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#1375391 - 20.02.19 11:03
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: cyclerps]
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Um zur Arbeit oder zum Einkauf etc. zu kommen. Der Tourismus außen vor. Trotzdem. Zum Arbeitsweg nutze ich sowohl das Fahrrad als auch den ÖPNV (je nachdem, was der DWD mir gerade wieder zumuten will). Einkaufen gehe ich zu Fuß, weil der Supermarkt so nah ist, dass Ausparken oder Rad-aus-dem-Keller-holen länger dauert als hinzulaufen. Das Auto nutze ich, wenn ich was schweres transportieren muss. Was also sollte ich dort ankreuzen? Ich will damit nur sagen, dass solche Zahlen mit Vorsicht zu genießen sind.
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Geändert von Toxxi (20.02.19 11:05) |
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#1375395 - 20.02.19 11:16
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: Toxxi]
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Beiträge: 4.210
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Die 2%, von mir aus auch 4% die es wohl sind, kann man hier ruhig für alle Fahrten sehen. Völlig egal was mit dem Rad angefahren wird. Hier in der Stadt ist nicht viel Radverkehr.
Ich fahre täglich einmal quer durch die Stadt. Mehr wie 5 Radfahrer sehe ich dabei nicht.
Ok. Der Faden hier ist NRW "Aufbruch Fahrrad" der nicht gekapert werden soll. Er war nur der Auslöser dafür um mal dar zu stellen wie es woanders aussieht. Danke an alle fürs Interesse dafür.
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Gruss Markus Forza Victoria !
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#1375399 - 20.02.19 11:57
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: cyclerps]
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Mitglied
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Beiträge: 5.486
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Er war nur der Auslöser dafür um mal dar zu stellen wie es woanders aussieht. Danke an alle fürs Interesse dafür. Dein Hinweis auf die Verhältnisse in Pirmansens passen schon hierher. Ohne die Verhältnisse in anderen Regionen zu kennen "schmort man leicht im eigen Saft" und kommt dann möglicherweise auch zu wenig ausgeglichenen Lösungsansätzen. Außerdem dürfte es auch in NRW vergleichbare Regionen geben. NRW ist mehr als nur der Ballungsraum Ruhr oder die Rheinscjiene zwischen Düsseldorf und Bonn.
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#1375421 - 20.02.19 14:18
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: cyclerps]
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Moderator
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Beiträge: 14.683
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Ok. Der Faden hier ist NRW "Aufbruch Fahrrad" der nicht gekapert werden soll. Er war nur der Auslöser dafür um mal dar zu stellen wie es woanders aussieht. Danke an alle fürs Interesse dafür.
Ich sehe nicht, dass der Faden gekapert wird, auch wenn Pirmasens nicht in NRW liegt. Zur Forumstour im Gebiet der Ruhr: Wartet bitte mit neuen Beiträgen, bis Thomas oder Bernd dazu einen neuen Faden aufmachen. Die Beiträge hier im Faden auszugliedern ist bei dem schönen Wetter zuviel Arbeit. Danke!
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#1375510 - 21.02.19 00:02
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: max saikels]
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Beiträge: 20.633
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Hm, gerade Wikipedia schreibt ja, dass es anscheinend verschiedene Bezugsgrößen gibt: Beförderungsfälle, Personen-Kilometer oder Fahrzeugkilometer (von Tandems und Eltern-Kind-Rädern sollte letzteres aber fast immer identisch sein). Spannend wird es dort, wo man mit dem Rad für die gleichen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen weniger Weg zurücklegen muss, im Bezug zu den Personen-Kilometern wird da der Umweg des PkW auch noch honoriert...
