Hallo

Trotz herumstöbern habe ich noch immer keine "mich überzeugende" Lösung für das abendliche Licht im Zelt. Vorallem wenn man zu zweit reist und noch Karten spielen will oder ähnliches...
Die LED Lampen Black Diamond usw. hab ich nur im hellen im Outdoorladen gesehen. Irgendwie habe ich den anschein das Sie nicht wirklich viel und schönes Licht bringen. Dazu der Preis von 50.eur.
Genial fände ich eine Lösung mit Spiritus den ich ja eh für den Trangia mithab. GIbt es sowas in leichter,kleiner Version?
Welche Lösungen habt ihr?

Gruß,
Alex

Spirituslampen gibt es tatsächlich. Eine Auswahl findest du hier.

macht das Sinn?
Die Dinger werden ja heutzutage nicht mehr gebaut.. in der ebucht findet man sie auch fast gar nicht..

Wozu gibt es Trödelmärkte? Ich möchte so einen Stinker allerdings nicht im Zelt haben, von der Brandgefahr mal ganz abgesehen. Dann lieber eine LED Lampe. Muss auch gar nicht teuer (Mehr) sein.

Ich habe so eine Lampe bin sehr zufrieden damit.Ich finde auch dieses LED-Licht nicht so gemütlich abens im Zelt.
Robust ist sie außerdem.

Da fänd ich die hier politisch korrekter

Solange ich mit meinem Stahlroß unterwegs war, habe ich die abnehmbare B+M Ixon als Taschenlampe mißbraucht. An meinem neuen Rad habe ich aber keine Batteriebeleuchtung mehr (wegen Nabendynamo), da habe ich mir so ne kleine Taschenlampe mit Handkurbel besorgt. Brauche sie aber ganz selten.

Was für eine riesen Zelt nimmst Du denn mit, dass Du Dir Gedanken über eine Beleuchtung und Spiele machst? Es bleibt doch Abends eigentlich lange genug hell, dass man nicht noch unbedingt soetwas mitschleppen muss. Mein Zelt ist auch zu klein für soetwas. Und wenn meine LAG dabei ist, können wir uns auch im Dunkeln beschäftigen

Gruß
Jürgen

Macht Sinn oder auch nicht. Petromax & Co (und das ist das meiste von landradlers zweitem Link) werden nach wie vor gebaut, Hersteller z.B. auch Coleman, das sind Starklichtlampen mit Glühstrumpf für Benzin oder Petroleum, aktuelle mit Spiritus betriebene Lampen sind mir keine bekannt. Machen brutal hell (viel zu viel fürs Radreisezelt), und sind meistens viel zu groß und zu schwer. Eher für Wohnwagen, Partyzelt, Kleingartenhäuschen, großes Pfadfinderlager, Gulaschkanone vom Technischen Hilfswerk nach dem großen Erdbeben usw.

Als Romantikfunzel und sogar ganz passable Leselampe ohne allzuviel Brandgefahr gibt es die zusammenschiebbaren kleinen Kerzenlichter bei Globi & Co, ggf. dafür auch Lampenöleinsätze (Dichtigkeit bei Transport!?), für mehr Licht bei etwas mehr Packmaß gibt'S Glühstumpflampen für Steck- oder Schraubgaskartuschen. Aber alles schon wieder größer, sperriger, evtl. zu empfindlich für Fahrradtransport.

Es gibt ja noch die ULO-Kerzenlaternen. Obacht, die werden recht warm und können locker ein Loch in das Zelt brennen.

dann wirds wohl doch eine Black diamond apollo werden...
Erfahrungen jemand?
Gruß,
Alex

Hallo,

ich hatte auf meinen letzten Touren immer eine Taschenlampe dabei. Die hat am hinteren Ende so ein Schlaufenband mit einem Knubbel dran (könnte man aber auch selbst ein Stück von einem Plastikstift einbinden. Oben in der Mitte des Zeltes befindet sich zum Glück eine Schlaufe (da weiß ich natürlich leider nicht wie dein Zelt beschaffen ist ...). In diese Schlaufe habe ich dann die Taschenlampe eingehängt, sodass sie sich mit dem Knubbel dort oben selbst festhält (meine Güte - hoffentlich kannst Du DAS alles nachvollziehen ).
Wenn Du also so eine Schlaufe oben am Zeltdach hast, dann würde das auch funktionieren.
Habe übrigens mit meinem Sohn dann gerne im Zelt Karten gespielt od. gelesen.

Tschüss
Ralf

Für Romantiker sind die Kerzenlaternen die richtige Wahl.

