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#378708 - 17.10.07 06:39
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: m.indurain]
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Beiträge: 11.034
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Im übrigen habe auch ich noch immer nicht recht verstanden, was es mit den "Schnitten" beim Rad-Reisen auf sich hat. Radreisen sind keine Wettkämpfe. Auch nicht virtuell. Die Geschwindigkeit, die jeder einzelne fährt, ist genau die für ihn richtige. Sicher, aber ich finde es durchaus interessant, wenn Durchschnittsgeschwindigkeiten angegeben sind (sofern sie richtig sind). Die Geschwindigkeit alleine sagt allerdings nicht viel über die Leistungsfähigkeit aus. Denn es soll ja u.a. Leute geben, die 45 kg-Räder bewegen. Moin, allerdings wird auch in diesem unseren Forum die Durchschnittsgeschwindigkeit oft mit der Reisegeschwindigkeit verwechselt. Beispiel: Bei unseren Fahrradreisen und Tagestouren mit Kinder anhänger im Schlepp zeigte mein Bordcomputer in der Ebene auf glatter Wegeoberfläche meistens zwischen 19 und 22 km/h an, das ist die Reisegeschwindigkeit, am Ende des Radreise- oder Tourentages zeigte mein Bordcomputer dann meistens zwischen 16 und 18km/h Durchschnittsgeschwindigkeit an. Nur mal so zur Begriffsbestimmung... Gruß aus Hamburg, HeinzH. www.heinzherrmann.com Plädoyer für ein Randonneur couche als Zweitreiselieger
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Geändert von HeinzH. (17.10.07 06:42) |
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#378763 - 17.10.07 10:50
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: HeinzH.]
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Beiträge: 1.690
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zeigte mein Bordcomputer in der Ebene auf glatter Wegeoberfläche meistens zwischen 19 und 22 km/h an, das ist die Reisegeschwindigkeit, am Ende des Radreise- oder Tourentages zeigte mein Bordcomputer dann meistens zwischen 16 und 18km/h Durchschnittsgeschwindigkeit an. Schau an, und ich hätte es noch anders definiert. Bei Durchschnittsgeschwindigkeit stimme ich überein, gefahrene km auf dem Tacho durch Fahrzeit lt. Tacho. Reisegeschwindigkeit würde ich auf die ganze Tagesetappe beziehen, also inklusive Pausen. Das heißt km geteilt durch Zeitraum zwischen Startzeitpunkt und Ankunft. Das ist für mich die (Tages)Reise. Das heißt: Durchschnittsgeschwindigkeit > Reisegeschwindigkeit. Das was "meistens" auf dem Tacho steht in km/h, ist halt die "übliche" Fahrgeschwindigkeit. Aber bestimmt kann hier jemand aus einem umumstößlichen Fahrradduden zitieren, damit solche Begriffskonfusionen ein für alle mal ein Ende haben . Durchschnittliche Grüße Irrwisch
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#378764 - 17.10.07 10:51
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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Beiträge: 4.455
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Den Text, wo ich weiter unten schrieb, daß es Strecken gibt auf denen man auch MTBs (mit 50er-60er Reifen) schieben oder sogar tragen muß, hast Du beim Zitieren aber unterschlagen ;-)
Naja es findet sich für alles etwas, wo es nicht mehr geht. Klar habe ich das unterschlagen. Denn dort würde ein 32 mm-bereiftes fahrrad auch geschoben oder getragen werden müssen. Interessant ist doch eher der Bereich, wo man mit einem 32er auch fahren kann, es aber deutlich mühsamer wird als mit 50er-60er. Da ist immer von berg- und geländeradeln die rede ... aber beispielsweise ein waldweg in Brandenburg oder Meck-Pomm hat alle 500-1000m sandstellen, wo man für breitere reifen dankbar ist, wenn man mehrere km solcher wege fährt. MfG
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#378765 - 17.10.07 10:58
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: Irrwisch]
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Beiträge: 7.490
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Hi,
zum Thema Geschwindigkeit, wenn üeberhaupt würde ich nur die Durchschnittsgeschwindigkeit des Tachos nehmen. Weil alles andere nicht aussagekräftig ist. z.B. starte ich um 7 Uhr besuche zw. 10- 12 Uhr ein Museum, gehe von 14-15 Uhr eine Stunde baden und wandere von 17-21 Uhr. D.h. von den 14 h bleiben nur noch 7 h fürs radeln übrig, d.h. die Tagesfahrleistung 70 km bei 14 h ist nicht aussagekräftig.
