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#489111 - 02.01.09 02:11
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: tkikero]
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Sowohl die Verkapselung von Katz Bikes als auch die Lösung von Utopia Velo sind kaum billiger als der Riemen zum *jetzigen* Preis. So wie der Utopia-kettenschutz aussieht, sind das zwei kurze stücken kettenschutzrohre (meterpreis für endverbraucher ca. 20 €/m) und ein paar plasteteile für kettenblatt und ritzel. Das geht garantiert auch sehr viel preisgünstiger, wenn es größere stückzahlen werden. Der Punkt ist doch der: Wenn es tatsächlich gelingt, den Zahnriemen bereits im "ungeschützten/ungekapselten" Zustand um den Faktor 2-3 (inkl. UV-Resistenz) haltbarer zu machen als die Kette in einem vollgekapselten System, dann "Tschüss Kette" .... Genau das darf angezweifelt werden. Dreckwasser, schlamm und schneematsch wissen nicht, wo sie landen und dass sie an einem innovativen & fortschschrittlichen offenen riemen von schmirgelpaste zu gleitmittel werden sollen. Die bleiben schmirgelpaste. @speziell für Flachfahrer: Was als "wartungsarm" ist, ist immer eine Frage des Bezugspunktes. Eine 40 Jahre alte Diesellok ist natürlich wartungsarm, wenn man sie mit einer 90 Jahre alten Dampflok vergleicht. Ein 4 jahre altes kettenschaltungsfahrrad mit felgenbremsen ist geradezu wartungssüchtig, wenn man es mit einem 9 jahre alten hollandrad mit kettenkasten und trommelbremsen vergleicht. Das ist keine frage des bezugspunktes oder des alters, sondern des technischen gesamtkonzeptes (das kettenschaltungsfahrrad sportlich konzipiert und das hollandrad wartungsarm konzipiert). Und ausgerechnet schienenfahrzeuge als vergleich pro innovation & fortschrittsreligion ... huha. Was die lebensdauer der achsen angeht, dürften die einer 90 jahre alten dampflock geradezu eine utopisch lange lebensdauer haben, wenn man sie mit den achsen innovativer & fortschrittlicher züge auf dem hiesigen scheinennetz vergleicht. MfG
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#489113 - 02.01.09 02:18
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Uwe Radholz]
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Bei der Harley ist die Sache übrigens zumeist auch nicht vollständig gekapselt. Bei motocrossmotorrädern ist die sache auch nicht gekapselt, aber ich habe noch kein solches mit riemenantrieb gesehen und ich vermute stark, dass für motocross-schlammschlachten aus guten gründen ketten verwendet werden. MfG
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#489120 - 02.01.09 07:49
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: phil von simpel.ch]
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In deinem Blog schreibst du von einem Gewichtsvorteil des Riemens gegenüber der Kette von 250g. Aber wie sieht das mit Kettenblatt und Ritzel aus? Sind die nicht deutlich breiter und damit schwerer? (sieht zumindest auf dem Foto so aus)
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***************** Freundliche Grüße | |
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#489190 - 02.01.09 15:41
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: HyS]
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Ich wünsche allen Riemen- und Kettenspezialisten zuerst mal ein gutes neues Jahr ohne Kettenbruch. Man merkt, dass Feiertage sind und die Leute wenig zu tun haben Ich wundere mich, dass der Faden immer noch breitgetreten wird, eigentlich ist doch zu dem Thema alles gesagt Lasst euch aber trotzdem nicht stören meint PeterOG
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#489194 - 02.01.09 16:17
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Peter OG]
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Ieigentlich ist doch zu dem Thema alles gesagt Aber es muss doch von Jedem und jedes Mal Alles gesagt werden. Bei 100 aktiven Schreibern und fünf Thesen sind das alleine 500 Äussserungen. Im Übrigen hast du die Kardanisten und die hochradelnden Direktantriebler (mit dem garantiert höchsten Wirkungsgrad und dem geringstem Verschleiß!) vergessen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#489209 - 02.01.09 17:19
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: StephanBehrendt]
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Im Übrigen hast du die Kardanisten und die hochradelnden Direktantriebler (mit dem garantiert höchsten Wirkungsgrad und dem geringstem Verschleiß!) vergessen.
