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#1282528 - 09.05.17 18:39
Re: Radfahren mit Schulterprothese
[Re: Fricka]
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abwesend
Beiträge: 2.036
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Ich überlege, morgen die Strecke wieder zu verlängern. Mal gucken, ob die Vernunft siegt. Hallo Fricka, mach nicht so schnell. Die Muskeln brauchen auch Zeit um sich zu erholen. Was sagt dein Physio zu zusätzlichem Rückentraining im Studio. Übrigens ... ich bin letzten Samstag von Miltenberg nach Seligenstadt am Main entlang gefahren. Ein Pärchen - sie im Trike kam mir entgegen. Irgendo bei Aschaffenburg. Könnte es sein das du .... Gruß Ulli
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#1282544 - 09.05.17 19:21
Re: Radfahren mit Schulterprothese
[Re: Ulli Gue]
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Mitglied
Themenersteller
abwesend
Beiträge: 3.853
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Nein. Ich nicht.
Ich habe im Moment weder einen Arzt noch eine Physiotherapeutin. Mein Hausarzt fühlt sich mit mir überfordert. Mein Orthopäde hält eine weitere Betreuung nicht für nötig. Physiotherapie muss auch, wenn man sie selbst bezahlt, verschrieben werden. Das heißt, ich müsste den Arzt, der mir nichts mehr verschreiben will, auch noch privat für das Privatrezept bezahlen. Das ist mir zuwider.
Mittelfristig werde ich mir natürlich wieder einen Orthopäden suchen müssen. Ist mir schon klar.
Verabschiedet haben mich meine Therapeuten mit der Ausblick, dass meine Schultern jetzt schon schief sind und sich nun mein Rücken auch verkrümmen wird. Die Physiotherapeutin meiner Tochter hat mir zu Yoga geraten. Das mache ich jetzt auch. Soweit es eben geht. Also immer nur die sehr einfachen Übungen. Alles was an Übungen neu kommt, löst erst einmal heftige Gegenwehr aus. Das bin ich an sich gewöhnt. Anscheinend braucht man beim Radfahren eine Menge mehr Muskeln als beim Triken. Da mussten sich nur die Beine umgewöhnen.
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#1282568 - 09.05.17 21:06
Re: Radfahren mit Schulterprothese
[Re: Fricka]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 49
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Hey Fricka,
.......der EHRGEIZ kommt mir sehr bekannt vor :-) Meine Phsio nimmt für 10 Behandlungen 150€ (ohne Rezept) eine Behandlung gibt es gratis dazu. Ich war einmal die Woche 20 min bei ihr. (3 Jahre lang) Parallel dazu habe ich von der Krankenkasse Rehasport (zwei mal die Woche Gruppentraining)verschrieben bekommen. Die Phsio habe ich als "Übersetzer" und Feuerwehr benutzt. Sie sollte mir übersetzen, ob die Schmerzen und die Körperreaktionen unter den gegebenen Umständen normal sind. Es ist schon wichtig, dass der Weg beim Quälen in die richtige Richtung zeigt. Wenn ich wieder einmal zu viel gemacht hatte, musste sie die Tränen abputzen und mich wieder "geradeziehen". Du musst für Dich Balance halten, wie viel Anstrengung Du Dir zumutest und wie viel Erholungspausen du einlegst. (Weißt Du alles genau so gut wie ich :-) Mein persönlicher Trick, 2 Mal eine halbe Einheit (eine Morgens und eine Abends) ist viel besser wie eine volle Einheit und dann Probleme. Das mit dem Yoga ist bestimmt eine gute Idee und JA beim Radfahren braucht man VIELE verschiedene Muskeln. Deshalb ist es ja auch so schön.
Grüße
Thomas
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#1282571 - 09.05.17 21:15
Re: Radfahren mit Schulterprothese
[Re: Der Patriarch]
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abwesend
Beiträge: 18.007
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.......der EHRGEIZ kommt mir sehr bekannt vor :-) Meine Phsio nimmt für 10 Behandlungen 150€ (ohne Rezept) eine Behandlung gibt es gratis dazu.