Gruß Thomas
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#378767 - 17.10.07 11:06
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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Beiträge: 4.455
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Was dir und anderen zu denken geben sollte, daß ein 55 jähriger Opa zum Vergnügen auf einer Wochendtour das fährt.
Warum sollte mir das zu denken geben? Der volksmund weiß es schon lange: "Je oller je doller!" MfG
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#378810 - 17.10.07 16:09
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: Flachfahrer]
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theodor
Nicht registriert
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red kein Unsinn! die körperlich Leistungsfähigkeit läßt so ab 25 nach, d.h. ich bin schon seit 30 Jahren auf dem absteigenden Ast. Letztens hat ein junger Mann von gerade mal 30 eine fest zugesagte Mehrtageswanderung mit der Begründung abgesagt, er fühle sich überfordert. Ja was denn? wenn mir vor 30 Jahren ein Opa den Eindruck hätte erwecken wollen, er könne mich beim Wandern überfordern, hätte ich nur so reagiert Das wollen wir doch mal sehen! Alles Weicheier!! Gruß Theodor
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#378813 - 17.10.07 16:22
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: Flachfahrer]
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theodor
Nicht registriert
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Bitte Flachfahrer, das ist doch alles schon lange geklärt: Es gibt bestimmt Strecken, wo ein breitstollenreifenbestücktes Rad besser ist als eins mit schmalen Straßenreifen. Aber Radreisen finden zum größten Teil auf Asphalt statt. Luftwiderstand spielt nur oberhalb von 20 km/h die Hauptrolle, wer dauerhaft langsamer fährt, dem kann die Position auf dem Rad ziemlich egal sein. Das Gewicht spielt am Berg die Hauptrolle, aber wer 40 kg ans Rad hängt, braucht auf ein paar kilo mehr oder weniger Radgewicht nicht zu achten usw. usw.. Ich mache Vorschläge für Leute, die mit leichtem Rad in windschlüpfriger Position mit Minimalgepäck fahren wollen. Also für Radreisende mit großem Aktionsradius Gruß Theodor
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#378823 - 17.10.07 16:55
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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Mitglied
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Beiträge: 1.426
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die körperlich Leistungsfähigkeit läßt so ab 25 nach, d.h. ich bin schon seit 30 Jahren auf dem absteigenden Ast. Bei der Schnellkraft trifft das sicher zu. Bei der Ausdauerleistung nur geringfügig. Außerdem nimmt die Regenerationszeit zu. Ein Bekannter von mir ist 57 und ist den Ötztal-Radmarthon (238 km/ 5.500 Hm) in 9h32min gefahren (Schnitt 24,97 km/h). Er betreibt erst seit ein paar Jahren Radsport. Er trainiert ca. 12 Tkm im Jahr, also nicht mehr als andere ca. 40-jährige Bekannte, die ihn zwar an kurzen Anstiegen abhängen, die er aber auf dem Ötztaler hinter sich gelassen hat.
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Geändert von m.indurain (17.10.07 16:56) |
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#378826 - 17.10.07 17:00
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: Irrwisch]
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ex-4158
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#378828 - 17.10.07 17:03
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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IngmarE
Nicht registriert
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die körperlich Leistungsfähigkeit läßt so ab 25 nach, d.h. ich bin schon seit 30 Jahren auf dem absteigenden Ast. Fürs Bergsteigen in großen Höhen wurde mir von erfahrenen Bergsteigern erklärt, wäre erst das Alter >35-40Jahre optimal. Ich glaube es wurde so begründet, dass die körperliche Leistungsfähigkeit nicht so schnell zurückgeht wie der Energiebedarf, man also im Alter effizienter funktioniert. Vllt. haben sie sich aber auch das eigene Alter schöngeredet . Gruß, Ingmar
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#378829 - 17.10.07 17:08
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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Mitglied
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Beiträge: 3.052
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Wenn Du jetzt fix bist nimmst Du den um 19.14, der braucht nur 3h und kostet 10 Euro weniger
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#378834 - 17.10.07 17:21
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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theodor
Nicht registriert
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die körperlich Leistungsfähigkeit läßt so ab 25 nach, d.h. ich bin schon seit 30 Jahren auf dem absteigenden Ast. Fürs Bergsteigen in großen Höhen wurde mir von erfahrenen Bergsteigern erklärt, wäre erst das Alter >35-40Jahre optimal. Ich glaube es wurde so begründet, dass die körperliche Leistungsfähigkeit nicht so schnell zurückgeht wie der Energiebedarf, man also im Alter effizienter funktioniert. Vllt. haben sie sich aber auch das eigene Alter schöngeredet . Gruß, Ingmar Zum Bergsteigen in großen Höhen braucht es eine überdurchschnittliche, aber nicht extreme Leistungsfähigkeit. Aber, und deswegen sind etwas ältere im Vorteil, eine große Erfahrung im Umgang mit den eigenen Reserven und der Einschätzung der Schwierigkeiten, also der psychischen Belastung. Das können ältere im allgemeine besser, weil die Einschätzung eines schwierigen Anstiegs nicht aus dem Buch lernbar oder im Stadion trainierbar ist, sondern in vielen schwierigen Touren wachsen muß. Michel Dacher z.B. ist noch mit fast 60 ohne Sauerstoff auf einen 8000er. einen 10000m Lauf im Stadion hätte er trotz blendender Kondition gegen 30 jährige nie mehr gewinnen können. Gruß Theodor P.S. die psychische Belastung beim Radeln ist im Vergleich zum Höhenbergsteigen ( 4000er in den Alpen reichen schon!) minimal
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#378841 - 17.10.07 17:37
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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theodor
Nicht registriert
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Also andere Definitionen als.
