Hallo erstmal und vielen Dank, dass ich euer Forum nutzen darf. Ich bin seit Gestern Mitglied der Community.

Im Moment plane ich den Aufbau von neuen Laufrädern für mein Surly „Long Haul Trucker“. Als Ausstattung fahre ich eine XTR 952 9- fach Gruppe, dass Fahrrad habe ich selbst aufgebaut und die 90er XTR- Gruppe ist ein Herzensprojekt. Um die Gruppe zu komplettieren fehlen mir noch die 950er Naben.

Für das Hinterrad habe ich eine neue 950er Nabe mit 36 Loch da. Für das Vorderrad eine gebrauchte 950er Nabe mit 32 Loch. Als Felgen plane ich eine Sun Rim Rhyno Lite 700cc mit DT Competion Speichen und Messingnippeln. Gerne hätte ich auch für das VR eine 36 Loch Nabe benutzt, die Preise die dafür aufgerufen werden haben mich doch sehr abgeschreckt, 150eur +.

Meine Fragen lauten:
1. Ist es eine Gute Idee zwei Unterschiedliche Naben/ Felgen, bezüglich der Lochanzahl zu verbauen?
2. Sollten die Naben aufgrund des Alters neu gefettet und eingestellt werden?
3. Welches Lagerfett sollte verwendet werden?
4. Ist der geplante Laufradsatz stabil und zuverlässig genug für ein Reiserad?

Zum Schluss, noch ein paar Worte zum Einsatzgebiet des Fahrrades. Im Moment benutze ich das Fahrrad als Alltagsrad zum Einkaufen, Kind abholen, kleinere Touren ohne schweres Gepäck. Geplant sind neben dem bereits beschriebenen, längere Touren mit Reisegepäck vorne und hinten. Die geplanten Touren werden ausschließlich in Nordamerika stattfinden (Pacific Northwest), also kaum Radwege sondern viel Straße und Schotterwege.

Ich danke alles im Voraus für Tips und Meinungen.
LG
B.C Biker

Willkommen

Zu deinen Fragen.

1. Egal, sofern du nicht exorbitant schwer bist, oder vorne dran Goldbarren transportieren willst.
2. Ja, fetten und einstellen sorgen für ein richtig langes Leben.
3. Relativ egal. Ich nutze viel Galli, beim Tretlager schon mal das stinkende Phil Wood, weil es Wasser besser raushält.
4. Ja. Wobei der Zusammenbau mehr ausmacht als das einzelne Material. Ich persönlich wäre nicht auf diese Felge gekommen, aber das tut hier nix zur Sache.

Alles klar, da weis ich erstmal bescheid. Danke dir für deine Hilfe.

Herzlich willkommen Grüße in die Staaten!

Unterschiedliche Lochzahlen vorn/hinten sind gar kein Problem und sogar eher Belastungsgerecht. Insbesondere bei Kettenschaltung und höherem Systemgewicht ist das Hinterrad das deutlich gefordertere Laufrad. 36L ist da zu rechtfertigen, vorn reicht weniger. Einziger "Nachteil" - dir entgeht die Möglichkeit mal ne Felge quer tauschen zu können. Habe ich aber noch nie gemacht.

Ich benutze seit Jahren für solche Zwecke Castrol LMX, das ist ein grünes Lithiumfett. In Deutschland gibt es das in jedem KFZ-Handel. In Kanada sollte ähnliches aufzutreiben sein.

Das schon angesprochene Galli-Fett ist auch gut geeignet.

Gruß
Thoralf

Moin über den Teich,

meine (ganz persönliche) Meinung dazu:
zu 1: Nein! Du kannst keine Felgen quertauschen (wie schon geschrieben) und 32-Loch ist zumindest hier in Europa eher selten - sprich Ersatzfelgen sind im Notfall "in der Pampa" wohl schwerer zu bekommen.
zu 2: Ja, das schadet nie und verlängert die Lebensdauer ungemein (wenn gut eingestellt)
zu 3: Ich nutze herkömmliches Wälzlagerfett - die Anforderungen einer Fahrradnabe sind nicht sehr hoch.
zu 4: Keine Ahnung - viel hängt auch davon ab, wie gut er eingespeicht ist und wie hart Du fährst

Viel Erfolg

Hab grade mal bei bike-components.de geguckt, was die so an Naben und Felgen anbieten. Demnach ist 32-Loch eher die am weitesten verbreitete Lochzahl.

Ich würde 32/36 sogar den Vorzug gegenüber 32/32 geben. Denn es ist, wie bereits erwähnt, belastungsgerechter.
Ein weiterer, kleiner Vorteil von 36 Speichen ist, dass sie den Felgenstoß leicht zusammendrücken, statt ihn wie bei 32 leicht zu spreizen. Aber das dürfte nur in Ausnahmefällen eine Rolle spielen.

Mir fällt nur auf, dass viele moderne Felgen, vor allem aus dem hochbelasteten MTB-Bereich, nur bis 32 Loch angeboten werden. 36 sind dann eher im klassischen Trekking- oder Schwerlastbereich zu finden.

Wohl wahr, da gibt's sogar Laufräder mit 24 Speichen.
Ich persönlich würde jedoch am Reisepackesel eher keine Rennrad- oder Gravelfelgen fahren...