3.Tag Sigiriya - Kandy 169 km
Bin früh aufgewacht, packe meine Sachen zusammen und mach mich noch vor Sonnenaufgang auf den Weg.
Es ist noch nicht so heiß, und mal nicht schwitzen tut auch mal gut. Ich geniesse diese ersten Stunden besonders.
In Dambulla kaufe ich noch etwas Proviant ein bevor ich mich auf den Weg Richtung Süden mache.
Hier habe ich auch den ersten und einzigen Plattfuß meiner Tour. Miiten in der Stadt wechsel ich den hinteren
Schlauch unter Beobachtung von ca. 20 neugierigen Passanten.
120 km sind es bis Mahiyanganaya, da soll es laut booking.com ein paar Unterkünfte geben, bevor es morgen
in die Berge nach Kandy geht.
Hier ist kaum Verkehr und nicht so dicht besiedelt wie auf den anderen Streckenabschnitten. Super angenehm zu fahren.
Dies ändert sich schlagartig, denn ab Hettipola biege ich auf die B274 nach Hasalaka. Nach Asphalt gibt es jetzt 20 km Matchpiste, Baustellen und Kies. Egal, dafür ist die Gegend traumhaft schön und die locals besonders freundlich.
Nachdem ich mich zum Mittag in Hasalaka noch mit ein paar leckeren Rotis gestärkt habe, entscheide ich mich heute schon Richtung Kandy in die Berge zu fahren. Ich habe zwar schon 116 km, aber auf der A26 nach Kandy wird es sicher ein nettes Hotel geben. Fehlanzeige. Nach 400 hm komme ich so langsam ins Grübeln ob mein Plan aufgeht. Der 2. Tuktuk-Fahrer dem ich winke, hält an und fährt mich bis nach Udadumbara.
So, die 2 hohen Anstiege habe ich nun hinter mir. Nur noch 45 km bis Kandy.
Der letzte Abschnitt war noch mal richtig anspruchvoll. Noch vor Sonnenuntergang komme ich in Kandy an. Um den See herum herrscht viel Verkehr. Erschöpft kämpfe ich mich die letzten steile Rampe hoch. Auf der Südseite hab ich ein nettes ruhiges Hotel entdeckt. Duschen, Wäsche waschen und mit einem Tuktuk in die City. Auf dem Balkon von "The Pub" belohne ich mich mit einem eiskalten Bierchen und plaudere angenehm mit einem Briten der in der englischen Botschaft im Nordirak arbeitet.
4. Tag Kandy - Nuwara Eliya 81 km
5 km südlich von Kandy befindet sich der Botanischen Garten. Am Eingangstor lasse ich mein Fahrrad stehen, zieh' mich kurz um und spaziere gemütlich durch die tolle Gartenanlage. Angenehme Ruhe.
Hochzeit Fotoshooting
Herzlichen Glückwunsch. Alles Gute. Hoffentlich hat sich das Brautpaar für die Feier nicht zu hoch verschuldet, was aber anscheinend sehr häufig vorkommen soll.
Über die B154 komme ich auf die A5. Der Verkehr ist angenehm. Die Strecke geht ständig berghoch durch herrliche Teeplantagen. Meine Lieblingsetappe.
In der Teefabrik riecht es angenehm und nach der interessanten Besichtigung kann man alle Teesorten noch probieren.
Über 120 Jahre alt ist das von den Briten erbaute Postamt in Nuwra Eliya. Meine Postkarten sind nach ca. 2 Wochen in München angekommen.
Fortsetzung folgt ...