Reisegeschwindigkeit = km/Ankunftszeit minus Abfahrtszeit
durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit = Km / Ankunftszeit minus Abfahrtszeit minus Pausen
kenne ich nicht.
Gruß
Theodor
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#378852 - 17.10.07 18:23
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: Irrwisch]
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zeigte mein Bordcomputer in der Ebene auf glatter Wegeoberfläche meistens zwischen 19 und 22 km/h an, das ist die Reisegeschwindigkeit, am Ende des Radreise- oder Tourentages zeigte mein Bordcomputer dann meistens zwischen 16 und 18km/h Durchschnittsgeschwindigkeit an. Schau an, und ich hätte es noch anders definiert. Bei Durchschnittsgeschwindigkeit stimme ich überein, gefahrene km auf dem Tacho durch Fahrzeit lt. Tacho. Reisegeschwindigkeit würde ich auf die ganze Tagesetappe beziehen, also inklusive Pausen. Das heißt km geteilt durch Zeitraum zwischen Startzeitpunkt und Ankunft. Das ist für mich die (Tages)Reise. Das heißt: Durchschnittsgeschwindigkeit > Reisegeschwindigkeit. Das was "meistens" auf dem Tacho steht in km/h, ist halt die "übliche" Fahrgeschwindigkeit. Aber bestimmt kann hier jemand aus einem umumstößlichen Fahrradduden zitieren, damit solche Begriffskonfusionen ein für alle mal ein Ende haben . Durchschnittliche Grüße Irrwisch Aber bestimmt kann hier jemand aus einem umumstößlichen Fahrradduden zitieren, damit solche Begriffskonfusionen ein für alle mal ein Ende haben . Hallo Irrwisch, als aerodynamisch bewußter Airlinemitarbeiter und als Liegeradler habe ich Reisegeschwindigkeit wie in der Fliegerei üblich übersetzt. Bei technischen Flugzeugdaten heißt das auf Englisch übrigens "Cruise speed". Für mich als Reise- und Tourenradler ist "Reisegeschwindigkeit" auch die "Wohlfühlgeschwindigkeit". Das ist für mich persönlich die Geschwindigkeit, welche ich in der Ebene und ohne Windeinfluß stundenlang, ohne nach Luft zu hecheln, halten kann und auf die ich mich, z.B. nach einem "Berg" wieder einpendele. Definierende Grüße aus Hamburg, HeinzH. www.heinzherrmann.com
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#378854 - 17.10.07 18:25
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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red kein Unsinn! die körperlich Leistungsfähigkeit läßt so ab 25 nach, d.h. ich bin schon seit 30 Jahren auf dem absteigenden Ast.
Naja, für ausdauersportarten sollen so 30 - 35 gut sein, habe ich mal irgendwo gelesen gehört um drei ecken ... aber egal, ich will ja keinen sport machen, nur radfahren. Zwischen 25 und 30 gibt es noch mehr zu entdecken als wochenend-radtouren, d.h. dieses hobby wird nicht so intensiv ausgeübt wie von einigen 40 bis 50+ ~jährigen. Das meinte ich damit. Bitte Flachfahrer, das ist doch alles schon lange geklärt:
Hier ist einiges schon lange geklärt, beispielsweise auch, dass Randonneure für radreisen auf überwiegend asphalt gute räder sind und sich einiger beliebtheit erfreuen. Es gibt bestimmt Strecken, wo ein breitstollenreifenbestücktes Rad besser ist als eins mit schmalen Straßenreifen. Aber Radreisen finden zum größten Teil auf Asphalt statt.
