Ich bin vor einiger Zeit über eine Bericht im Netz gestolpert wo jemand in Wort und Bild beschrieben hat, wie er sein Rad aus Einzelteilen zusammengebaut.
Das ganze war so schön beschrieben, das als Fazit bei mir hängen geblieben ist : "Kann ja eigentlich gar nicht so schwer sein."

Meine Frage wäre nun, ob hier jemand selber auch Erfahrungsberichte verfasst hat. Sei es hier im Forum oder im Netz. Alternativ nehme ich auch gerne Links zu Berichten. Der übliche Disclaimer, Forumssuche benutzt aber nix gefunden oder zu dusselig für die richtige Suchabfrage

Gruss

Andreas

P.S. Um mein aktuelles Interesse zu erklären. Hab noch Glück gehabt bei Rose vor 2 Stunden mit dem Nishiki Treking Rahmen

Gratulation, du Glückspilz!

Diesen, etwas mageren "Erfahrungsbericht" kennst du sicher.

Montage eines Velotraums! (Ausrüstung bike)

Klappt auch bestimmt mit einem "Cascade"...


Wünsch dir noch viel Spaß beim Schrauben.


Gruß Mario

Glückwunsch auch von mir,...........ich war dann wohl ca. 1 Std. zu spät dran
aber, egal, freu mich für Dich und mach was Schönes daraus.

Gruß, Curt

"Kann ja eigentlich gar nicht so schwer sein."

Ist es im Grunde auch nicht.

Hallo - ich bin neu hier, lese aber schon einige Zeit als stiller Leser mit und finde das Forum hier einfach toll.

Letzten Monat habe ich mein nun schon etwas älteres Reiserad, ein Competition mit Crmo-Rahmen nach einer 7-wöchigen Islandtour komplett zerlegt. Rahmen und Gabel gereinigt, angeschliffen und neu lackiert. Mit Hammerite Farbe: Hammerschlag - Schwarz. Nach der 14-tägigen Austrocknungsphase sieht es klasse und edel aus. Wie neu!

Alles was sich unterwegs bisher nicht bewährt hat, wurde beim Aufrüsten durch neue Teile ersetzt. Vom alten Rad ist jetzt nur noch der Tange Crmo-Rahmen mit Gabel ( die ist z.T. noch aus Massiv-Messing ) , Brookssattel, Pedale und vorderer Gepäckträger übrig geblieben. Alles andere wurde ersetzt. XT-Schaltung, Deore V-Brake, neues Innenlager und Shimano Kurkelsatz. Meine alten Laufräder habe ich durch Rigida 36 Speichenversion, gebraucht, aber recht gut erhalten über Ebay besorgt.

Der große Vorteil des Selbstaufrüstens besteht für mich darin, daß ich jedes noch so klitzekleine Teil meines Rades in die Hand nehmen, einbauen und ggf. einstellen muß und so eigentlich jede kommende Reparatur unterwegs selbst beheben kann.
Man bekommt dadurch ein ganz neues Gefühl für sein Gefährt.

Bei Gelegenheit stelle ich ein Bild ein.

Ich wünsche allen einen schönen Tag - Carolus

So ist es. Herzlich willkommen hier.

ja, find ich auch...
wo wir gerade beim Thema sind - und ich will nich einen extra Fred aufmachen, Suchfunktion hab ich auch schon ohne Ergebnis bemüht, hier nun meine Frage:
Gibts denn ein vernünftiges Buch wo das Schrauben am Rad erklärt wird?
Da gabs mal vor Jahren die "tour- Velowerkstatt", ich kann mich aber nur noch wage erinnern.
Die Sache ist nämlich die: "Früher" hatte ich immer jemanden, der an meinen Rädern geschraubt hat und alles für mich gerichtet hat. Da ich nun aber keine Rennen mehr fahre und z-T. längere Radreisen allein machen will wäre es schon gut wenn ich ein wenig selbst am Rad machen könnte.
Nen Plattfuß beheben und das Lenkerband wechseln klappt schon aber der Rest

liebe Gruße Abdu

Hi
geht mir gerade genauso UNd darum hab ich mir auch erstmal ein Buch besorgt: tour Die Renrad Werkstatt
Naja, ich glaube, ich breauch jetzt noch ein Buch, um dieses Buch zu verstehen

Christian Smolik, Stefan Etzel "Das neue Fahrradreparaturbuch", ca 12 Euro, ist ein handliches Spiralbuch, das man auch mal mit dreckigen Fingern anfassen kann ohne irreparablen Schaden zu hinterlassen.

