Aber die Georges de Dalius sehen wirklich gut aus (hab gerade mal gegoogelt).
Es hängt natürlich immer auch davon ab, wieviel Berge ihr reinpacken könnt bzw. Zeit für Exkurse bleibt. Alle Vorschläge von Thomas zu verbinden wäre ein ziemliches aufwändiges Zickzack, betrifft zwei verschiedne Landschaftsteile, nämlich die Seealpen nördlich der Var und den Regionalpark Préalpes d'Azur südlich davon. Gilette etwa liegt schon in Sichtweite der Nizza-Agglomeration. Ich beschränke mich mal auf den Seealpen-Teil und die Zufahrt.
Von Castellane ergeben sich verschiedene Varianten an den Fuß der Daluis-Schlucht zu gelangen. Der schnellste Weg führt über Col de Toutes Aures (N202), sicherlich auch mal mehr befahren, auch Transit-LKWs, allerdings immer noch ruhig genug. Am Ende im Var-Tal bei Annot gibt es eindrückliche Felsen. Landschaftlich dem überlegen und sicherlich weit einsamer wären (mehrere) Varianten, die südlicher liegen. Hervorheben möchte ich die via St-Auban und Briançonnet nach Entrevaux. Das sind dann aber genau genommen insgesamt 3 Pässe und ein paar Biegungen mehr. Der Aufstieg vom Lac de Castillon bei der Staumauer über die C2 ist dabei panoramareicher als der über die D102. In Entrevaux muss man dann nochmal ein Stück zurück nach Westen, um dem Var nach Guillaumes zu folgen.
Die rote Schlucht aus der Vogelperspektive (Daluis) wäre ideal in Ergänzung der roten Schlucht in der Froschperpektive, der Cians-Schlucht. Würde man ab Guillaumes über Valberg auffahren, und dann abwärts ins Var-Tal zurück. Ein selten gefahrener Pass, aber sehr eindrucksvoll ist der Col de la Couillole ins Tinée-Tal, wenn man die Cians-Schlucht nicht fahren wollte. Ein noch unbekanntere Variante führt in den roten Teil der Cians-Schlucht, und noch knapp 2/3 der Strecke über einen Abzweig nach Pierlas und den Col de la Sinne. So verpasst man zwar den schwarzen/grauen Teil der Cians-Schlucht, gewinnt jedoch einen atemberbaubenden Serpentinen-Aufstieg. Führt ebenfalls ins Tinée-Tal.
Egal ob durch das flache Var-Tal oder die bergigen Routen mit rotem Gestein, gibt es zu der sicherlich auch reizvollen Vésubie-Schlucht an den Fuß des Col de Turini die Alternative über La Tour, Col d'Andrion und Granges-de-la-Brasques (Hochpunkt) nach Roquebillière. Auch dort wartet ein gigantisches Kurveneldorado beim Aufstieg, oben Kiefernzapfen und Wald und ab Hochpunkt gute Piste abwärts. Vieles von den erwähnten Routen findest du wiederum in meiner 2017er-Reise "PACA" in den entsprechenden Kapitel 8 & 9, auch Varianten in Préalpes d'Azur.