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#1375520 - 21.02.19 06:54
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: derSammy]
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Beiträge: 5.486
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Hm, gerade Wikipedia schreibt ja, dass es anscheinend verschiedene Bezugsgrößen gibt: Beförderungsfälle, Personen-Kilometer . . . . Interessanter fand ich, wie im verlinkten Wikepedia-Artikel innerhalb einer Tabelle zum Städtevergleich aus sehr unterschiedlichen Erhebungs-/Auswertungszeiträumen präsentiert werden. Für Essen wird beispielsweise ein sehr geringer Fahrradanteil für 2004 und für Freiburg ein deutlich höher Anteil für 2017 aufgeführt. Gut, durch die Angabe der unterschiedlichen Erhebungszeiten wird man ja irgendwie auf die mangelnde Vergleichbarkeit hingewiesen. Man könnte diese Werte auch etwas wenig genau lesen und dann vielleicht zu solchen Aussagen wie "Essen ist fahrradfeindlich" animiert werden. Aussagen dieser Art gab's auch hier in diesem Faden in Verbindung mit der vermeintlichen Blockade des RS 1 durch Rat und Verwaltung der Stadt Essen.
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Geändert von hopi (21.02.19 06:58) |
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#1375522 - 21.02.19 06:54
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: Juergen]
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Zur Forumstour im Gebiet der Ruhr: Wartet bitte mit neuen Beiträgen, bis Thomas oder Bernd dazu einen neuen Faden aufmachen. Die Beiträge hier im Faden auszugliedern ist bei dem schönen Wetter zuviel Arbeit. Danke! Danke dir! Thomas und ich werden uns in nächster Zeit darum kümmern und Vorschläge hier einstellen. LG Bernd
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Geändert von BaB (21.02.19 06:54) |
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#1375667 - 22.02.19 20:52
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: hopi]
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Jetzt auch im Süden: https://dasfahrradblog.blogspot.com/2019/02/es-ist-passiert-aus-einer-autostadt.htmlNa klar, wer Stuttgart kennt, kann's kaum glauben. Aber nachdem 35.000 Unterschriften gesammelt wurden, konnte auch der Stuttgarter Gemeinderat die Radfahrgemeinde nicht vollkommen ignorieren, schon gar nicht angesichts einer Kommunalwahl im Mai! Ziemlich erstaunlich, dass bereits in der Verwaltungsvorlage steht: "Ein Ausbau des Radverkehrs nach den Zielen des Radentscheids hat unweigerlich eine Veränderung des Straßenraums und der Steuerung des gesamten Verkehrs zugunsten des Radverkehrs zur Folge. Da eine räumliche und zeitliche Einschränkung des ÖPNVs und des Fußverkehrs für die Stadt nicht in Frage kommt, kann dies nur zu Lasten des ruhenden und fahrenden motorisierten Individualverkehrs geschehen."Wir werden sehen, oder - da das Vorhaben meiner Ansicht nach die Berliner Ambitionen noch übertrifft - ihr werdet davon hören, hoffe ich jedenfalls.
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#1375680 - 23.02.19 05:10
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: ta7h12]
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Wir werden sehen, oder - da das Vorhaben meiner Ansicht nach die Berliner Ambitionen noch übertrifft... Na ja, bei der Umsetzung wird es Berlin sicher überholen. In 2 Jahren einen Kilometer PBL... Wenn das in dem Tempo weiter geht, wird es in Berlin nur noch ein paar hundert Jahre dauern. Also kurz vor/ nach der BER Eröffnung...
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#1375934 - 25.02.19 20:15
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: BaB]
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Themenersteller
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#1375959 - 26.02.19 06:42
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: M4rtin4]
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Danke. Habe mir den Film über Groningen angeschaut. Die Art wie er gemacht ist, ist mir zu „laut". Aber das ist egal. Man kann, wenn man so was sieht, nur heulen. Was alles möglich ist, wenn ein politischer Wille und die Fähigkeit, diesen auch durchzusetzen, vorhanden ist. Und meine Überzeugung wurde bestärkt, dass es es eben nicht die vielen kleinen Schritte sind, die man beharrlich zu gehen hat.
