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#610293 - 11.04.10 19:54 Schwarzwald/Markgräfler Land
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 17.399
Dauer:4 Tage
Zeitraum:2.4.2010 bis 5.4.2010
Entfernung:530 Kilometer
Bereiste Länder:deDeutschland

Sibirische Ostern im Schwarzwald und Markgräfler Land

Die Ostertage sind ja ein verzweifelter Versuch, in der Winterzeit ein Frühlingsfest abzuhalten. Dass es in diesem Jahr kein Radfahrerwetter werden würde, sagten die Wetterfrösche voraus. Doch der kraftlos gewordene Radler sucht nun mal den kleinsten Strohhalm, um den Ketten des zermürbenen Winters zu entkommen. So entschied ich mich kurz vor Mittag am Karfreitag, doch mit Zelt im Gepäck für einen Kurzurlaub (2 Backpacker, Lenkertasche).

Noch bis Tübingen glaube ich, mich für die Bodenseeregion zu entscheiden. Schließlich ziele ich doch auf den Schwarzwald und Deutschlands „wärmste“ Gegend, die ich eher „sibirisch“ erlebte. So kam es zu folgender Route:

Fr, 2.4. Stuttgart - Böblingen - Holzgerlingen (ca. 500m) - Tübingen - Bad Niedernau - Hirrlingen – Haigerloch (ca. 550m) - Empfingen - Mühlhausen - Sulz/N. - Weiden – Dornhan (ca. 685m)
120 km - 16,9 km/h - 6:55 h – 1265 Hm
C: wild 0 €
AE: Salat, Fetuccine al forno (Schinken, Pilze), Rw 16,90 €

Sa, 3.4. Dornhan - Alpirsbach - Schiltach - Haslach - Heidburgpass (530m) - Elzach - Denzlingen - Freiburg - Bollschweil - Staufen - Britzingen - Schwärze (435m) - Badenweiler – Neuenburg
144 km - 17,9 km/h - 8:02 h, 920 Hm
C: Dreiländercamping Gugel 13,50 €, inkl. Hallenbadbenutzung
AE: Andal. Knoblauchsuppe, pan. Schnitzel, PF, Salat, Schoko-Nougat-Crepes m. Walnusseis, Rw 27,50 €

So, 4.4. Neuenburg - Auggen - Feldberg - Pfilb (416m) - Obereggenen - Sehringen (540m) - Badenweiler - Zunzingen - Dattingen - Heitersheim - Bad Krotzingen - Mengen - Bötzingen - Nimburg - Riegel - Kenzingen - Broggingen - Wallburg - Kippenheim - Lahr - Oberschopfheim – Zunsweier
132 km - 17,4 km/h - 7:34 h – 890 Hm
C: wild 0 €
AE: Tomatensalat, Tagliatelle San Daniele (Pfifferlinge, Schinken), Eis m. heißen Himbeeren, Espresso, Rw 22,10 €

Mo, 5.4. Zunsweier - Offenburg - Durbach - Ebersweier - Nussbach - Achern - Bühl - Varnhalt - Fremersbergstraße (ca. 310m) - Baden-Baden - Gernsbach - Käppele (538m) - Bad Herrenalb – Dobel (ca. 700m) - Höfen - Langenbrand (ca. 680m) - Unterreichenbach - Schellbronn (ca. 500m) - Neuhausen - Hausen – Perouse (ca. 450m) - Leonberg |(S-Bahn| Stuttgart
134 km - 16,0 km/h - 8:22 h – 2450 Hm

An allen Tagen war es kühl, besser gesagt kalt (tagsüber 4-14 °C). Es gab immer wieder kleine sonnige Aufhellungen, wirklich erwärmend blieb die Sonne aber selten (etwas im Elztal z.B.). Überwiegend war es aber bedeckt. Es tröpfelte einige Male unwesentlich, am Samstag hielt ich für kurze Zeit in Haslach, im Elztal und am Sonntag am Nimburger See an (Schauerregen). Es herrschte überwiegend Südwind, ab Sonntagnachmittag dominierten westliche Windrichtungen. Die Fühltemperatur lag deutlich unter dem realen Wert. Der kälteste Tag war Montag (morgens nasskalt), der stärkste Windtag der Sonntag – hier wäre eine ausdauernde Südfahrt undenkbar gewesen. Vermutlich habe ich aufgrund der langen Gegenwindfahrt am Samstag mir einen Knieschaden zugezogen – zudem lag ich nachts mit dem Knie auf einer Plastikkante der Radtasche. Der Schmerz, ausgehend von der Partella-Sehne, ist nach einer Woche noch stark genug, um mich am Radeln zu hindern.

