Halber Liter über den Tag finde ich schon an einem normalen Tag ohne Sport zu wenig. Genauso wie den ganzen Tag während des Radfahrens nicht zu essen. Eigentlich ist es unter Sportwissenschaften Konsens das es bei Hunger und Durstgefühl zu spät ist. Zumindest bei mir, wenn ich zu spät trinke kriege ich das Durstgefühl kaum weg und muss dann erstmal eine Flasche Sprudel wegexen

Dann fährst du wohl eher gechillt, ich würde da einen Hungerast bekommen, hatte ich einmal und ist sehr unangenehm

Die Titanschrauben an meinen Rädern machen auch keine Probleme

Statt Duschgel nehme ich jetzt feste Duschseife. Für kurze Touren gibt es die auch in klein. Dazu abgezählte Zahnputztabs

Was hast Du dann stattdessen dabei? Zwei Backroller?, Rackpack (wie gross?), Lenkertasche?

Hast Du dann auch Kochsachen und/oder Elektronik dabei?

In den vorderen Radtaschen hab ich Werkzeug, meine Radklamotten. Darauf schön gepolstert 2. Kamera mit montiertem Tele. Connys Klamotten und die Taschen bieten die Platz Reserve für Lebensmittel einkaufe unter tags.

Es soll ja Leute geben, die im "Fourpack" (also ohne die Frontroller) das komplette Ornat mit Zelt & Co. unterbringen. Aber wenn dann noch Kochzeug und Elektronik dazukommen sollen wird es bei mir echt eng. Vom abentlichen Lebensmitteleinkauf ganz zu schweigen...

Wir sind halt nicht minimalistisch unterwegs, und ich packe alles schwere bei mir aufs Rad. Das Leivhtgepäck trägt Conny.
Wenn Elektronik dazu kommt wird es mit dem Bikepacking Setup schwierig.

Denke, zu zweit geht das

Zu denen gehöre ich: Zelt, Schlafsack und Matte auf dem Gepäckträger, Kleinkram in der Lenkertasche, alles andere in den Bikepackern.
Smartphone und Navi?
Dafür habe ich einen kleinen, leichten Rucksack.

Halthalt, mit komplettem Kocher (fuer mehr als Kaffeekochen!) ? Sonst gilts nicht!

Ohne Kocher kriege ich das (für nicht anspruchsvolle TOuren) auch hin. Ist praktisch, wenn man auf ÖV angeweisen ist.

Bei mir ist das ein halbes Rechenzentrum (deformation professionelle). Aber das wird mit der Zeit auch immer weniger. Auch die Spiegelreflexkamera wird früher oder später einer Pocketkamera weichen. Ich fotografiere halt gerne.


So einen hab ich auch. Oft ist es aber so, dass ich mir mehr kaufe, als ich an dem Abend / nächsten Morgen direkt verspeise, und wenn man dann eine so halbe Salami und ne Gurke auf dem Rücken durch die Sonne fährt ist das auch nicht sooo der Knüller. Da ist der Stauraum in den Taschen schon super.

ABER: lowrider und zwei Taschen wiegen schnell zusammen 1,5-2kg, und dann ist noch nix drin! Da braucht man sich dann auch keine abgesägte Zahnbürste aus Titan anzuschaffen.