Ja und, was bringen solche pauschalisierungen? Jede strecke ist anders und wenn eine strecke 60% asphalt und 40% "guter" wald- und/oder feldwege hat, dann können schmale reifen gut sein. Wenn eine strecke 90% asphalt und nur 10% wald- und/oder feldwege hat - diese aber "schlecht" sind und man da mit den schmalen reifen so viel schlechter vorankommt, dass es den vorteil auf der straße mehr als auffrisst, dann nützt die reifenwahl nach dem "größeren teil" auch nix.
MfG
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#378860 - 17.10.07 18:36
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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(....) Luftwiderstand spielt nur oberhalb von 20 km/h die Hauptrolle, wer dauerhaft langsamer fährt, dem kann die Position auf dem Rad ziemlich egal sein. (....) Gruß Theodor
Das ist nicht richtig, lieber Theodor. Der im Quadrat mit der Geschwindigkeit anwachsende Lufwiderstand übersteigt beim Fahrrad bereits ab 15km/h den Rollwiderstand. Was nicht bedeutet, daß er unter 15km/h zu vernachlässigen wäre.... Gruß aus Hamburg, HeinzH., der früher nicht nur Modellflugzeuge konstruierte, sondern dienstlich auch etliche Stunden Aerodynamik gepaukt hat.
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Geändert von HeinzH. (17.10.07 18:39) |
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#378862 - 17.10.07 18:59
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: HeinzH.]
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theodor
Nicht registriert
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Na ja das hängt ja wohl auch von den absoluten Größen des Widerstands ab. Mit Schrankwänden wie Hollandrad oder Streetmachine wird doch mit Sicherheit der Luftwiderstand schneller zum größten Fahrtwiderstand als mit Rennrad im Unterlenkergriff, Zeitfahrmaschine oder gar Tieflieger? Ist im übrigen nur eine Bestätigung für die überragende Bedeutung der aerodynamisch günstigen Sitzposition. Ich weiß schon, warum ich inzwischen auf den meisten Strecken den Tieflieger bevorzuge.
Gruß
Theodor
P.S. Gruß an Hundsfisch: Bilder vom Baron sind in Arbeit
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#378867 - 17.10.07 19:16
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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Hallo theodor,
Du hast ja mit vielen Deiner Analysen recht, gelegentlich scheinst Du etwas engstirnig zu sein, so eine Art Tunnelblick scheint Dir dann eigen zu sein. Wirklich auffällig ist für mich Deine Freudlosigkeit. Macht Dir eigentlich das Radfahren an sich Spass? Es wirkt auf mich so, als würdest Du Deinen Lustgewinn oder deine Befriedigung im Wesentlichen aus dem Erbringen überdurchschnittlicher Leistungen ziehen. Aber vielleicht ist das auch nur Deine Art der Darstellung. Das geht mich ja auch eigentlich nichts an.
Rainer
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#378868 - 17.10.07 19:22
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 552
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Aber Theodor! Mit Schrankwänden wie[...] Streetmachine[...] Ich muss doch schon sehr bitten!!! Ciao, Manu
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#378909 - 18.10.07 05:17
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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abwesend
Beiträge: 9.434
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Nur gut, dass der Hundsfisch alle Beiträge liest...
