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#1554267 - 16.07.24 12:20 Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen.
NerdOnTour
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Beiträge: 15
Hallo,

derzeit bin ich auf einer 3-monatigen Radreise durch Italien, allerdings geht der Hinterreifen viel zu schnell kaputt. Auf 2500km haben sich drei Reifen zerlegt und ich habe noch 2500Km vor mir bis ich wieder zu Hause bin.

Der erste war schon älter und ist am Übergang zur Felge undicht geworden, bis die Dichtmilch es nicht mehr halten konnte. Dabei habe ich mir noch nichts gedacht, weil der Reifen schon eine Saison MTB auf dem Buckel hatte.
Der zweite Reifen hatte nach kurzer Zeit 3 Löcher in der Lauffläche, da das immer mal passieren kann, habe ich wieder nicht groß überlegt und den dritten Reifen aufgezogen.

Der aktuelle geht aber schon wieder am Übergang zur Felge kaputt, da stimmt also irgendwas nicht und ich brauche eure Hilfe.

Folgenden Reifen fahre ich:
MAXXIS MINION DHR II - 27,5x2,80 - 3C Terra - Exo+

Das Systemgewicht beträgt ca. 130Kg (Morgens sind hinten noch 5Kg Getränke drinn).

Der Luftdruck beträgt 2,3Bar (zugelassen ist bis 2,5).
Wegen Tubeless muss ich alle paar Tage nach pumpen, dann sind meistens noch 1,7-2,0Bar übrig.

Einen Durchschlag würde ich ausschließen weil ich mit Tannus Armour Insert fahre und weil der Schaden links und rechts Auftritt (auf unterschiedlicher Höhe, also nicht nebeneinander).

Ist der DHR II vielleicht nicht geeignet?
Oder ist die breite 2,8 Plus Bereifung das Problem?
Oder könnte es am Luftdruck liegen, das der Druck zu hoch ist für das Systemgewicht oder das ich ihn zu weit abfallen lasse und häufiger nach pumpen müsste?

Ich sitze jetzt auf dem Campingplatz fest bis ich weiß was zu tun ist und der Experte vom Maxxis Support ist bis Montag im Urlaub.

Ihr seid also meine letzte Rettung!

Vielen Dank und liebe Grüße
Nerdy

[ von i.ibb.co]
[ von i.ibb.co]
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#1554275 - 16.07.24 13:42 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: NerdOnTour]
Falk
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Beiträge: 34.232
Beide Stellen sehen nach einem Seitenwandschaden aus. Dann helfen Dir nur neue Reifen.
Hast Du die Bilder vielleicht in voller Auflösung?
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#1554281 - 16.07.24 15:07 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: NerdOnTour]
MarJo
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abwesend abwesend
Beiträge: 156
In Antwort auf: NerdOnTour
Hallo,


Der aktuelle geht aber schon wieder am Übergang zur Felge kaputt, da stimmt also irgendwas nicht und ich brauche eure Hilfe.


weil ich mit Tannus Armour Insert fahre

Mit dem Tannus Armour, aber der Version für Schlauch, habe ich bei einem Ice Spiker Reifen (65 *584) sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Ich bin bei vergleichbarem Gesamtgewicht und Druck gefahren. Installiert hatte ich den Armour Pannenschutz, weil ich im Winter keinesfalls hinten eine Panne haben wollte. Die Kombination von Ice Spiker und Tannus hatte mir aber in ein paar hundert km die Flanken des Ice Spiker von innen aufgerieben, so dass von außen Beulen sichtbar wurden. Drinnen waren jeden Menge Gummiabrieb.

Geändert von MarJo (16.07.24 15:08)
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#1554285 - 16.07.24 17:05 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: MarJo]
NerdOnTour
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 15
In Antwort auf: Falk
Beide Stellen sehen nach einem Seitenwandschaden aus. Dann helfen Dir nur neue Reifen.
Hast Du die Bilder vielleicht in voller Auflösung?

Hallo Falk,

danke für deine Hilfe, ich bin mir sicher, dass ich wieder einen neuen Reifen brauche aber wieder den Gleichen?
Hatte ich wirklich nur Pech oder sollte ich nicht etwas ändern?

Bis zum Campingplatz sind noch 90Km drauf gekommen und es ist noch etwas schlechter geworden, der Reifen muss mMn jetzt runter.

https://ibb.co/2Zgp3N7
https://ibb.co/XbyG95k
https://ibb.co/X3VdTP6
https://ibb.co/ZLJnPx9



In Antwort auf: MarJo
Mit dem Tannus Armour, aber der Version für Schlauch, habe ich bei einem Ice Spiker Reifen (65 *584) sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Ich bin bei vergleichbarem Gesamtgewicht und Druck gefahren. Installiert hatte ich den Armour Pannenschutz, weil ich im Winter keinesfalls hinten eine Panne haben wollte. Die Kombination von Ice Spiker und Tannus hatte mir aber in ein paar hundert km die Flanken des Ice Spiker von innen aufgerieben, so dass von außen Beulen sichtbar wurden. Drinnen waren jeden Menge Gummiabrieb.

