Würde man einen dicken MTB-Schlappen mit ordentlich Reibung/Haftung mit einer Rennradbremse abremsen wollen (was nur in der Theorie funktioniert, schon klar), würden die Unterschiede deutlicher werden. Mit einem 20mm Rennslick reichen die Rennbremsen (mit ordentlich Reserven) vollkommen aus
Ich versteh diesen Absatz nicht. Ein MTB-Reifen hat doch auf Asphalt und auf glatten einigermaßen gebundenen Wegen, wie Wald- und Feldwegen, eine geringere Haftung als ein Rennradreifen. RR-Reifen sind Slicks, also mit einer größeren Kontaktfläche als profilierte Reifen.
Bei glatter Strasse wird ein profilierter Reifen eher durchrutschen als ein Slick.
So, und dann frag ich mich wirklich wer hier mal mit Gepäck und Rennradbremsen unterwegs war.
Man kann mit vernünftigen Bremsbelägen und Gewicht im Bereich 15-16kg+80kg Fahrer ohne Probleme bis zum abhebenden Hinterrad abbremsen.
Und mehr Bremswirkung geht nicht, auch eine Scheibenbremse könnte keine bessere Bremsung machen.
Der Nachteil der Rennbremsen ist doch nicht die Leistung, weil die ziemlich gut ist, und selbst ein ungeübter Schrauber diese Leistung kaum versauen kann, sondern die höheren Bedienkräfte (edit: im Vgl. zur V-Brake oder Scheibenbremse). Das Hebelverhältnis ist schlechter und es braucht mehr Muskelkraft für die gleiche Bremswirkung.
Bei der Abfahrt vom Stelvio hab ich auch einmal anhalten müssen und meine Unterarmmuskeln dehnen. Das war aber ein Ding von paar Augenblicken. Das heisst, dieser Nachteil wird nur extrem selten relevant, und bei den meisten Streckenverläufen wird man ihn nicht merken.