Gruß Mario
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#379941 - 22.10.07 07:31
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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Beiträge: 6
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Lieber Theodor, ganz herrlichen Dank für Dein Plädoyer! Ich stimme Dir in allen Aussagen zu, weil sie in meinem Augen absolut logisch sind und sich im Übrigen auch voll mit meinen Erfahrungen decken. Ich fuhr seit 1995 ca. 13000 km mit so einem Randonneur-Trekking-Rad. Es reicht eine Hand um abzuzählen, wie oft ich in der Zeit von anderen Trekking-Rädern oder Mountainbikes (MBs) überholt wurde! Dabei zeigten verschiedene Jedermann-Rennen mit dem Rennrad, dass ich (!) keineswegs so überdurchschnittlich trainiert bin. Neulich wurde ich mit dem Rennrad beim Berg-Einzelzeitfahren auf den Schauinsland (ca. 740 Höhenmeter, Ziel auf 1200 M.ü.M.) sogar von einem Fahrer auf einem alten Schweizer Militärrad eingeholt! Die Sachlage ist doch eindeutig. MBs sind für Waldwege optimiert, Rennräder (RRs) für Asphalt, City-Bikes fürs Einkaufen „um die Ecke“. Dazwischen stehen „Crossbikes“, Bastarde aus Rennrädern und MBs, die beides schlecht können. Und die Trekking oder Reiseräder, die eigentlich alles ziemlich gut können sollten. Leider sind die Komponenten im Wesentlichen für die ersten 3 Gruppen optimiert. Mein altes Randonneur-Trekkingrad ist ja gerade so ein Beispiel dafür, dass MB- und RR-Gruppen nicht besonders gut harmonieren: Die Schaltung war bereits nach rund 2 Jahren „ausgelutscht“ und ist mittlerweile eine mittlere Katastrophe. Mit dem Rad konnte ich alle „normalen“ Waldwege im Schwarzwald fahren. Dies ging vielleicht nicht ganz so gut wie mit einem modernen „Fully“, wenn aber die Anfahrt zum Berg nur 10 km lang ist, wäre ich mit dem alten Randonneur-Trekkingrad immer der Schnellere bzw. der Ausgeruhtere. Besonders gut finde ich deinen Hinweis auf die vielen Langstreckenfahrer, die Langstrecken nur mit dem Rennrad, dem Liegerad oder einem Randonneur-Trekkingrad machen. Ebenso den Verweis auf den Zusammenhang zwischen höherer Geschwindigkeit und den Umkehrschluss, die viel geringere Erschöpfung bei gegebener Geschwindigkeit. Solange man Stollen fährt, ist der Rollwiderstand so groß, dass man sich um die Aerodynamik nicht scheren muss. Fährt man mal Stollenfreie Reifen (meines hatte immerhin die Dimension 42-622!) sieht das schon anders aus. Dann finde ich (!) es bequemer, weniger Luftwiderstand zu bieten. Dies geht mit dem Rennlenker einfach am besten, wenn man mal von Zeitfahrlenkern absieht. Abgesehen davon finde ich (!) „sportliche“ Sitzpositionen sowieso bequemer und auch für den Rücken angenehmer als das aufrechte Sitzen auf dem Citybike. Das Hauptproblem ist in meinen Augen, dass der Markt ziemlich wenig dazu hergibt. Es gibt jede Menge sogenannte „Trekkingräder“, doch weniger als 5% werden werksseitig mit Rennlenker ausgestattet. Schon allein dieses magere Angebot stempelt den Nachfrager nach dem Randonneur zum Außenseiter. Technische Schwierigkeiten, d.h. mangelhafte Kompatibilitäten zwischen MB- und RR-Gruppen kommen sicher hinzu. Die paar fertigen Randonneure am Markt machen in der kleinsten Übersetzung immer noch um die 2,35 Meter pro Kurbeldrehung. Ein zeitgemäßes MB kommt da auf rund 1,60 Meter. Die RR-mäßigen 2,35 sind aber nichts für die meisten Normalfahrer (wg. Puls) und auch nichts mittelmäßig Trainierte für 500 Höhenmeter bei durchschnittlich (!) 10%, wie es im Schwarzwald nicht selten ist. Und für mehr als 15% gerade gar nichts. Und wie gesagt, ich habe keine so guten Erfahrungen mit dem Mix aus MB- und RR- Gruppen gemacht. Dies liegt auch daran, dass ein zeitgemäßes Randonneur-Trekkingrad vollständig ausgestattet sein sollte, d.h. Ständer, Schutzbleche, Schwenkbügelschloss, Nabendynamo, erstklassige Beleuchtung, Gepäckträger. Die Reifendimension sollte mindestens 37-622 oder besser 42-622 sein. Da muss man schon mit 16 kg rechnen, zumal bei einem solchen Rad CroMo sinnvoller als Alu sein dürfte. Wegen des notwendigen Übersetzungsumfangs sollte man auch die Rohloff-Nabe dringend erwägen. Ich bin überzeugt, dass man dann ein Rad für alle Zwecke hätte, mit dem man alle Berge und alle „Waldstraßen“ rauf- und runterkommt, und mit dem man auch im Winter sicher und sauber unterwegs ist. Dann ist die Anfahrt ist allemal leichter bzw. schneller als mit jedem MB oder Crossrad. Auch im Vergleich mit anderen Trekkingrädern wäre man schneller und damit in meinen Augen bequemer unterwegs. Aber es soll ja auch Leute geben, die die Anfahrt nur mit dem Auto erledigen…… ….und Leute, die Asphalt wie die Pest meiden…. ….und Leute, die nur an langen Sommertagen fahren…. ….und Leute, die so etwas wie den Radmarathon rund um den Bodensee (mindestens 160 km an 1 Tag) oder 3 Runden Nordschleife Nürburgring (ca. 60 km bei mehr als 1500 Höhenmetern) mit dem MB machen.