Für mich ist ein Fourpack je zwei Back-und Frontroller. Die Lenkertasche habe ich vor 15 Jahren abgeschafft und die Rolle hinten hatte ich nur bis zur Anschaffung einer modernen aufblasbaren Isomatte und eines kompakteren Daunenschlafsack.
Die "Küche" belegt bei mir tatsächlich einen Backroller. Und der ist dann schwer. Ich habe aber schon derart oft unbeabsichtigte Hungertouren unternommen, dass ich das in Kauf nehme.
Ansonsten ist die Gewichtfrage ja auch immer eine Geldfrage. Leichtausrüstung ist teurer als schwere und wer nicht zeltet, reist von vorneherein mit wenig Gepäck, muss aber täglich Hotels und Restaurants bezahlen, was nicht für alle erschwinglich ist. Oder auf jeglichen Komfort und auch warmes Essen verzichten und unter einer Baumarktplane mit Wollteppich äh Decke, im Wald übernachten und von kalten Speisen leben (oder ein Holzfeuer errichten) wäre alternativ auch für Sparfüchse möglich.
Am leichtesten sind diejenigen unterwegs, die ausser dem Schlauphone und der goldenen Kreditkarte gar nichts mitnehmen, angeblich gibt es auch hier entsprechende Leute, die so touren.
Weil Berge mit viel Gepäck tatsächlich weniger Spaß machen als ohne und ich ungerne länger im Flachen fahre, versuche ich in gut erschlossenen Gebieten tatsächlich etwas weniger mitzunehmen und bevorzuge da auch ein nicht allzuschweres Rad. Ich selbst finde, dass gerade schwere und schwer rollende Laufräder da unerfreulich ins Gewicht fallen, weshalb mir die hier beliebten Marathons und Co nicht einmal geschenkt an ein Reiserad kämen. Auch brauche ich selbst keine Felgen die 200 kg aushalten, aber da sind die Prioritäten halt auch verschieden.
Die meisten meiner Räder wiegen um die 14 kg, der Geländepanzer leider eher 16-17 (ohne Licht und Schutzblech wirds leichter und wendiger) und das Gepäck vielleicht etwa 15 kg. Nach einem opulenten Essen und ohne die mindestens 2 Liter Wasser, wirds leichter.
Da bin ich dann jedoch oft schon bei der Abfahrt .
Kleidung wiegt tatsächlich nahezu nichts, ausser es werden stabile Schuhe als Ersatz mitgeschleift (habe ich noch nie getan), Werkzeug incl Ersatzschläuche und Reifen (haben wir schon mehrfach benötigt) sowie die erste Hilfetasche (wurde auch schon wichtig) wiegen da sicherlich mehr.

Wie viel und was gebraucht wird hängt allerdings auch stark vom bereisten Gebiet ab. Und wer zu zweit oder mehreren Fährt kann einiges gemeinsam nutzen.

Gruß

Nat

Bei Solo-touren bin ich immer nur mit 2 Gepäcktaschen gefahren. Zelt und Plane hinten auf den Gepäckträger. Küche war immer dabei, elekronischer Schnickschnack war überschaubar: Kamera, Handy, Stirnlampe, Akkus und Pixo-Ladergerät. Hin und wieder war noch ein 10x50 Fernglas dabei. Nicht viel Kleider, aber für ne Alpentour und kühlen Nächten war alles dabei. Mit 4 Taschen am Rad nur bei Touren mit Freundin und dicken (schweren) Iosomatten.

OK, also, ich schaffe das so nicht. Mit 2 Backrollern, Rolle auf dem Träger und Lenkertasche.

Auf Europa-Solotouren mit zwei mittelgrossen Seitentaschen am hinteren Gepäckträger und zusätzlich leichtem Zelt längs hinten drauf, sonst keinerlei zusätzliche Taschen, komme ich mitsamt Kocher und Schlafutensilien/Kleidung um Nachttemperaturen bis gegen 0 Grad gut zu überstehen auf ein Basisgebäckgewicht (ohne Lebensmittel, Wasser, Brennstoff) von etwas unter 7 kg.

Bei Alpentouren per Rennrad oder MTB mit reinen Indoor-Uebernachtungen und ohne grössere Strecken mit mangelhaftem Lebensmittelnachschub muss ein kleines Rucksäcklein mit vielleicht 8 Litern Inhalt (plus kleine Satteltasche für Werkzeug und dergleichen, also keine Arschrakete) reichen, dann kommen gesamthaft unter 2 kg zusammen, davon maximal um die 1.5 kg im Rucksäcklein. Die zu voluminöse Regenjacke wird dann oft in einem der zwei Flaschenhalter verstaut. Gebäckträgergewicht und sonstige Anbauteile werden soweit nur möglich vermieden.

Zwei hinten / zwei vorne war ich auch schonmal unterwegs, da hat man noch ein bissl Puffervolumen.
Bin heute morgen mit 2 Bikepacker Plus (? Ortliebtaschen mit Schnallen statt Rolltop) und einem 31lL Rack Pack los.

Finde das Fahrverhalten sehr gewöhnungsbedürftig mit dem ganzen Gewicht hinten…

Genau, das ist doch der grund für Lowrider. Im Flachen mag das noch so halbwegs tolerierbar sein. Aber spätestens an einem steilen Anstieg, will du eine derartige Gewichtsverteilung womöglich gar noch hinter der Hinterrradachse definitiv nicht haben.

Kommt halt drauf an, wieviel man dabei hat. Worauf man nicht gut verzichten kann, das ist in erster Linie für die Gegend taugliche Regenklamotten und Fahrradkleidung für das kälteste Wetter, das man erwartet, sowie etwas Waschmitttel, ein bisschen Werkzeug und ein Ladegerät
Der Rest ist dann Luxus.



