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#1477238 - 18.08.21 08:47
Navigation nach Höhenmetern optimieren.
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Hallo!
nachdem vor ein paar Tagen die Kombi aus GPSMAP66s & velomap mich nebst bepacktem Reisepanzer bei südfranzösischer Bullenhitze trotz der Einstellung 'Höhenmeter minimieren' mitten in Marseille absurd steile Berge rauf- und gleich wieder runterschickte frage ich mich nun, ob es vielleicht effektivere Mittel gibt, Höhenmeter TATSÄCHLICH zu minimieren.
Das hatte nämlich überhaupt nicht funktioniert, obwohl das Kartenmaterial laut Anbieter sehr detaillierte Höhendaten beinhaltet.
Irgendwelche Tips, oder Alternativen? Eine Mitfahrerin schien sehr glücklich mit OSMAND für Android. Hab ich vielleicht was übersehen?
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Geändert von Thomas_Berlin (18.08.21 08:48) |
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#1477239 - 18.08.21 09:22
Re: Navigation nach Höhenmetern optimieren.
[Re: Thomas_Berlin]
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Meine bescheidenen Erfahrungen, nicht nur in Bezug auf Höhenmeter, mobilen Geräten und Routing für's Rad: Ich erlebe immer wieder, dass eine (von wem auch immer) berechnete Route Überraschungen beliebiger Art enthalten kann. Man sollte deshalb beim Ergebnis immer überprüfen, ob das für einen so passt. Je länger die berechnete Route, desto größer das Risiko ungewünschter Streckenführung.
Warum dich dein Garmin in Marseille über den Berg geschickt hat, kann div. Gründe haben. Wenn die einizige flache Alternative die (im Stadtgebiet ganz üble) Küstenstraße gewesen wäre, solltest du mal gucken, wie diese in der Karte hinterlegt ist.
Gruß Uli
P.S.: Wenn dich das beim Verlassen vo
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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Geändert von Uli (18.08.21 09:23) |
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#1477240 - 18.08.21 09:36
Re: Navigation nach Höhenmetern optimieren.
[Re: Thomas_Berlin]
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Das Problem dürfte sein, dass "geringer Anstieg" zu den Aktivitätsprofilen gehört, die Garmin erfunden hat. Garmin-Karten verstehen das, aber es kann durchaus sein, dass OSM-Karten das nicht tun. Somit bliebe Dir, auf Garmin-Karten zurückzugreifen oder einen Track vorher zu planen (brouter dürfte z. B. Optionen zur Vermeidung von Höhenmetern haben - das weiß ich aber nicht ...) und dann als Track zu übertragen. Ich selber hatte noch nie Bedarf an "geringer Anstieg", da ich häufig genau diese Anstiege suche .
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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Off-topic
#1477245 - 18.08.21 10:03
Re: Navigation nach Höhenmetern optimieren.
[Re: Keine Ahnung]
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Ich selber hatte noch nie Bedarf an "geringer Anstieg", da ich häufig genau diese Anstiege suche . Zur Rettung meiner Ehre: "Hügel in Marseille" war mein Abschluss des Eurovelo 17, der mit dem vierthöchsten Pass der Schweiz beginnt. Aber da war es abends um Neun, und ich hatte schon ein paar Biere drin ("ça coupe les jambes" sagen die Franzosen) und ich musste mir noch ein Nachtlager suchen...
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Geändert von Thomas_Berlin (18.08.21 10:13) |
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#1477246 - 18.08.21 10:12
Re: Navigation nach Höhenmetern optimieren.
[Re: Thomas_Berlin]
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Das hatte nämlich überhaupt nicht funktioniert, obwohl das Kartenmaterial laut Anbieter sehr detaillierte Höhendaten beinhaltet. Fragt sich, was der Anbieter meint. Höhenlinien sind i.d.R. im Abstand von 20 m gezogen. Mit LIDAR aufgelöste Gebiete haben auch Höhenlinien mit 10 m, aber die muss man meistens extra runterladen. Das ist zu grob, um Anstiege von weniger als 50 Höhenmetern vernüftig zu erfassen. Steigungsprozente lassen sich auf solche kurzen Anstiegen im Kartenmodell überhaupt nicht vernünftig hinterlegen (bzw. nur mit sehr sehr großem Fehler). Höhenmeter zu vermeiden funktioniert deshalb nur dort, wo die Anstiege wirklich einigermaßen lang sind (Gebirge). Im Hügelland wird es schon schwierig, und kurze steile Stiche kommen auf der Karte quasi gar nicht vor. Wie lang waren denn die Anstiege, die dich das Navi hochgejagt hat? Gruß Thoralf
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#1477249 - 18.08.21 10:24
Re: Navigation nach Höhenmetern optimieren.
