Hallo,

ich habe Probleme mit einer Rohloff. Es ist die Variante mit interner Ansteuerung.

Wenn ich mit dem Drehgriff schalte komme ich über den 11. Gang nicht hinaus, sprich ich kann nicht weiter hoch schalten. Die Züge haben aber alle noch genug Spielraum, zwischen Nabe und Zuggegenhalter um die Gänge zu schalten.

Wenn ich die Bajonettverschlüsse aushänge, und direkt mit dem internen Schaltzug an der Nabe schalte, kann ich alle 14 Gänge schalten. Dann lässt sich auch der Drehgriff über alle 14 Gänge schieben.

Hat jemand von euch eine Idee woran das liegen könnte?

Gruß Jakob

die Gänge im Drehgriff stimmen nicht mit den Gängen in der Nabe überein. Be der Montage der internen Ansteuerung wurde vermutlich ein Fehler gemacht.
Dieses Teil demontieren und um 3 Gänge versetzt wieder zusammenbauen. aber bitte in der richtigen Richtung.

vermutet...
:job

Man muss vielleicht dazu sagen:

Die Rohloff stammt aus einem T400 von der Fahrradmanufaktur, und hat da wunderbar funktioniert. Ist jetzt in einem Patria Terra Rahmen verbaut, da der T400 Rahmen einen fiesen Unfall nicht überlebt hat.
Sprich die Rohloff inkl. Schalter u. Zügen ist nicht verändert worden.

Nur damit ich das richtig verstehe, meinst du der Schaltzug für die interne Ansteuerung ist falsch verbaut, oder meinst du den Drehgriff?

nun, nach dieser Beschreibung wurde dann vermutlich doch bei der Montage des Seilzuges im Griff ein Fehler gemacht. Steht der Griff auf #14 und in der Nabe ist erst Gang #11 drin, fehlen Dir eben 3 Gänge.

:job

Nein der Griff bleibt auch bei #11 stehen. Wenn ich dann mit Kraft versuche weiterzudrehen, springt nur der Zug unten aus dem Bajonettverschluss raus.

Ich hatte den Drehgriff im Verdacht, kann mir da aber nicht so richtig vorstellen woran das liegen soll, da dort ja eigentlich keine Rasterungen oder ähnliches sind.

ok, dann ist am Griff eben Gang #11 und in der Nabe bereits Gang #14....

:job

Hallo,
hänge die Bajonettverschlüsse aus, schalte mit dem internen Schaltzug in den ersten Gang, schalte den Drehgriff in den ersten Gang und hänge dann die Bajonettverschlüsse wieder ein. Dann solltest du bist 14 schalten können.

Hey,

genau das ist es. Der Tipp von HvS hat es bestätigt. Leider ist der eine Schaltzug des Drehgriffs zu kurz, so das ich die Bajonettverschlüsse nicht mehr einhängen kann, wenn ich in den 1. Gang schalte.

Benutzt Rohloff da spezielle Züge, oder kann ich Standard Shimano Schaltzüge nehmen?

Gruß Jakob

benutze die Standard-SRAM-Züge.

Die Rohloff-Züge warn aber bisher preiswerter als die von Shimano. Kann aber auch an der Preisdifferenz zwischen den Fahrradläden allgemein liegen.

:job

Bei der internen Schaltansteuerung empfiehlt Rohloff, alle 5000km den internen Zug zu wechseln.
Wenn du Torxschlüssel und grundsätzliches technisches Verständnis hast, einfach das Rohloffhandbuch aufschlagen, den neu gekauften internen Zug bereithalten und losbasteln.

Wahrscheinlich hat sich der Zug in der Trommel aufgespleißt.
Sonst hilft auch die beste Einstellarbeit nur kurzfristig.

