Hallo.
Hat jemand ein ähnliches Problem?
Hab mir vor Jahren den Klassiker von Salewa gekauft. Mit dem Produkt bin ich auch recht zufrieden, aber es hat einen entscheidenden Nachteil. Der Boden nässt durch, vor allem bei Druck macht sich das unangenehm bemerkbar. Nach einer Nacht steht unter der Isomatte das Wasser. Nach meiner ersten Tour mit diesem Zelt, immerhin 10 Wochen, konnte ich das Produkt ohne Probleme umtauschen. Aber auch das umgetauschte Zelt zeigt die gleiche Schwäche. Und das bei einer angegebenen Wasserdichte von 10000.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder habe ich nur das berühmte Montagsprodukt erwischt?
Gruß Elkib

Hi Elkib,

Bist Du sicher, dass es sich nicht um Kondenswasser handelt?

Habe zwar nicht das Sierra Leone, sondern das Denali. Ich habe massig Problem mit Kondenswasser und mit dem Innenzelt, welches sich ans Aussenzelt 'saugt'. Mit dem Boden aber alles i.O. Allerdings verwende ich zur Verhinderung von übermässigem Kondenswasser auch eine Plane am Boden, auf welche ich das Zelt stelle.

Gruss
Reto

Dachte ich auch mal bei meinem Sierra Leone III.
Hab dann einen Wassertest gemacht und den Zeltboden über einen großen Topf gelegt. Darauf reichtlich Wasser geschüttet und eine Nacht gewartet. Du kannst natürlich auch gleich mit der Hand versuchen Wasser durch zu drücken. Bei mir war es dicht, mußte also Kondenswasser sein. Später hab ich dann die Lüftungen optimiert damit sich nicht soviel Kondenswasser bildet.

Im Moment des Schreibens liege ich übrigens in einem Sierra Micra auf feuchtem Boden und Dauerregen von oben. Alles Dicht.

Kondenswasser auf keinen Fall.
Ich war die letzten 2 Wochen unterwegs. Also viel Regen. Eine Plane benutze ich ebenfalls. Aber bei den letzten Nächten bin ich eher davon abgekommen, diese zu benutzen, da ich den Eindruck hatte, der Effekte wird dadurch noch verstärkt. Die Plane ist natürlich auch vollkommen wasserundurchlässig. Kann sein, dass sich das Wasser zwischen Plane und Zeltboden staut. Alles sehr ärgerlich, da ich dieses Zelt ansonsten sehr mag. Doch der Boden sollte schon dicht sein, sonst nutzt mir das ganze Haus nichts.
Dort wo dem Zeltboden von oben Druck ausgesetzt wird, zieht es das Wasser von unten, wie in einem Kapillarprinzip. Wasser zum aufwischen! In trockenen Nächten, die gab es in den letzten Tagen wenig, war der Boden trocken. Kondenswasser, aufgrund der nächtlichen Kälte, gab es an der Innenseite der Zeltbahn genügend.
Langfristig schadet das auch meiner guten Isomatte. Ich werde versuchen das Zelt nochmals umzutauschen. Die zwei Jahre Garantie sind leider schon abgelaufen. Mal schauen, wie sich Salewa verhält.
Es ist wirklich ärgerlich! Der Boden sollte doch wohl wirklich das geringste Problem bei der Herstellung bieten.
Dank Euch für die Antworten, Gruß Elkib

Ich war lange mit einem Salewa Storm 2 unterwegs, das war der Vorgänger vom Sierra Leone. Damit hatte ich anfangs das selbe Problem: unter der Isomatte, unter Taschen und Tüten, überall gab es morgens eine dünne Schicht Wasser. Eine Unterlegplane, die natürlich etwas kleiner war als der Grundriss des Innenzelts, hat das Problem drastisch reduziert. Nur bei Dauerregen gab es noch Wasser unter der Isomatte.

Jedenfalls hast du bestimmt kein Montagsmodell, das Problem mit Wasser unter der Isomatte gibt es auch bei ganz anderen Zelten. Ob es nun Kondens ist oder was anderes sei dahingestellt. Allerdings hatte ich bei meinem Storm 2 nie ernsthafte Probleme mit Kondenswasser, da es untenherum so einen schönen Belüftungsspalt hatte...

So wie Du es beschreibst, eine dünne Schicht Wasser...
Die Plane ragt ebenfalls nicht unter dem Zelt hervor.
Ein Kumpel von mir hat das gleiche Zelt und wollte mir erst nicht glauben. Beim vorletzten nasskalten Tiefausläufer hat er mit in dem Zelt gepannt und war morgens ziemlich erstaunt.Unter der Isomatte richtig nass.
Aber ich seh schon, das ich mit dem Problem allein dastehe. Ich hab noch keine negativen Erfahrungen im Internet gefunden. Da bin ich halt die berühmte Ausnahme. Totzdem . Immerhin kostet das Zelt 250 €. Jeder Billiganbieter hat das Problem besser im Griff.
So genug geflucht, dank Euch nochmal für die Antworten und mach mich wieder auf die Socken (Pedale)
Elkib

nein, damit stehst du nicht alleine da. bei meinem vaude space II trat nach mehreren jahren benutzung das gleiche problem auf.
ich glaub, dass mit dem kondenswasser ist quatsch, denn nirgendwo anders am zelt war es nass, sondern wirklich nur bei den druckstellen unter der isomatte und den taschen etc.
mein zelt ist jetzt fast 10 jahre, werd nochmal versuchen es irgendwie zu imprägnieren, wenn das nicht hilft kauf ich ein neues. es gibt dazu auch schon mehrere threads in foren (hier glaub ich auch)...

Genau das wollte ich mit meinem Beitrag auch sagen: Ich hatte das selbe Problem mit meinem Storm 2! Falls immer noch jemand glaub, dass er der einzige mit einem Montagsmodell ist, möge er mal hier oder hier nachlesen.

Probiere doch mal folgendes, was auch in einem der verlinkten Threads vorgeschlagen wurde: Bodenplane ins Innenzelt mitnehmen und dort plattdrücken. Wenn sich das Wasser zwischen Innenzelt und Bodenplane bildet, ist vielleicht tatsächlich der Boden undicht. Wenn sich mehr Wasser auf der Bodenplane bildet als auf dem Boden des Innenzeltes, ist es ein Kondensproblem.

Alternative Idee: Nimm doch mal zwei Isomatten üereinander. Wenn sich zwischen den Isomatten Feuchtigkeit bildet, ist entweder die untere Isomatte nicht wasserdicht, oder es handelt sich doch um Kondenswasser...

ich versteh die kondenswasserdiskussion irgendwie nicht. wenn mal kondenswasser im zelt war, dann bei mir nie auf dem boden, sondern an den zeltwänden - quasi aufsteigend. wie soll denn ausgerechnet unter die isomatte das kondensat hinkommen, wenn nirgendwo anders welches ist?