Äh, Moment, das ist nicht das, was mit "dritter Potenz" gemeint ist.
Und das stimmt so pauschal auch nicht. Gemäß Newton gilt F=m*a, und daher auch, dass sich bei konstanter Antriebsleistung eine konstante Geschwindigkeit einstellt, bei der sich die Antriebskräfte mit den bremsen Verlustkräften die Waage halten. Die Geschwindigkeitsabhängigkeit der Verlustkräfte ist ziemlich komplex, da gibt es verschiedene Komponenten, in die die Geschwindigkeit in unterschiedlichen Potenzen eingeht.
Berechnet wurde hier eine mittlere Bremsleistung von ~3W aus einer mittleren Rotationsgeschwindigkeit des Hinterrades in den Stand. Wohlgemerkt für den Spezialfall, dass die Antriebsleistung bei 0W liegt.
Völlig unklar ist aber, wie sich der Sachverhalt sowohl geschwindigkeitsabhängig, als auch antriebsleistungsabhängig verhält. Und bei der Rohloff noch viel interessanter: wie das von den Gängen abhängt.
Nur so als Gedankenspiel: Man denke an ein Antriebskonzept mit 100% Wirkungsgrad. Aber mit einem fürchterlich schlechten Freilauf, der zu einer enormen Verlustleistung führt. Im Trittfalle hätte man dann 100% Wirkungsgrad, sobald man rollen lässt, bremst es schlagartig ab.
Diese Ausrolltests sagen dann genau dies: wie stark es abbremst, wenn man nicht tritt. Der eigentlich interessante Fall ist ja aber der, dass getreten wird. Und da kann die Welt völlig anders aussehen.
Die Verlinkung auf den Fahrradzukuntsartikel von pantarhei ist da schon der richtige Zeiger, dort wurden diverse Wirkungsgrade im relevanten Antriebsfall vermessen. Und zumindest in einigen Gängen ist die Rohloff da einer Kettenschaltung ebenbürtig und keineswegs substanziell schlechter.