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#1529576 - 11.06.23 04:36
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Falk]
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Da die Karten beschreibbar sind, wäre es sinnvoll gewesen, sie zu vereinigen. Das wäre in diesem Fall die Monatskarte und die Bahncard gemeinsam auf einem Träger Wende Dich da doch an den Herausgeber Deiner Karte. Die Polygo-Karte, die für den ÖPNV, Car-Sharing, Leihräder etc. in Stuttgart gültig ist, wurde um das 49€-Ticket erweitert. Die Karte gibts als Plastik oder digital. https://www.mypolygo.de/
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#1529577 - 11.06.23 04:57
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: UrbanCosmonaut]
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Da die Karten beschreibbar sind, wäre es sinnvoll gewesen, sie zu vereinigen. Das wäre in diesem Fall die Monatskarte und die Bahncard gemeinsam auf einem Träger Wende Dich da doch an den Herausgeber Deiner Karte. Die Polygo-Karte, die für den ÖPNV, Car-Sharing, Leihräder etc. in Stuttgart gültig ist, wurde um das 49€-Ticket erweitert. Die Karte gibts als Plastik oder digital. https://www.mypolygo.de/wie es erscheint, wird das Deutschlandticket in verschiedenen Regionen bzw. durch verschiedene Herausgeber technisch etwas unterschiedlich umgesetzt. Bei meinem Herausgeber wurde beispielsweise für einen großen Teil der bisherigen Abonnenten eine neue Karte ausgegeben, bei einem anderen Teil wurden die Informationen der bisherigen Karten per Softwareupdate angepasst und noch andere haben anfangs eine Papierversion erhalten. Diese Unterschiedlichkeit wurde mit temporär nicht verfügbaren Karten begründet. Aber das ist meines Erachtens doch nur ein wirklich unbedeutendes Detail. Das wird sich schon irgendwie normalisieren. Selbstverständlich kann man fast alle Dinge irgendwie anders oder gar besser machen. NS: bei meinen letzten Fahrten konnte ich zwar überwiegend eine recht gute Auslastung insbesondere der Züge beobachten, aber es waren fast immer noch freie Plätze verfügbar. In den Bussen etwas abseits der Ballungsgebiete war die Auslastung meist deutlich geringer. Vermutlich war das bei den Bussen auch zu Zeiten des 9-Euro-Ticket auch nicht anders.
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#1529579 - 11.06.23 06:05
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: hopi]
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Die vollen Züge habe ich letzte Woche über 10 Stunden von Neuss nach Bad Kösen als das kleinere Übel empfunden. Widerlich waren Zugausfälle, Verspätungen und kaputte Aufzüge, die in der Bahnhofsapp nicht angezeigt werden. Wie schon immer: Der Fisch stinkt vom Kopf
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#1529593 - 11.06.23 08:49
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Falk]
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Die MitschreiberInnen hier kaufen ja auch hochwertige Fahrräder und -Teile, auch wenn sich das nicht "rechnet". Warum also eine murksige Billig-Bahn-Flatrate? Hier muss ich auch mal reinhaken: Wieso ist die murksig? Ich hatte vorher eine Abomonatskarte für die Zone 110 (Stadt Leipzig) premium, also an Wochenden und Feiertagen verbundseit gültig und mit Mitnahmeregeln, die ich so gut wie nie nutzen konnte. Das kostete zuletzt 86 € pro Monat. Jetzt ist diese Monatskarte viel günstiger und gilt deutlich weiter. Danke - Du belegst damit ja meine Thesen. Das 49€-Ticket macht das Leben für bestehende ÖV-PendlerInnen billiger (und sorgt für Gedränge auf interessanten Touri-Nahverkehrsverbindungen an sonnigen Wochenenden). Die ursprünglich versprochene Öko-Wirkung, dass damit im nennenswerten Umfang Leute Ihr Auto stehen lassen (oder gar abschaffen), ist offensichtlich nicht eingetreten. Staus auf den Autobahnen waren rund um die Pfingstferien mindestens so schlimm wie vor Corona. Rund um Stuttgart kotzt einen das Bahnfahren aber gerade dermaßen an, dass massenhaft KollegInnen wieder aufs Auto umgestiegen sind. Streckensperrungen über Monate, ständige Zugausfälle, starke Verspätungen. Viele wären bereit mehr als bisher zu zahlen, wenn halbwegs wieder ein zuverlässiger Betrieb gewährleistet würde. Liebe Grüße Maja
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#1529595 - 11.06.23 08:52
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: MajaM]
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Die lieben Autonarren werden aber noch erleben müssen, dass man ihnen ihre Stinker wegnimmt. Sie sind eins der Hauptprobleme und dazu kommt, dass die Führungskräfte bei der Deutschen Bahn ebenfalls und praktisch ausschließlich Pkw-sozialisiert sind. Nur dadurch konnte es zu den monatelangen Sperrungen von zweigleisigen Strecken kommen. Das konnten wir jahrzehntelang deutlich besser – und das ohne Gleiswechselbetrieb.