Hallo MarJo,

das Insert fahre ich seit Jahren im MTB Downhill und hatte noch nie Probleme damit.
Da kommen pro Reifenwechsel zwar weniger Kilometer zusammen als auf einer 5000Km Radreise aber der Reifen ist ja erst vor ca. 800Km drauf gekommen, ich kann mir nicht vorstellen dass es daran liegen könnte. Zumal der Vorderreifen seit 2500Km mit dem selben Insert läuft und überhaupt keinen Verschleiß zeigt.


Schon mal vielen Dank euch beiden, ich freue mich über jeden Ratschlag der mir hilft.

Gruß
Nerdy
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#1554287 - 16.07.24 17:38 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: NerdOnTour]
wattkopfradler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.949
Ich denke, dass 2,3 bar bei 130kg Sytemgewicht zu wenig sind. Selbst 2,5 bar halte ich für zu wenig.
Da walkt der Reifen an den Flanken einfach zu stark.
Nur meine Meinung.
__________________________________________________
Freund der leisen Fortbewegung
https://goo.gl/photos/anunwfQyc615NPTV7
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#1554291 - 16.07.24 18:59 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: wattkopfradler]
KaivK
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abwesend abwesend
Beiträge: 546
In Antwort auf: wattkopfradler
Ich denke, dass 2,3 bar bei 130kg Sytemgewicht zu wenig sind. Selbst 2,5 bar halte ich für zu wenig.
Da walkt der Reifen an den Flanken einfach zu stark.
Nur meine Meinung.

Ehrlich gesagt sehe ich den Druck eher als zu hoch an. Ich würde eher 1,5-2bar fahren. immerhin reden wir hier von 70mm breiter Bereifung.
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#1554294 - 16.07.24 19:51 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: KaivK]
wattkopfradler
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abwesend abwesend
Beiträge: 1.949
Immerhin reden wir von 130kg Sytemgewicht. Und da die Reifen, so wie er sagt, immer an den Flanken defekt gehen, glaube ich halt, dass der Reifen zu sehr walkt. Bei 1,5bar fährt er auf der Felge.
__________________________________________________
Freund der leisen Fortbewegung
https://goo.gl/photos/anunwfQyc615NPTV7

Geändert von wattkopfradler (16.07.24 19:52)
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#1554295 - 16.07.24 20:16 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: NerdOnTour]
redfalo
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abwesend abwesend
Beiträge: 1.743
Mir ist bei den Bildern noch nicht klar, ob der Reifen an der Flanke, wo er aus der Felge rausrutscht, physisch beschädigt (gerissen?) ist, oder ob er einfach so rausrutscht. Fall letzteres der Fall ist, wäre eine mögliche Erklärung, dass die Kombi Felge / Reifen irgendwie nicht passt, zum Beispiel weil der Reifen einen Tacken zu groß ist für die Felge (wilder Gedanke: 650b Felge aber versehentlich700c Reifen?) Oder ist der Tubeless-Reifen nicht richtig geskatet? (Wie ziehst du den auf unterwegs ohne Kompressor oder Air Booster?)

Als Stop Gap einfach einen Schlauch einziehen?
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#1554296 - 16.07.24 20:19 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: NerdOnTour]
Keine Ahnung
Moderator
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Beiträge: 13.154
Wo fährst Du eigentlich bei Deinen Radreisen? Überwiegend "Off-Road"? Der Reifen scheint ja insbesondere für den MTB-Einsatz konzipiert zu sein. Der Maximaldruck ist mit 2.5 bar sicher etwas, was man nicht deutlich überschreiten sollte. Somit sollte es am Druck nicht liegen. Aber ein Reiserad mit Gepäck bedeutet evtl. doch eine andere Beanspruchung als die, die ein MTB im Gelände zu überstehen hat. Drei Reifen auf 2500 km ist ja ein Hinweis darauf, dass das gewählte System nicht tauglich für eine Radreise ist.

Ich fahre mit meinen schmalen (42-622) Schwalbe Mondial definitiv nicht mit geringerem Systemgewicht auf befestigten und unbefestigten Wegen sicher mehr als 5000 km. Danach verwende ich die Reifen noch auf meinem Stadtrad. Die Reifen fahre ich mit 4 bar Druck. Den Komfort liefern Federgabel und Thudbuster Sattelstütze.

Das nützt Dir nun natürlich wenig. Aber es sieht so aus, als ob die aktuelle Bereifung offensichtlich nicht tauglich ist. Ich hoffe, dass es hier Experten für Dein System gibt, die evtl. stabilere Bereifung vorschlagen können.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1554298 - 16.07.24 21:31 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: NerdOnTour]
Nordisch
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abwesend abwesend
Beiträge: 4.424
Einen anderen Reifen probieren?

