Hallo Thomas,
Also um die Originalität zu wahren sollte man nicht dran ändern, Maloya-Wulstreifen bzw. die chinesischen Pendants sind ja noch erhältlich.
- ich seh' das differenziert: Ich hab' ein 1955er Exemplar, das natürlich im Originalzustand bleibt bzw. sogar "rekonstruiert" wird (das Rad ist von einer Brücke geworfen worden, etwa 7 Meter Fallhöhe auf gefrorenen Boden - München ist ein hartes Pflaster ...), aber dann gibt es da eben auch noch ein unkomplettes 1988er, das lange vandalisiert (eingetretene Speichen), geplündert und ohne Sattel im Freien gestanden hat (es gluckerte beim in-den-Keller-tragen so komisch im Rahmen - beim Umdrehen kam ein guter halber Liter (Regen)Wasser heraus

), und ein 1987er, das bei eBay preiswert zu haben war, weil ihm die Laufräder gestohlen worden waren (Berlin ist auch ein hartes Pflaster ... :D) - was soll man nun mit solchen "Halb-Leichen" machen ? Sie sind relativ "jung", also historisch definitiv noch nicht wertvoll, eine "originalgetreue" Rekonstruktion lohnt derzeit absolut nicht - aus meiner Sicht ist das doch eher "Bastelmaterial", und deswegen bekommt das eine nun schwarze Sachs-Trommelbremsnaben (gab es nur in Holland) mit Dreigang und schöne "altmodische" Rigida-650 B-Felgen (schwarz mit güldenen Zierlinien :)) - das wird dem "Charakter" des Rades schon gerecht und behebt drei Schwächen auf einmal: die beschränkte Reifenauswahl, die eher symbolische Bremsleistung der vorderen Reifenbremse

, und die doch etwas problematische "Ganglosigkeit"

In 650 B habe ich dann sogar noch schöne (NOS) Nokia-Spikesreifen (44 mm breit) ergattert - und voíla, fertig ist das Winterrad

D.h.: fertig muss es erst noch werden, wie das immer so ist ...

Schöne Grüße
Matthias