Ich hoffe, dass das Angebot an Randonneuren bald größer wird.
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#379953 - 22.10.07 08:19
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: HaJo]
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Beiträge: 2.432
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Ich hoffe, dass das Angebot an Randonneuren bald größer wird.
Das muss nicht unbedingt sein - gerade weil ein Radonneur so vielen Anforderungen genügen soll, bietet sich ein Selbstaufbau (zB mit einem Fort- oder Surly- oder Cannondale-Rahmen) mit genauer Abstimmung auf die persönlichen Bedürfnisse (Lenkerbreite, Sattel, Kurbelgarnitur, Bremsen, STI oder Lenkerschalthebel, Übersetzungsverhältnis, Reifenbreite etc.) an. Ein fertig zusammengestelltes Rad ist vielleicht im Kaufpreis etwas günstiger, man wird aber dadurch immer zu Kompromissen gezwungen - ich baue mir meine Räder längst nach meinen Bedürfnissen zusammen (und unter Ausnutzung aller Sonderangebote...). Aus einem ganz simplen Trekking-Rahmen aus Alu oder Stahl mit Anlötteilen für Gepäckträgerbefestigung, Führung der Schaltzüge unten am Tretlager (wichtig, wenn 3-fach mit STI geschaltet werden soll !) und Canti-Sockeln (bei ebay neu schon unter 100 Euro gesehen) kann man ein passendes Rad für die Ewigkeit zusammenbauen (oder man baut den 700 Euro Bicycles 2 Danger -Crosser um...). Gute Fahrt wünscht Gerold
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#379965 - 22.10.07 08:47
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: HaJo]
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Ich fuhr seit 1995 ca. 13000 km mit so einem Randonneur-Trekking-Rad. Es reicht eine Hand um abzuzählen, wie oft ich in der Zeit von anderen Trekking-Rädern oder Mountainbikes (MBs) überholt wurde! Dabei zeigten verschiedene Jedermann-Rennen mit dem Rennrad...
Geht es eigentlich immer nur um Geschwindigkeit und Überholen auf Radreisen? Oder auch um Landschaft genießen und erkunden?
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#379982 - 22.10.07 09:49
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: Valerio]
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Ehem. Ich verstehe nicht, warum es immer wieder Missverständnisse gibt. Ich denke, ein Fahrrad ist Alltagsgerät, Sportgerät und manchmal auch Reisemittel. Ein Randonneur-Trekkingrad ist mehr als jedes andere Fahrrad alles 3, und Einkaufen wird man damit auch können. Bei all dem sind Zeit- und Schweißersparnis ziemlich vorteilhaft. Auch der Theodor, der die Diskussion ums Randonneur hier anzettelte, hat sich in dieselbe Richtung verteidigen müssen. Es mag ja auch Leute geben, die gerne mehr Schweiß als nötig lassen. Es gibt halt alles. Ich glaube, das ist die Minderheit. Die allermeisten Rennradler z.B. werden sich aber lieber ein leichtes bzw. leichtgängiges Rad gönnen, als ein schweren Drahtesel; jedenfalls soweit das Budget reicht. Warum wohl? Fahren alle mit Erik Zabel um die letzten 1000 Meter vor dem Ziel?
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#379985 - 22.10.07 09:59
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: HaJo]
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Beiträge: 7.490
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Hi, Ich denke, ein Fahrrad ist Alltagsgerät, Sportgerät und manchmal auch Reisemittel. Ein Randonneur-Trekkingrad ist mehr als jedes andere Fahrrad alles 3, und Einkaufen wird man damit auch können. Bei all dem sind Zeit- und Schweißersparnis ziemlich vorteilhaft Aber nur nicht beim Sport schwitzen Gruß Thomas
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#379987 - 22.10.07 10:03
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: HaJo]
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abwesend
Beiträge: 17.992
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Ein Randonneur-Trekkingrad ist mehr als jedes andere Fahrrad alles 3
Das sehe ich und offensichtlich nicht nur ich anders. Ich bin der Meinung, dass man sich den durchaus vorhandenen Vorteil der Zeitersparnis auf freier gerader Strecke durch jede Menge Nachteile bei nicht so idealen Verhältnissen erkauft. Auch und gerade im Stadtverkehr. Da benutze z.B. ich am liebsten ein Dreirad, und das obwohl selbst ich mich damit unerträglich langsam finde. Aber der Komfortgewinn, jederzeit ohne Geeiere anhalten zu können ist mir das wert. Und ähnlich sehen es wohl die, die ein MTB als Reiserad propagieren. Die Tatsache, dass sie auch in schwierigerem Gelände weiterkommen ist es ihnen wert, Nachteile in Kauf zu nehmen. Es mag ja auch Leute geben, die gerne mehr Schweiß als nötig lassen. Es gibt halt alles. Ich glaube, das ist die Minderheit.