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Geändert von Falk (11.06.23 08:54) |
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#1529608 - 11.06.23 12:05
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: MajaM]
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Moderator
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Die ursprünglich versprochene Öko-Wirkung, dass damit im nennenswerten Umfang Leute Ihr Auto stehen lassen (oder gar abschaffen), ist offensichtlich nicht eingetreten. Staus auf den Autobahnen waren rund um die Pfingstferien mindestens so schlimm wie vor Corona. Das kann man noch besser belegen. "Mein" ÖPNV-Unternehmen meldete: 90% der D-Ticket-Bestellungen kamen von bisherigen Zeitkarten-Abo-Besitzern. Zudem ist der Verkauf vor allem von Mehrfahrten-Tickets und Zeitfahrkarten an den Automaten soweit zurückgegangen, dass man schätzt, dass dies weitere 7% D-Ticket-Bezieher ausmacht. Schätzungsweise nur 3% der D-Ticket-Abonnementen sind Neukunden und ob die alle vom Kfz umgestiegen sind und dieses jetzt öfter mal stehen lassen, ist auch noch sehr fraglich. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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#1529610 - 11.06.23 13:04
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Uli]
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Bis Anfang Mai 2013 hatte ich eine Seniorenmonatskarte für die Region Hannover. Auf D-Ticket verzichtet, weil im Mai mit Mororrad auf Sardinien und in der Toskana. Im restlichen Mai eine Tageskarte A-C gekauft, um im Deister zu wandern. Ungekündigtes D-Ticket ab Juni für Wanderung im Harz, Radtour in Südheide und an der Weser und Stadtfahrten ausgenutzt. Die Stadtfahrten hätte ich sonst mit Rad gemacht. Erinnert mich an meine Zeit mit Jobticket. Mein Kleinstwagen am Ostersonntag nach Fahrt zum Friedhof in der Garage abgestellt und seitdem nicht mehr genutzt. Erinnert mich an die 9 Euro-Zeit. Nach Wanderurlaub im Elsass im Mai 22 den UP 3,5 Monate nicht genutzt. Die nächsten drei Urlaubsreisen sind Radtouren. An-/Rückreise mit IC, ICE und TGV mit BC25 mit eventueller Straßenbahnfahrt mit D-Ticket. Mal schauen, ob sich das D-Ticket für mich als Pensionär im August lohnt für Wanderungen im Harz und für Radtouren etc.
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Geändert von Jaeng (11.06.23 13:06) |
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#1529611 - 11.06.23 13:05
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Uli]
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Eben kam die Durchsage in Minden, alle Fahrräder hätten unverzüglich die Abteile zu verlassen. Es handelt sich um die Westfalenbahn.
Mein Klapprad habe ich hinter den Sitzen verstaut.
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#1529613 - 11.06.23 13:14
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Thomas1976]
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Eben kam die Durchsage in Minden, alle Fahrräder hätten unverzüglich die Abteile zu verlassen. Es handelt sich um die Westfalenbahn. Mein Klapprad habe ich hinter den Sitzen verstaut. Warum sollten die Räder raus aus der Bahn? Waren die Fahrradabteile überfüllt? Letzten Sonntag durften auf der Fahrt mit der S5 zum Felgenfest nach Hameln in Bad Münder keine Leute mit Rädern mehr zusteigen. Am vergangenen Donnerstagnachmittag war auf der Fahrt mit dem ME von UE nach H Hbf der Fahrradabteil nur circa 50% mit Fahrrädern und mehreren Klapprädern belegt.
