1) Niedrigeres Gewicht. Wer Wert darauf legt, mit möglichst niedrigem Systemgewicht zu reisen, wird einen Carbonrahmen wählen, die - bis auf ganz wenige Ausnahmen - ohne Gepäckträger-Anbaumöglichkeiten kommen, und auch ohne Schutzblech-Montage. Zudem vermeidet man, wenn man keine Gepäckträger montiert, weiteres Gewicht. Und die Bikepacking-Rahmentaschen sind ebenfalls viel leichter als klassische Ortlieb-Packtaschen. (Gepäckträger-Alternative wäre der Tailfin, wieg aber auch mehr.)
2) Mode. Viele Leute kaufen sich heute moderne Gravelbikes aus Carbon und kommen dann auf die Idee, dass sie damit auch gerne Mehrtagestouren machen könnten. Da man nicht ohne weiteres klassische Packtaschen anbringen kann, nimmt man halt Rahmentaschen fürs Bikepacking.
3) Bessere Aerodynamik. Wer leicht und schnell unterwegs sein will, für den ist ggf. auch der niedrigere Windwiderstand ein Thema.
Es kam die Frage auf, warum man nicht so gerne mit Gepäckträger und Schutzblechen in den Wald will. Ein Grund ist sicher, dass es mit Gepäckträgern ein Risiko gibt, dass einem Äste in die Speichen kommen und dann das Schutzblech zerstört wird.
Ich persönlich fahre mehrgleisig. Bei mehrtägigen oder mehrwöchigen Radreisen klassisch mit Reiserad, Gepäckträger und Ortlieb-Packtaschen vorne und hinten. Für Brevets nutze ich andere Räder ohne Gepäckträger, nur Lenkertasche und "Arschrakete", weil ich mir den Gepäckträger spare und bessere Aerodynamik habe.