Du solltest mal sehen wie mir der Schweiß ausbricht, wenn ich mit Rennlenker durch den Stadtverkehr eiern muss. Ist es wirklich so schwer zu verstehen, dass andere Leute anders gewichten als du und dass das nichts damit zu tun hat, dass sie keine Ahnung haben. Die allermeisten Rennradler z.B. werden sich aber lieber ein leichtes bzw. leichtgängiges Rad gönnen, als ein schweren Drahtesel; jedenfalls soweit das Budget reicht. Warum wohl?
Weil ein Rennrad zum alleinigen Zweck konstruiert ist, schnell zu fahren und weil wer sich ein Rennrad kauft, sich in der Regel gar nicht traut, die Frage nach Komfort zu stellen? Und wie in diesem Thread bereits schon einmal gesagt: wenn du so sehr für Tempooptimierung plädierst, fährst du doch hoffentlich einen Triathlonaufsatz? Martina
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#380014 - 22.10.07 11:30
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: HaJo]
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abwesend
Beiträge: 547
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Ehem. Ich verstehe nicht, warum es immer wieder Missverständnisse gibt. Ich denke, ein Fahrrad ist Alltagsgerät, Sportgerät und manchmal auch Reisemittel. Und damit wären wir auch schon bei Mißverständis Nr. 1: Dies hier ist ein Reiseradforum und kein Rennradforum.
Ein Randonneur-Trekkingrad ist mehr als jedes andere Fahrrad alles 3, und Einkaufen wird man damit auch können. Bei all dem sind Zeit- und Schweißersparnis ziemlich vorteilhaft.
Es mag ja auch Leute geben, die gerne mehr Schweiß als nötig lassen. Es gibt halt alles. Ich glaube, das ist die Minderheit.
Wenn es nur darum geht, mit möglichst viel "Zeit- und Schweißersparnis" (wie du es formulierst) von A nach B zu kommen, dann gibt es noch jede Menge Fahrzeuge, die jedem Randonneur haushoch überlegen sind: Motorräder, Autos, Eisenbahnen, Busse, Flugzeuge... Radreisen haben etwas mit dem Genuss der Langsamkeit zu tun, denn JEDES Fahrrad, gleich welcher Bauart, ist den anderen, millionenfach verbreiteten Fahrzeugtypen im Hinblick auf Geschwindigkeit und "Schweißfreiheit" gnadenlos unterlegen. Und unter den Radreisenden sind jene, die beim Radeln die Landschaft ganz bewusst erkunden und genießen möchten, ganz bestimmt nicht in der Minderheit. Die Langsamkeit des Fahrrads als Reisefahrzeug ist nämlich sein größter VORTEIL. Urlaub sollte nicht Stress sein mit schnellstmöglich ankommen müssen usw. Der Weg ist das Ziel und nicht der Tacho-Schnitt bestimmt meine Radreisen. Zwanghafte Eile und Tempo machen müssen sind mir in meinem Urlaub ein Greuel.
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Geändert von Valerio (22.10.07 11:32) |
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#380021 - 22.10.07 11:45
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: Martina]
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Sorry Martina - bei aller gegenseitigen Radler-Wertschätzung - aber du hast jetzt schon oft genug darauf hingewiesen, dass du mit dem Rennlenker vor allem im Stadtverkehr nicht zurechtkommst. Nur - du bist ja lt. eigener Aussage kein besonderes Radfahrtalent und ich glaube nicht, dass du (wie Hajo) auf 13.000 km Erfahrung (ich habe noch mehr...) im Radonneur-Gebrauch zurückblicken kannst.