Die sind eindeutig "off- topic", den obendrüber steht "Zahnriemenantrieb statt Kette ?" Im übrigen erinnert mich das alles an ewig dauernde Konferenzen (neudeutsch: Meetings). Die dauern deshalb auch so lange, weil jeder alles gesagt haben muss. Wahrscheinlich leben aber die unzähligen Internet-Foren genau davon. Es gilt das Motto: Ich schreibe ( neudeutsch: poste), also bin ich. Lasst Euch aber trotzdem nicht stören, empfiehlt PeterOG
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Off-topic
#489291 - 03.01.09 12:51
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Peter OG]
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Ich wundere mich, dass der Faden immer noch breitgetreten wird, eigentlich ist doch zu dem Thema alles gesagt Glaubst du etwa, es geht noch um kette oder riemen und deren technischen vor- und nachteile!?
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#489310 - 03.01.09 14:10
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Falk]
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chromichromi
Nicht registriert
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Hat eigentlich mal jemand darüber nachgedacht, wieso in Automotoren keine Rollenketten werkeln? Ist relativ Wurscht. Die Zahnriemen in Kolbentriebwerken übertragen nicht die Zugkraft, sondern nur die Steuerzeiten für die Ventilsteuerung. Außerdem tun es diese Riemen in einer gekapselten und dreckfreien Umgebung. Leider ist das bei einem Fahrradantrieb absolut nicht der Fall. Obwohl es ein Vergleich ist, hinkt er ganz gewaltig. Übrigens, in den kleinen MZ-Motoren von der RT bis zur TS 150 gibt es sehr wohl eine kraftübertragende Rollenkette zwischen Motor und Getriebe. Die hält in ihrer gekapselten Umgebung auch fast ewig. Falk, SchwLAbt Das stimmt, es gibt, gerade in älteren Konstruktionen, noch Kettenangetriebene Motoren...mein M111 Benz Motor basiert in den Grundzügen sicher auf einer 30-35 Jahre alten Konstruktion... Und diese Motoren sind besser, bzw., dieses Detail ist besser, als der" moderne" Riemenantrieb! Während die Motorkette nahezu ungbegrenzt hält, kann nämlich der Riemen gern mal reißen! Das ist bei ganzen Flotten von VW-TDI Motoren passiert! Wenn da nicht penibelst der Riemen nach der Spezifikation nach 90T KM gewechst wurde, reißt der Riemen, und der Motor ist Klump! Also: es gibt durchaus, gerade im Autosektor, Beispiele, wo " Fortschritt" nicht das Gelbe ist! Ich mag persönlich moderne Technik, aber lange nicht immer ist "modern" besser!