Olivier

Hallo Alex,

dass Dir die LED-Leuchten nicht zusagen, mag daran liegen, dass diese meistens kaltweiße LEDs verwenden. Es gibt auch warmweiße LEDs, die haben dann ein angenehmeres Licht. Warmweiße Luxeon-LEDs mit 1W gibt's bei Conrad, dazu passende Reflektoren. Ich habe mit daraus kleine Leuchten fürs Zelt gebaut. Betrieb an mindestens 3 Batterien oder mindestens 4 NiMH- oder NiCD-Akkus mit einem Vorwiderstand von wenigstens 4,7 Ohm/1 Watt. Am besten werden die auf ein kleines Blech oder die Kupferseite einen kleinen Stücks Platine montiert. Diese Grundplatte kann dann auch gleich zum Befestigen des Reflektors benutzt werden (Weitwinkel-/Streulicht-Typ verwenden). Die Platte wird dann nochmit Gummibändern oder dergel versehen und kann so ins Zelt gehängt werden, dass man was sieht.
Baukosten etwa 10€, davon gut 6€ für die LED und etwa 3,50€ für den Reflektor. Das Ganze gibts beim ubiquitären Conrad.
Meine Umsetzung dieser Bastellösung sah vor einigen Jahren mal so aus - das war dann gleich die große Variante mit Helligkeitsregler und anderem mehr...

Die warmweißen LEDs lassen sich von der Lichtfarbe etwa mit warmweißen Leuchtstofflampen vergleichen, während die kaltweißen ja von LED-Scheinwerfen her geläufig sein dürften.

Die Alternative wäre halt eine Taschenlampe.

Das oben erwähnte UCO-Windlicht kenne ich, ist ganz nett. Ins Zelt hängen würde ich aber lassen, also auf den Boden stellen. Zum Lesen oder Schreiben (Tagebuch? Postkarten?) oder Karten kloppen ist Licht von unten aber weniger dolle. Spaßeshalber habe ich manchmal eine kleine Stumpenkerze im Gebäck. Bin aber auch schon beim Lesen eingepooft, während die Kerze weiterbrannte - im Zelt. Ist aber gutgegangen.

Auch nicht übel ist die kleine Primus-Gaslampe: sehr klein verpackbar, und sie gibt gutes Licht. Sie ist allerdings nicht ganz billig (habe mal 80DM bezahlt dafür, das war 2001), und die Glühstrümpfe halten Erschütterungen nur schlecht aus. So mancher Glühstrumpf hielt leider nur einen Abend, bei der Weiterfahrt am nächsten Tag zerbröselten die Dinger meistens. Der Gasverbrauch ist aber auch nicht ohne; man darf die Lampe nicht auf Vollgas betreiben, sonst ist eine große 470g-Kartusche nach 6-8 Stunden so leer, dass der Druck nicht mehr für ordentliches Licht ausreicht.

Das Glühstrumpf-Ding wird auch das Problem werden, wenn Du Lampen mit Spiritus betreiben willst. Der hat eigentlich eine kaum sichtbare Flamme, braucht also einen Glühstrumpf zum Leuchten. Und die Dinger sind teuer und in betriebsfähigem Zustand sehr brüchig - siehe oben.

so unsigned long
der elwoodianer

edit: Link Primus

In Bochum gibtes einen Laden der das im Programm hat klick

Noch eine weitere klick

ich bin mit der kleinen black diamond ziemlich zufrieden, allerdings habe ich die auch noch nicht jahrelang. kann man schön weit runterdimmen, und vor allem durch den geteilten ring überall schnell auf- und abhängen. an die lichtfarbe gewöhnt man sich schnell, die energiesparlampen in meiner wohnung finde ich mittlerweile auch eher zu gelb.

Wird bei den Spirituskochern nicht gewarnt, dass man sie wegen der Kohlenmonoxidbildung auf keinen Fall im Zelt betreiben soll?
Wenn das auch auf diese Spiritusglühlampen zutrifft (wovon ich ausgehe), ist das eine gefährliche Angelegenheit... zur Erinnerung: Kohlenmonoxid is geruchlos, schwerer als Luft und natürlich giftig.
Es sind übrigens schon Leute daran gestorben, dass sie sich nach dem Grillen den Kohlegrill in die Wohnung gestellt haben ums schön warm zu haben...

.. und wenns mit der Zeltbeleuchtung schief geht, könnte das etwa so aussehen: Flashover
Zitat Otto: "witzig, gell, interessant!"

Die Warnung wegen Kohlenmonoxidbildung gilt eigentlich analog für alle Kocher (egal mit was sie laufen, Gas, Petroleum, Benzin) oder sonstigen starken "Verbrennungsvorrichtungen".

habe mir jetzt die größere Black diamont apollo bestellt. Für mich alleine reicht mir ja meistens eine Stirnlampe, zu zweit finde ich es aber schon schön abend noch Licht zu haben.
100g gewichtsunterschied zu der kleinen ist doch auch nicht die Welt, kennt jemand den Unterschied in Sachen Leuchtkraft zwischen den kleinen?

Gruß,
Alex

Ich habe seit zwei Jahren die Black diamond Orbit . Klein, leistungsstark und deckt meine Ansprüche im (Trekking-) Zelt ab. Für's Familienzelt allerdings nur als Schlafkammerleuchte zu gebrauchen :-)

Ach ja: Das Licht von der LED ist nicht gerade das 'heimeligste'. Aber effizient allemal.