Mir reichen zwei Frontroller, plus eine kleiner Extra-Packsack obenauf für alles nass gewordene, das man nicht in den Taschen will (Regensachen oder Zelt, je nachdem).

Bei Hotelübernachtungen ist da eine Jeans, ein zweites Paar Schuhe für Stadtbummel und sonstige zivile Kleidung mit drin. Bei Dienstreisen findet auch ein gebügeltes Hemd noch Platz.
Bei Zeltübernachtung halt Zelt und Schlafsack stattdessen, und die Isomatte obendrauf.

Ich nehme allerdings kein Kochgeschirr mit. Da, wo ich unterwegs bin, kocht man besser, als ich das selber könnte

Mindestens 1/3 Stauvolumen könnte ich locker einsparen, wenn ich Luxus weglasse. Wenn ich darüber hinaus beschließe, dass ich bei Dauerregen keine langen Strecken fahre, dann würde ich mit einem Frontroller auskommen.

LG Erik (der mit dieser Zusammenstellung schon oft genug über die Alpen gefahren ist)

Das ist nichts Besonderes. Zelt und Plane hinten drauf ist umgerechnet nichts anderes als zwei Lowrider vorne, die nicht ganz gefüllt sind, ggf. abzüglich etwas weniger Taschengewicht. Am Ende sind viel Verpackungsvarianten in Gewicht und Volumen viel ähnlicher, als in manchen Verbaldarstellungen es so klingt (gilt auch für Bikepacking-Varianten mit Arschrakete und Rahmentaschen etc.). Ich finde es halt auch immer wichtig, Reservestauraum zu haben, z.B. für empfindliche Lebensmittel usw., ggf. auch auf Gepäckträger, der dann aber nicht schon ausgelastet sein darf.

Bei Hotelübernachtern und Restaurantessern, klar. Ansonsten aber ein Gerücht. Ein leichtes, modernes Gravelrad aus Carbon mag wesentlich leichter sein als ein schwerer Reisepanzer, nicht aber unbedingt teurer. Das entscheiden andere Kriterien. Schon beim Verbrauchsmaterial wird es schnell schwer und teurer, siehe z.B. sog. pannensichere Reifen. Manchmal ist es Rechenkunst. Leichtmaterialen verschleißen ggf. schneller, stabilere Komponenten sind aber teurer. Am Ende evtl. gleiche Preiskategorie, nur anders verteilt im Zeitlauf.

Bei der Ausrüstung ist es simpel. Leichtübernachter haben nur Tarp, ggf. Biwackksack, oder auch Hängematte, schlafen zuweilen nur in Hütten mit Schlafsack. Auch die leichtesten Zelte sind nur begrenzt teuer zu bekommen. Die Dackelhütten gibt es auch ganz billig, aber nicht wirklich teuer. Teuer sind Expeditionszelte, die sind aber schwer und niemals unter 3 Kilo zu bekommen (eher über 4 kg). Das machen wenige, nicht mal die sog. Schwerlastfraktion. In der Balance dazwischen gibt es natürlich Unterschiede und je nach Zelttyp wird teuerer, nicht unbedingt aber umgekehrt proportional zum Gewicht. Eher kostet eben "schwere" Qualität.

Schlafsack dito. Bis zu einer gewissen Kompromissgrenze muss man mehr Geld für eine leichten, aber guten Schlafsack ausgeben. Die Gewichstsparer wählen aber untere Komfortklassen, verzichten auf Wäremereserve und sparen damit auch Geld. Geht man in wirklich gesteigerte Komfortzonen, steigt auch zwangsläufig das Gewicht und der Preis (mehr Daunen usw.). Bei Schlafmatten ist eher gleich, gibt gute, leichte und teuer, aber auch gute, fette und teuer. Klappbaren Vollkunststoff gibt es ganz billig, sehr leicht, nur etwas sperrig. Können wir weitergehen, gute Reckenjacke mit gutem Wärmeschild kostet viel und wiegt mehr, nur Regenschutz gibts eher billiger.

Am Ende bedeutet weniger Gewicht fast immer Komfortverzicht, es geht weniger um Geld. Siehe leichter Plastiklöffel der bricht, Messer, das nicht richtig schneidet oder abgesägte Zahnbürste, die man kaum in der Hand halten kann, weniger Ersatzmaterial und schlechteres Werkzeug für weniger Pannenvorsorge usw. Eher hat man als Leichtmatrose weniger Schönheitsmittel dabei, also kostet auch weniger. Campingstuhl ist halt Gewicht und Volumen, nicht aber unbedingt eine essentielle Geldfrage. Gutes Essen wiegt und kostet auch, im Zweifel sind alle Varianten denkbar, seltener aber wenig Gewicht und sehr teuer, eher umgekehrt. Ferner kosten diverse Hobbys Gewicht, gute Kameraausrüstung, oft heute auch Bordelektronik, manchmal auch Bücher u.a.m., also eher teuer mit mehr Gewicht.

