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Off-topic #1048422 - 12.06.14 17:35 Re: Zelten... [Re: Hawkins50]
didiowl
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 379
Unterwegs in Deutschland

nicht das noch träller der Mann mit den beiden scharfen vorderzähnen kommt
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#1048424 - 12.06.14 17:39 Re: Zelten... [Re: Stylist Robert]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.461
Mit verwilderten Hunden hatte ich - zum Glück - keine Erfahrungen machen müssen. Im vergangenen Jahr waren wir eben im Norden, im Prinzip vom Westen nach Osten, unterwegs und hatten da keine ernsthaften Probleme. Bei einem Besuch einige Jahre zuvor war ich eher im Süden und die damaligen Erlebnisse waren ursächlich für den Kauf von Pfefferspray. Es waren aber eher die berufstätigen Hunde, also Hütehunde, die ihren Job ernst nahmen, die einem das Blut gerinnen ließen.
Ob Pfefferspray tatsächlich bei ernsthaft aggressiven Hunden hilft, weiß ich aber nicht. Musste es Gott sei Dank nicht testen.
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#1048429 - 12.06.14 17:53 Re: Zelten... [Re: Stylist Robert]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 34.232
Rumänien ist bei mir eine Weile her, aber das Problem besteht auf dem ganzen Balkan. Richtig verwilderte Hunde sind eher nicht das Problem, sondern überdrehte Haushunde, die ihr zu verteidigendes Revier willkürlich ausgedehnt haben und deren Besitzer, die das auch noch gut finden. Hirtenhunde müssen es noch gar nicht mal sein. In Anatolien blockierten drei Hirtenhunde unseren Abstiegsweg vom Hasan Dag. War nicht lustig, das Ausweichen bedeutete Blockkletterei (mit vollem 70-Liter-Rucksack auf dem Kreuz). Im Durmitor hatten wir eine längere, aber ziemlich einseitige Diskussion mit wiederum drei Hunden. Ihre Besitzer waren zwar in der Nähe, verspürten aber überhaupt keine Lust, ihren Halterpflichten nachzukommen.
In Rumänien reichte es, demonstrativ einen Stein aufzuheben.
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#1048434 - 12.06.14 18:03 Re: Zelten... [Re: Stylist Robert]
radlsocke
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.290
In Antwort auf: Stylist Robert

Hat jemand konkrete Erfahrungen mit verwilderten Hunden im nördlichen Rumänien und über die Karpaten? Da ich solo fahre, bin ich mir über das Pfefferspray, das ich als einzige Hundeabwehr vorsah, jetzt nicht mehr ganz sicher!

http://www.karpatenwilli.com/hunde.htm

Geändert von radlsocke (12.06.14 18:04)
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#1048437 - 12.06.14 18:06 Re: Zelten... [Re: radlsocke]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 25.166
Tolle Fotos.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1048439 - 12.06.14 18:11 Re: Zelten... [Re: iassu]
Manuel5
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.367
In Antwort auf: iassu
Tolle Fotos.


UND tolle Tips zwinker

Manuel
Auf Fahrtwind und Freiheit.
Sehnsucht und Liebe. An Tschik und a Bier.
Und den Vollmond als Wegweiser
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#1048458 - 12.06.14 19:36 Re: Zelten... [Re: Stylist Robert]
extraherb
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 598
Hallo Robert,

wie du schon aus den vorhergehenden Beiträgen erkennen kannst, kann man den gemeinen südosteuropäischen Hund grob in drei für Radler relevante Gruppen einteilen:

Der (von Falk besonders geliebte) Hofhund, der besonders in dörflichen Gestaden sein Unwesen treibt. Eigentlich ist seine Aufgabe, den Hof zu bewachen und Eindringlinge abzuschrecken. Dummerweise kommt es aber immer wieder vor, dass ein übermotiviertes Exemplar aus dem offenen Hoftor geschossen kommt und den vorbeifahrenden Radler als Feind identifiziert. Bei mir haben sie immer nur gekläfft, gebissen hat noch keiner. Außerdem kehren sie sofort um, wenn man eine imaginäre Gebietsgrenze überschritten hat (sehr zufrieden, weil sie den Feind verjagt haben) schmunzel

Streunende Hunde gab es schon früher recht viele. Das sie in größeren Rudeln auftreten hab ich erst in den letzten Jahren erlebt. Zumindest solang sie einzeln sind, bellen sie nicht und halten Abstand. Kommen sie zu nahe, hilft simuliertes Steinewerfenwollen. Größere Gruppen hab ich in der Hitze auf der Straße liegend erlebt. Ich hab sie einfach kunstvoll umkurvt. Die meisten haben nicht mal die Schnauze gehoben.

