Liebe Radreisegemeinde,
so ein wenig beschlich mich das Gefühl von November-Depressionen, der Kopf etwas wirr und orientierungslos. Das schreit nach Tapetenwechsel und Bewegung. Milde Temperaturen waren angesagt und so nahm ich mein Rad und das Nötigste für zwei Zeltübernachtungen mit auf den Gaul (zwei Backpacker, Lenkertasche). Ziel war das, was sonst hier in den Reiseberichten zu kurz kommt: Die nahe Umgebung als „Reiseland“ entdecken und dokumentieren. Die
schwäbische Alb bleibt hier in den Radreiseberichten etwas unterrepräsentiert, da viele Transdeutschlandreisenden zu geradlinig bergvermeidend die Gegend durchqueren – bei den Tagestouren steht das sportliche zuweilen im Vordergrund (Alb Extrem, Trainingstouren und keine Zeit für Fotos). Nicht zuletzt soll der Beitrag ein paar Eindrücke der Gegend vermitteln, die Ziel des nächsten Forumstreffens sein könnte. Sicherlich, der November ist ein wenig farblos und die Bilder sind entsprechend von vornehmer Blässe gekennzeichnet. Manchmal war es mir sogar zu dunkel, um überhaupt etwas abzulichten. Aber es gibt auch überraschend schöne Seiten im Spätherbst.
Alle Orte kann ich zu besseren Jahreszeiten von Stuttgart aus auch auf abgeschlossenen Tagesrundtouren erreichen – allerdings nicht in dieser kombinierten Abfolge. Ein sehr spezielles Ziel war es, statt auf Schweinegrippenimpfung auf das Training der Abwehrkräfte zu setzen und nebst Novemberzeltnächten auch zwei Saunagutscheine zu verwerten.
So kam es zu meiner
Saunatour über die Alb - zwischen Schurwald, Stauferland, Helfensteiner Land und Uracher Alb –
Fr, 20.11.
Stuttgart - Esslingen - Baltmannsweiler - Schorndorf – Adelberg53 km – 660 Hm – 2:37 h – 20,0 km/h
Update 2017: Aufgrund der Änderung der Geschäftsordnung beim Bilderportal photobucket sehe ich mich bis auf weiteres nicht in der Lage, die hier direkt eingestellten Bilder wieder sichtbar zu machen. Deswegen sei hier der Link zumAlbum gegeben, wo weiterhin die Bilder betrachtet werden können:
Bildergalerie Alb- & Saunatour.
Nach Büroschluss und einem Mittagshappen bleiben noch gerade knapp drei Stunden bis zum Einbruch der Dunkelheit. Ein Berg weniger als üblich, fahre ich durchs Neckartal nach Esslingen und dann über die Schurwaldhöhe. Auffällig bestätigt sich die Inversionswetterlage: Auf den Höhen ist es warm, in den Tälern kühl. Unterschied bis zu 4-5 °C. Winterbach im Remstal empfinde ich fast als Eishölle gegenüber den warmen Luftschichten zuvor. Selbst mit der untergehende Sonne und den abfallenden Tagestemperaturen steigt die Temperatur von Schorndorf nach Adelberg hinauf nochmal um 2 °C an.
Adelberg ist bekannt für seinen
Klosterpark, in dem im Sommer auch Freilichtspiele stattfinden, der Herrenbachstausee wenig unterhalb Adelberg ist beliebtes Ausflugsziel ebenso wie die Zachersmühle in einem anderen kleinen Zwischental. Vom Klosterpark habe ich zwar Bilder von anderen Tagestouren, aber für hier keine authentischen Novemberbilder.