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#489349 - 03.01.09 17:02
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: ]
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Hallo chromichromi, Das ist bei ganzen Flotten von VW-TDI Motoren passiert! Wenn da nicht penibelst der Riemen nach der Spezifikation nach 90T KM gewechst wurde, reißt der Riemen, und der Motor ist Klump! Mit anderen Worten: Die riemengetriebene Ventilsteuerung beim Kfz ist nicht nur leiser als eine Kette, sondern sorgt auch für Arbeitsplätze... Gruß Andreas
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Geändert von Andreas R (03.01.09 17:03) |
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#489430 - 03.01.09 21:42
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Andreas]
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chromichromi
Nicht registriert
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Hallo chromichromi, Das ist bei ganzen Flotten von VW-TDI Motoren passiert! Wenn da nicht penibelst der Riemen nach der Spezifikation nach 90T KM gewechst wurde, reißt der Riemen, und der Motor ist Klump! Mit anderen Worten: Die riemengetriebene Ventilsteuerung beim Kfz ist nicht nur leiser als eine Kette, sondern sorgt auch für Arbeitsplätze... Gruß Andreas So ist es....Die ganzen neuen, Tdi sind hochgezüchtet....thermisch belastet, Leistung nur durch Turbo, der wiederum kann und wird nicht lange halten... Fährt sich alles ganz schön, aber ist ein Zerrbild dessen, wozu ein Diesel mal gedacht war/ sein sollte: langlebiger Motor, Langsamdreher, Kraftstoffeffizient, usw! Ich mag TDIs, aber im Grunde ist das alles Quatsch, die werden niiiie im Leben solange halten wie Vorkammer Diesel, und wenn man alle 10 Jahre das Auto wegwerfen muß, dann ist über den Aufwand, der beim Produzieren anfällt, die co2 Bilanz voll daneben! Für DIE ist nämlich ein Wechsel nur alle 15-20 Jahre sinnvoll, vorher kommen die paar Zehntelliter nie im Leben der Umwelt zugute, der Primär Energie Einsatz bei der Autoproduktion ist sehr hoch....Für die Umwelt ist es durchaus am Besten, das Auto lange zu halten, zu pflegen, und zu warten!! Doch das ist ein anderes Thema... Kette kann besser sein als Riemen, im Auto reißt der ohne Ankündigung nach Überschreitung der vorgegebenen Haltedauer.....Und wenn man austauschen als normal ansieht(beim Fahrrad jetzt..), dann kann man ja auch alle 4-5-8 Tausend Kilometer die Ketten neu, Kassette neu machen, Nabe fetten, etc....
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Geändert von chromichromi (03.01.09 21:44) |
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#489434 - 03.01.09 22:12
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: ]
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Denk nachmal dran, der Steuerriemen beim Kolbentriebwerk überträgt nicht die Zugkraft und läuft unter gleichbleibenden Bedingungen. Wenn ein Vergleich mit einem Fahrrad sein soll, dann mit den Gelenkwellen.
Falk, SchwLAbt
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#489459 - 04.01.09 01:48
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Falk]
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black_flag
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der Steuerriemen beim Kolbentriebwerk überträgt nicht die Zugkraft Das stimmt schon, trotzdem ist die Belastung nicht unerheblich. Ich hatte vor Jahren mal die Ventile an meinem Motorrad eingestellt (550cm3) und mußte mit der Ratsche (30cm Hebel) schon ordentlich zulangen. Na ja, zumindest fast. Der 6-Zyl. Motor der 70er Jahre S-Klasse von Mercedes hatte sogar eine 3-fach-Steuerkette. Der Hersteller wird gewußt haben, warum. Joachim, der bei der Kette bleibt und sie alle zwei Jahre innerhalb von ein paar Minuten wechselt
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#489493 - 04.01.09 09:09
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: ]
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Die Belastung von Steuerkette bzw. -Riemen ist nicht unerheblich, da können mehrere KW zusammen kommen. Und das bei einer Riemenbreite von 20-30mm. Durch die Drehschwingungen im Triebwerk sind die Belastungen nochmal höher und in diesem Punkt sind Ketten mangels Dämpfungsverhalten im Nachteil. Daher sind Steuerketten nicht zwangsweise langlebiger als Zahnriemen, nicht umsonst ist der Kettenwechsel eine vorzuhaltende Wartungsfunktion.
Zudem macht ein Steuertrieb in seinem Leben deutlich mehr Kilometer, als ein Radfahrer. Die Nachteile des Zahnriemens sind seine fixe Länge und die geschlossene Bauform, was bereits bei der Konstruktion des Rades berücksichtigt werden muss.
Gruß Raymund
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#489503 - 04.01.09 10:13
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: ]
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Jesusfreak
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Während die Motorkette nahezu ungbegrenzt hält, kann nämlich der Riemen gern mal reißen! Das ist bei ganzen Flotten von VW-TDI Motoren passiert! Wenn da nicht penibelst der Riemen nach der Spezifikation nach 90T KM gewechst wurde, reißt der Riemen, und der Motor ist Klump!