In meiner Zweitheimat Mannheim könnte man wegen einer ähnlichen, wenn auch nicht annähernd so schönen Innenstadt wie die Groningen hat, gleiches erreichen. Wirklich alles passt. Aber Mannheim, wo das Auto erfunden wurde, wo man zehn Jahre übers Aufmalen zweier Radspuren diskutierte, das im Rheingraben, der wärmsten Gegend der Republik liegt, wird die letzte Gegend auf dem Planeten sein, wo vergleichbares stattfinden wird. Außer vielleicht Berlin, wo, Bernd schrieb es, beim bisherigen Tempo der Verwirklichung der eigenen Konzeption hunderte Jahre, das ist kein Witz, vergehen werden, bis die eigenen Ziele erreicht sind.
Aber wir haben in Deutschland auch wichtigeres zu tun. Wir müssen unseren Kriegshaushalt verdoppeln, um im fünften Versuch endlich den russischen Bären zu erlegen.
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Geändert von Uwe Radholz (26.02.19 06:43) |
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#1375963 - 26.02.19 07:20
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: M4rtin4]
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ich habe mir nur die Liste der Videos angeschaut. Einige der vorgestellten Beispiele kenne ich aus eigener Er fahrung. In welche Richtung möchte denn der " Aufbruch Fahrrad NRW" die künftige Entwicklung lenken? Soll so etwas wie in den Niederlanden, also eine weitgehende Trennung des Radverkehrs vom sonstigen Straßenverkehr, angestrebt werden? Wie mir scheint, würde das für einen Teil der Mitglieder dieses Forums eine kaum zu akzeptierende Lösung sein. Die so oft geforderte "gleichberechtigte" Benutzung nahezu aller Straßen durch alle Verkehrsteilnehmer stünde damit zur Disposition. Ich verzichte auch recht häufig und sehr gerne auf die Benutzung mir wenig einladend erscheinender Radwege, aber je mehr ich durch die mir direkt benachbarten Niederlande fahre, wächst meine Zustimmung zu den dort praktizierten Regelungen für den Fahrradverkehrs.
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#1375971 - 26.02.19 08:39
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: hopi]
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Weißt du, wir wünschen uns alle irgend was und die wenigstens unserer Wünsche werden erfüllt. Was die gleichberechtigte Nutzung aller Verkehrswege angeht, möchte ich diese Diskussion gar nicht erneut führen. Und es ist unwahrscheinlich, dass sich diese Wünsche schneller erfüllen, als die meinen, der für für eine radikale Verdrängung des MIV aus den Innenstädten bin, auch des ruhenden. Wie gesagt, wünschen kann man sich viel.
Mich fasziniert nur, dass es Weltgegenden gibt, und zwar gleich nebenan, in denen gemacht werden kann, was bei uns unmöglich genannt wird. Wir verzichten auf ein bessere Leben mit weniger Lärm, weniger Toten und Verletzten, mit weniger Stress, das zudem noch billiger zu haben ist, als den innerstädtischen MIV am Leben zu halten. Wozu? Was finden wir am Stau, Hektik, Überforderung, Parkplatzsuche, Kosten ohne Ende, so geil, dass wir (mehrheitlich meine ich) geradezu wütend werden, wenn Alternativen bedacht werden. Richtig vernünftige, eigentlich gut zu leidende Menschen jenseits unseres Radfahrerkontextes, werden zu wütenden Berserkern, bereit zur Waffe zu greifen, um ein erkennbar schlechteres Leben zu verteidigen. Und wer mich persönlich kennt, wird ahnen, dass nicht ich es bin, der solche Reaktionen zwingend provoziert. Nicht, dass ich das nicht könnte, aber es ist schon die Sache selbst.
Manchmal bin ich geneigt, pathologische Ursachen zu vermuten, was Unfug ist. Aber in einer Stadt zu lebend, in der man im 3.Jahrtausend nach Christi Geburt, angesichts des Klimawandels, angesichts der unbestrittenen Tatsache, dass man nicht immer mehr Ressourcen für den MIV verschwenden kann, glaubt, einen innerstädtischen Autobahnring schließen zu müssen, bin ich dann nur noch ratlos. Vielleicht ist es doch eine epidemisch auftretende psychische Erkrankung. Bessere Erklärungen habe ich nicht.