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Geändert von Jaeng (11.06.23 13:18) |
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#1529614 - 11.06.23 13:22
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Jaeng]
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Waren die Fahrradabteile überfüllt? Ja, Großfamilie mit 5 Kinderwagen, 2 Rollstuhlfahrer. Laut Zugbegleiter kein Platz mehr in 2 Fahrrad Abteilen, da Kinderwagen vorgehen und Rollatuhlfahrer selbstverständlich auch. Steht in der Westfalenbahn auch groß in den Abteilen angeschrieben. Ohne Klapprad funktioniert Fahrradmitnahme in den Sommermonaten und Wochenenden nicht mehr. Ist doch klar, die EBike Schwelle begann vor ca. 10 Jahren, das Angebot und die Kapazitäten sind in den einzelnen Bahnen aber in den letzten 10 Jahren nicht erhöht worden. Davor kann ich nicht daran erinnern, jemals an den Wochenenden Probleme mit der Fahrradmitnahme gehabt zu haben.
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#1529615 - 11.06.23 13:32
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Thomas1976]
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Im Falle des Metronomzugs hat es die Probleme mit zuwenig Fahrradstellplätzen an Wochenenden im Sommer 2007 schon gegeben.
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#1529619 - 11.06.23 15:39
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Thomas1976]
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Die Moral von der Geschicht, fahre nie am WE nicht.
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#1529620 - 11.06.23 16:24
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Juergen]
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Die Moral von der Geschicht, fahre nie am WE nicht. war heute mit Klappratt der einzigste mit Rad im Fahrradabteil Die Kistenschieber (Kofferroller) stürmten aber wie immer in den Wagon.
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Gruß Michael
Keep the rubber side down |
Geändert von Michael B. (11.06.23 16:25) |
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#1529621 - 11.06.23 16:26
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Uli]
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Die ursprünglich versprochene Öko-Wirkung, dass damit im nennenswerten Umfang Leute Ihr Auto stehen lassen (oder gar abschaffen), ist offensichtlich nicht eingetreten. Staus auf den Autobahnen waren rund um die Pfingstferien mindestens so schlimm wie vor Corona. Das kann man noch besser belegen. "Mein" ÖPNV-Unternehmen meldete: 90% der D-Ticket-Bestellungen kamen von bisherigen Zeitkarten-Abo-Besitzern. Zudem ist der Verkauf vor allem von Mehrfahrten-Tickets und Zeitfahrkarten an den Automaten soweit zurückgegangen, dass man schätzt, dass dies weitere 7% D-Ticket-Bezieher ausmacht. Schätzungsweise nur 3% der D-Ticket-Abonnementen sind Neukunden und ob die alle vom Kfz umgestiegen sind und dieses jetzt öfter mal stehen lassen, ist auch noch sehr fraglich. Gruß Uli tja, wenn das so sein sollte, dass kaum eine Auswirkung auf das allgemeine Mobilitätsverhalten vorliegt, müssten die Verkehrsmittel eigentlich auch nicht mehr als bisher ausgelastet sein. Die oft auch hier in diesem Forum geäußerte Befürchtung, dass das Deutschlandticket zu überfüllten Nahverkehrsfahrzeugen führt müsste sich dann ja auch irgendwie als Fehleinschätzung herausstellen. Aber jetzt mal ganz ernsthaft: was sind die am Automat erhältlichen Zeitkarten und/oder Mehrfahrtentickets? Es dürfte sich hier um die 24- bzw.48-Stunden- sowie die Ländertickets handeln. Dann kennen wir beispielsweise im VRR Tickets für 4 oder 10 Fahrten in einer jeweils gewählten Preisstufe. Wenn mehr Leute als die Gruppe der früheren Abonnenten jetzt das Deutschlandticket benutzen, dürfte der Bedarf an den vorstehend erwähnten Zeit- und Mehrfahrtentickets nicht mehr so groß sein. Ein Rückgang der Nachfrage nach derartigen Angeboten ist doch eine zu erwartende Folge der verstärkten Nutzung des Deutschlandtickets.