Ich glaub nicht, dass es Fricka um die Kosten der Physio geht, sondern um die Tatsache, dass ein Physiotherapeut offiziell nur bei Vorliegen eines Rezeptes behandeln darf, weil er kein Arzt ist. Er kann wenn er es doch tut erheblichen Ärger bekommen. Da Prävention ohne Rezept durchgeführt werden darf und nicht immer klar ist, was Behandlung und was Prävention ist, 'behandeln' manche Physios auch ohne Rezept, halt in einer rechtlichen Grauzone. Bei Fricka dürfte es aber sehr eindeutig sein, dass das keine Prävention ist, da werden die wenigsten Physios ohne Rezept rangehen. Martina, war auch schon mit dem Problem konfrontiert, befand sich aber glücklicherweise in besagter Grauzone...
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#1282620 - 10.05.17 07:00
Re: Radfahren mit Schulterprothese
[Re: Der Patriarch]
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 3.853
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Die Physiotherapeuten dürfen das nicht. Der Arzt findet, ich brauche keine Unterstützung mehr und so muss ich jetzt eben alleine klar kommen. Der Rehasport muss auch verschrieben werden. Mein Hausarzt sagt, es wäre verantwortungslos, wenn er das bei meinem Zustand täte, weil er kein Orthopäde ist und das nicht ausreichend beurteilen kann. Dafür habe ich Verständnis. Ich bin auf der Suche nach einem neuen Orthopäden, ohne den ich wohl kaum auskommen werde. Ist aber nicht einfach.
In Bezug auf den Rehasport sieht es so aus, dass ich bei einem Anbieter "probieren" durfte. Und siehe da: kein Gedanke. Ich konnte nur einen relativ kleinen Teil der Übungen machen und hatte hinterher eine Woche lang massive Schmerzen. Das geht also nicht. Ich mache aber schon mein Leben lang Gymnastik/Yoga/was auch immer so angeboten wird, habe das, was beim Rehasport gemacht wurde, als Yoga eingeordnet, im Internet ein Filmchen mit genau diesen Übungen gefunden und mache davon nun die, die gehen und mir etwas bringen.
Gar nicht so einfach, da ich inzwischen wieder voll arbeite. Ich bin froh, dass meine Kinder alle schon erwachsen sind.
Wenn ich bedenke, dass ich immer noch nicht vernünftig mit Messer und Gabel essen kann (die geschrottete Feinmotorik sorgt dafür, dass das Essen sonstwo landet, aber nicht im Mund), sind doch 20 km Fahrrad/Tag ein tolles Ergebnis. Bis zur Radreise im Juni will ich auf 40 km/Tag kommen. Wenn nicht, nehme ich das Trike mit.
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#1282634 - 10.05.17 07:21
Re: Radfahren mit Schulterprothese
[Re: Fricka]
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abwesend
Beiträge: 6.776
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Hallo Fricka!
Ich wünsche dir erst einmal alles Gute bei der Suche nach guten Therapeuten und Therapien!
Beides ist oft schwierig. Bei meinen Knieproblemen bin ich von Pontius zu Pilatus gehinkt, um am Schluss bei einem Physiotherapeuten zu landen, der in der Praxis der ersten Ärztin, die ich konsultiert hatte, arbeitete. Der war der Einzige, der Wissen über die Biomechanik beim Radfahren hatte. Die Ärztin hatte mir nichts von ihm gesagt. Manchmal führen also auch Umwege zum Ziel. Bei deinen Schwierigkeiten denke ich zuerst an Spezialisten für deine Schultergeschichten, die hast du ja schon. Es klingt, als wären diese am Ende ihrer Weisheit angelangt. Hast du schon jemanden wie einen Physiotherapeuten, der sich beim Radfahren auskennt? Etwas allgemeines Wissen reicht dafür nicht. Dazu fällt mir als Möglichkeit ein, ob sich in deiner Reichweite jemand auf Rehabilitation von Körperbehinderten (klingt schrecklich, wird aber am besten zutreffen) spezialisiert hat. Vielleicht kannst du Tipps im Behindertenbereich dazu bekommen. Solche Spezialisten sind außerhalb der eigentlichen Klientel oft erstaunlich unbekannt, selbst wenn sie nebenan ordinieren.