130 kg Systemgewicht sind nicht die Welt, schon gar nicht mit so breiten Latschen.
Die 35 mm Maulweite passen auch zum Reifen.


In Sachen Tubeless-Eigenschaften sind Schwalbe Reifen mit Superground Karkasse bei mir 100% sorglos. Die verlieren erst nach Monaten relevant Luft und es gibt nirgens eine Stelle, wo aus dem Reifen Feuchtigkeit/Dichtmilch nach außen dringt.
Michelin und Panaracer zeigen dagegen mit dem Montieren ständig nasse Stellen an den Flanken. Conti mit den Protection Karkassen zeigt nach wenigen Ausfahrten Feuchtigkeit auf der Lauffläche.
Ich denke, hier könnten dir Schwalbe Superground Reifen weiterhelfen.
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#1554299 - 16.07.24 22:23 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: wattkopfradler]
Nordisch
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abwesend abwesend
Beiträge: 4.424
So ein 2,8 Zoll Reifen braucht nicht viel Druck.

SRAM empfiehlt gut 1,8 Bar vorn und 1,9 Bar hinten.
Ich hab einen 110 kg Fahrer und 20 kg Fahrrad eingegeben.

Konnte es mir selbst kaum vorstellen, wie wenig Druck breite Reifen benötigen als ich von ca. 40 mm auf 50-57 mm Reifen wechselte. Am Vorderrad ist ein 55 mm Reifen mit 2,5 Bar schon sehr unkomfortabel.

Den 50-584 (real 48 mm) Schwalbe G-One Speed Lite Skin mit Latexschlauch bin ich mit 2,5 Bar am Vorderrad gefahren. Da hingen gut 2 kg Wasser an der Gabel und Tasche am Aerobar war auch gut gefüllt. Trotzdem hab ich auf den ersten Kilometern der Orbit 360 Rügen etwas Luft abgelassen. Meine Handgelenke sagten mir nach der 270 km Tour, dass es noch weniger Druck im Reifen hätte sein können.
Ich wiege ca. 95 kg, mein Rad gut 12 kg und ich hatte einen kleinen Rucksack auf dem Rücken. Die Oberrohrtasche war voll und ich hatte eine Satteltasche mit dabei. Außerdem waren 2,75 l Wasser im Rahmendreieck befestigt. 115 bis 120 kg auf 48 mm Reifen waren es also. Waren die 3 Bar am Hinterrad dank langer Carbonstütze ok waren, hätten es vorn wohl auch 2,1 bis 2,2 Bar gemacht. Bei breiten Reifen muss man viel ausprobieren. Bevor man damit auf der Felge fährt, muss viel passieren. Lange vorher merkt man, dass der Reifen widerwillig einlenkt. Selbst in dem Stadium müsste man schon über Wurzeln,derbe Bordsteinkanten fahren, um bis zur Felge vorzudringen.

Das zum Beispiel eines 48 mm Reifens mit dünnen Flanken.

Der TE hat 70 mm Reifen mit verstärkten Flanken und nur ca. 10 kg mehr. Da passt es mit 2-2,5 Bar.
Bereits meine verstärkten 2,1 bis 2,25 Zoll Schwalbe Superground Reifen sind dann extrem tragfähig.
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#1554314 - 17.07.24 09:00 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: NerdOnTour]
kangaroo
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Moin

ist schwierig zu sagen mit den Infos.

Ich hab keine Gewichtsfreigabe (load) für den Reifen gefunden, bei Schwalbe sind es 120kg pro Reifen. Reifendruck bist du an sich auch in der Norm.

Da du aber diese Probleme nur Hinten hast scheint es ja irgendwas mit der Belastung zu sein.

mach doch mal fotos in Innen wenn du den Reifen abnimmst.
Dann könnte man sehen ob den Pannenschutz von innen den Reifen beschädigt, bzw sehen ob der Felgenring scharfkantig ist an den betreffenden stellen.
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#1554316 - 17.07.24 09:13 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: NerdOnTour]
Falk
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Beiträge: 34.232
Zitat
Hatte ich wirklich nur Pech oder sollte ich nicht etwas ändern?
Rein von den Dimensionen her vermutlich nicht. Diese Seitenwandschäden sind ziemlich typisch, wenn zu breite Reifen auf zu schmale Felgen aufgezogen werden und die Fuhre dann noch richtig schwer ist. Bei mir waren das Felgen mit einer Maulweite von 21 mm mit 50er Reifen. Mit Maulweiten von 25 und 29 mm ist das nie wieder passiert, bei Vorderrädern ist das Problem massebedingt ohnehin kein Thema.

