Ältere Semester haben Probleme mit Felgenbremsen, wollen aber eine Kettenschaltung. Ich habe mal gelesen, daß jemand eine Felgenbremse am Hinterrad entwickelt hat, die über einen Mitnehmer am Pedal bei Rücktreten anzieht genau wie eine Nabenbremse. Mal abgesehen davon, ob das wirklich das Ei des Kolumbus ist - weiß jemand was Genaueres darüber? Oder gar: Wo man sowas kaufen kann?
Gruß
Wolfgang

das einzige was ich kenne, ist eine rücktrittbremse, die mit der vorderrad-Bremse gekoppelt war.
job

DOOOOOGFISH !!!

äh ... wenns nicht MTB-sport werden soll, dürfte die achtgang-rücktrittnabe von shimano den wunsch nach kettenschaltung eigentlich kompensieren.

MfG

Hallo Wolfgang,

ich habe sowas letztens in noch größerer Allgemeinheit gesucht: einen Mechanismus, der beim Rücktritt über einen kurzen oder auch langen Bowdenzug irgendeine externe Bremse auslöst. Sei es Felgen-, Scheiben-, Rollen- oder sonst eine Bremse. Leider bin ich nicht fündig geworden - angeblich will sowas niemand haben.

Ich find's schade, weil sich damit die Technik der Bremse selbst von der Methode ihrer Ansteuerung trennen ließe. Wer die schnelle Überhitzung der heute üblichen Rücktrittbremsen fürchtet, bräuchte trotzdem nicht auf das bequeme Bremsen per Rückwärtstritt zu verzichten.

Auch eine während der Fahrt ab- oder zuschaltbare Rücktrittbremse habe ich nicht gefunden. Ebenfalls schade, denn dadurch ist das Einklicken der Schuhe in die Pedale quasi inkompatibel zur Rücktrittbremse, und das wäre doch wirklich nicht nötig. Man muss es ja nicht so machen wie Sachs seinerzeit und den Freilauf zwischen zwei Gänge legen; diese Konstruktion wurde zu Recht als Sicherheitsrisiko abgeschafft. Aber ein selbständig rückstellender Hebel wär's doch.

Liebe Grüße,
Wolfgang
...der selbst mit Rücktritt fährt, sich über die vermeidbaren Schwächen der am Markt verfügbaren Systeme aber ärgert.

Dazu sag' ich nur: Entweder sportlich (mit Klickies) fahren, oder wie meine Oma (in entsprechendem Tempo) und mit Rücktrittbremse. Anders geht's halt nicht.
Bequem bremsen meine Hände auch, und das unabhängig davon, was meine Füße gerade tun. Sicherlich ist das eine Gewöhnungsfrage, aber wer sich partout nicht umgewöhnen kann, ist i.d.R. 60+ und darf somit auch Rücktritt fahren . Und was heißt hier eigentlich umgewöhnen. Mit der Hand bremsen wir doch alle; nur mit Rücktritt allein bremsen wieder besagte Omis, die über's Schrittempo nicht hinaus kommen....

So, das konnte ich mir einfach nicht verkneifen, obwohl ich eigentlich keine neue "Pro-Und-Contra-Rücktritt-Diskussion" anfachen wollte. Denn ich weiß sehr wohl, dass eine Fußbremse z.B. für behinderte Biker (mit nur einem Arm o. Ä.) sinnvoll ist, die beide Bremsen getrennt betätigen möchten.
Wer meint, darf mich nun auch einen Kotzbrocken nennen!

Gruß,
Roman

Ich glaube, sowas gab es bei den Moped-Urahnen SR 1 und SR 2. Beim Essi wurde doch durch Rückwärtstreten gebremst. Ob es das benötigte Material noch irgendwo gibt und ob es fahrradkompatibel ist, das allerdings weiss der Geier.
Ansonsten bleibt wirklich nur das Umgewöhnen auf 2 Handbremsen, die Omas in Italien vermissen die Fussbremse auch nicht.

Falk, SchwLAbt

Hähähä, heißt das also, nicht mal Omas brauchen Rücktrittbremsen?

Ein Bike - ein Gang - ein Bowdenzug!
Ich bremse nie mit dem Rücktritt, das Ding ist nur dazu da, um die Polizisten freundlicher zu stimmen, die mich wegen der fehlenden Reflektoren anquatschen. Es kostet schon Mühe, sie davon zu überzeugen, dass ich die Teile nicht brauche. Bei einer fehlenden Bremse ginge das sicher nicht ganz so gut.
Gruß, Paule