Nach meiner Meinung am gefährlichsten sind die professionellen Hütehunde. Denen kann man das nicht mal übelnehmen, sie tun einfach ihren Job, Verteidigung der Herde. Das sollen sie gegen Bären, streunende Hunde und eben auch böse Menschen tun. Von arglosen Radtouristen hat man ihnen nichts erzählt. Hier ist der Hirte gefragt, der aber manchmal auch weit weg, oder betrunken oder selbst bösartig sein kann. Mir wurde schon erzählt, Hirten hätten ihre Hunde als Waffen eingesetzt, um an die Habseligkeiten von Touristen zu kommen. Mir ist das noch nie passiert. Als Radler kommst du mit sowas aber auch nur in Kontakt, wenn du offroad unterwegs bist.

Mit der gemeinen, Bordstein bescheißenden Chappitöle hast du in Südosteuro noch relativ wenig zu tun. Dort haben die Leute meist noch Familie, sodass sie auch ohne Hund jemanden haben, der sich freut, wenn sie nach hause kommen.

Ich hatte noch nie was mit (Pfefferspray oder so). Auf Reisen hab ich nichtmal ein großes Schloss zum Zuhauen. Mach dir keine allzu großen Sorgen. Wenn dich dort was umbringt dann vermutlich eher ein 40Tonner.

Gruß, Uwe

Geändert von extraherb (12.06.14 19:41)
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#1048460 - 12.06.14 19:59 Re: Zelten... [Re: extraherb]
ohne Gasgriff
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.701
In Antwort auf: extraherb

Nach meiner Meinung am gefährlichsten sind die professionellen Hütehunde. ... Als Radler kommst du mit sowas aber auch nur in Kontakt, wenn du offroad unterwegs bist.

Haben mich in den Cevennen mal fast vom Motorrad geholt - auf Asphalt!
Ein paar Kurven weiter kam mir ein Radler entgegen ... und noch ein paar Kurven weiter der Gedanke, daß der jetzt gleich von den Hunden zerfleischt werden wird. Habe dann umgedreht und kam gerade noch rechtzeitig, um die mit lautem Hupen und "angriffslustigem" Fahrverhalten von ihrem Opfer abzulenken.
In Antwort auf: extraherb

Mit der gemeinen, Bordstein bescheißenden Chappitöle hast du in Südosteuro noch relativ wenig zu tun. Dort haben die Leute meist noch Familie, sodass sie auch ohne Hund jemanden haben, der sich freut, wenn sie nach hause kommen.

Applaus! Hunde sind seit Jahrtausenden Begleiter des Menschen - aber eben in einer ganz praktischen und nüchternen Funktion: wachen, hüten, jagen. Diese Überhöhung, die sie in unserer Gesellschaft erfahren, geht nach meiner Wahrnehmung stets einher mit Kinderlosigkeit.
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#1048470 - 12.06.14 20:39 Re: Zelten... [Re: ohne Gasgriff]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.355
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Hallo

Per Rad in arabischen Ländern hatte ich viele sehr unangenehme und gefährliche Erlebnisse mit Hunden, gerne auch in Gruppen und auch Nachts (beim wildcampen). Von daher kann ich die Aversionen als Radler sehr gut verstehen.
Bei mir hat das u.a. dazu geführt, dass ich bei meinem ersten Selbstbaureiseradrahmen rechts am Steuerrohr Ösen fuer einen Flaschenhalter für "Hundesteine" vorgesehen hatte. In der akuten Situation ist es nämlich doppelt doof, wenn man dafür extra anhalten muss, hat man dagegen einen guten Vorrat, kann man die Tiere meist aus dem Sattel heraus auf Distanz halten. Den auf nervenzereibenden "Hundestrecken" im Atlas ebenfalls detailliert geplanten Hundeknüppelhalter habe ich dann aber doch nicht realisiert.

In Antwort auf: ohne Gasgriff
[zitat=extraherb]
Mit der gemeinen, Bordstein bescheißenden Chappitöle hast du in Südosteuro noch relativ wenig zu tun. Dort haben die Leute meist noch Familie, sodass sie auch ohne Hund jemanden haben, der sich freut, wenn sie nach hause kommen.


grins bravo

In Antwort auf: ohne Gasgriff

Applaus! Hunde sind seit Jahrtausenden Begleiter des Menschen - aber eben in einer ganz praktischen und nüchternen Funktion: wachen, hüten, jagen. Diese Überhöhung, die sie in unserer Gesellschaft erfahren, geht nach meiner Wahrnehmung stets einher mit Kinderlosigkeit.

bravo Wobei es durchaus auch noch kinderarme Gesellschaften gibt, in denen Kinder mehr wertgeschätzt werden als Hunde. Meine ExFrau, die einen sehr lieben, hybschen und riesigen, radreiseerprobten italienischen Hirtenhund hatte, meinte immer, in CH sei sie beim spazieren immer via süsses Baby mit den Leuten ins Gespräch gekommen, in D eher via tollem Hund ... wirr
Fand, dass die gereizte Reaktion von Dipping dafür typisch war (bin mir nicht sicher, ob er schon mal in Nordafrika den dortigen Hundeterror erlebt hat).