Selbst im Stadtverkehr (obwohl das in einem Radreiseforum nur ein Randthema sein sollte) scheint der Rennlenker nicht so fehl am Platz zu sein - schau dich mal um, wieviele Radkuriere einen fahren. Ich fahre seit vielen Jahren jeden Tag entweder im Stadtverkehr mit MTB oder RR zur Arbeit, besondere Unterschiede im "Komfort" - ich denke, du meinst die Möglichkeit, rasch auf Verkehrssituationen ragieren zu können - sind mir nicht aufgefallen. Wie schon öfters geschrieben - wenn man nicht gerade ein 20 %iges Gefälle bergab fährt, kann man aus der STI-Bremsgriffposition jederzeit bremsen (unter Berücksichtigung des Umstandes, dass man die Wirkung einer RR-Bremse nicht mit einer MTB-Scheibenbremse vergleichen kann - allerdings traue ich mich zu behaupten, dass ich mit meinen RR-Bremsen auch keinen viel längeren Bremsweg habe als du mit deinem Dreirad).
Ich verstehe nicht ganz, warum du dich - wenn du eh keinen Rennlenker fahren willst und offenbar auch nicht allzuviel Erfahrung damit hast - gerade beim Radonneurs-Thema so engagierst.
Und (das meine ich ernst !) wenn du dich auf dem Rad nicht sicher fühlst - was hältst du von einem Techniktraining ? (wird eh meistens mit dem MTB gemacht) So ein Fahrtechnik-Seminar (wird auch nur für Frauen angeboten, damit keine grinsenden Besserwisser dabei sind) kann durchaus Sicherheit am Rad vermitteln.
Gruß aus Wien - Gerold
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#380033 - 22.10.07 12:16
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: gerold]
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Ich verstehe nicht ganz, warum du dich - wenn du eh keinen Rennlenker fahren willst und offenbar auch nicht allzuviel Erfahrung damit hast - gerade beim Radonneurs-Thema so engagierst.
Ganz einfach: weil es mir extrem wichtig ist, nicht den selbstbewussten Bewegungsgenies das Feld Radreisen zu überlassen. Schließlich hieß der Thread eben genau nicht 'Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad wenn man ein erfahrener und sicherer Radfahrer ist'. Abgesehen davon, dass gute und sichere Radfahrer eh keine Ratschläge brauchen und nicht bekehrt werden müssen, ist es dann m.E. ein völlig legitimer Einwand, dass ich mir schlicht nicht zutraue, damit zurecht zu kommen. Angenehm finde ich das beileibe nicht, aber es ist nunmal so und ich gehe davon aus, dass ich nicht die einzige bin. Radreisen möchte ich aber trotzdem und ich denke, dass mir das *Reisen* in den letzten 20 Jahren auch ganz gut gelungen ist. Und zwar deshalb weil ich oft nicht auf vermeintliche und wirkliche Experten gehört habe, sondern mal mehr mal weniger intensiv nach Lösungen gesucht habe, die für *mich* funktionieren. Der Rennlenker ist nur ein Beispiel, allerdings ein ziemlich markantes, weil es leider wirklich sehr weit verbreitet ist, daran festzumachen ob jemand als Radfahrer ernst genommen wird. Aber eigentlich ist mein Plädoyer, dass jeder *selbst* rausfinden muss, was für ihn funktioniert und dass es weit besser ist, eine Schwäche zuzugeben und zu umgehen als gar nicht zu reisen, weil man theodors Anforderungen nicht erfüllt. Dies ist nachwievor ein Reise- und kein Sportforum. Und (das meine ich ernst !) wenn du dich auf dem Rad nicht sicher fühlst - was hältst du von einem Techniktraining ? (wird eh meistens mit dem MTB gemacht) So ein Fahrtechnik-Seminar (wird auch nur für Frauen angeboten, damit keine grinsenden Besserwisser dabei sind) kann durchaus Sicherheit am Rad vermitteln.
Ich habe dieses Frühjahr eines gemacht und war sehr enttäuscht. Details gehören denke ich nicht in diesen Thread. Martina
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#380075 - 22.10.07 14:38
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: gerold]
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ich glaube nicht, dass du (wie Hajo) auf 13.000 km Erfahrung (ich habe noch mehr...) im Radonneur-Gebrauch zurückblicken kannst.
Schneller, höher, weiter - seiner ist am längsten (der Lenker). Selbst im Stadtverkehr (obwohl das in einem Radreiseforum nur ein Randthema sein sollte) scheint der Rennlenker nicht so fehl am Platz zu sein - schau dich mal um, wieviele Radkuriere einen fahren.
Radkuriere sind nun wirklich denkbar schlechte Vorbilder für RADREISEN und das Paradebeispiel für unentspanntes, gehetztes Fahren. Und gerade das möchte ich auf Reisen nun ganz und gar nicht.
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