Nur sieht das Verhältnis bei Dir nicht danach aus und offenbar hattest Du einfach Pech mit der Qualität. Sag dich mal, welche REifen- und Felgendimension Du genutzt hast, aber metrisch nach ETRTO. Französische oder gar Zollmaße sind in dieser Hinsicht nutzlos und Dein REifensitzdurchmesser ist schonmal 584.
Generell sollte die Reifenbreite nicht größer als die doppelte Felgenmaulweite sein. Ob Hersteller oder Fanboys (gerade letztere können richtig penetrant sein) etwas anderes sagen oder unsachlich werden, spielt dabei keine Rolle. Physikalische Gesetzmäßigkeiten sind nicht mit Zweidrittelmehrheit zu ändern und auch nicht mit den Stimmen der AfD.
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#1554320 - 17.07.24 10:30 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: NerdOnTour]
NerdOnTour
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Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 15
In Antwort auf: wattkopfradler
Ich denke, dass 2,3 bar bei 130kg Sytemgewicht zu wenig sind. Selbst 2,5 bar halte ich für zu wenig. Da walkt der Reifen an den Flanken einfach zu stark.

Zugelassen ist der Reifen nur bis 2,5 bar und ohne Gepäck ist er mit 2,3 bar im Grunde nicht fahrbar, weil er dann hart ist wie ein Brett. Also WENN es daran liegen sollte das der Druck zu niedrig ist, dann nur weil der Druck mit der Zeit zu weit fällt, ich also öfter nachpumpen müsste.

In Antwort auf: KaivK
Ehrlich gesagt sehe ich den Druck eher als zu hoch an. Ich würde eher 1,5-2bar fahren. immerhin reden wir hier von 70mm breiter Bereifung.

Im MTB Sport fahre ich den Reifen mit maximal 1,2 bar und gehe je nach Gelände bis 0,8 bar runter. Den optimalen Grip, für sehr steiles und langsames Stolperbiken, hat der Reifen bei 0,6 bar, schnelleres fahren ist dann aber nicht mehr möglich, weil er in den Kurven sofort weg knickt.

In Antwort auf: wattkopfradler
Immerhin reden wir von 130kg Sytemgewicht. Und da die Reifen, so wie er sagt, immer an den Flanken defekt gehen, glaube ich halt, dass der Reifen zu sehr walkt. Bei 1,5bar fährt er auf der Felge.

Mit Gepäck habe ich in einer schnellen Abfahrt einmal bemerkt dass der Reifen leicht abknickte, als ich dann nachgepumpt habe hatte der Reifen noch 1,55 bar. Das sollte also mit Gepäck das untere Limit sein. Man sieht dann auch dass der Reifen an den Außenseiten ein X-Muster entwickelt, also der schmutzige Reifen bekommt schwarze Streifen die sich wie ganz viele X um die gesamte Flanke entwickeln. Beim MTB habe ich das eigentlich immer und bin mir auch bewusst dass ich damit ans Limit des Reifens gehe aber auf Tour vermeide ich das natürlich.

In Antwort auf: redfalo
Mir ist bei den Bildern noch nicht klar, ob der Reifen an der Flanke, wo er aus der Felge rausrutscht, physisch beschädigt (gerissen?) ist.
Wie ziehst du den auf unterwegs ohne Kompressor oder Air Booster?
Als Stop Gap einfach einen Schlauch einziehen?

Der Reifen ist definitiv physisch beschädigt das innerste Gewebe hält noch aber die äußerste Gummischicht löst sich schon ab man kann deutlich die gerissenen Fasern erkennen.
Der Reifen sitzt so stramm dass ich eigentlich keinen Kompressor benötige, natürlich geht es nicht mit einer Handpumpe aber mit etwas gefummel und einer Standpumpe kriege ich es zu Hause immer hin. Auf Tour nutze ich die elektronische Pumpe AS2 Pro von CYCPLUS.

In Antwort auf: Keine Ahnung
Wo fährst Du eigentlich bei Deinen Radreisen? Überwiegend "Off-Road"? Der Reifen scheint ja insbesondere für den MTB-Einsatz konzipiert zu sein. Der Maximaldruck ist mit 2.5 bar sicher etwas, was man nicht deutlich überschreiten sollte. Somit sollte es am Druck nicht liegen. Aber ein Reiserad mit Gepäck bedeutet evtl. doch eine andere Beanspruchung als die, die ein MTB im Gelände zu überstehen hat. Drei Reifen auf 2500 km ist ja ein Hinweis darauf, dass das gewählte System nicht tauglich für eine Radreise ist.

Ich fahre mit meinen schmalen (42-622) Schwalbe Mondial definitiv nicht mit geringerem Systemgewicht auf befestigten und unbefestigten Wegen sicher mehr als 5000 km. Danach verwende ich die Reifen noch auf meinem Stadtrad. Die Reifen fahre ich mit 4 bar Druck. Den Komfort liefern Federgabel und Thudbuster Sattelstütze.