Die Nächte im Zelt waren machbar, durch die relativ trocken-kalte Luft war die Dornhan-Nacht – obwohl die kälteste bei ca. 2 °C – die angenehmste. Wenig Tröpfeln, stärker regnete es in der Nacht in Neuenburg und noch mehr in Zunsweier. Hier wurden auch durch die feuchte Wiese die Schuhe nass und ich musste in einem Cafe in Offenburg meine Schuhe trocken reiben, was letzlich zu einer über einstündigen Pause führte. Der Wildcampingplatz in Dornhan war angenehm am Waldrand auf Moospolster, in Zunsweier ist man bereits in der Kinzigtal-Ebene bei Offenburg und es ist schwieriger einen geeigneten Platz zu finden.

Am Samstag wollte ich eigentlich auf dem Camping in Badenweiler übernachten. Dort sollte ich 20 Euro bezahlen (vielfach gelten Ostern Hochsaisonpreise). Bei solcher Witterung und als wohl einiziger Zeltcamper finde ich jedoch einen solchen Preis Anfang April einfach unverschämt. In Neuenburg ist der Preis sicherlich gerechtfertigt, da die Benutzung des Hallenbads im Preis eingeschlossen ist (8-20 h). (Gegen Extra-Gebühr ist auch Saunieren möglich.) Ich bin morgens ein paar Runden geschwommen. Sanitäranlagen gut beheizt. Im Gelände befindet sich ein Restaurant, das nicht nur dem Namen nach „Au Savoir Vivre“ eine bessere Küche pflegt – allerdings aber auch nicht ganz billig. Die anderen Abende in Zunsweier und Dornhan aß ich jeweils bei den Italienern des jeweiligen Ortes. In allen Fällen auch gute Küche, in Dornhan gab es als Bonus noch einen Kirschlikör.

Die Route:
Um nicht die langweilige Neckarroute zu fahren, nahm ich von Bad Niedernau den Weg via Haigerloch. Unmittelbar vor Haigerloch muss man eine ätzende Gerade bewältigen – was bei dem Wind besonders nervig war. Die Route zuvor via Hirrlingen (bis Hirrlingen für mich neu) aber empfehlenswert (Blick ins Eyachtal). Deutlich die Temperaturunterschiede zu merken beim Aufstieg zum Schwarzwald: Im Neckartal noch 11 °C, sank diese auf 6 °C beim Anstieg südlich von Sulz/N. nach Weiden. Diesen Anstieg war ich auch noch nie gefahren, ist aber ähnlich zu anderen in der Gegend. Buchenwald, da noch ohne Laub, lange Ausblick ins Neckartal. Die Schwarzwaldebene bei Dornhan ist eher öde.

Aus der Witterungssituation heraus muss ich hohe Schwarzwaldhöhen meiden, weil es mir zu kalt ist, in der Nacht hat es sogar ab ca. 850 m Neuschnee gegeben. Der Weg führt entsprechend auf mir gut bekannter Route via Kinzigtal und Heidburgpass nach Freiburg. Sogar aus der Freiburger Gegend im Elzal sind die meisten Schwarzwaldkuppen schneebedeckt. Selbst in Freiburg ist es bitterkalt – trotzdem fortgeschrittene Blüte. Wenigstens ein paar Höhenmeter liefern schießlich die Auf und Abs im Margräfler Land. Von Britzingen aus gibt es eine Abkürzung nach Badenweiler (statt über Müllheim) – allerdings knackige Steigung. Vom Parkplatz Schwärze aus ergibt sich ein guter Blick auf Badenweiler auf dem Gegenhang. Der bereits angesprochen Camping liegt unterhalb der Stadt – kommt bei mir aber auf die Rote Liste.