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#1529626 - 11.06.23 18:09
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: hopi]
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Ich fahre zu 99% nur im Verbund um Stuttgart und hier ist es genauso leer oder voll wie vor dem 1.Mai
Wenn ich mich jetzt nicht aufgerafft hätte und mein Abo aufs JobTicket umgestellt hätte wär es sogar ein Euro teurer geworden
Ein Vorteil noch, ich kann jetzt auch vor Neun Uhr fahren, das war ganz praktisch da ich wegen einer Verletzung im Mai drei Wochen nicht Radfahren konnte und mit dem Bus zur Arbeit gefahren bin. Da sind um 6 Uhr immer so 10 Leute mit gefahren
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Geändert von Sickgirl (11.06.23 18:09) |
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#1529631 - 11.06.23 19:20
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Sickgirl]
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Ich hänge mich hier mal dran. Gestern überlegt, ob ich ne Radtour mit Bahn-An- und Abreise zum Samstag machen will. Deutschlandticket binnen 2 Minuten über den DB Navigator gekauft - hätte nicht gedacht, dass das so problemls ginge. Zugbegleiter vom RE von Dresden Richtung Chemnitz meinte gleich "Mit dem Rad bitte gaanz vor gehen". Gesagt, getan. Radabteil war gerade voll, aber auch weil andere Leute mit großvolumigem Gepäck sehr unökonmisch Plätze belegt hatten. Also blieb ich im Türbereich stehen, war die Stunde oder so für mich kein Problem. Weil ich den Tag viel auf dem Smartphone rumgedaddelt habe, ging der Akku irgendwann unter die kritischen 15%. Kurz gezweifelt, ob das mit dem Handyticket so ne gute Idee ist? Aber dem Forumslader sei dank, war ich schnell wieder bei 70%. Rückfahrt dann nach 20:00 von Frohburg, mit Umstieg in Geithain, Chemnitz. Umstiegszeit jeweils weniger als drei Minuten. Aber passte wirklich alles reibungslos. Interessant, was auf der S6-Strecke noch für Wagenmaterial Verwendung findet (Abteilwagen, mit Falttüren und steiler Einstiegstreppe). Aber grundsätzlich alles gar kein Problem gewesen. Gut, müssen die Faltsitze im Mehrzweckabteil belegt sein, wenn desderhalb Radler, die beim Rad bleiben wollen, dann stehen müssen? Aber Pünktlichkeit passte, Mitnahmekapazität auch. Ich hätte es viel schlimmer erwartet, für diesen Monat hat sich das Deutschlandticket fast schon rentiert für mich. Ach ja, bin kein einziges mal kontrolliert worden, das war gefühlt anders als sonst. Und wie gesagt - während anderer Monate wird sich das Deutschlandticket für mich nicht rechnen, da steht dann halt Abo-Hop-On-Hop-Off an. Aber scheint ja so gewollt...
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1529644 - 12.06.23 00:14
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: derSammy]
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Weil ich den Tag viel auf dem Smartphone rumgedaddelt habe, ging der Akku irgendwann unter die kritischen 15%. Kurz gezweifelt, ob das mit dem Handyticket so ne gute Idee ist? Genau deshalb verlasse ich mich generell nicht nur auf die Laberkiste. Das war eine Idee aus dem Verkehrtministerium und es sollte ein Beitrag zur »Digitalisierung« sein. Warum auch einfach, wenn es auch umständlich geht. Leipzig–Chemnitz ist aber nicht S6, sondern RE6. Die Z2-Wagen mit Klotzbremsen wollten die öffentlichen Besteller unbedingt haben. Das war eine der Kraftproben zwischen dem ZVNL und DB Regio und dank dieser war der Neigetechnikausbau zwischen Leipzig und Chemnitz nach nur zwölf Jahren ein Fall für den Frisör. Wir haben es schließlich. Wagen mit Scheibenbremsen waren seinerzeit nicht beschaffbar und heute stehen sie auf dem Rand im Stillstandsmanagement. Doppelstockwagen, die wirklich einen stufenlosen Einstieg bieten würden, wurden auch schon in Größenordnungen verschrottet.