Die Entwicklung bei Zahnriehmen ist natürlich weitergegangen. Ich weiss, dass Conti z.B. Riemen im Programm hat die eine Nennlebensdauer von 240000 km haben, und das war vor 3 Jahren. Grüße J.
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#489525 - 04.01.09 11:29
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: ]
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Hallo, Die Entwicklung bei Zahnriehmen ist natürlich weitergegangen. Ich weiss, dass Conti z.B. Riemen im Programm hat die eine Nennlebensdauer von 240000 km haben, und das war vor 3 Jahren. Wenn die Hersteller wollten, könnten sie langlebige und wartungsfreundliche Fahrzeuge herstellen. Gruß Andreas
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#489551 - 04.01.09 13:37
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: raymund]
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Die Belastung von Steuerkette bzw. -Riemen ist nicht unerheblich, da können mehrere KW zusammen kommen. Und das bei einer Riemenbreite von 20-30mm. Wenn ich dran denke, dass einfache fahrradgetriebe wie die 7-gang und 8-gang-naben mit den lächerlichen max. 0,4 KW eines radfahrers geschrottet werden können ... und wenn die i.d.R. bei kleinen kettenblättern geschrottet werden ... dann kommt mir so die vermutung, dass am fahrrad nicht die leistung der oberschenkel in KW, sondern die übertragung durch die kurbel mit einem drehmoment in Nm das problem sein könnte ... MfG
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#502316 - 23.02.09 18:09
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Tom_B]
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Naja mit erstem Serienrad wäre ich vorsichtig.
Das Argon TR gibts scho nein weilchen und ist auch mit Carbon Drive erhältlich.
Wobei Nicolai den Vorteil hat, dass Universal Transmissions gleich mit im Haus sitzt.
LG Lukas
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Mit pinkem Flecktarn kann man sich super zwischen Flamingos verstecken. |
Geändert von BikeViking (23.02.09 18:09) |
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#502353 - 23.02.09 19:25
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Flachfahrer]
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Die Belastung von Steuerkette bzw. -Riemen ist nicht unerheblich, da können mehrere KW zusammen kommen. Und das bei einer Riemenbreite von 20-30mm. Wenn ich dran denke, dass einfache fahrradgetriebe wie die 7-gang und 8-gang-naben mit den lächerlichen max. 0,4 KW eines radfahrers geschrottet werden können ... MfG Es gibt haufenweise Riemen im Industrieinsatz, die eine wesentlich höhere Leistung übertragen können, das ist nicht das Problem. Zahnriemengetriebene Räder gab es immer mal wieder vor 10 Jahren und auch schon vor 15 Jahren, sie haben sich nie druchgesetzt. Ein Problem der Rieme ist ein Überspringen des Riemens bei hartem Antritt, dies resultiert daruas, dass der Riemen nicht gut vorgespannt werden kann (als bei anderen Anwendungen), da der Hinterbau eigentlich relativ filigran ist und nicht seitlich verbogen werden sollte. Die Kritik des Zahnriemens über die TDI Motoren ist schon lustig. Natürlich müssen Zahnriemen ausgewechselt werden, aber heutzutage und auch schon vor 10/15 Jahren haben die meisten PKW Motoren Zahnriemen, da bedeutet ein regelmäßiges Ausfallen der TDI MOtoren nur, dass die Auslegung zumindst ziemlich schwach ist/war. Übrigens war es die Firma Glas, die in den 60igern die ersten Serienfahrzeuge mit Zahnriemen gebaut hat, eigentlich damals moderene Motoren, hatten aber auch viele Probleme mit zerstörten Zahnriemen.