Aus der Oberrhein-Ebene bei Neuenburg geht im Weinort Auggen eine kleine Straße (muss man suchen) nach Feldberg. Ein harte Rampe. Noch vor Feldberg gelangt man auf die besser ausgebaute Straße von Vögisheim, die eine Art Passhöhe darstellt. Nach Feldberg geht es noch weiter weniger steil hinauf, bevor man nach Feldberg in eine Talmulde fährt. Weinberge und ursprüngliche Obstwiesen prägen eine liebliches Landschaftsbild, teils blickt man weit nach Süden Richtung Schweiz oder zu den Vogesen, die im Gegensatz zum Vortag nun auch sichtbar sind und die Schneekuppen zeigen. Das folgende Eggener Tal ist bekannt für seine Kirschen – man sollte es unbedingt einmal fahren, wenn Blütezeit herrscht – also 2-3 Wochen nach meiner Tourzeit. Es ist eine herrliche Landschaft.

In Obereggenen finde ich einen Bauernhof, der an der Straße unbemannt außer den üblichen Äpfeln auch Marmeladen und Kuchen anbietet. Hier gilt noch Vertrauen: Man zahlt in eine Kasse, ohne dass jemand aufpasst. Ich nehme mir den hausgemachten Nusskuchen à 5 Euro. Von Obereggenen steigt die Straße wieder an und trifft irgendwann auf die Straße von Kandern nach Badenweiler. Man kann zuvor auch abkürzen – es lohnt sich aber die Schleife durch das Örtchen Obereggenen zu fahren – auch wegen der dann vielfältigen Panaromablicke ins Eggener Tal. Die Halbhöhenstraße nach Badenweiler verläuft unterhalb des Blauen und bietet zwischen dem Laubwald immer wieder Panoramablicke Richtung Oberrheinebene und Vogesen. Ünerraschenderweise zeigt sich der Blauen ohne Schnee, obwohl niedrigere Berge anderswo schneebedeckt sind. Wer will kann das von Dichtern besungene barocke Kleinod Schloss Bürgeln per Stichstraße besuchen.

Auch die von mir gewählte Route zwischen Badenweiler und Heitersheim ist keineswegs flach. Kleine knackige Anstiege führen nicht nur in Weinberge, sondern auch durch alte, in Löß gefurchte Hohlwege, die besondere Biotope zwischen den bewirtschafteten Kulturflächen bilden. Zwischen Heitersheim und Kenzingen folgt eine reine Flachstrecke. Man kann bei Bötzingen allerdings in das hügelige Kaiserstuhlgebiet fahren. Leider sind die Blüten dieses Jahr noch nicht so weit entwickelt gewesen wie im letzten Jahr zu Ostern (war auch später), sodass die Fahrt bei entsprechend schlechter Witterung weniger reizvoll war. Eine hübsche Hügelroute durch offenes Feldland folgt jenseits von Kippenheim via Broggingen, Wallburg, Oberschopfheim nach Zunsweier – zwischenzeitlich über einen teils nicht asphaltierten Radweg.

Nördlich von Offenburg folgen erneut kleinere Hügel, zunächst eine schöne Waldpassage (Kuckucksblumen), von der das Offenburger Mountainbike-Revier abzweigt. Bei Nussbach Richtung Achern dann weite Blicke nach Norden ins Bühlertal über offene Ackerflächen und Obstbaumwiesen. Aus der Oberrheinebene fahre ich schließlich die anspruchsvolle Hügelroute zurück Richtung Stuttgart. Dabei ist es selbst in Baden-Baden so kalt, dass man kaum flanierenden Charme beobachten kann. Auf den Höhen wird es nochmal kälter, in Dobel und Langenbrand sind es gerade mal noch 5 °C – die Lunge kneift schon ein wenig. Mein Knie schmerzt mittlerweile höllisch und ich hätte in Loffenau schon vom Rad springen können. Eingefahrene Bewegungen und auf den Abfahrten von der Kälte wohl betäubt überwinde ich mich zwar – muss aber im Nachhinein den Preis nunmehr als Radinvalide zahlen. In Leonberg ist bei Einbruch der Dunkelheit die Temperatur auf 3 °C gesunken und ich beginne mich unterkühlt zu fühlen. Entsprechend nehme ich für den letzten Abschnitt noch die S-Bahn – was länger dauert, als die Radfahrt unter regulären Bedingungen.