Das nützt Dir nun natürlich wenig. Aber es sieht so aus, als ob die aktuelle Bereifung offensichtlich nicht tauglich ist. Ich hoffe, dass es hier Experten für Dein System gibt, die evtl. stabilere Bereifung vorschlagen können.

Um Kilometer zu machen fahre ich ab und zu auch Straße, den größten Teil machen aber wohl Radwege, Waldwege, Feldwege etc. aus. Allerdings mache ich auch vor Wanderwegen nicht halt, sondern fahre so lange weiter wie es geht und wenn es nicht mehr geht dann wird geschoben, egal ob faustgroße oder kopfgroße Steine den Weg pflastern, dass ist für mich kein Grund umzukehren, wenn ich ein schönes Ziel habe was ich erreichen möchte.
Deinem Fazit stimme ich natürlich zu, dass es so wie es jetzt ist nicht tauglich ist und ich etwas ändern muss, die große Frage ist halt nur was?

In Antwort auf: Nordisch
Einen anderen Reifen probieren?
130 kg Systemgewicht sind nicht die Welt, schon gar nicht mit so breiten Latschen.
Die 35 mm Maulweite passen auch zum Reifen.
In Sachen Tubeless-Eigenschaften sind Schwalbe Reifen mit Superground Karkasse bei mir 100% sorglos. Die verlieren erst nach Monaten relevant Luft und es gibt nirgens eine Stelle, wo aus dem Reifen Feuchtigkeit/Dichtmilch nach außen dringt.
Ich denke, hier könnten dir Schwalbe Superground Reifen weiterhelfen.

Ich bin offen für alles auch ein anderer Reifen wäre vollkommen in Ordnung, hauptsache es funktioniert. Also vielen Dank, den Reifen werde ich mir mal anschauen!

In Antwort auf: Nordisch
So ein 2,8 Zoll Reifen braucht nicht viel Druck.

SRAM empfiehlt gut 1,8 Bar vorn und 1,9 Bar hinten.
Ich hab einen 110 kg Fahrer und 20 kg Fahrrad eingegeben.

Konnte es mir selbst kaum vorstellen, wie wenig Druck breite Reifen benötigen als ich von ca. 40 mm auf 50-57 mm Reifen wechselte. Am Vorderrad ist ein 55 mm Reifen mit 2,5 Bar schon sehr unkomfortabel.

Den 50-584 (real 48 mm) Schwalbe G-One Speed Lite Skin mit Latexschlauch bin ich mit 2,5 Bar am Vorderrad gefahren. Da hingen gut 2 kg Wasser an der Gabel und Tasche am Aerobar war auch gut gefüllt. Trotzdem hab ich auf den ersten Kilometern der Orbit 360 Rügen etwas Luft abgelassen. Meine Handgelenke sagten mir nach der 270 km Tour, dass es noch weniger Druck im Reifen hätte sein können.
Ich wiege ca. 95 kg, mein Rad gut 12 kg und ich hatte einen kleinen Rucksack auf dem Rücken. Die Oberrohrtasche war voll und ich hatte eine Satteltasche mit dabei. Außerdem waren 2,75 l Wasser im Rahmendreieck befestigt. 115 bis 120 kg auf 48 mm Reifen waren es also. Waren die 3 Bar am Hinterrad dank langer Carbonstütze ok waren, hätten es vorn wohl auch 2,1 bis 2,2 Bar gemacht. Bei breiten Reifen muss man viel ausprobieren. Bevor man damit auf der Felge fährt, muss viel passieren. Lange vorher merkt man, dass der Reifen widerwillig einlenkt. Selbst in dem Stadium müsste man schon über Wurzeln,derbe Bordsteinkanten fahren, um bis zur Felge vorzudringen.

Das zum Beispiel eines 48 mm Reifens mit dünnen Flanken.

Der TE hat 70 mm Reifen mit verstärkten Flanken und nur ca. 10 kg mehr. Da passt es mit 2-2,5 Bar.
Bereits meine verstärkten 2,1 bis 2,25 Zoll Schwalbe Superground Reifen sind dann extrem tragfähig.

Wie ich oben schon erwähnt habe gehe ich auch davon aus, dass es in der Theorie mit dem Luftdruck funktionieren müsste wie ich es mache, die Praxis zeigt aber leider etwas anderes.
Wichtig sei vielleicht noch zu erwähnen dass ich als Fahrer weniger wiege als du, das Gewicht ist daher nicht so zentral auf dem Bike und mit dem Körper kann man arbeiten, während das Gepäck statisch über jedes Hindernis hinweg rumpelt.
Außerdem kann man vorne natürlich nicht so viel packen wie hinten, daher muss der Hinterreifen natürlich deutlich mehr Gewicht tragen (vorne 18Kg, hinten 25Kg inkl. 5Kg Getränke).
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#1554323 - 17.07.24 10:53 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: NerdOnTour]
NerdOnTour
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 15
In Antwort auf: kangaroo
Moin

ist schwierig zu sagen mit den Infos.