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#1529649 - 12.06.23 05:44
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Uli]
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Die ursprünglich versprochene Öko-Wirkung, dass damit im nennenswerten Umfang Leute Ihr Auto stehen lassen (oder gar abschaffen), ist offensichtlich nicht eingetreten. Staus auf den Autobahnen waren rund um die Pfingstferien mindestens so schlimm wie vor Corona. Das kann man noch besser belegen. "Mein" ÖPNV-Unternehmen meldete: 90% der D-Ticket-Bestellungen kamen von bisherigen Zeitkarten-Abo-Besitzern. Zudem ist der Verkauf vor allem von Mehrfahrten-Tickets und Zeitfahrkarten an den Automaten soweit zurückgegangen, dass man schätzt, dass dies weitere 7% D-Ticket-Bezieher ausmacht. Schätzungsweise nur 3% der D-Ticket-Abonnementen sind Neukunden und ob die alle vom Kfz umgestiegen sind und dieses jetzt öfter mal stehen lassen, ist auch noch sehr fraglich. Gruß Uli Das klingt plausibel. Nun finde ich es in Zeiten anhaltender Krise und Inflation nicht schlecht, wenn man Menschen finanziell entlastet, die sich ökologisch sinnvoll verhalten und regelmäßig Ovis nutzen. Aber zusätzliche Effekte bringt es nicht, wenn sich die Erfahrungen, die du zitierst, verallgemeinern lassen. Jetzt kann ich auch nur spekulieren, warum sich die Effekte, die beim 9€-Ticket erreicht worden sein sollen, nicht fortschreiben lassen. Sicher der Preis, der, so wurde es im Verfahren schon kommuniziert, an der Grenze dessen sein sollte, was eben noch attraktiv erscheint. Und umgehende Verschlechterung wurde auch gleich angekündigt. Aber ich vermute auch, dass die hier regelmäßig vorgetragene Annahme stimmt, dass es nicht reicht, mehr Menschen in das bestehende System der Övis zu pressen, ohne entschiedene Verbesserungen eingeleitet zu haben. Und ich sehe nicht, dass es Entwicklungen gibt, die die dringend notwendige Verkehrswende aussichtsreich erscheinen lassen. Trübe Aussichten.
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#1529650 - 12.06.23 06:06
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: derSammy]
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Kurz gezweifelt, ob das mit dem Handyticket so ne gute Idee ist? Warum druckt Ihr Euch den QR Code nicht aus und nehmt diesen für "alle Notfälle" in Papierform mit? Habe ich so gemacht. Und auch einen Screenshot gemacht, falls die App mal versagt. Eigentlich zeige ich immer nur den Screenshot vor, geht schneller wie jedesmal die App öffnen und suchen.
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#1529653 - 12.06.23 06:52
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Thomas1976]
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Eben kam die Durchsage in Minden, alle Fahrräder hätten unverzüglich die Abteile zu verlassen. Das bleibt aber dünn bis rechtswidrig. Mit allgemeinen Geschäftsbedinguingen kann man Gesetze auslegen, aber nicht aushebeln. Ein Rechtsgrundsatz, der noch von den Römern stammt, ist »Verträge sind einzuhalten«. Die Vertragspartner sind gleichberechtigt, Du hast Deinen Teil mit dem Kauf einer Fahrkarte geleistet und nun hast Du auch einen Anspruch darauf, ans Ziel gebracht zu werden. Beim Einsteigen weigern, weil es voll ist, ist (noch) legal. Aber irgendwo rauswerfen, das geht nicht. Es ist nicht Dein Problem, wenn andere und scheinbar höherberechtigte Reisende auftauchen. Es ist auch nicht Dein Problem, dass die Zugeinheit zu klein ist.
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#1529661 - 12.06.23 09:15
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Falk]
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Aber irgendwo rauswerfen, das geht nicht. Das irgendwo war nicht irgendwo, sondern am Startort, da die Mehrzweckabteile mit Kinderwagen und Rollstuhlfahrern voll waren und es zumindest bei der Westfalenbahn eindeutig groß in den Mehrzweckabteilen beschrieben steht wie der Ablauf ist. Mein Dahon Cadenza wurde problemlos mitgenommen. Meine Message ist ja, Fahrradmitnahme in Zügen funktioniert nur 100% bei einem klappbaren Gefährt.
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#1529662 - 12.06.23 09:29
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Thomas1976]
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Da rennst Du bei Falk offenen Türen ein.
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#1529663 - 12.06.23 09:44
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Deul]
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Stimmt, und im kommenden Jahr habe ich fünfundzwanzigjähriges Gelenkrahmenjubiläum.
@T76, dann ist das zwar nicht angehehm, aber zumindest rechtens. Eine Begrüßung mit »Wenn ä Gindrwachn gommd, fliechste raus« hatte ich auch schon und so geht es nicht.