Die ausgewählten Bilder gibt es hier.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#610302 - 11.04.10 20:13 Re: Schwarzwald/Markgräfler Land [Re: veloträumer]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.825
In Antwort auf: veloträumer


Die Ostertage sind ja ein verzweifelter Versuch, in der Winterzeit ein Frühlingsfest abzuhalten.

grins na ja, mittlerweile solltest Du ja wissen, dass es im Bergland (auch wenn´s nur Mittelgebirge sind) Ostern doch meist noch empfindlich kalt ist, aber echte Bergziegen sind diesbezüglich vermutlich unbelehrbar zwinker.
Immerhin hatte der Wetterbericht ja Dauerregen prognostiziert, also wars eigentlich ganz passabel. Wegen der Knie hilft vielleicht ein zusätzlicher Knieschutz, ist zwar oft nicht sehr bequem, aber bei mir funktionierts.
Zumindest ist Dir Deine Fotohand nicht abgefrohren lach und die Bilder sind erfreulich anzusehen wie immer.
Gute Besserung
wünscht Nat
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#610315 - 11.04.10 20:35 Re: Schwarzwald/Markgräfler Land [Re: veloträumer]
Kekser
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.079
Unterwegs in Deutschland

Da hättest ja mal auf einen Kaffee im schönen Lahr vorbeigucken können. Ein Austausch über Alpenpässe wäre außerdem mit Sicherheit drin gewesen.

Gruß, Kekser
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#611853 - 16.04.10 06:36 Re: Schwarzwald/Markgräfler Land [Re: veloträumer]
Germans53
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 19
Hallo Matthias
Chapeau vor dieser Tour!!
Toller Bericht und viele schöne Bilder.
Gute Besserung für dein Knie.
Gruß Roland
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#611869 - 16.04.10 07:43 Re: Schwarzwald/Markgräfler Land [Re: Germans53]
Hanjok
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 136
Hallo

Schöner Bericht und tolle Bilder.
Hast trotz des Schlechten Wetters was gemacht.
Also Hut ab manche jammern nur bei so ein Wetter rum ich auch!!!!

Gruß Hanjok
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Off-topic #611901 - 16.04.10 08:21 Re: Schwarzwald/Markgräfler Land [Re: veloträumer]
kontiki_tom
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 209
Hallo Matthias,
vielen Dank fuer den schoenen Bericht, verstärkt die Sehnsucht wieder in die Heimat zu ziehen...
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#611918 - 16.04.10 08:50 Re: Schwarzwald/Markgräfler Land [Re: kontiki_tom]
rollido
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 385
Hallo Mathias,
bei einem guten Ulhbacher Trollinger wird das Knie schon wieder heil. Das kommt davon, wenn man sich in meinem Radrevier, dem Nordschwarzwald, als "Stuargardea" ungefragt einfach so herumtreibt. Noch ein paar Tipps :
1. Haigerloch : Das Atommuseum unter der Schloßkirche, das letzte Refugium dtsch. Atomforscher am Ende des 2.Weltkrieges
2. Gernsbach-Loffenau nicht auf der Hauptstrasse fahren, sondern auf voll geteertem Feldweg auf der linken Hangseite.
3. Nach Loffenau, kurz vor der Passhöhe nach Herrenalb, rechts abbiegen Richtung Teufelsmühle. Oben toller Ausblick und Biergarten mitten im Wald. Zelten zu 0€ sicher auch kein Problem.
Weiter über Plotzsägmühle ins Gaistal und Auffahrt zum Dobel über Weithäusleplatz, Abfahrt Richtung Eyachmühle und auf Radweg bis Höfen/Calmbach.
4. Auffahrt zur Charlottenhöhe (für PKW gespeert) bis Schömberg und langer Downrausch über Schwarzenberg nach Unterreichenbach.
Alles geteert, auch RR-geeignet.
Aber sonst : Tolle Beschreibung, einfühlsame Bilder bier2
Der Umweg ist das Ziel und alle Berge im Durchschnitt flach !
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Off-topic #611925 - 16.04.10 09:11 Re: Schwarzwald/Markgräfler Land [Re: rollido]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.825
In Antwort auf: rollido

bei einem guten Ulhbacher Trollinger wird das Knie schon wieder heil.