Ein Trike hast du ja schon, das wäre mir als erstes eingefallen, um Belastung vom Schultergürtel zu nehmen.
lg und gute Besserung! georg
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Geändert von irg (10.05.17 07:22) |
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#1282647 - 10.05.17 07:49
Re: Radfahren mit Schulterprothese
[Re: irg]
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Themenersteller
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Beiträge: 3.853
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Mein Arzt ist wohl eher mit seinem Budget am Ende. Vermute ich mal frech. An der Krankenkasse liegt das nicht. Aber der Arzt ist der Meinung, es bestehe kein Bedarf mehr, da er keine Verbesserungsmöglichkeiten mehr sieht. Das letzte mal wurde ich im letzten Oktober zur Audienz zugelassen. Da erklärte er mir, ich könne praktisch wieder alles mit dem Arm machen. Er sähe da keinerlei Einschränkungen. Auch jetzt zum Abbruch der Physiotherapie/KGG bekomme ich keinen Termin. Das letzte mal ohne Ärmel hat er den Arm beim Ziehen der Fäden im letzten Juni gesehen. Aber er ist hier der Schulterspezialist schlechthin.
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#1282648 - 10.05.17 07:51
Re: Radfahren mit Schulterprothese
[Re: Fricka]
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Beiträge: 2.526
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Hallo Fricka, ich bewundere deine Energie in höchstem Maß. Vorallem, weil ich mit meinem kurierten Vorhofflimmern auch gerade gegen Konditionsmängel kämpfe. Ich habe nur den Vorteil, dass mein Hausarzt auch Kardiologe ist, ich also nicht auch noch einen Facharzt suchen muss. Ich mache aber schon mein Leben lang Gymnastik/Yoga/was auch immer so angeboten wird, habe das, was beim Rehasport gemacht wurde, als Yoga eingeordnet, im Internet ein Filmchen mit genau diesen Übungen gefunden und mache davon nun die, die gehen und mir etwas bringen. Zu Yoga fiele mir spontan ein: Hier in München war ich eine Zeit lang bei einer Physiotherapeutin, die auch einen Yoga-Gruppenkurs (ohne Rezept) anbot. Vielleicht findest du sowas, wenn du meinst dass es dir hilft? sind doch 20 km Fahrrad/Tag ein tolles Ergebnis. Bis zur Radreise im Juni will ich auf 40 km/Tag kommen. Wenn nicht, nehme ich das Trike mit. Ja, solche Überlegungen kenne ich. Bei mir waren es am Samstag 35 km, am Sonntag 8 Bahnen je 35 m im Schwimmbad. Heute nacht hat mein Kreislauf gesponnen, da muss ich wohl, wenn das nicht bis morgen vorbei ist, zum Doc (Heute keine Sprechstunde).
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------------ Radlergrüße, Karin |
Geändert von KUHmax (10.05.17 07:53) |
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#1282657 - 10.05.17 08:05
Re: Radfahren mit Schulterprothese
[Re: KUHmax]
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Beim Schwimmen habe ich mit einer Poolnudel begonnen. Da konnte ich den verletzten Arm noch gar nicht bewegen. Die Ärzte meinten "nie wieder". Nur noch Aquajogging und ähnliche Nettigkeiten. Ich war eher auf der Suche nach entspannendem "Floating". Floatend stellte ich dann fest, dass mit Poolnudel ein einarmiges Schwimmen möglich war. Eine Woche später machte ich die ersten drei Schwimmzüge ohne. Das habe ich geduldig ausgebaut und heute schwimme ich jede Woche wieder einen Kilometer. Auch annähernd mit der gleichen Geschwindigkeit wie früher. Wobei Schwimmen nie mein Sport war. Also durchaus gemächlich.
Versuche ich aber ein zweites Mal in der Woche Schwimmen zu gehen, ist die Hölle los.
Tatsächlich hatte ich gestern überlegt, heute mal irgendeinen Arzt heimzusuchen, weil die Schmerzen so gar nicht nachließen. Heute morgen geht es. Und die Sonne scheint. Das Fahrrad steht schon draußen.