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#1529680 - 12.06.23 12:45
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Falk]
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Eben kam die Durchsage in Minden, alle Fahrräder hätten unverzüglich die Abteile zu verlassen. Das bleibt aber dünn bis rechtswidrig. Mit allgemeinen Geschäftsbedinguingen kann man Gesetze auslegen, aber nicht aushebeln. Ein Rechtsgrundsatz, der noch von den Römern stammt, ist »Verträge sind einzuhalten«. Die Vertragspartner sind gleichberechtigt, Du hast Deinen Teil mit dem Kauf einer Fahrkarte geleistet und nun hast Du auch einen Anspruch darauf, ans Ziel gebracht zu werden. Beim Einsteigen weigern, weil es voll ist, ist (noch) legal. Aber irgendwo rauswerfen, das geht nicht. Es ist nicht Dein Problem, wenn andere und scheinbar höherberechtigte Reisende auftauchen. Es ist auch nicht Dein Problem, dass die Zugeinheit zu klein ist. Ich fürchte, dass deine Auslegung der Rechtslage entschieden zu einfach ist. Gibt es dazu eine gefestigte Rechtssprechung? Der Beförderungrsvertrag kommt zu den Bedingungen zustande, die dir vorher zugänglich sind. Und die sehen nun mal diese Priorisierung vor. Du kannst in Kenntnis dieser vom Vertrag Abstand nehmen. Und ich bezweifele sehr ernsthaft, dass zum Beispiel der Vorrang von Fahrzeugen für Behinderte rechtswidrig ist. In übrigen stimmt es auch nicht, dass das Verkehrsunternehmen sich vertraglich verpflichtet, dich mit jedem Zug, den du nutzen willst, ans Ziel zu bringen. Das ist bei Reservierungen und/oder Zugbindung anders. Sowas aber hast du im Regionalverkehr nicht und im Fernverkehr brauchst du fürs Rad eh eine Reservierung und wirst nicht verwiesen. Schätze, es wird in einer solchen Situation nicht die beste Idee sein, vorzutragen : Sie dürfen mich nicht rauswerfen . Das ist rechtswidrig. Hab ich im Internet gelesen. Und nützen wird es eh nichts.
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#1529695 - 12.06.23 15:53
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Uwe Radholz]
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Vorasicht, das war mal Thema beim ADFC. Für das Zustandekommen eines Vertrages gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bei Einzelfahrten ist es durch den fahrplanbasierten Verkauf einfach und mit dem Bezahlen und der Ausgabe der Fahrkarte kommt der Vertrag, der ja schließlich eine gemeinsame und gleichlautende Willensbekundung von zwei Vertragspartnern ist, zustande. Zeitkarten sind in dieser Hinsicht etwas komplizierter. Bei ihnen ist die Zeit der Leistungserbringung eben nur ungefähr vereinbart. Der konkrete Beförderungsvertrag von A nach B kommt in solchen Fällen durch das Einsteigen und den Fahrtbeginn zustande. In diesem Moment ist der Beförderer (der seinen Nutzen in Form des bezahlten Fahrpreises schließlich schon erzielt hat) in der Pflicht, die von ihm ja auch angebotene Leistung zu erbringen. Die Auswahl nach höherberechtigten Nutzern gibt es nur dann, wenn sie am gleichen Ort einsteigen wollen. Jemanden, der seine Fahrt bereits begonnen hat, rauszuswerfen ist so zu bewerten wie ein Käufer, der eine Ware erworben und den Laden verlassen hat und dem dann der Verkäufer hinterher kommt und sie ihm oder einen Teil davon wieder abnimmt. Ein Verhältnis zwischen Obrigkeit und Untertanen, wie das noch im Kaiserreich gesehen wurde, gibt es zum Glück nicht mehr. So, wie Du das ausgedrückt hast, darf man natürlich nicht reagieren. Wenn, dann muss der, der plötzlich nicht mehr will, schon etwa zu hören bekommen »Wir haben einen Vertrag geschlossen und sie wollen ihrer Verpflichtung nicht mehr nachkommen«. Er kann gerne die Polizei rufen. Die wird ihm, wenn sie dann angekommen ist, das sehr wahrscheinlich auf gleiche Weise erklären.
Wenn ich meine Kunden, die mir immerhin den Unternehmensgewinn einbringen sollen, nicht ertragen kann, dann darf ich mich nicht mit Dienstleistungen beschäftigen.