Grüsse von Andi

Hallo Alex,

Du hast recht. Es ist ein B66. Auf dem sitze ich schon seit 1989 und das Sitzen wird von Jahr zu Jahr besser.
Andere mögen anders denken, doch für mich gibt es nur Leder unter dem Hintern.

Gruß - Karl

Mich würde auch einmal interessieren, nach welchen Kriterien man sich einen Rahmen aussucht. Wenn man ein Komplettrad kauft, kann man ja mal Probefahren, bei einem einzelnen Rahmen dürfte das schwierig werden
Ich hätte Angst, daß ich nach der Aufbauaktion feststelle, daß mir das Rad nicht richtig paßt!

Wirklich eine gute Frage. Ich habe einfach zweimal richtig Glück gehabt. Gut, bei Rahmen, die es nur in einer Größe gibt, kann man sowieso nicht variieren. Bei meinen Gelenkrahmen jedenfalls war es so.

Falk, SchwLAbt

Hallo Darwin,

das kann wirklich ein Problem sein.

Wichtig ist zunaechst einmal festzustellen, ob einem die Rahmengeometrie ueberhaupt zusagt. Das laesst sich auf einem Rad mit dem gewuenschten Rahmen der vermeintlich passenden Groesse via Probefahrt austesten. Das geht natuerlich nur, wenn der Haendler ein passendes Rad da hat. Bei richtigen Massrahmen koennte das schwierig werden...

Der Rest (Vorbaulaenge, Sattelposition...) muss dann halt ausprobiert werden. Wenn der Haendler eine Messmaschiene hat, kann man da schon etwas Vorarbeit leisten.

die Lackierung ist gut geworden. Hast du mit Pinsel gearbeitet oder gesprüht?

Hallo Michael,

zunächst wollte ich mit dem Pinsel ran, doch nach einem probeversuch habe ich das sein lassen und bin auf Sprühdose umgestiegen.

Wichtig ist die einzelnen Schichten in den richtigen zeitlichen Abständen aufzutragen. Ich habe insgesamt 5 Schichten gespritzt. Die Antrocknungszeit zwischen den einzelnen Schichten liegt bei 15-20 Minuten. Ist die letzte Schicht aufgetragen, wobei man aufpassen muß, daß es nirgendwo zu "dick" wird, dann beginnt nach ca. 8 Stunden der Trocknungsprozess. Das heißt in den nächsten 14 Tagen darf nichts mehr an Farbe aufgetragen werden.
Das ist bei mir nun schon ein paar Wochen her und die neulackierte Farbe scheint recht gut zu sein.
Langzeiterfahrungen kann ich natürlich erst in 1 - 2 jahren geben. Doch beim teilweise Abschleifen der alten Originalfarbe habe ich festgestellt, daß die relativ leicht entfernt werden konnte. Also kein mühsames Scheuern notwendig war.
Insofern bin ich guter Hoffnung, daß der neue Lack ähnlich strapazierfähig ist, wenn nicht sogar besser.
Die schwarze "Hammerschlag"-Farbe sieht sehr gut aus und wirkt eher wie ein sehr dunkles, kräftiges Grau-Schwarz.

Einen Nachteil hat die Neulackierung jedoch.
Vorher habe ich mein Rad nur selten abgeschlossen,
heute brauche ich die Kette häufiger?