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Off-topic
#1375981 - 26.02.19 09:43
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: Uwe Radholz]
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Aber wir haben in Deutschland auch wichtigeres zu tun. Wir müssen unseren Kriegshaushalt verdoppeln, um im fünften Versuch endlich den russischen Bären zu erlegen.
Hmmmh, wie sieht es denn aktuell tatsächlich aus?: Militärausgaben einiger EU-Staaten gemessen am Bruttoinlandprodukt: Frankreich 2,3% Vereinigtes Königreich (UK) 1,8% Italien 1,5% Niederlande 1,38% Spanien 1,24% Deutschland 1,2% Dänemark 1,17% Bis denne, HeinzH.
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Geändert von HeinzH. (26.02.19 09:43) |
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#1375986 - 26.02.19 10:08
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: Uwe Radholz]
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Ich glaube es ist wie in vielen Dingen der stur uns starre Blick. Es wäre ein Trugschluss zu glauben das ein Verkehrswandel pro Fahrrad in wenigen Jahren, möglicherweise in 30 Jahren oder so, zu schaffen ist. Eine über Jahrzehnte gewachsene Struktur wie das Auto mit seinem Autoverkehr/Nutzung kann nicht gerade mal so in großen Teilen auf der Strasse und im Hirn verschwinden. Was waren unsere Väter (für einige hier Großväter) froh als man nach dem krieg sich ein Auto leisten konnte. Es wurde gespart und "gehäufelt" (auch für Möbel etc.) Das laufen und Rad fahren (OHNE Schaltung) war zu Ende. Die Schlepperei war zu Ende! Auch wenn es einigen nicht gefällt. Auto ist auch Fortschritt. Und, Auto erlebt auch Neuerungen mit neuen Antrieben etc. Es darf sich keiner einbilden das es ohne Auto geht. Nie würde ich meins missen wollen und nur noch Radfahrer sein. Sorry, ich bin nicht bescheuert im Winter ohne Heizung... . Ansichtssache. Ich hatte es die Tage schon einmal geschrieben. Nicht überall ist Münster oder Groningen und nicht überall ist es flach oder ÖPNV mässig ausgebaut bis ins hinterste Kellerloch. Ich denke wir alle können froh sein das gerade in den letzten 20ig Jahren das Fortbewegungsmittel "Fahrrad" doch regelrecht einen Boom hat. Und der hält nach der Entwicklung der E-Bike Hysterie noch lange an. Gut so! Im hintersten Eck, wie Pirmasens z.B., kaufen Leute Fahrräder. In der Hauptsache und logischerweise hier mit "E". Vor Jahren ein Ding der Unmöglichkeit für dieses Gebiet hier ein Fahrrad zu kaufen. Heute sieht man sogar einige damit den Einkauf erledigen. Das gab es hier noch nie! Übrigends, die Busse werden auch wieder voller. Man schleppt freiwillig wieder mehr... . Deutschlandweit ist doch die Fahrradindustrie gerade zu explodiert. Die Vielfalt in den Radläden kommt nicht daher weil es keine Nachfrage gibt. Das Angebot war nie gewaltiger (und für mich völlig überzogener)! Ist das nicht klasse? Aber noch zu wenig, gell? Beides hat doch seine Berechtigung! Was ich damit sagen will ist, lasst den Dingen Zeit. Es braucht Zeit für infrastrukturelle Maßnahmen und noch mehr Zeit in den Köpfen. Das es aus ökonomischer (das Wort kenne ich kaum ) und auch aus finanzieller Sicht immer mehr in Richtung alternative Fortbewegung geht davon bin ich überzeugt. Ich bin aber auch überzeugt das man schneller etwas umsetzen kann wenn man keine Faust in der Tasche geballt hat und nicht laufend dar legt das das eingene völlig richtig und das andere völlig falsch ist. Ich bewundere die Leute die in Städten wohnen in denen der Radverkehr und seine Verkehrsführung für sie so katastrophal ist und anderen Orts wäre man froh über