Hinter dem Klosterpark mit Wohngebiet liegt auch gleich das Saunabad
Montemaris (ehemals auch Wellenbad, das aber zur Zeit still gelegt ist). Das Montemaris ist im andalusischen Stil (Alhambra) gestaltet und bietet entsprechend maurisch-orientalisches Ambiente. Außer einem kleinen Außen-Planschbecken gibt es keine Schwimmgelegenheit. Viele Ruhe- und Liegegelegenheiten (Wasserbetten), ein nettes Bistro (einfache, aber günstige Gerichte: Spaghetti Bolognese, Wildkartoffeln mit Dip, Rotwein: knapp 10 Euro), ein Dampfbad, drei Saunen, davon zwei Außensaunen. Lange Saunanacht ist am Freitag bis 24 Uhr – also ein geeignet langer Warmabend für mich jenseits des Zeltes. Das Publikum ist gut aufgelegt, es werden Witze erzählt, die Aufgüsse sind die Attraktion. Die finale Steigerung ist der „Indianeraufguss“ und zuvor wurde ich sogar ausgepeitscht – obwohl ich doch gar nichts verbrochen hatte?
Unmittelbar angrenzend gibt es eine Eissporthalle, einen Indoor-Kinderkletterpark und noch weitere Jugendtreffpunkteinrichtungen. Dahinter folgt der Campingplatz oach vor den Tennisplätzen. Der Camping ist das ganze Jahr geöffnet – jetzt natürlich nur von Wohnwagen-Dauercampern belegt. Natürlich ist die Camping-Empfangsfrau etwas verwundert – aber wenn ich zelten will – „bitte schön, wir haben geöffnet“. Kosten: 11,50 € für Parzelle, Jugendzeltplatz wäre 1,50 € günstiger, aber lauter. Tatsächlich ist noch nach Mitternacht viel Autovolk dort unterwegs – auch von der Durchgangsstraße drängen Fahrgeräusche zum Platz. Landbevölkerung ohne Auto geht ja nicht, deswegen ziehen ja alle in die Einsamkeit um sich wieder zuzudröhnen.
Im Preis ist noch keine Duschmarke eingeschlossen (1 € extra, wegen Saunabesuch aber für mich hinfällig). Im Sanitärgebäude der Hinweis: „Wegen anhaltendem Vandalismus gibt es seit dem … kein Toilettenpapier mehr.“ – Na toll, wozu zahle ich hier eigentlich noch?
Die Waschräume sind zwar beheizt, ein paar Toiletten aber kotverschmiert
– und das, obwohl ja nur „saubere“ Dauercamper anwesend sein dürften, die das Laub vor ihrem Wohnwagen ordentlich schwäbisch zusammenkehren. Von den „offiziellen“ vier Sternen ziehe ich zwei ab – leider keine Empfehlung.
Sa, 21.11.
Adelberg - Birenbach - Wäschenbeuren - Ottenbach - Schurrenhof - Donzdorf - Treffelhausen - Geislingen - Michelsberg - Gingen - Süßen - Schlat - Bad Ditzenbach98 km – 1580 Hm – 5:42 h – 17,0 km/h
Noch um Mitternacht ist die Luft ziemlich mild. Irgendwann gegen Morgen sinkt aber die Temperatur deutlich, sodass ich die kalte Luft im Gesicht merke (Schlafsack hält ja gut genug warm). Ein Grund, warum ich als eher Warmschläfer nicht gut schlafen kann – gilt auch für die zweite Nacht. Solche Novembernächte im Zelt sind für mich machbar, aber sicherlich kein Idealzustand – auch wenn ich explizit nicht geforen habe.
Der Morgen ist heiter, vom Klosterpark ein schöner Blick auf das folgende Stauferland mit den charakteristischen Zeugenbergen:
Im Ort Adelberg steht ein Wasserturm und ein Radmechaniker hat sein Rad gleich in einer Hauswand verbaut – sozusagen diebstahlsicher.
Abseits der Straße führt auch ein asphaltierter Waldweg zur Zachersmühle – hier herrscht schöne Morgenstimmung.
Allerdings frieren in dem Bachtal mir fast die Finger ab – wieder unten kalt, während oben auf der Höhe deutlich wärmer. Im Bach hat dann einer das Radfahren früh aufgegeben – wahrscheinlich heute Autofahrer:
Neben der Straße nach Wäschenbeuren gibt es einen Radweg, den ich mal so zur Beruhigung der Straßenplaner benutze. Es wäre einfach, die Straße durchzufahren, doch warum nicht ein wenig die Orte anschauen? – In Birenbach steht oberhalb eine schöne oberschwäbisch anmutende Kirche.