Viele Grüße - Karl

Also, nachdem mein Rad (Stevens Galant) Ende November 2005 Bekanntschaft mit einem Auto gemacht hatte, musste ein neues her. Und wie es so ist als Reiseradler, das erste ist eins von der Stange, aber schon bald weiß man, was man wirklich will und braucht / nicht braucht (und sich nicht leisten kann). Es war eine gute Idee, selber zu bauen, es verbessert das Verständnis rund um die Technik.

Es sollte wieder ein Stahlrahmen werden, schlank und groß, die Rollen einfach besser. Gefunden habe ich dann einen FORT-Rahmen – gut und günstig. Ich wollte schon lange einen Randonneurslenker haben, ein Umbau ist aber recht teuer – jetzt war die Gelegenheit Von Salsahabe ich einen, bei dem die unteren Enden nach außen gehen, er breiter wird. Damals habe ich mich für Lenkerendschaltheben entschieden. (heute würde ich ev. sogar STI nehmen) Lenkerendschalthebel sind nur schlecht zu bekommen und dann nur in 2/3 x 9. eigentlich Überdimensioniert. (Speedhub war mir viel zu teuer, leider).
Die Laufräder sind Mavic A319 mit LX Naben(Disk), die wollte mein Radladen unbedingt loswerden – und das für wenig Geld. Als Bereifung sind 32er Marathon drauf – gut und schnell.
Die Schaltung musste 2/3 x 9 werden, ich habe ein normale 22-32-44 Kurbel und eine 11-34 Kassette genommen – absolut unnötig, viele alternativen gibt es nicht. Trotzdem sollte man genau rechnen – mit einer Rennradkassette 13 – 25/27 und/oder einer Kompaktkurbel 34-46 wäre ich besser bedient.
Die Bremsen sind V-Breaks mit Rolle – wegen der Schutzbleche. Im Nachhinein könnte ich mich auch gern mit Disks anfreunden, leider muss diese Entscheidung ganz am Anfang fallen.

Wie man aus den Details sehen kann, lag mir ein schneller, leicht rollender Randonneur am Herzen. Die Komponenten sind durchweg einfach und günstig, aber auf keinen Fall unterdimensioniert (günstig und einfach ist heute trotzdem gut). Mit dem Rad würde ich auch wieder auf eine Crossstrecke mit vollem Gepäck gehen und die normalen MTBler bergab über Wurzeln und Löcher abhängen (so geschehen auf dem Rennsteig mit dem alten) – ohne Schaden am Rad.



ciao
Torsten

PS: würde am liebsten sofort ein neues bauen

Wie hast Du es den mit dem Teile besorgen gehalten. Lokaler Fahrraddealer oder/und Versorgung aus dem Internet ?

Gruss

Andreas

Hm, und wann machst du aus dem Hochradrenner für Feinstasfalt mit etwas sehr motivierter Fahrerhaltung ein Reiserad? Bisschen was fehlt ja noch (oder bist du zu den Riesenrucksackjüngern konvertiert?).

Falk, SchwLAbt

Bei diesem Rad mit der Walzenbereifung sind doch Ösen dran. Laß ihn mal machen, Lenkerband ist ja auch noch nicht.

Das Rad ist erst 2 km gerollt, und es sind noch einige Teile, die ergänzt werden müssen. Ich weiß noch nicht mal, was ich für ein Gepäcksystem dranschraube - soll ja schön werden.


DANKE

wie ich schon erwähnt habe, würde ich es mit dem Rad samt vollem Gepäck auf einer Geländestrecke wieder mit den MTBlern aufnehmen - aber nur mit den Sonntagsfahrern.

die Haltung ist sehr Aufrecht, auch bei der Bremsgriffhaltung - und um die ginges mir vorrangig. - Ich werde demnächst die Rahmen (Neuer, alter, RR hochmodern vermessen, mal sehen, was man sieht)

@Slatibart
Die großen Teile sind aus dem Netz, der LRS vom Händler wegen des Superangebotes. Die Kleinteile vom Händler, das spart Versandkosten und ich konnte immer Stück für Stück weitermachen

ciao
Torsten