis vor Gubbio ist das die Via Flaminia und selbst in unserer schon etwas älteren Karte als vierspurige Fernstraße eingezeichnet. Deshalb hatten wir diese Strecke zunächst wieder verworfen.
@Berti: Dein Vorschlag, über San Marino und die Straße 258 nach Sansepolcro ins Tibertal zu fahren klingt nicht schlecht. Frage an dich: Wie bist du von Ravenna nach San Marino gefahren, am Strand bis Igea Marina und dann schon vor Rimini rechts? Und hast du in San Marino übernachtet? Lohnt es sich, dort oben einen Abend zu verbringen? In Rimini und Umgebung wollten wir das eher nicht… Zum ersten Punkt: Da bin ich von Urbino über Calmazzo und dand bis Cantiano gefahren (nicht bis Gubbio). Haupgrund war die Gola del Furlo, die man ungestört genießen kann, da der Hauptverkehr in einen Tunnel verbannt ist. Die Schlucht ist zwar schön, aber auch recht kurz. Danach bis Cagli weniger interessant, der Verkehr nimmt aber stetig ab, jenseits Cagli eher schon einsam (nachmittags). In Cantiano bin ich dann nach Sassoferrato (bis dahin einsam) und weiter zur Gola della Rossa. Dort ist es dann schon mehr betriebig, zumal wenn es Richtung Ancona geht. Zum zweiten Punkt: Den Viamaggio-Pass bin nicht von Sansepolcro, sondern von Pieve San Stefano gefahren. Das ist aber eine herbe Piste, die man nicht empfehlen kann. Die Nordseite war aalglatt, abends war es dunkel, bis Badia Tedalda kein Auto. In der Früh des nächsten Tages bedingt Verkehr. Ich erinnere mich eher an eine adrette Rennradlerin, die sehr euphorisch gegrüßt hatte. Naja, das muss sich ja nicht immer wiederholen. Dann bin ich wieder nach Pennabili, Carpegna und San Leo abgezweigt. Nach San Leo kam San Marino dran, bin also von S258 aus Nordwest angefahren. Die Auffahrt ist weniger aufregend als erwartet. Am Hang wurde zudem mit Crossbikes mächtig Krach gemacht - ich glaube, das ist eine Übungsgelände, das ständig genutzt wird. Die Stadt selbst ist sehr hübsch und hat Flair - Fürsten wissen, wie es sich lebt. Einen Abend könnte ich mir dort gut vorstellen. Wenn ich aber zwischen San Marino und San Leo entscheiden müsste (die Städte liegen beide exponiert quasi gegenüber), würde ich mich für San Leo entscheiden. Ruhiger, charmanter. Ich bin übrigens auch von Ravenna (Lido di Dante) gestartet, aber eben nicht direkt nach San Marino, sondern zunächst über Forlimpoli und den Passo la Calla nach Stia bzw. Poppi. Von Stia und Poppi kann man sehr einsam über den Passo Fangacci (teils Piste, aber rennradtauglich, oben im Wald ein Kloster) auf die Mandrioli-Passstraße gelangen. Grundsätzlich würde ich aber die Autobahntäler auch nicht ganz ausschlagen, zuweilen bleibt man von dem Verkehr ganz unbehelligt. Ein Stück weit bin das im obersten Tibertal auch gefahren. Die Nebenstraßen verlaufen zuweilen ganz verwunden auch ohne Sichtkontakt und manchmal auf der anderen Bergseite. Verkehr gab es dort nicht, außer an der Stelle, wo durch eine Autobahnbaustelle der Verkehr umgeleitet werden musste. Das war dann spaßig, ein paar Kilometer an den Truck-Kolonnen vorbeizusausen - die Italiener feuern dann einen an. Als die Umleitung zu Ende war, war die Straße wieder leer und mit Kiefernzapfen übersäht. Das ist natürlich auch ein paar Jahre her, vielleicht muss der Italiener heute tatsächlich mehr sparen und flüchtet mehr auf Landstraßen.
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#1034705 - 22.04.14 07:10
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: veloträumer]
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Hallo Matthias, danke für deine ausführliche Routenbeschreibung - habe doch glatt eine halbe Stunde gebraucht, um die ganzen Nebensträßchen nachzuvollziehen Diese Ecke im Schnittpunkt von Emilia Romagna, Toskana und Marken ist sicher eine tolle Gegend für einen zweiwöchigen Urlaub und auf jeden Fall gut für die Statistik im Club des Cent Cols Für uns, die wir ja auf der Durchreise sind mit vorgebuchtem Ticket für die Fähre ab Bari, macht die Route über San Marino (oder San Leo) und den Passo di Viamaggio am meisten Sinn (so ist ja auch Berti gefahren), Aussichtsort als Etappenziel ist immer gut, und das passt auch mit den Etappenlängen (Ravenna – SM – Sansepolcro – Perugia). Bagno di Romagna und Arezzo hatten wir auch nur auf der Rechnung, weil es da genügend Quartiere gibt (wir sind ja ohne Zelt unterwegs). Und ich glaube, wenn man jetzt nicht am Lago di Trasimeno entlang gefahren ist, hat man auch nicht soo viel verpasst… Auf jeden Fall: Wieder ein guter Mosaikstein in die Planung eingebaut Bis bald, Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#1035903 - 26.04.14 07:48
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: Cruising]
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Hallo und guten Morgen, Update zur geplanten Reise: Mittlerweile haben wir auch den Ausdruck aus dem Turkish Airlines Buchungssystem mit zwei bestätigten Fahrrädern. Im Stuttgarter Stadtbüro waren sie sehr freundlich – wenn die in Atatürk alle auch so sind wird das noch unsere Lieblings-Airline Quartier steht auch: Sultanahmet, Yerebatan-Straße, kleines Apartment mit Balkon, 300 m von der Hagia Sophia. Eine Frage noch: Wenn wir schon nicht wie empfohlen am Bosporus nach Istanbul einradeln können (wir kommen ja von Griechenland her und somit aus der falschen Richtung) würden wir trotzdem gerne mal am Bosporus entlang fahren und vielleicht auf der anderen Seite zurück. Der ganze Bosporus ist ja nur ca. 30 km lang; klingt nach guter Tagestour. Hat jemand dafür Tipps bzw. welche Fähren könnte man für diese Runde nehmen? Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#1035984 - 26.04.14 19:06
Re: Von Stuttgart nach Istanbul - über Italien
[Re: Cruising]
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So einfach ist das nicht. Das Nordende ist auf beiden Seiten Militärgebiet. Auf der Westseite ist in Rumeli Kavagi (i ohne Punkt) Schluss, auf der Ostseite in Anadolu Kavagi (ebenfalls ohne i-Punkt). Zusätzlich gibt es auf der Ostseite auch südlich von Anadolu Kavagi keine durchgehende Straße in Ufernähe. Ich würde eine Richtung mit dem Schiff fahren. Was ich nicht sagen kann, betrifft die Abwassereinleitungen. Noch vor zehn Jahren gab es ein paar Stellen wie ausgerechnet Tarabya, wo das Wasser undurchsichtig braun und absolut nicht zum Baden einladend war. Dazwischen gab es seinerzeit aber immer wieder einladende Badestellen, sofern man mit einer Treppe zufrieden ist. Istanbul im Sommer kann verdammt warm sein.
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