Mit etwas zusätzlicher Steigung fahre ich über eine ländliche Höhe, von der man romantische Blicke in Richtung der Kaiserberge und auf Wäschenbeuren gewinnen kann, zumal die Nebelstreifen noch halb über der Landschaft hängen.
Der sehenswerte und gelehrige Rathausbrunnen in Wäschenbeuren war bereits Thema des
Bilderrätsels 595. Die Straße nach Ottenbach ist zunächst mit der Auffahrt nach Hohenstaufen identisch, zweigt aber dann nach Osten ab, wo eine Abfahrt ins Tal führt. Auch nach Ottenbach bleibt Hohenstaufen noch im rückwärtigen Blick.
Eine steile Rampe durch Streuobstwiesen führt nun an den Mühleisenhöfen vorbei auf die Höhe zum Camping- und Ferienplatz Schurrenhof – genau jener, der möglicherweise Ort des nächsten Forumstreffens wird.
Weitere Auffahrten gibt es von Norden von Rechberg (flacher) und von Osten von Wißgoldingen (ebenfalls steil). Die exponierte Lage des Schurrenhofs erlaubt Panoramablicke sowohl nach Westen auf Hohenstaufen wie auch nach Osten auf den Stuifen und nach Norden auf die Ruine Hohenrechberg.
Neben der kurzen Serpentinenabfahrt nach Reichenbach gibt es offenbar nach Süden noch weitere Fahrwege an Schloss Ramsberg (auf dem Berg thronend) und einem Golfplatz vorbei ins Filstal. Meine Route führt jedoch weiter über Donzdorf, das auch über ein Schloss in der Stadt verfügt, in dem sich ein italienisches Restaurant befindet.
Ein belegtes Brötchen bekomme ich nur an der Tanke im Westen Donzdorfs, die Einkaufscenter verfügen nur über die übliche, fettige Heiße Theke und im Ort sterben die Bäckereien aus. Nach einer bewölkten Phase folgt nochmal etwas Sonne für den Anstieg zum Messelstein. Die Auffahrt ist zwar nicht sonderlich steil, aber zieht sich in die Länge. Oben auf der Höhe steht eine größere Windkraftanlage – logisch, das es hier windet. (Straße zur Kuchalb und offenbar Waldpiste nach Geislingen durchs Längental möglich.)
Mittlerweile hat sich die Inversionswetterlage auch weitgehend aufgehoben und die Höhen werden kühler. Von Treffelshausen aus gelange ich ins Roggental bzw. Eybachtal – ein herausragendes Kalkfelsental mit wundersamen Zapfen und Formen. An einigen Felsen kommt man besser vorbei, wenn man die Straße nach Böhmenkirch wählen würde. Hier zeigt der entlaubte November auch seine speziellen Reize: Viele Felsen sind nur durch die lichten Winterwälder hindurch zu erkennen.
In Geislingen hat sich der Himmel vollends eingetrübt, das Licht nicht mehr fotogen. Zwischen mittlerem und oberem Filstal gibt es zahlreiche Bergübergänge, von denen mir noch zwei unbekannt waren. So fahre ich zunächst die Oberböhringer Steige über Michelsberg nach Unterböhringen – eine landschaftlich sehr lohnenswerte Strecke mit alpinem Steigungscharakter.
Von Unterböhringen geht es nun erneut, aber flacher aufwärts an einer Wacholderheidelandschaft und dem Wasserberg vorbei hinüber nach Gingen. Nur wenig weiter zweigt in Süßen erneut ein Übergang vom mittleren ins obere Filstal ab. Zunächst eine unauffällige Steigung nach Schlat, dann folgt eine steile Rampe, auf der sogar mein Vorderrad ab und an leicht abhebt. Erneut passiere ich den Wasserberg – diesmal auf der Westseite. Die Strecke insgesamt zwar ähnlich, aber doch weniger idyllisch als die vorhergehende und wesentlich stärker befahren. In Reichenbach ist die Dämmerung fortgeschritten, sodass ich für den letzten Teil Lichteinsatz brauche. Ein Radweg nach Bad Ditzenbach erlaubt ruhiges Fahren ohne den starken Autoverkehr auf der Straße.