[Re: Toxxi]
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Hey Thoralf,
Danke für diesen Hinweis. Es waren in der Tat Karten mit 10m Auflösung. Aber was Du sagst macht natürlich total Sinn. Lass das höchstens mal 50 oder 80m Varianz in der Höhe gewesen sein, noch dazu sehr engmaschig / hügelig, aber manchmal mit flacheren, manchmal mit steileren Anstiegen. Da kann das Navi in der Tat kein genau genug aufgelöstes Modell bilden, in dem es was sinnvolles optimieren könnte. Allerdings frag ich mich dann auch, was mir ein enges Netz von Höhenlinien auf dem gering auflösenden und beim Schieben enorm langsamen Display des Navis auf dem Rad dann bringen soll. Ausser vielleicht im Hochgebirge.
Dennoch will ich sowas in Zukunft vermeiden, denn es war total frustrierend. Vielleicht gibt es in einem der vielen Handynavigations-Äpps - die man zumeist sowieso zwischendrin anwirft - sich die Möglichkeit die Höhenprofile von Alternativvorschlägen anzuschauen?
Gruss,
Thomas
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Geändert von Thomas_Berlin (18.08.21 10:31) |
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#1477250 - 18.08.21 10:33
Re: Navigation nach Höhenmetern optimieren.
[Re: Toxxi]
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Moderator
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Ich glaube allerdings nicht, dass dieses Höhenprofil von den Garmin-Navis im Falle von OSM-Karten überhaupt ausgewertet wird. Die Aktivitätsprofile funktionieren nur unvollständig mit OSM-Karten und ich erinnere mich, gelesen zu haben, dass die Minimierung des Anstiegs im Wesentlichen nur mit den Garmin-Karten realisierbar ist. Das könnte man evtl. schon in Basecamp testen. Wenn dort eine Route unabhängig von der Einstellung "geringer Anstieg" gleich berechnet wird, wenn eine OSM (z. B. Velomap) zugrunde liegt, so hat man die Bestätigung meines Verdachts. Dann nützt auch einen Höhenmeter-Auflösung von 10 cm nichts ...
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Gruß, Arnulf
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#1477254 - 18.08.21 11:22
Re: Navigation nach Höhenmetern optimieren.
[Re: Thomas_Berlin]
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Genau für dein Problem optimiert das Program Brouter die Höhenmeter. Auf der Webseite oder als Rechenhilfe in OruxMaps oder Locus integriert optimiert er die Strecke mit möglichst wenigen Höhenmeter. Wieder mal löst Garmin hier nicht das Problem sondern ist das Problem!
RedOrbiter
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#1477256 - 18.08.21 11:43
Re: Navigation nach Höhenmetern optimieren.
[Re: redorbiter]
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@Redorbiter
Nun, hier gilt es, den Schweregrad der jeweiligen Probleme gegeneinander abwägen: Zwar schickt mich in diesem speziellen Fall die Kombination aus Route, GPSMAP & Karte den Berg hoch, das GPSMAP lässt mich aber wegen seines geringen Energieverbrauchs in Kombination mit Nady/USB Strom, bzw. AA Batterien, sowie bei Regen, extremen Temperaturen oder im Funkloch niemals im Stich. Da wäre das Handy schon nach ein paar Stunden tot. Da ich bevorzugt komplett off the grid reise ist mir Zuverlässkeit unterm Strich wichtiger als das optimale Routing.
Danke für den Tip mit brouter & Oruxmaps. Das werde ich mir mal genauer ansehen. :-)
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Geändert von Thomas_Berlin (18.08.21 11:43) |
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#1477257 - 18.08.21 12:15
Re: Navigation nach Höhenmetern optimieren.
[Re: Keine Ahnung]
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Ich glaube allerdings nicht, dass dieses Höhenprofil von den Garmin-Navis im Falle von OSM-Karten überhaupt ausgewertet wird. Daher nennt Garmin die hauseigenen Karten wohl auch 'Topo..." um dieses womöglich softwaretechnisch gewollte Alleinstellungsmerkmal der recht teuren Garmin-Karten zu unterstreichen.
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#1477263 - 18.08.21 13:17
Re: Navigation nach Höhenmetern optimieren.
[Re: redorbiter]
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@Thomas_Berlin Da würde ich entgegnen, dass Du eher deine GPS-Geräte Auswahl überdenken solltest. Das Denkmuster ist meist immer das gleiche... Meistens wird ein schickes Hochglanz-Handy gekauft und ist enttäuscht dass es für Draussen ungenügend ist. Der erstes Schritt ist dann noch eine Schutz-Hülle kaufen, da sonst zu zerbrechlich und zu schnell kaputt...
