Hallo Wolfgang,
sehe gerade ein peinlicher Buchstabendreher meinerseits bei "Argentina"
Zu den Pässen gibt es hier glaub ich schon einen älteren Thread. Auf jeden Fall sind beide sehr lohnend. Der San Franzisco ist zwar länger aber vom Belag her einfacher (Teer in Argentinien und asphaltähnlicher Ripio in Chile). Versorgung mit Wasser ist in Argentinien bis zur Grenzstation Las Grutas kein Problem (Bach und Grenzer). Dann ist man bis zur chilenischen Abfertigung auf Gaben von dem vorgeschobenen Posten oder dem Aventurismo-Campo an der Laguna Verde angewiesen, sobald man den letzten Pass vor Copiapo hinter sich hat gibt es auch immer wieder viele Minenanlagen, dort ist sicher genügend Wasser zu bekommen, der Verkehr nimmt dann auch wieder etwas zu. Die Landschaft am San Franzisco ist sehr lohnend, fast noch besser als Sico. Wahrscheinlich fahren den SF bald mehr Radler als Autofahrer, zumindest hatte ich dort die höchste Radlertrefferquote, wobei sich anscheinend einige durch Wasserversorgungsproblematik abschrecken liessen und sich fahren liessen.
Der Agua Negra ist dann der erste "Alpenpass", d.h. ohne Hochebene, nur rauf und dann runter, daher landschaftlich anders als die Puna-Pässe aber auch sehr schön. Versorgung mit Wasser in Chile bis zur Grenzabfertigung über die zahlreichen Orte möglich, danach dann aus dem Bach (unterhalb der Grenzstation hat der Bach eine eigenartige Farbe, die sich wohl durch eine weiter oben liegende ehemalige Mine erklären lässt).
Socompa und Pircas kenne ich nicht, aber Socompa ist ziemlich sicher habilitiert (wird zumindest auf den offiziellen argentinischen Seiten so angegeben). Er wird halt nur fast nicht von Fahrzeugen überquert, insofern ein ziemlich undankbares Geschäft für die Grenzer oben.
Viel Spass in den Anden im nächsten Jahr
Christian