solch` katastrophale Zustände. Da ich in engem Kontakt mit einer/m Stadverwaltung/Stadtrat bin weiß ich wie man sich gerade aktuell in dieser Zeit Gedanken macht wie man Fahrradstruktur dar stellt, machbar machen kann, damit das vermehrte Fahrradaufkommen für die Zukunft geregelt wird. Vorweg, um es so zu machen damit Hardcorefahrradfanatiker es als perfekt, oder mindestens als "gut", bezeichnen würden müsste die Stadt platt gemacht werden (was die Amis damals fast schafften. Für eine Stadt mit 350 Mio. Schulden und ohne nennenswerte Industrie die Kohle bringt ein schwieriges Unterfangen. Man rechnet mit Farbeimern um Radstreifen zu machen. Dort wo es möglich ist. Für Münster oder Stuttgart (einfach mal genannt)wäre das doch eine Maßnahme für eine Revolution an zu fechten. Skandaaaal im 21. Jahrh.! Hier sind es Quantensprünge die ich anstoße und wohl wissend das es mehr nicht werden wird (das Stadtbild mit engen Strassen etc, tut sein übriges dazu). Nicht alles ist schlecht und nicht alles ist gut und oft wird bestehendes als Mist deklariert weil man anderes (was noch viel mistiger ist) nicht kennt. Seid froh das im Wandel der Zeit (und knapper Kassen weil die Welt gerettet werden muss) an das gedacht wird was euch bewegt. Es geht voran! (Ich bitte um Nachsicht bzgl. der Überlänge)
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Gruss Markus Forza Victoria !
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#1375987 - 26.02.19 10:12
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: HeinzH.]
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Aber wir haben in Deutschland auch wichtigeres zu tun. Wir müssen unseren Kriegshaushalt verdoppeln, um im fünften Versuch endlich den russischen Bären zu erlegen.
Hmmmh, wie sieht es denn aktuell tatsächlich aus?: Militärausgaben einiger EU-Staaten gemessen am Bruttoinlandprodukt: Frankreich 2,3% Vereinigtes Königreich (UK) 1,8% Italien 1,5% Niederlande 1,38% Spanien 1,24% Deutschland 1,2% Ich weiß nicht wirklich, was du mir schreiben willst. Du weißt, das die Regierung, an der deine Partei beteiligt ist, sich mehrfach dazu bekannte, die Ausgaben auf 2 % zu erhöhen. Sie liegen dann, und zwar absolut, höher als die von Russland, das eben die seinen gesenkt hat. Welchen Eindruck willst du vermitteln? Ich verstehe es nicht. Es geht um Krieg. Und um nichts anderes als Krieg. Und sie wollen Russland zum fünften mal seit 1812 angreifen. Sie werden es tun. Und das war es dann. Bete, dass es dich selbst nicht mehr erwischt. Für deinen Sohn stehen die Chancen mehr als miserabel. Wie du weißt, habe ich auch Kinder und mich packt das kalte Grausen, wenn ich daran denke, was da gerade auf uns zukommt. Nur nicht daran denken. Schreibe ich lieber über Radwege.
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Off-topic
#1375989 - 26.02.19 10:24
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: Uwe Radholz]
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Bravo Uwe. So sehe ich es auch. Und die Kriegstreiber über dem Atlantik, die nie aufhörten zu rasseln, fletschen schon die Zähne. Man kann nur hoffen das es dort dann aber auch und zum ersten mal anständig einschlägt. Man wird in gar nicht zu langer Zukunft die Arbeitslosen/Übervölkerung mit herkömmlicher Art reduzieren und keiner muss mehr Statistiken fälschen um aus einem 1 Euro Jobber ein Arbeitnehmer zu machen. Dann werden wieder Kühlschränke, Möbel, Klamotten und AUTOS/Fahrräder gebraucht aber auch Handys, Bildschirme so groß wie Fassaden. Bohlen wird wieder seine Turbohupfdohle suchen und Gerhard Schröder wird zu 12x heiraten.