In meinem Fall hab ich das RAW-Handy genau für Draussen gekauft. Hat ein riesigen Akku, ist robust, wasserfest, hat grosses helles Display. Alle Handy Funktionen sind dann eher Zugaben (Kamera, Video, Internet, Radio, Taschenlampe, Wetterapp, Wecker, Voicerecorder, Pod-Player usw.) Als netter Bonus kostet mein Handy auch noch merklich weniger als ein GPSmap 66s von Garmin. Darauf laufen dann genau die Apps (wie zb. OruxMaps mit BRouter) die mir für ein Draussen-Navi mit Offline Funktion wichtig sind, und ich für mich als gut befunden habe. Das Gegenteil ist die proprietäre Garmin Software wo ich voll und ganz den Gnaden vom Hersteller ausgeliefert bin. Beim Handy gibt es dann kein Erbarmen mit fehlerhafter oder ungenügender Software >> sonst fliegt die raus! Normal hält mein Handy Akku auf Touren mit Navi Unterstützung 3-4 Tage. Für länger Touren einfach bei Bedarf über Nach eine grosse Powerbank dranhängen -> und dann kommt normal wieder mal bewohntes Gebiet zum aufladen...
Nachteil - es ist ein China-Handy >> Irgendwelche Garantie kannst da eher abschminken.
RedOrbiter
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Off-topic
#1477265 - 18.08.21 13:56
Re: Navigation nach Höhenmetern optimieren.
[Re: redorbiter]
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Meistens wird ein schickes Hochglanz-Handy gekauft und ist enttäuscht dass es für Draussen ungenügend ist.
In meinem Fall hab ich das RAW-Handy genau für Draussen gekauft. ... Normal hält mein Handy Akku auf Touren mit Navi Unterstützung 3-4 Tage.
Verstehe ich nicht - dachte, Du hast dein SuperHandy STATT Navi ?!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1477273 - 18.08.21 14:58
Re: Navigation nach Höhenmetern optimieren.
[Re: redorbiter]
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Beiträge: 13.258
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Was verstehst Du unter Navi-Unterstützung? Ich möchte bei meiner Tour immer wieder auf den Track schauen können, ohne dass ich den Bildschirm erst "aufwecken" muss. Ich finde es interessant, zu sehen, was in meiner Nähe gerade auf der Karte verzeichnet ist oder wie mein Weg weitergehen wird. Mein Garmin ist permanent an, den Bildschirm kann ich immer hervorragend ablesen, auch bei ungünstigem Sonnenstand. Bei meinem Handy muss ich hierfür die volle Hintergrundbeleuchtung aufdrehen und habe dann dennoch immer wieder Situationen, wo ich den Bildschirm abschatten muss, um etwas zu erkennen. Mein Garmin läuft mit zwei AA-Akkus um die 20 Stunden im "Vollbetrieb". Die Akkus kriege ich über mein Nabendynamo locker geladen, da die Kapazität ja nicht so riesig ist.
Läuft Dein Outdoor-Handy bei voller Hintergrundbeleuchtung und mit permanenter Anzeige tatsächlich 3-4 Tage? Oder nutzt Du einen Modus, in dem der Bildschirm nur sporadisch an ist? Wie viele Stunden bekommst Du in dem "Hochlastmodus" hin, ohne noch zusätzlich eine Powerbank zu nutzen?
Für das Folgen eines Tracks oder auch die Berechnung endlicher Routen funktioniert mein Garmin und dessen Software völlig hinreichend. Lediglich, wenn ich für die bessere Übersicht einen größeren Bildschirm nutzen will, kommt mein Handy zum Einsatz, welches ansonsten bestenfalls im Standby-Modus mitfährt. Dafür brauche ich kein Outdoor-Gerät, welches ich im Alltag eher nicht als Handy verwenden will, da diese Geräte doch relativ "sperrig" und schwer sind.
Am Ende wird hier sicher wieder die Anwendung und der Geschmack entscheidend sein. Somit ist meine Lösung natürlich nicht zwingend die Ideallösung für jeden.
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Gruß, Arnulf
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#1477514 - 20.08.21 19:19
Re: Navigation nach Höhenmetern optimieren.
[Re: Thomas_Berlin]
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Bei Brouter kannst du dir ein eigenes Profil erstellen, falls dir die Default-Einstellungen nicht so richtig zusagen, weil Brouter "Kosten" berechnet, die anfallen, wenn man anstelle des kürzesten Wegs (über den Berg) eine längere Strecke fahren möchte. Oder anstelle Asphalt auch mal unbefestigte Wege fahren möchte. Das nützt dir aber nur zu Hause am Brouter Web client. Aber wenn man dort ein geeignetes Profil gefunden hat, kann man das auch am Handy nutzen.
Wenn du genügend Zeit investieren kannst, wirst du sehen, was mit Brouter alles machbar ist.
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