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Geändert von Fricka (10.05.17 08:05) |
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#1284809 - 20.05.17 07:23
Re: Radfahren mit Schulterprothese
[Re: Fricka]
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Beiträge: 906
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Hallo Fricka, habe mir den Krimi endlich ganz reingezogen. Was für eine Geschichte und was für eine starke Frau. Hut ab + wünsche alles, alles erdenklich Gute
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#1289374 - 22.06.17 10:36
Re: Radfahren mit Schulterprothese
[Re: Fricka]
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Die 20 km am Tag haben sich leider überhaupt nicht steigern lassen. Es blieb grenzwertig. Dazu wurde mir klar, dass ich zwar einen asphaltierten Radweg entlangrollen kann, solange da am besten weiter niemand unterwegs ist, ich aber nicht wirklich auf kompliziertere Situationen reagieren kann, weil mein Arm dafür einfach keine Kraft hat. Ich kann eine 2kg-Hantel heben. Das allerdings schon lange. Aber da steigert sich auch nichts. Nach einem Fast-Sturz habe ich das Rad also erst einmal wieder in die Garage gestellt.
Und für die 2 Wochen Mecklenburg-Vorpommern jetzt das Trike mitgenommen. Das klappte gut. Aber die zwei Wochen waren auch genug. Jetzt hat der Arm erst einmal wieder ein paar Tage Pause und krampft so leise vor sich hin. Woraus ich optimistisch ableite, dass er reichlich Training hatte.
Jetzt habe ich bald die drei Monate Wartezeit auf den Termin beim neuen Orthopäden hinter mir. Vielleicht bringt das ja was. Den Termin habe ich dort online gebucht mit der Begründung "Nacken- und Rückenschmerzen". Die hat das Fahren mit dem Normalrad weggefegt. Weswegen ich es schade fand, diese Versuche erst einmal wieder einzustellen.
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#1331190 - 10.04.18 15:21
Re: Radfahren mit Schulterprothese
[Re: Fricka]
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Update mal wieder:
Der neue Orthopäde verschrieb mir großzügig Physiotherapie. 6 Termine. Die Spezial-Schulter-Physiotherapeuten wollten mich nicht mehr. Also leistete ich die Termine in der Einrichtung vor Ort ab. 3 Therapeuten für 6 Termine. Brachte nicht viel.
Ich stellte einen Antrag auf Anerkennung eines Behinderungsgrades. Der wurde abgelehnt. Ich legte Widerspruch ein und bekam Akteneinsicht. Man vermisste ein neurologisches Gutachten. Zwar hatte ich die OP-Berichte eingereicht, in denen stand, dass diverse Nerven und Muskeln kurz und klein geschnippelt waren. Aber Chirurgen verstehen nichts davon. Fand das Versorgungsamt. Ich machte also einen Termin bei einem Neurologen. Überraschenderweise musste ich nur 3 Monate drauf warten. So lange hatte das Versorgungsamt aber keine Geduld. Man lehnte den Widerspruch ab. Damit blieb mir nun nur noch eine Klage. Ich trat also beim VdK ein. Das Einreichen der Klage dauerte genau drei Minuten. Ziel war Akteneinsicht. Mit einer Entscheidung der Klage wäre in 5-7 Jahren zu rechnen. Man will sie also nach Akteneinsicht zurückziehen und einen Neuantrag einreichen.
Zwischenzeitlich hatte ich dem Beinahe-Sturz mit dem Fahrrad einen Sturz hinzugefügt und diese Versuche erst einmal aufgegeben.
Mein Orthopäde stellte nun fest, dass die 6 Termine Physio die Beweglichkeit nicht verbessert hatten. Da würde sich nun nichts mehr tun. Deshalb sollte ich mich ab nun so wenig wie möglich bewegen. Nicht einmal mehr spazieren gehen. Keine Physio mehr. Keine Übungen. Kein Yoga. Alles sei nun schädlich.
Ich habe es drei Wochen lang versucht. Mal abgesehen von der psychischen Wirkung, die absolut übel war, verschwanden die mühsam aufgebauten Muskeln im Hui. Die Schulter trug sich nicht mehr, sondern kippte wahlweise nach vorne oder hinten. Und so kam ich auf die Idee, noch einmal in "jürgens Krankenhaus" bei meinen Operateuren Rat zu suchen. Auch das dauerte etwas. Und als wir dann telefonierten, war ich schon selber zu dem Schluss gekommen, dass es keinen Sinn machte, durch totale Bewegungslosigkeit die Verkürzung der Haltbarkeitsdauer meiner Prothese von 5 auf 4,5 Jahre zu erreichen, da das meinem Gesundheitszustand definitiv den Rest gegeben hätte.