Gruss
Reto

Oller Pfadfindertrick *): Grablicht. So hat man für kleines Geld ein kompletztes Windlicht. OK, mit der roten Farbe muss man leben.

Natürlich ist Feuer im Zelt problematisch. Aber man kann ja seine Spielrunde auch draußen vor dem Zelt abhalten. So einen nicht Regen oder mücken ins Zelt zwingen.

*) Pfadfindertrick, weil ich es tatsächlich von einem Pfadfinder habe.

Muss man nicht, die Dinger gibts auch in weiß (sogar in verschiedenen Größen). Aber Pfadfinder können ja nicht alles wissen...

Meine Lichtlösung

P.S.

Starklichtlampe (Gas, Bezin, Petroleum, Spiritus):
Das sind die mit dem Glühstrumpf

Wenn man ein festes Standquartier hat und nur von dort aus Tagestouren macht ist es eine Überlegung wert. Ansonsten ein klares Finger weg.

Wie schon jemand schrieb ist der Glühstumpf das Problem. (Und das die Dinger meist groß und schwer sind.) Beim ersten Benutzen verbrennt das textile Gewebe. Übrig bleibt ein empfindliches Rührmichnichtan. (Auch der mit dem Auto reisende sollte immer einen Ersatzglühstrumpf in Reserve dabei haben.) Das ist halt der Preis für die höhere Lichtausbeute.

Dochtlampe:
Die gibt es sicher nicht für Spiritus, denn der brennt mit einer kaum sichtbaren Flamme. Ergo wird nur Petroleum/Lampenöl bleiben.

Aber das auf eine Radtour mitnehmen? Ich habe da meine Zweifel ob das wirklich praktikabel ist. Das fängt schon beim Glaszylinder an. Und ich kann mir nicht vorstellen das es die auch in auslaufsicher gibt.

UCO Kerzenlaterne:
Ja, die sind wirklich eine feine Sache. Nix läuft aus, und das Glas ist beim Transport gut geschützt. Und man kann sie gut ins Zelt hängen. Allerdings nur mit viel Abstand wegen der Hitze.

Der große Nachteil ist, das man auf eine ganz bestimmte Kerzensorte angewiesen ist. Ob es den Öllampeneinsatz noch gibt weiß ich nicht.

Kerzen:
Na ja, einfach Haushaltskerzen sind auch nicht ideal. Auch die können bröckeln bzw. sich bei Hitze munter biegen. Außerdem passen nackte Kerzen und Zugluft nicht zusammen.

Ok, das ist noch das gute alte Windlicht. Teelichter und ein billiges Trinkglas (Form Wiskeyglas). Und wem das zu schwer ist nimmt, wie ich vorhin schon schrieb, Grablichter.

Taschenlampe:
Die sollte man sowieso dabei haben. Zum Glück beglücken nicht alle Platzbetreiber ihre Gäste mit ganznächtlicher Festbeleuchtung.

Es muss gar nicht noch zusätzlich eine Lampe in Laternenform her. Es gibt für normale Taschenlampen auch aufsteckbare opake Kegel. So bekommt man das Zelt schon gleichmäßiger beleuchtet.

Stirnlampe:
Zum Lesen und Karte studieren eine prima Lösung. Für die Spielerunde eher nicht.

Allerdings ist eine kleine Strinlampe wirklich eine Überlegung wert. Für alles, wo man beide Hände braucht, z.B. bei Dunkelheit Zelt aufbauen oder Plattfuß beheben müssen.

Gruß, Bernhard

Es gibt die UCO-Kerzenlaternen auch für Standardteelichter!
Z.B. bei Globi http://www.globetrotter.de/de/shop/detai...74f908d4da97a38
bei anderen Shops aber auch in anderen Farben.
Den Öleinsatz scheint es noch zu geben: http://www.otto.de/is-bin/INTERSHOP.enfinity/WFS/Otto-OttoDe-Site/de_DE/-/EUR/OV_DisplayProductInformation-ArticleNo;sid=x7cjXB9ZUP-ZXFS7vIUbNXNT1YLYAWiQxVUxaeQEXJBxSPjCvOUhXR6NXJBxSPXK3WVIYfD9?ArticleNo=A2V576&ls=0&CategoryName=&SpecialShopName=

Grüße,
Rana

Eine kompakte LED-Taschen- und/oder Stirnlampe, die keinen Spot und außenrum schwarz, sondern ein weiches Raumlicht wirft, wäre da aus den beiden Rubriken der schönste Kompromiß. Mein Favorit wäre da eine aus der Reihe von Zebralight, kann's am Kopf tragen oder an den Hemdkragen klipsen oder irgendwie an die Zeltstangen hängen, eher LED-kalt, aber anmutig radtaschen-durchwühl-, karten- und buchlese- und kartenspieltauglich, auch zum Reifenflicken ideal und für langsame Fahrt auch als Radl-Notlicht sehr passabel. Über diese und ähnliche geeignete Lampen siehe Leichte LED Stirnlampen (Ausrüstung unterwegs)

lG Matthias