Ist schwierig zu sagen. Grundsätzlich sollte man eine sich an die Länge halten für die der Rahmen konstruiert ist. Es gibt aber Rahmen, bei denen etwas mehr nichts ausmacht, da der Hersteller bei der Konstruktion nicht an die obere Grenze gegangen ist, bei anderen wiederum wirds bei ein paar mm mehr unangenehm. Ich bin jahrelang mit einer 100mm Gabel an einem Rahmen rumgefahren, für den die eindeutig zu lang war. Ich hab mich daran gewöhnt, und als MTB war das auch noch OK, da man da eh aufmerksam fährt. Als ich schließlich den Träger an die Gabel geschraubt habe, wurde es schon etwas blöder. Als ich dann schlißelich die Starrgabel am Rad hatte, habe ich zum ersten mal bemerkt, was der Rahmen (Kinesis Aluteil) eigentlich für Fahreigenschaften hat. Ausgewogen, schön wendig und nicht nervös. Mit der zu langen Gabel haben die Fahreigenschaften auf eden Fall gelitten. Ein weiteres Problem war an steilen Bergen. An denen kam mir nämlich das Vorderrad viel zu schnell hoch. Mit der anderen Gabel wurde das deutlich besser.
Ein richtiges problem wird das ganze, wenn Du nur Gepäck am Hinterrad hast. Da kann das Rad schnell mal richtig schön unkontrollierbar werden.
Andererseits muss man ganz klar sagen, daß 100mm mehr sind als 80
Und es gibt nichts was besser ist als Federweg - ausser mehr Federweg.
Ich bin mir aber sicher, daß Du nach dem Umstieg von der alten RST auf die aktuelle Magura Gabel (egal ob 80mm oder 100mm) begeistert sein wirst. RST von vor einigen Jahren heisst sehr warscheinlich Elastomergabel. Die Vidar ist eine Stahl / Öl Gabel aktueller Bauart, die einer Elastomergabel um Welten überlegen ist.
Wenn Du auf Nummer Sicher gehen willst, nimm die Gabel mit 80mm. Wenn Du bereit bist das Risiko, eine zu lange Gabel zu kaufen bereit bist zu tragen, kannst Du auch die 100mm Version nehmen.
Hier ist noch ein Bild von der 80mm Vidar und meiner alten 100mm O24U. Sie stehen auf gleicher Höhe nebeneinander. Man sieht recht deutlich den Unterschied in der Bauhöhe.