Ich hab keine Gewichtsfreigabe (load) für den Reifen gefunden, bei Schwalbe sind es 120kg pro Reifen. Reifendruck bist du an sich auch in der Norm.

Da du aber diese Probleme nur Hinten hast scheint es ja irgendwas mit der Belastung zu sein.

mach doch mal fotos in Innen wenn du den Reifen abnimmst.
Dann könnte man sehen ob den Pannenschutz von innen den Reifen beschädigt, bzw sehen ob der Felgenring scharfkantig ist an den betreffenden stellen.

Danke, ich werde Fotos machen und hier uppen sobald ich einen neuen Reifen drauf habe.

Ist eh nicht so einfach hier in Italien, mit Englisch kommt man nicht weit und den Plus Reifen hat sowieso keiner auf Lager. Vermutlich werde ich wieder online bestellen müssen und schauen ob ich mir den Kram auf den Campingplatz schicken lassen kann. :-(

In Antwort auf: Falk
Zitat
Hatte ich wirklich nur Pech oder sollte ich nicht etwas ändern?
Rein von den Dimensionen her vermutlich nicht. Diese Seitenwandschäden sind ziemlich typisch, wenn zu breite Reifen auf zu schmale Felgen aufgezogen werden und die Fuhre dann noch richtig schwer ist. Bei mir waren das Felgen mit einer Maulweite von 21 mm mit 50er Reifen. Mit Maulweiten von 25 und 29 mm ist das nie wieder passiert, bei Vorderrädern ist das Problem massebedingt ohnehin kein Thema.

Nur sieht das Verhältnis bei Dir nicht danach aus und offenbar hattest Du einfach Pech mit der Qualität. Sag dich mal, welche REifen- und Felgendimension Du genutzt hast, aber metrisch nach ETRTO. Französische oder gar Zollmaße sind in dieser Hinsicht nutzlos und Dein REifensitzdurchmesser ist schonmal 584.
Generell sollte die Reifenbreite nicht größer als die doppelte Felgenmaulweite sein. Ob Hersteller oder Fanboys (gerade letztere können richtig penetrant sein) etwas anderes sagen oder unsachlich werden, spielt dabei keine Rolle. Physikalische Gesetzmäßigkeiten sind nicht mit Zweidrittelmehrheit zu ändern und auch nicht mit den Stimmen der AfD.

Danke für deine Mühe, die Felge ist folgende:
https://www.dtswiss.com/de/komponenten/felgen-mtb/hybrid-mtb/hx-581

Den genauen Reifen habe ich ja oben schon erwähnt.

Ich hatte das damals in einer Tabelle verglichen, wo genau das von dir beschriebene Verhältnis von gängigen Maulweiten und Reifenbreiten in ETRTO aufgelistet war.
Das ganze ist allerdings schon fünf Jahre her, daher bin ich nicht mehr im Thema.
Schreib mir doch bitte noch mal im Detail was genau du noch für Angaben benötigst, dann suche ich das raus und schicke es dir.
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#1554327 - 17.07.24 11:35 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: NerdOnTour]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
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Beiträge: 5.807
Eine unwahrscheinliche, aber mögliche Ursache: am Felgenrand rauhes Metall. Mal mit Fingern über den Felgenrandbereich gehen. Falls es irgebdwo komisch sein sollte mit ganz feinem Schleifpapier glätten.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#1554328 - 17.07.24 11:42 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: NerdOnTour]
Nordisch
Mitglied
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Beiträge: 4.424
Mit 30 bis 40 kg Gepäck und damals ca. 80 kg Lebendgewicht war ich auf realen 32 und 37 mm Reifen unterwegs. Ich hab während der 2 Monate nicht sonderlich auf den Reifendruck geachtet. Trotzdem gab es keine Schäden an den Reifenflanken.

Ich denke, deine Reifen sind primär für sportlich Zwecke gedacht, und nicht fürs ständige Durchwalken mit schweren Lasten.

Deine Maxxis haben maximal 2 Lagen Karkassengewebe statt der üblichen 3 Lagen. Darüber ist wohl eine umlaufende Pannenschutzlagen.