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#1375997 - 26.02.19 11:49
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: hopi]
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Moderator
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Beiträge: 14.683
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In welche Richtung möchte denn der " Aufbruch Fahrrad NRW" die künftige Entwicklung lenken? Soll so etwas wie in den Niederlanden, also eine weitgehende Trennung des Radverkehrs vom sonstigen Straßenverkehr, angestrebt werden? Das habe ich mich beim Ausfüllen auch gefragt. Von drei Aufbruchs-Agitatoren bekam ich keine klare Antwort. Doch da war es schon zu spät, ich hatte bereits unterschrieben. Und bitte, lasst es nicht soweit kommen wie in Groningen, wenn bei grün-werdenden Ampeln aus 4 Richtungen Radfahrer gleichzeitig losbrettern. Das ist gefährlicher als jeder Kreisverkehr zwischen Lissabon und Düsseldorf.
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Geändert von Juergen (26.02.19 11:50) |
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#1376004 - 26.02.19 12:10
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: Juergen]
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Beiträge: 11.023
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(….) Und bitte, lasst es nicht soweit kommen wie in Groningen, wenn bei grün-werdenden Ampeln aus 4 Richtungen Radfahrer gleichzeitig losbrettern. (…..) Hmmmh, die "Rundumgrün" beampelte Kreuzung* in unserer Nachbarstadt Enschede empfinden wir als problemlos... Bis denne, HeinzH. *Wir kennen dort nur eine.
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Geändert von HeinzH. (26.02.19 12:12) |
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#1376031 - 26.02.19 13:30
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: HeinzH.]
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abwesend
Beiträge: 5.486
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die "Rundumgrün" beampelte Kreuzung* in unserer Nachbarstadt Enschede empfinden wir als problemlos.... ich war zwar noch nicht in Enscheide per Rad unterwegs, aber diese Art der Ampelschaltung halte ich in Innenstädten mit ausgeprägten Fußgänger- und Radfahreranteilen für durchaus problemlos, vielleicht auch empfehlenswert. Wenn Radfaher und Fußgänger gleichzeitig aus verschiedenen Richtingen über eine Kreuzng gelangen können, müssen halt alle Beteiligten gegenseitig Rücksicht nehmen. Mag für die Fraktion, dier "stets Vorfahrt, immer grüne Welle etc. für Radfahrer" fordert, weniger attraktiv sein. Aber insgesamt könnte eine solche Regelung durchaus breite Zustimmung finden.