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#1529696 - 12.06.23 16:42
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Falk]
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Hallo Falk,
wenn es hier um die Radmitnahme geht, ich hab noch nie, aber auch wirklich nie etwas von einer vertraglich vereinbarten Garantie im Regionalverkehr darauf auch nur gehört. Dir wird sehr deutlich gemacht, wieviele Räder maximal ins Radabteil gestellt werden dürfen. Was darüber hinausgeht, unterliegt der Willkür des Bahnpersonals.
Zur Ehrenrettung desselben möchte ich beitragen, dass wir Radfahrer am Unternehmensgewinn der Bahn eher unbeteiligt sind. Meistens kostet es nichts und für die Leistung des Deutschlandtickets zahlt überwiegend wer anders. Gerade durfte ich das Auftreten der E-Bike Garde im RE Schmölln-Göttingen miterleben. Beladen bis unters Dach und der Bitte um Demontage des Gepäcks ablehnend gegenüber. Es handelt sich hier um die Neigetechnikzüge mit einer sehr begrenzten Kapazität an Fahrradstellplätzen. Bis es mich selber betrifft, hab ich mir angewöhnt, nur noch zuzugucken. Ich bin also sogar noch pünktlich angekommen. Zur Dienstleistung gehören aber zwei, derjenige der sie erbringt und derjenige, der sie bezahlt. Letzerer sind wir meistens nicht und da seh ich die Behandlung als folgerichtig an. Weshalb ich mich darüber auch gern auskotz.
Gruß Peter
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#1529697 - 12.06.23 17:21
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Peter Lpz]
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Moderator
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wenn es hier um die Radmitnahme geht, ich hab noch nie, aber auch wirklich nie etwas von einer vertraglich vereinbarten Garantie im Regionalverkehr darauf auch nur gehört. Dir wird sehr deutlich gemacht, wieviele Räder maximal ins Radabteil gestellt werden dürfen. Was darüber hinausgeht, unterliegt der Willkür des Bahnpersonals Kaufe ich denn die Radkarte für 6,- erst dann, wenn ich weiß, dass ich mitgenommen werde? Zurückgeben kann ich das Ticket ja nicht.
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#1529698 - 12.06.23 17:35
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Juergen]
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Du hast das Dilemma verstanden. Dir helfen die erstatten 6,- € auch dann nicht, wenn Du sie bei Nichterbringung der Leistung zurückerstattet bekommst. Du willst ja "nur" von A nach B und Du bist nicht damit einverstanden, wenn Dir 6,-€ aufn Tisch gehauen werden und Dir gesagt wird, "nimm Dir dafür ein Taxi". Dein Rad am Bahnhof stehenlassen magst Du aus nachvollziehbaren Gründen auch nicht.
Letztlich seh ich nur eine Chance: Wir müssen uns als Bahnkunden daran gewöhnen, eine Bahnfahrt nicht hinterhergeworfen zu bekommen, die Bahn macht dann auch ihren Job. Die Realität, wie es läuft, wenn es der Staat mit Steuermitteln richten will, wird uns noch ein bissel um die Ohren gehauen werden müssen, damit wir helle werden. Es reicht offenbar noch nicht.
meint der Peter
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Geändert von Peter Lpz (12.06.23 17:36) |
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#1529708 - 12.06.23 19:27
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Peter Lpz]
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wenn es hier um die Radmitnahme geht, ich hab noch nie, aber auch wirklich nie etwas von einer vertraglich vereinbarten Garantie im Regionalverkehr darauf auch nur gehört. Dir wird sehr deutlich gemacht, wieviele Räder maximal ins Radabteil gestellt werden dürfen. Was darüber hinausgeht, unterliegt der Willkür des Bahnpersonals. Das war jetzt aber wieder das klassische Prinzip Löschblatt: Alles aufsaugen und verkehrt wiedergeben. Genau um das, was Du schreibst, geht es nicht. Das alles ist bekannt und die Abhilfe auch: faltbare Rahmen, denn weder für Pakete noch Koffer, Taschen oder Fahrradteile gibt es irgendwelche Begrenzungen. Hier ging es um das unerwartete Rauswerfen auf einem Unterwegshalt während der Fahrt. Stell Dir vor, Du willst nach Ilsenburg, aber in Nachterstedt-Hoym wirst Du rausgekantet und darfst Du Deinem Zug hinterhergucken. Dein Geld kriegst Du auch nicht zurück. Eben das gibt es nicht. Ein Teil der Fahrgastrechte ist übrigens, dass Du dann, wenn Du nicht weiterkommst und der Grund und Sinn der Fahrt dadurch nicht mehr besteht, den Fahrpreis zurückverlangen und außerdem ohne weiteren Fahrkartenkauf zum Ausgangspunkt zurückkehren kannst. Das ist mir in Westfalen tatsächlich mal passiert und es gab den Fahrpreis auch zurück. Wir sind im Übrigen doch die, die die Dienstleistungen bezahlen. Zumindest die, die sich dem Steuerzahlen nicht entziehen können. Ich löhne auch für den Schnellstraßen- und Autobahnbau, von dem ich persönlich absolut nichts habe. Wer den öffentlichen Verkehr nutzt, muss sich nicht sagen lassen, er würde die Gesellschaft ausnutzen. Zumindest Nah- und Regionalverkehr sind aus gutem Grund eine staatliche Pflichtaufgabe.