Superground hat 3 Lagen, eine umlaufende Pannenschutzlage und einen Scheuerschutz zum Felgenhorn.

https://www.schwalbe.com/blog/neuigkeiten/innovationen/decade-of-super/

Geändert von Nordisch (17.07.24 11:54)
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#1554333 - 17.07.24 13:39 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: NerdOnTour]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 34.232
Der link führt nur auf eine Verkaufsseite und dort wird die Felge mit
Zitat
Geschweisste, 35 mm breite E-MTB Felge - ideal für Plus Size Reifen.
beworben. Das kommt mir sehr bekannt vor und wenn (wie verdammt oft) jemand die Außenbreite gemessen hat, dann ist die Felge für einen Reifen mit über 70 mm einfach zu schmal. Für die Passung ist die Maulweite entscheidend. Die liegt bei Hakenfelgen meist sechs Millimeter drunter. Bei einer Maulweite von 29 mm wären 60er Reifen kein Thema.
Ich hoffe, ich liege daneben. Das Thema »breite Reifen auf schmalen Felgen« hatten wir hier schon öfter, einschließlich wüster Beschimpfungen. Ich bin mal gespannt, wie lange es jetzt dauert. Die Zeit läuft.

¡Venga, toro!
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#1554334 - 17.07.24 14:04 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: Falk]
Nordisch
Mitglied
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35-584 steht oben auf der Felge. Damit sollte die Maulweite 35 mm betragen.
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#1554335 - 17.07.24 14:20 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: Nordisch]
Nordisch
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40 mm Außenbreite
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#1554337 - 17.07.24 17:03 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: NerdOnTour]
NerdOnTour
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Themenersteller
abwesend abwesend
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In Antwort auf: ro-77654
Eine unwahrscheinliche, aber mögliche Ursache: am Felgenrand rauhes Metall. Mal mit Fingern über den Felgenrandbereich gehen. Falls es irgebdwo komisch sein sollte mit ganz feinem Schleifpapier glätten.

Das werde ich definitiv kontrollieren wenn ich den Reifen abziehe, ich kann es mir zwar eigentlich auch nicht vorstellen aber will natürlich auf Nummer sicher gehen!


In Antwort auf: Nordisch
Mit 30 bis 40 kg Gepäck und damals ca. 80 kg Lebendgewicht war ich auf realen 32 und 37 mm Reifen unterwegs. Ich hab während der 2 Monate nicht sonderlich auf den Reifendruck geachtet. Trotzdem gab es keine Schäden an den Reifenflanken.

Ich denke, deine Reifen sind primär für sportlich Zwecke gedacht, und nicht fürs ständige Durchwalken mit schweren Lasten.

Deine Maxxis haben maximal 2 Lagen Karkassengewebe statt der üblichen 3 Lagen. Darüber ist wohl eine umlaufende Pannenschutzlagen.

Superground hat 3 Lagen, eine umlaufende Pannenschutzlage und einen Scheuerschutz zum Felgenhorn.

https://www.schwalbe.com/blog/neuigkeiten/innovationen/decade-of-super/

Es war auch eine meiner Vermutungen, dass der Reifen einfach grundsätzlich nicht für diesen Einsatzzweck geeignet ist, leider ist der Experte von MAXXIS, wie bereits erwähnt, erst Montag wieder zu erreichen. Sollte diese Vermutung bestätigt werden, dann werde ich mir einen zweiten Laufradsatz für Radreisen aufbauen und diesen mit anderen Reifen bestücken.

In Antwort auf: Falk
Der link führt nur auf eine Verkaufsseite und dort wird die Felge mit
Zitat
Geschweisste, 35 mm breite E-MTB Felge - ideal für Plus Size Reifen.
beworben. Das kommt mir sehr bekannt vor und wenn (wie verdammt oft) jemand die Außenbreite gemessen hat, dann ist die Felge für einen Reifen mit über 70 mm einfach zu schmal. Für die Passung ist die Maulweite entscheidend. Die liegt bei Hakenfelgen meist sechs Millimeter drunter. Bei einer Maulweite von 29 mm wären 60er Reifen kein Thema.
Ich hoffe, ich liege daneben. Das Thema »breite Reifen auf schmalen Felgen« hatten wir hier schon öfter, einschließlich wüster Beschimpfungen. Ich bin mal gespannt, wie lange es jetzt dauert. Die Zeit läuft.

¡Venga, toro!

Ich kann es zwar derzeit nicht nachmessen aber ich bin mir sicher dass die Maulweite 35 mm beträgt. Ich habe mir den Laufradsatz selber aufgebaut, nachdem ich den original Laufradsatz innerhalb von kürzester Zeit auf Trails und im Bikepark geschrottet habe. Die Felgen waren einfach deutlich zu weich und in Massenfertigung aufgebaut.
Ich komme aus dem Motorsport und habe kein Problem damit für gutes Material viel zu investieren aber als Gegenleistung erwarte ich gute Performance und Haltbarkeit. Daher schone ich mein Material auch nicht, sondern gehe immer an mein persönliches Limit und erwarte dass mein Setup das auch mitmacht, ansonsten wird umgerüstet.