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#1376044 - 26.02.19 14:56
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: M4rtin4]
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Beiträge: 468
Unterwegs in Deutschland
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Sehr interessant, was in Groningen innerhalb von wenigen Jahren auf die Beine gestellt wurde. Schön anzusehen, in Deutschland nie durchführbar, leider. Selbst in Hinblick auf Klimawandel, Feinstaub und Dieselverseuchung ist so gut wie niemand bereit etwas zu ändern. Die kleinen werden weiterhin in die Kita oder zur Schule mit dem (Diesel)SUV-Panzer gekarrt, selber fährt man trotz Dauerstau (A40 im Ruhrgebiet) mit dem Auto zur Arbeit ohne Aussicht auf einen Parkplatz und mit dem Wissen, dass es mit Rad, Öffis und zu Fuß (oder wie ich, mit allem davon) besser ginge.Man machts aber trotzdem nicht, weil man nicht eingestehen möchte, dass es eine Schnapsidee war eine 2,4tdi xyz SUV- Ding mit 225 ps zu kaufen. Deutschland ist und bleibt ein Autoland. Radfahrer und Individualisten werde belächelt. Eigentlich will man sie nicht. Äußert man den Wunsch sich ein Lastenrad anzuschaffen statt ein neues Auto, so bekommt man hier direkt einen Vogel gezeigt und einen Anhänger am Rad zieht auch nur die soziale Randgruppe hinter sich her aus vieler Leute Sicht. Egal ob mehr Fahrradstraßen Radwege oder den angepriesenenen RS1, da wird nichts weltveränderndes kommen. In meiner Heimatstadt gibt man lieber tausende Euro aus um Anwohnern das Parken vor dem Haus angenehmer zu gestalten aber eine Machbarkeitsstudie zum Radschnellweg wird abgelehnt (SPD). Ein Vergleich mit den Niederländern ist jetzt auch nicht wirklich fair, unsere Nachbarn sind einfach viel weiter. So ist das nunmal, und das schon sehr lange. Freuen wir uns über einfach mit wenn wieder ein Kilometer Radschnellweg mit großem Täterätää in der Presse von den Damen und Herren Politiker öffentlichkeitswirksam eingeweiht wird und nutzen es für unsere Zwecke.
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#1376052 - 26.02.19 15:21
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: Gegenwind]
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abwesend
Beiträge: 5.486
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Sehr interessant, was in Groningen innerhalb von wenigen Jahren auf die Beine gestellt wurde. Schön anzusehen, in Deutschland nie durchführbar, leider. na, sei mal nicht so pessimistisch! Änderungen, gleich ob rechtlicher Art, baulicher Art oder die persönlichen Verhaltensweisen, gehen nun mal nicht so "einfach husch, husch" Da hilft nur Geduld und ständiges Einwirken. Auch wenn noch wahnsinnig viel zu tun ist, gewisse Fortschritte kann man doch an vielen Stellen erkennen. Zumindest dort, wo ich mich üblicherweise aufhalte oder während einer Radreise hinkomme.
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#1376058 - 26.02.19 15:42
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: hopi]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 468
Unterwegs in Deutschland
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Naja, mit "pessimistisch" hat das nichts zu tun, ich sehe das eher realistisch. Das wir hier im Forum und ganz viele weitere Menschen das wollen, ist absolut löblich. "Wir" haben es, ebenso wie unsere Nachbarn die Niederländer, erkannt. Leider kommt man damit auch nicht voran in Deutschland. Hier ist einfach Parkraum und "freie Fahrt für freie Bürger" wichtiger als eine Verbesserung der Lebensqualität und Umweltschutz. Das ist echt arm, ist aber leider so.
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#1376068 - 26.02.19 16:27
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: hopi]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 14.021
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Sehr interessant, was in Groningen innerhalb von wenigen Jahren auf die Beine gestellt wurde. Schön anzusehen, in Deutschland nie durchführbar, leider. na, sei mal nicht so pessimistisch! Änderungen, gleich ob rechtlicher Art, baulicher Art oder die persönlichen Verhaltensweisen, gehen nun mal nicht so "einfach husch, husch" Da hilft nur Geduld und ständiges Einwirken. Im Gegensatz zu den Niederlanden und Dänemark haben wir in Deutschland aber leider eine wirtschaftlich sehr potente Kraftfahrzeugindustrie. Diese macht anscheinend sehr erfolgreich ihre Lobbyarbeit. Haben die Niederlande oder Dänemark einen Kraftfahrzeugminister?
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1376085 - 26.02.19 17:39
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: StephanBehrendt]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 11.023
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(…..) Haben die Niederlande (…….) einen Kraftfahrzeugminister? Das Ressort Verkehr gehört wie u.a. auch das Ressort Umwelt in den Niederlanden zum Ministerie van Infrastructuur en Waterstaat, also Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft. Traditionell ist dieses dort eines der wichtigsten Ministerien, die Ministerin heißt derzeit Cora van Nieuwenhuizen. Bis denne, HeinzH., seit 2008 in der Nähe der Niederlanden wohnend...