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#1529765 - 13.06.23 15:58
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Falk]
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Hallo Falk, danke für die Richtigstellung. Ich hab eben nicht alles aufgesaugt und verkehrt wiedergegeben, sondern ich habs nur verkehrt wiedergegeben, weil ich sehr oberflächlich aufgesaugt habe. Die Fahrgastrechte, die Du hier beschreibst, beschreiben für mich recht nachdrücklich die Leidensfähigkeit des Bahnfahrers, dass er sich darüber zu freuen in der Lage ist. Mir nutzt das zurückerstattete Geld garnichts, wenn man mich aufm Bahnhof stehen lässt oder mich irgendwo rauskantet. Das Rauskanten hat schon mal einer bei mir probiert und ich bin einfach drin geblieben. Mir hatte die Methode geholfen, auch weil das Rad vorsorglich am Zug angeschlossen war... (IC von Mailand nach München) Sehr abenteuerlich, weil das Bahnpersonal vom freundlichen Italiener zum unfreundlichen Österreicher und zum sehr unfreundlichen deutschen Personal gewechselt hatte. Ich kann für mich nur sagen, meine Fahrgastrechte sind im Falle des Falles nicht mal zweitrangig. Ich will halt von A nach B und bin dabei auch gern bereit, Abstriche beim Komfort hinzunehmen. Mich mit dem Personal und/oder anderen Fahrgästen zu zanken, weil die sich nicht benehmen wollen, kann mir die billigste teure Billigfahrkarte nicht schönzeichnen. Es ist ja richtig, dass Du als Steuerzahler die Billigfahrkarte und den Straßenverkehr finanzierst. Deine Aussage, Du hättest persönlich absolut nichts vom Schnellstraßen- und Autobahnneubau ist aber falsch. Der Nutzen ist für Dich aus meiner Sicht dem der Billigfahrkarte mindestens ebenbürtig. Wir hatten den Streit glaube ich, schon einmal. Der Straßenbau ist für die Versorgung unserer herrlichen Konsumgüter, die wir dringend brauchen, unerlässlich und falls es die Bahn mal wieder nicht packt, wirst auch Du womöglich einen Fernbus ertragen. Ich konnte es bislang auch vermeiden, wage aber keine Prognose auf die Zukunft. Ich nutze den ÖPNV übrigens beinahe täglich und ich sage niemandem, der sich eine solche Fahrkarte kauft, er würde die Gesellschaft ausnutzen... Ich sage ihm, er trägt zum Unternehmensgewinn nicht bei. Ich trau es Dir zu, den Unterschied zu erkennen. Der Unternehmensgewinn der Bahn ist Dir bekannt und auch wie er erwirtschaftet wird? https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...ker-rettet-abermals-die-db-18787215.htmlDas mit der staatlichen Pflichtaufgabe beim Nah- und Regionalverkehr ist auch für mich eine ausgesprochen gute Idee. Leider vergisst der Staat das zu gern. Um es nochmal zu verdeutlichen, ich bin als Bahnfahrer sicher nicht der Feind meiner Brieftasche und ich finde es außerordentlich fein, eine solche Leistung billig zu bekommen. Ich hätt sie halt nur gern, wenn ich sie brauche und eine staatliche Pflicht, den Regionalverkehr bei der gegenwärtigen Auslastung mit Steuermitteln billig zu machen, gibt es wohl nicht und ich nehm es ihm auch bitterübel. Gruß Peter
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Geändert von Peter Lpz (13.06.23 16:09) |
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