Und da ich sowohl in 4,5 als auch in 5 Jahren voraussichtlich noch am Leben sein werde und mich dann sowieso an ein Leben ohne Schulter gewöhnen muss, es doch besser wäre, wenn ich fit wäre.
Also kaufte ich mir einen Crosstrainer. Mein Chirurg hatte mir gesagt, alles außer Hanteltraining und Schleppereien sei in Ordnung. Schwimmen geradezu großartig. Nur bitte keine Stürze.
Erstaunlicherweise bestanden meine ärztlich verordneten Übungen bis dahin überwiegend aus Hantelübungen. Aber gut. Nun liegen die Dinger halt rum. Ich habe mir ein strammes Training mit dem Crosstrainer verordnet. Wobei der betroffene Arm davon größtenteils verschont bleibt. Der macht genausoviel mit, wie er keine Krämpfe bekommt.
Alle Gelenke des linken Arms brauchen im Grunde tägliches Training, um sich nicht zu verkrümmen. Und Yoga für das Entkrampfen des schiefen Schultergürtels. Sogar die Gleichgewichtsstörungen werden besser. Ich habe solange im Internet gesucht, bis ich Übungen fand, die mir weiterhelfen. Meine Ärzte können diese Gleichgewichtsprobleme nicht erklären. Das ist schade. Es wäre dann sicher leichter, daran zu arbeiten.
Jetzt, wo das Wetter besser wird, gucke ich interessiert Richtung Garage, in der mein Fahrrad steht. Demnächst werde ich es mal wieder versuchen.
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#1331192 - 10.04.18 15:23
Re: Radfahren mit Schulterprothese
[Re: Fricka]
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Ach so. Der Neurologe. Der erste ließ mich drei Monate warten, um mir dann zu erklären, er habe die Geräte nicht, um meine Problemlage zu untersuchen.
Noch einmal drei Monate später war ich bei einem anderen. Nach einem kurzen Blick auf meine Schulter meinte er, da sei nichts zu retten, alles kaputt. Und deshalb Diagnostik auch nutzlos. Er vermute, ich wolle von ihm lediglich eine Stellungnahme für das Versorgungsamt und die Idee könne ich gleich mal knicken.
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#1331200 - 10.04.18 15:33
Re: Radfahren mit Schulterprothese
[Re: Fricka]
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Warum will er keine Stellungsnahme für das Versorgungsamt machen? Genau das verlangen die doch und es ist doch auch sein Job?
Wenn ich so deine Geschichte so mitbekomme, frage ich mich schon manchmal, wo da der Sozialstaat bleibt. Und das mit der Physio bei dauernd wechselnden Therapeuten kenne ich. Habe allerdings hier die Möglichkeit, genau die zu meiden und zu anderen zu gehen, bei denen das nicht so ist. Nur leider nützt Dir das nichts.
Dir wünsche ich dennoch weiterhin Durchhaltevermögen und das beste was geht.
Rennrädle
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#1331210 - 10.04.18 16:06
Re: Radfahren mit Schulterprothese
[Re: Rennrädle]
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Das habe ich meinen Orthopäden auch gefragt. Das Versorgungsamt fordert diese Stellungnahmen von den behandelnden Ärzten ein. Das ist keine freiwillige Leistung. Der meinte, er kenne das. Die Ärzte hätten da keine Lust drauf, weil es ihnen nichts bringt. Nichts schreiben ginge natürlich nicht. Man formuliert das dann eben so, dass es nichts nützt. Dann kommen die Patienten bald nicht mehr mit solchen Vorstellungen.
Eine nette Formulierung wäre zum Beispiel "Patientin klagt über....". Das heiße übersetzt, die meckert da rum. Grundlos.
Dieser Behinderungsgrad bringt mir relativ wenig, da ich nicht angestellt arbeite. Aber man kann immerhin einen gewissen Betrag steuerlich ansetzen. Und ich finde, das steht mir zu.
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