Mit zunehmenden Alter sinkt die Menge an Gepäck, welche ich mitnehme:

2 Wochen alleine im April durch teilw. Schneegebiete, inkl. Kocher & Zelt: 2 gr. Taschen hinten & 1 gr. Ortlieb Lenkertasche

2 Wochen im Juli zu zweit in Mitteleuropa, inkl. Kocher & Zelt: 2 gr. Taschen hinten, 1 Zelt im Sack am Gepäckträger, 1 kl Lenkertasche, 1 gr. Ortlieb Lenkertasche

4 Tage durch Italien im Mai (nur Hotelübernachtungen): 1 gr. Ortlieb Lenkertasche

4 Tage alleine im Mai durch SO-Europa ohne Kocher aber mit Zelt: 1 gr. Tasche hinten, 1 gr. Ortlieb Lenkertasche, 1 Zelt im Sack am Gepäckträger (da war sogar 1 Laptop, Anzugshose & Hemd für die Arbeit dabei). Dafür muss ich mir noch etwas überlegen, denn die Steuerung des Fahrrads mit nur 1 gr. Tasche hinten ist etwas gewöhnungsbedürftig.

Der Komfortgewinn durch weniger Gewicht (zB leichter Stiegen tragen, schneller in den Zug heben, ...) überwiegt eindeutig.

2 Punkte:

- erstens vor einer Tour richtig trainieren: Bei meinen 75 kg. zur Zeit sind da locker 18 kg drin. Nebeneffekt man hat genug Kraft den ein paar Gramm mehr problemlos mitzunehmen
- Mach die Wasserflaschen halb voll (geht in Sekunden und bringt 1 Kg)

Du hast Deine Ausrüstung. Deine Ausrüstung bietet Dir Komfort. Jetzt hast Du 2 Möglichkeiten:
a) Einschränkung bei Komfort (d.h. lass was weg)
oder
b) Ersetze Gegenstände durch leichtere Gegenstände (das kostet nur Geld)

Die einzigsten Gegenstände die ich auf einer Radreise nicht benutze (und möchte) ist Werkzeug. 2x Mal hatte ich die Luftpumpe vergessen... Gewichtoptimiert (mit Komfortverlust)

Beispiel Wäsche: Entweder Du wäscht alle paar Tage - oder Du nimmmst ausreichend Wäsche mit. Da musst du dir die Frage stellen: Was ist mir lieber?

Aber letztendlich ist der Schlüssel körperl. Fitness. Ich bin mal eine Vergleichstrecke mit dem Reiserad + 40kg Gepäck deutlich schneller gefahren als mit dem Rennrad ohne Gepäck.

Mein minimalistisches Gepäck war. 1 Radtrikot, 1 Radhose, Beinlinge + Armlinge 1 leichte Treckinghose, 1 paar Socken, 1 Unterhose, Regenbekleidung, 1 Schlauch, 1 Reifen, 1 Multitool, Geldbeutel, Kamera und GPS + 16 Akkus für 2 Wochen sowie den Satz Radklamotten den ich anhatte.

Ich hab Gepäck gern vorn und tief, also oft randonneur-mässig nur Taschen vorn.

Hatte dann leider unerwartet Probleme bei Passfahrten, genauer: Beim langsamen hochkurbeln. Man muss da, weil man eben langsam ist, ständig kleine Ausgleichsbewegungen am Lenker machen um nicht zu kippen. Mit fetten Taschen vorn geht das massiv in die Schultern. Gepäck nach hinten - Problem weg. Aber schlechtes Fahrverhalten... Vielleicht geht's so: Taschen hinten - Pass rauf, Taschen vorn - Pass runter!

Und: Zwei Taschen reichen oft tatsächlich.

Hi


Bei steilen Pisten sind Taschen vorne ein Nachteil, eben weil diese Ausgleichsbewegungen schwerer werden. Aehnlich bei weichem Boden.

Ich habe unnötiges Fett aus meinem Körper entfernt.

Grüße
Andreas

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Wiegt nur 40g, der Pinsel kommt in den Zylinder - ist leicht aber hat halt etwas Volumen.