Daher habe ich mich für die stabilsten Felgen von DT Swiss entschieden die man kaufen konnte und diese in penibler Feinarbeit selber aufgebaut, weil ich von Massenfertigung (in Bezug auf MTB Felgen) und der Arbeit "normaler" Mechaniker (in Bezug auf sämtliche Arbeiten) nichts halte. Dafür habe ich einfach schon zu viele negative Erfahrungen gemacht.
Das soll aber absolut kein Blaming sein, Zeit ist einfach Geld und kein normaler Mechaniker kann sich drei Tage Zeit nehmen um einen Laufradsatz aufzubauen. Ich hingegen schon und arbeite so lange weiter, bis Höhenschlag, Seitenschlag und Speichenspannungsabweichung auf das absolut mögliche Minimum reduziert sind.
Nur bei Arbeiten, die meine Kompetenzen bei weitem überschreiten, gebe ich das Material in die Hände von Experten und bin dann natürlich gezwungen die entsprechenden Preise zu bezahlen.

In Antwort auf: Nordisch
35-584 steht oben auf der Felge. Damit sollte die Maulweite 35 mm betragen.

Wie gesagt ist das ganze schon einige Jahre her aber ich bin mir zu 100% sicher, dass ich bei sowas keine Fehler mache und dass die 35 mm korrekt sind.


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Nichtsdestotrotz bin ich durch unsere gemeinsamen Überlegungen und durch alle eure Ratschläge und Informationen zu dem Schluss gekommen, dass die Breite des Reifens vermutlich der ausschlaggebende Grund ist und alles andere wie Luftdruck, Systemgewicht, etc. eher eine untergeordnete Rolle spielt.
Daher habe ich mir jetzt erstmal den gleichen Reifen in 2,6 Zoll Breite bestellt.
Es muss jetzt einfach weitergehen und ich habe leider keine Zeit das ganze bis ins Detail durchzudenken und die absolut perfekte Lösung zu finden.

Wenn ich wieder zu Hause bin und meine nächste große Tour plane, dann werde ich versuchen mir einen "Sorglos-Radreise-Felgensatz" aufzubauen und mit der unglaublich kompetenten und hilfsbereiten Unterstützung aus diesem Forum, sollte das wohl ein Kinderspiel werden ;-)

Geändert von NerdOnTour (17.07.24 17:07)
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#1554343 - 17.07.24 19:14 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: Nordisch]
Falk
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Zitat
35-584 steht oben auf der Felge. Damit sollte die Maulweite 35 mm betragen.
Das habe ich nicht gesehen. Damit sollte es nicht an diesem Missverhältnis liegen und die Reifen waren wohl einfach nur Murks.
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#1554344 - 17.07.24 19:22 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: NerdOnTour]
Falk
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Beiträge: 34.232
Zitat
Daher habe ich mir jetzt erstmal den gleichen Reifen in 2,6 Zoll Breite bestellt.
Das ist natürlich Deine Sache, aber gewöhn Dir sinnvollerweise die metrischen Dimensionen an. Nur diese zeigen die Laufraddurchmesser vergleichbar und das Verhältnis der Felgenmaulweite und Reifenbreite. Bei den Zöllen war und ist viel Phantasie im Spiel.
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#1554427 - 19.07.24 12:35 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: Falk]
NerdOnTour
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Beiträge: 15
In Antwort auf: Falk
Zitat
Daher habe ich mir jetzt erstmal den gleichen Reifen in 2,6 Zoll Breite bestellt.
Das ist natürlich Deine Sache, aber gewöhn Dir sinnvollerweise die metrischen Dimensionen an. Nur diese zeigen die Laufraddurchmesser vergleichbar und das Verhältnis der Felgenmaulweite und Reifenbreite. Bei den Zöllen war und ist viel Phantasie im Spiel.

Danke, das werde ich machen.

Mein Reifen war hier in Italien, auch online, nicht auf die schnelle zu bekommen.
Daher habe ich jetzt einen Schwalbe Big Betty in 27,5x2,6 (ETRTO: 65-584) genommen, weil nichts anderes hier im Fahrradladen zu bekommen war.

Hier noch die Fotos von dem ausgebauten Reifen, auf der Innenseite war alles blitzeblank sauber, also keinerlei Schaden durch das Insert.

https://ibb.co/k1hWjg5
https://ibb.co/hmdD64S
https://ibb.co/WKRg9RY

Geändert von NerdOnTour (19.07.24 12:36)
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#1554428 - 19.07.24 12:55 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: NerdOnTour]
thomas-b
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Beiträge: 5.911
Kann es eventuell sein, das der Reifen auf der Felge gewandert ist?

Gruß
Thomas
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#1554453 - 19.07.24 21:17 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: thomas-b]
Falk
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Das führt aber nicht zu solchen Seiteenwandschäden.
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#1554479 - 20.07.24 21:49 Re: Hilfe, große Probleme mit dem Hinterreifen. [Re: NerdOnTour]
kangaroo
Mitglied
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Beiträge: 1.358
Sieht find ich so aus als ob die Felge da eingeschnitten hat. Das deutet eigendlich auf zu geringen Luftdruck hin.
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