Zunächst suche ich die Vinzenz Therme (im westlichen Ortsteil), mein zweites Sauna-Ziel der Minireise (was ich aber kurzfristig erst im Tagesverlauf entschieden habe). Nun blieb noch die Übernachtungsfrage offen. – Nun, der Kurpark zieht sich eine halbwilde Wiese den Hang hinauf. Der Weg führt weiter steil in den Wald oder zu einer kleine Ruine mit Madonna – eine Art Lourdes-Grotte. Was könnte es Besseres geben als im Schutze der Heiligen Maria zu übernachten – hat sie nicht einst auch das schlafende berühmte Kind bewacht? – So ist die Wildcampingfrage nur wenige Gehminuten vom Eingang zur Therme gelöst. Die (möglicherweise künstliche) Ruine bietet Sichtschutz zu den Kurklinikgebäuden. Wie allerdings die Nacht zuvor, ist auch hier Autoverkehr lange in die Nacht hinein zu hören, ohne das er ganz zum Erliegen kommt. Für andere Reiseradler sei allerdings vermerkt, dass nur ca. 6 km entfernt in Gruibingen ein Campingplatz exisitert – durch die nahe Autobahn aber wohl auch nicht ein Hort der Ruhe.
Die
Vinzenz Therme ist ein Neubau und offiziell Teil der Kurkklinikeinrichtungen, ziemlich offen gestaltet. Eine Art Kurcafe und Bistro ist am Eingang platziert, in der Therme gibt es kein weiteres Bistro. Man kann zwar aus dem Bad zum Essen rausgehen – ich ziehe aber vor, vorher zu Essen, zumal das Ambiente nicht wirklich badgerecht ist. Kässpätzle (fade, nicht umwerfend) mit Salat (reichlich, gut), Trollinger und Espresso (laue Crema) kosten um die 11 Euro. Die Saunaräumlichkeiten sind relativ klein, die Panoramasauna wirkt nur tagsüber mit Blick auf die Alb. Das Ambiente ist ruhiger als in Adelberg, eher Einheimische, keine „Saunatouristen“. Attraktiv ist die Anlage durch die guten Schwimmmöglichkeiten im Thermenwasser (schön warm), u.a. mit je einem geräumigen Innen- und Außenbecken. Freitag und Samstag ist bis 23 Uhr offen (Bistro nur bis 21 Uhr), der Besucherandrang ist mäßig.
So, 22.11.
Bad Ditzenbach - Drackenstein - Wiesensteig - Reußenstein - Torfgrube - Krebsstein - Oberlenningen - Grabenstetten - Bad Urach - Dettingen/Erms - Käppishäusern - Neuffen - Nürtingen - Neuhausen - Stuttgart104 km – 1465 Hm – 5:50 h – 17,8 km/h
Der Tag bleibt ohne Sonne und voll dunkler Wolken, einige Regentropfen am Mittag und Nachmittag trüben noch mehr ein, auf den Höhen ist es sehr windig und insgesamt doch recht kühl (meist 10-11 °C). Da vom Ortsausgang startend, finde ich eine Bäckerei mit Kaffeetheke erst in Gosbach (kleiner Einkaufscenter am Orstausgang nach Drackenstein). Unmittelbar dort mit Blick auf Unterdrackenstein und noch im Tal findet sich ein Wildgehege.
Von der Auffahrt nach Drackenstein hat man Blicke hinüber auf die alte Brückenkonstruktion der Autobahn am Drackensteiner Hang – gleichwohl durch den entlaubten Wald auch oben auf der Höhe, wenn man von Oberdrackenstein eine kleine Verbindungsstraße zum Lämmerbuckel fährt. Hier weitet sich die Albhochfläche und liefert den Kontrast zu den steilen Abbruchkanten der Alb mit den Steigstraßen zuvor. Am Lämmerbuckel dann wieder Windkrafträder vor Augen.
Die folgende Abfahrt führt ins Tal der oberen Fils mit dem Filsursprung und dem pittoresken Örtchen Wiesensteig mit einem historischen Fachwerkhäuserkern.