äußerlich angewendet? Ich kenn ja nur den Spruch "Uhlbacher Nordhang, von der Sonne verschont"grins, weshalb ein süffiger badischer Spätburgunder mehr nach Matthias Geschmack sein dürfte wein.
An der Teufelsmühle haben schon mehrere problemlos für 0 € gezeltet und eigentlich könnte man da mal wieder eine Forumsausfahrt hin machen (mit dem Zaunpfahl wink).
Zur Charlottenmühle bin ich noch nicht hochgefahren, werde ich aber dann demnächst mal tun,Danke für den Tipp. Ist es dort arg steil?
LG Nat
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#611986 - 16.04.10 12:05 Re: Schwarzwald/Markgräfler Land [Re: rollido]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 17.399
In Antwort auf: rollido
Das kommt davon, wenn man sich in meinem Radrevier, dem Nordschwarzwald, als "Stuargardea" ungefragt einfach so herumtreibt.

Die Berge im Südschwarzwald sind halt noch höhere Hürden - und alle im Schneekleid gewesen. Wäre sonst ganz anders geradelt.

In Antwort auf: rollido
2. Gernsbach-Loffenau nicht auf der Hauptstrasse fahren, sondern auf voll geteertem Feldweg auf der linken Hangseite.
3. Nach Loffenau, kurz vor der Passhöhe nach Herrenalb, rechts abbiegen Richtung Teufelsmühle. Oben toller Ausblick und Biergarten mitten im Wald.

Beschriebene Wege waren bereits Teil einer Forumstour. Aktuell wäre der Anstieg zur Teufelsmühle zu steil gewesen (Knie). Wenn es schnell gehen soll, fahre ich doch lieber Straße, der geteerte Feldweg ist sehr schmal und bei Spaziergängern (Ostern) ggf. lästig zu fahren.
In Antwort auf: rollido
Weiter über Plotzsägmühle ins Gaistal und Auffahrt zum Dobel über Weithäusleplatz, Abfahrt Richtung Eyachmühle und auf Radweg bis Höfen/Calmbach.

Guter Tipp, muss ich mal ausprobieren. Eyachtalroute ist mir bekannt, passt mir meistens aber nicht ins Konzept (Auffahrt von Osten doch sehr steil, meistens dann doch lieber den langen Anstieg nach Dobel). Von Westen habe ich es bisher immer vergessen - auch hier meistens unter Zeitdruck - da mache ich dann keine Experimente mehr.
In Antwort auf: rollido
4. Auffahrt zur Charlottenhöhe (für PKW gespeert) bis Schömberg und langer Downrausch über Schwarzenberg nach Unterreichenbach.

Auch neu für mich, werde ich auch mal ausprobieren. Danke.

Knie schon deutlich besser, aber noch nicht bergtauglich.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#612014 - 16.04.10 13:30 Re: Schwarzwald/Markgräfler Land [Re: natash]
rollido
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 385
In Antwort auf: natash

Zur Charlottenmühle bin ich noch nicht hochgefahren, werde ich aber dann demnächst mal tun,Danke für den Tipp. Ist es dort arg steil?
LG Nat

Die Straße zur Charlottenhöhe und weiter nach Schömberg zum Berufsbildungswerk ist neu asphaltiert auf ihrer gesamtem Länge (Stand Anfang 04/2010). Die Durchschnittssteigung entpricht etwa der Standardauffahrt zum Dobel vom Enztal aus. Maximal höchstens an kleineren Stellen 7%. Unten und oben ist eine Schranke, nur der Zulieferverkehr zur Klinik Charlottenhöhe hat einen Schlüssel. Alles im Wald. In diesem Sinne, auf zu neuen Strecken !
Der Umweg ist das Ziel und alle Berge im Durchschnitt flach !
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