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#502382 - 23.02.09 20:03
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Auberginer]
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o.k. wusst ich nicht, wobei das Nicolai fast das doppelte kostet. Gruß Tom
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#502447 - 23.02.09 22:09
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Dittmar]
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Übrigens war es die Firma Glas, die in den 60igern die ersten Serienfahrzeuge mit Zahnriemen gebaut hat, eigentlich damals moderene Motoren, hatten aber auch viele Probleme mit zerstörten Zahnriemen. Hallo Dittmar, die Probleme bei Glas lagen neben der neuen Technologie vor allem daran, dass die Zahnriemen ohne Spannrolle eingebaut wurden. (Ein Zahnriemen braucht, im Gegensatz zu einem Keilriemen, keine nennenswerte Vorspannung.) Allerdings konnte die erforderliche enge Toleranz der Motoren (Abstand Kurbelwelle zur Nockenwelle) durch das Setzen der Kopfdichtung und schwankende Dichtungsdicke nicht eingehalten werden. Dadurch kam es in der Anfangszeit zu vielen Ausfällen. Durch den Einbau einer Spannrolle konnten diese Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden. Zahnriemen, die ja im Rücken Stahllitzen haben längen sich im Laufe ihres Lebens nicht. Darum brauchen sie auch nicht nachgestespannt zu werden. Sie verschleißen durch Alterung, (Meist brechen irgendwann die Zähne aus) oder im Extremfall durch Dauerbrüche der Drahtlitzen (Ermüdungsbrüche). Überspringen der Zähne im Betrieb, trotz exaktem Achsabstand, kann eigentlich nur 2 Ursachen haben. Überlastung des Riemens durch zu schwache Auslegung oder zu geringe Steifigkeit der Konstruktion und dadurch unzulässige Änderungen des Achsabstandes bei Belastung. Das Verstopfen der Zahnlücken mit Schnee oder Dreck lassen wir mal außenvor. Gruß Ingo
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#502887 - 25.02.09 19:23
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: velo-phil]
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Nicolai Newsletter Wenn ein anerkannter Qualitätsfanatiker und stolzer Maschienenbauer wie Kalle Nicolai das Teil gut genug für seine Räder hält, kann es eigentlich nicht völliger Schrott sein. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Gates ihm für die Vermarktung dieses Produkts so viel zahlen könnte, dass er es riskieren würde, seinen guten Ruf zu ruinieren. Velo-Phil [/zitat] Genau meine Meinung. Leider ist der Umbau auf ein bestehendes Nicolai Rad zu teuer. Ca 450€ für öffnen des Rahmen und wieder Pulvern und dann noch 300€ für den Riemen und die Antriebscheiben wenn du eine Kurbel anlieferst. Ansprechpartner wenn es einen Interssieren solle ist Falco Mille bei Nicolai. falco@nicolai.net Da warte ich lieber bis ich meinen jetzigen Rahmen runtergeritten habe. Also 5 Jahr. Gruß Jens
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Der Mensch ist ein Bewegungstier. Weck das Tier in dir. | |
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#527660 - 29.05.09 12:04
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Jefis]
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hallo, ich wollt kurz mal ein paar praxiseindrücke zur gates geschichte loswerden. seit kurzem fahre ich ein stadtrad mit gates/alfine. bisher alsolut top und unauffällig. wirklich kein gummigefühl beim antritt, kettenschmodderfrei, vom wirkungsgrad her subjektiv nicht schlechter als kette. langzeiterfahrung gibts natürlich noch nicht. ich pflege/reinige das ganze bewusst nicht. vielleicht geh ich mit dem rad auch mal zum "mountainbiken" um das ganze dreckmässig noch mehr auf die probe zu stellen. für die meisten irrelevant ist bei dem ganzen, dass der rahmenbauer sehr genau die toleranzen einhalten muss und das ganze bei der erstmontage sehr gewissenhaft in sachen riemenlinie einstellen muss (passscheiben..), um keine probleme mit dem antrieb zu bekommen. das einhalten der riemenlinie ist absolut wichtig, sonst geht der riemen auch schonmal kaputt. ich denke wir sehen bald mehr aus diesem bereich.
grüße
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#697061 - 26.02.11 10:27
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Ben-Dixen]
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gibt es weitere Praxiseindrücke aus der letzten Zeit. Die ältesten Velos müssten nun schon bald zwei Jahre im Einsatz sein. Danke, Christian
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