Fährt man nun die nächste Steige Richtung Neidlingen hinauf, hat man im Rücken einen Talblick, der mit der hochliegenden Autobahn im Hintergrund ein gerade alpentypisches Panorama liefert.
Statt nach Neidlingen erneut ins Tal zu fahren, wähle ich die südwestliche Route über die Albhochfläche nach Schopfloch. Dabei passiert man die Ruine Reußenstein, die man entweder per Stichweg erreichen kann, oder im Bild nur dann festhalten kann, wenn man kurz einen Waldstreifen bis zu einem Felsvorsprung begeht. Von dort öffnet sich die gesamte Talebene mit der Burg Teck, der Ruine Limburg bis hin zum Neckartal und der fernen Filderebene.
Vor Schopfloch wende ich wieder nach Norden, vorbei am zur Zeit geschlossenen
Naturschutzzentrum Schopflocher Alb. Wenig weiter erreiche ich über den Abzweig Torfgrube das Otto-Hoffmeister-Haus (Gasthaus) unmittelbar am Schopflocher Moor.
Da es anfängt zu nieseln und im November ein solches Moor nur wenig botanische Wunder entfaltet, fahre ich doch schleunigst weiter ohne eine Bewanderung des Moores (Weg über Holzbohlen). Die durchgehend asphaltierte Route nach Oberlenningen nimmt eine weite Schleife über Krebsstein. Zuvor passiere ich die
Gutenberger Höhlen, die allerdings im Winter zum Schutz der Fledermäuse geschlossen sind. Sowohl oberhalb der reizvollen Kehrenstraße durch Buchenwald als auch im Oberlenninger Tal entfalten sich stimmungsvolle Spätherbstimpressionen.
Noch ein Albaufstieg folgt mit der Steige nach Grabenstetten hinauf. Bei ungemütlicher Witterung wieder hinab nach Bad Urach, wo ein wenig Regen mir entgegen spritzt. Auf dieser Strecke kommt man unmittelbar am Camping vorbei (schon dort übernachtet, preisgünstig & nett). Alternativ bietet Urach auch eine Jugendherberge für Low-budget-Reisende (auch schon übernachtet, ordentlich, schöne Lage). Die
Albtherme (kenne ich bereits, empfehlenswert) stände mir auch noch mittels einem Saungutschein offen, doch dafür ist bei dieser Tour keine Zeit mehr.
Blödster Kommentar zwischen zwei mir entgegen fahrenden Rennradlern in Urach: „Ist wohl auf großer Tour. Mit einem Velotraum kommt man sogar einen Berg hoch.“ – Mit welchem Rad eigentlich nicht?
Noch ein leckeres Stück Apfelblechkuchen vom Konditor soll mir den unangenehmen home run versüßen helfen. In Dettingen nehme ich noch eine die steile Rampe über Käppishäusern mit. Hier oben entsteht meine letzte, wenngleich etwas düstere Novemberimpression meiner Kurzreise mit Blick auf die Zollernalb und den Zeugenberg Achalm bei Reutlingen. Später Richtung Stuttgart öffnet sich der Himmel sogar noch für ein Hauch Abendsonne.
Auf der Heimfahrt noch ein Ärgernis: Mal wieder auf einem Radstreifen befinden sich jede Menge Scherben (in Nürtingen). Ich entdeckte sie zu spät, weil auf der Radstreifenmarkierung schlechter zu sehen und fuhr durch, stoppte aber ziemlich schnell und konnte aus dem Reifen einen Glasspitter ziehen, bevor er seine unheilvolle Wirkung entfalten konnte. Es sollte sich kein Autofahrer wundern, wenn ich demnächst noch mehr mitten auf der Straße fahren werde, wenn solche offensichtllich absichtlichen Vandalen ihr Unwesen weiter treiben. An die Stadtplaner: Lasst es doch bleiben mit diesem Sonderradsachen: Sie kosten Geld und helfen niemandem. Macht die Straßen breit genug und knöpft euch die Raser vor. Das reicht für ein gesundes Radlerleben.