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Geändert von HeinzH. (26.02.19 17:42) |
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#1376104 - 26.02.19 20:19
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: hopi]
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 190
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ich habe mir nur die Liste der Videos angeschaut. Einige der vorgestellten Beispiele kenne ich aus eigener Er fahrung. In welche Richtung möchte denn der " Aufbruch Fahrrad NRW" die künftige Entwicklung lenken? Soll so etwas wie in den Niederlanden, also eine weitgehende Trennung des Radverkehrs vom sonstigen Straßenverkehr, angestrebt werden? Wie mir scheint, würde das für einen Teil der Mitglieder dieses Forums eine kaum zu akzeptierende Lösung sein. Die so oft geforderte "gleichberechtigte" Benutzung nahezu aller Straßen durch alle Verkehrsteilnehmer stünde damit zur Disposition. Ich verzichte auch recht häufig und sehr gerne auf die Benutzung mir wenig einladend erscheinender Radwege, aber je mehr ich durch die mir direkt benachbarten Niederlande fahre, wächst meine Zustimmung zu den dort praktizierten Regelungen für den Fahrradverkehrs. Die für alle perfekte Lösung habe ich nicht in der Schublade.
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#1376105 - 26.02.19 20:19
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: Uwe Radholz]
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 190
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Weißt du, wir wünschen uns alle irgend was und die wenigstens unserer Wünsche werden erfüllt. Was die gleichberechtigte Nutzung aller Verkehrswege angeht, möchte ich diese Diskussion gar nicht erneut führen. Und es ist unwahrscheinlich, dass sich diese Wünsche schneller erfüllen, als die meinen, der für für eine radikale Verdrängung des MIV aus den Innenstädten bin, auch des ruhenden. Wie gesagt, wünschen kann man sich viel.
Danke
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#1376106 - 26.02.19 20:22
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: M4rtin4]
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Man kann sich das aktuelle ADFC-Booklet "So geht Verkehrswende" ansehen. Darin (download) gibt es eine Einteilung in 4 Arten von Radfahrenden: Die meisten aktiven Mitglieder dieses Forums würde ich in einer der beiden ersten Gruppen zuordnen, die insgesamt 7% ausmachen; diese fahren mit wenig oder gar keiner Angst. Interessant finde ich die (mit 60%) größte Gruppe der "interessierten und besorgten", zu der auch Kinder und ältere Menschen gehören. Wenn man dieser großen Gruppe keine sichere, separate Radinfrastruktur anbietet, glaube ich nicht, dass man die meisten Menschen zum Umstieg aufs Fahrrad im Alltag bewegen kann.
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#1376138 - 27.02.19 06:00
Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW
[Re: M4rtin4]
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Unterwegs in Deutschland
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Interessant finde ich die (mit 60%) größte Gruppe der "interessierten und besorgten", zu der auch Kinder und ältere Menschen gehören. Wenn man dieser großen Gruppe keine sichere, separate Radinfrastruktur anbietet, glaube ich nicht, dass man die meisten Menschen zum Umstieg aufs Fahrrad im Alltag bewegen kann.
Hallo Martina, Genau da liegt der Hund begraben. So schön das Konzept auch ist vom ADFC, die Politiker vor Ort müssen das angehen und auch dahinter stehen. Ich lebe in Europas größtem Ballungsraum, dem Ruhrgebiet. Die Politik ist hier nicht in der Lage oder nicht Willens über den eigenen Tellerrand zu schauen. Jeder brotschelt hier sein eigenes Süppchen. Besonders wichtig ist auch die Vernetzung mit anderen Verkehrsmittel für "Fernpendler" wie mich. Letztendlich hilft hier nur eine konstruktive Zusammenarbeit von Städten und Gemeinden mit Ideengebern und Anpackern vom ADFC und andern Organisationen, die etwas zum positiven verändern wollen. Viele Grüße, in diesem Sinne Stefan
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