Gruß vom Rohloffunterforderer

Hey,
dann kann es eigentlich nur daran liegen, dass die Zugführung und die Abstände vom Schaltgriff zur Nabe bei dem neuen Rad geringfügig anders verlaufen.
Deshalb Züge neu verlegen.
Es funktioniert auch Shimano, ich würde aber die Originale verwenden. link

Falls dir mal das interne Schaltseil reißt, wäre als Ersatzteil auf Reisen folgendes sinnvoll: Schaltseil - easy sett

Ja, das dürfte daran liegen das die Zugverlegung hier anders läuft als am T400. Musste auch einen anderen Zuggegenhalter besorgen, da ich mit dem vom T400 nicht auf die vorgegebenen 240 mm Abstand zur Nabe kam.

Ich hatte gehofft um einen Wechsel des internen Schaltzugs herumzukommen, da ich mir das zwar durchaus zutraue, meine Motivation dazu allerdings nicht so hoch ist

Das Rad ist nicht meins, sondern das meiner Mutter. (Radreisen fährt sie damit aber) Den Wechsel des Rahmens hat sie gemacht da über das T400 und meine Mutter ein Auto drüber gefahren ist. Die hatte zum Glück nur Prellungen und Abschürfungen an den Beinen, der Rahmen hat das meiste abgehalten, die Rohloff hat auch überlebt, und es gab Geld von der Versicherung, da die Autofahrerin die volle Schuld hatte.

Dann werd ich mal Schaltzüge besorgen, und evtl. dann gleich auch noch einen internen Schaltzug für die Rohloff.

Danke euch allen, Jakob

Überlege Dir, ob Du nicht gleich auf externe Ansteuerung umstellst. Die Gelegenheit ist jetzt günstig (weil Du ohnehin neues Leitungsmaterial brauchst) und diese Ansteuerung ist auf längere Sicht die Problemlosere. Das interne Schaltseil reißt in aller Regel dann, wenn die Seildurchführungen nicht exakt auf die Lage der Leitungen zum Widerlager der Hüllen eingestellt sind. Gerade bei verstellbaren Ausfallenden kommt das vor (und dass insbesondere die Kombination von interner Ansteuerung, verstellbarem Hinterrad und Leitungsführung über die Kettenstrebe vermeidbarer Unfug ist, der nur zu Problemen führt, spricht sich anscheinend überhaupt nicht rum). Jedenfalls, wenn die Leitungen nicht vollkommen gerade aus den Durchführungen des Achsringes austreten, dann schleift das interne Schaltseil an den Kanten der Durchführungshülsen und wird dort durchgescheuert.
Wer hat die Nabe in den neuen Rahmen umgesetzt? Der Fehler muss beim Ablängen der Leitungen passiert sein. Vielleicht wurden die Hüllen verwechselt?

Falk,

du hast inhaltlich vollkommen Recht. Aber neue Schaltzüge kosten im schlimmsten Fall 10 Euro (bei Rose 3, aber wegen Schaltzügen extra bestellen lohnt auch nicht wirklich), der interne Schaltzug höchstens nochmal so viel (nicht das Easy-Wechsel-Set).

Für das Geld wirds mit der externen Ansteuerung verdammt eng.

Zugführung verläuft über die Sattelstrebe, Gegenhalter am Cantisockel, sprich nicht die Kettenstrebe, aber ähnlich suboptimal. Umgebaut hat das mein Vater, das zu starke ablängen waren er und ich, da wir den Grund für das Schaltverhalten nicht korrekt erkannt haben. Wo der Fehler herkommt ist also klar

Das ist alles ja auch kein Riesenproblem, sondern handhabbar. Den Versuch sie von der externen Ansteuerung zu überzeugen habe ich auch schon gemacht, war aber erfolglos.

Es ist insgesamt kein Rad das dir gefallen dürfte

Dass der teuer lebt, der zu sehr spart, weißt Du? Das Geld für die externe Ansteuerung fällt nur einmal an und ist schnell verschmerzt. Damit bist Du das Problem grundhaft los. Wenn nämlich die Winkel nicht stimmen und das interne Schaltseil an den Durchführungen schleift, dann wird der nächste Riss dieses Seiles in absehbarer Zeit passieren.
Falls sich Dein alter Herr nicht dazu durchringen kann, eventuell reicht es, auf der Seite mit dem zu kurzen Seil zusätzlich noch die Hülle zu kürzen. Vorausgesetzt, die sind nicht jetzt schon sportlich knapp.