Ich sach ma so (als Vegetarier schmunzel ): Hunde SIND eben doch KEINE Menschen, auch wenns vielen Besitzern so scheint - und von daher kann man auch derbere Witze darüber machen. Insbesondere, wenn man solche haarstreubenden Situationen er(über)lebt hat!

Wieder mehr OnTopic (falls der TE nochmal reinschaut ;-) ):
Insgesamt hatte ich in Mitteleuropa jedoch noch keine gefährlichen Hundeerlebnisse, keine gemeinen Diebe und gegen die Gefahr NR. 1, die lieben Autler, schützt man sich am Besten, indem man auch zu Hause die Kiste stehenlässt und im Alltag fleissig den Umgang mit diesen Artgenossen übt - schlimmer als in deutschen Grossstädten wars erst in Kairo wieder teuflisch !
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Geändert von panta-rhei (12.06.14 20:49)
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Off-topic #1048472 - 12.06.14 20:46 Re: Zelten... [Re: iassu]
ThoBerg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 276
In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: ThoBerg
Das einfachste ist immer, Hunde wie Luft zu behandeln.

Sorry, aber da kann ich nicht still bleiben. Hier werden zwei vollkommen unterschiedliche Inhalte vermischt. Das, was hier als Ratschlag gegeben wird, bezieht sich auf Tiere in Mitteleuropa in einigermaßen zivilisierter Haltung. Wovon hier aber die Rede war, sind Bestien, die entweder teil- oder ganz verwildert sind oder Tiere, die nicht nur nicht erzogen, sondern womöglich geradezu abgerichtet sind, wie Hütehunde in Ländern, von deren Gegebenheiten sich hier mancher offenbar kaum eine Vorstellung machen kann.

Ich zitiere mal aus der verlinkten, schönen Seite über ... Hütehunde in Rumänien:

"Eine etwas unerfahrene, ängstliche Menschenseele weiß dann oft nicht, wozu sie ihren Körper veranlassen soll. Darum nun einige wichtige Tips:

- Keine hektischen Bewegungen und Aktionen.
- Den Hunden nicht in die Augen sehen und keine Zähne zeigen. (...)"

Das ist die ausführlichere Beschreibung von "wie Luft behandeln". Wenn Du das für falsch hältst, würde mich interessieren, welche Reaktionen Du empfiehlst.

Auf rbb läuft gerade "Stadt, Rad, Hund" ... schmunzel

Geändert von ThoBerg (12.06.14 20:47)
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Off-topic #1048476 - 12.06.14 21:00 Re: Zelten... [Re: ThoBerg]
Mike42
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.200
In Antwort auf: ThoBerg
In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: ThoBerg
Das einfachste ist immer, Hunde wie Luft zu behandeln.

Sorry, aber da kann ich nicht still bleiben. Hier werden zwei vollkommen unterschiedliche Inhalte vermischt. Das, was hier als Ratschlag gegeben wird, bezieht sich auf Tiere in Mitteleuropa in einigermaßen zivilisierter Haltung. Wovon hier aber die Rede war, sind Bestien, die entweder teil- oder ganz verwildert sind oder Tiere, die nicht nur nicht erzogen, sondern womöglich geradezu abgerichtet sind, wie Hütehunde in Ländern, von deren Gegebenheiten sich hier mancher offenbar kaum eine Vorstellung machen kann.

Ich zitiere mal aus der verlinkten, schönen Seite über ... Hütehunde in Rumänien:

"Eine etwas unerfahrene, ängstliche Menschenseele weiß dann oft nicht, wozu sie ihren Körper veranlassen soll. Darum nun einige wichtige Tips:

- Keine hektischen Bewegungen und Aktionen.
- Den Hunden nicht in die Augen sehen und keine Zähne zeigen. (...)"

Das ist die ausführlichere Beschreibung von "wie Luft behandeln". Wenn Du das für falsch hältst, würde mich interessieren, welche Reaktionen Du empfiehlst.

Naja, und das auf einer Seite, die mit
Zitat:
Als Fazit gilt: Der Hirtenhund ist niemals Feind, denn eher guter Freund und Diener. Gibt es dennoch mal Probleme, so sind sie unserem eigenen Fehlverhalten zuzuschreiben.
abschließt. Da fällt mir gleich ein konkretes Gegenbeispiel ein: http://www.crazyguyonabike.com/doc/page/?page_id=273087

Wobei das ganze Anschreien, Ausbremsen, mit Wasser abspritzen usw. meiner Erfahrung nach in Rumänien leider auch nicht viel Wirkung gezeigt hat. Die Hunde haben einfach irgendwann mit der Verfolgung aufgegeben. Da haben die Tagestemperaturen um 36°C mehr gebracht als alles andere zwinker
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Off-topic #1048477 - 12.06.14 21:01 Re: Zelten... [Re: ThoBerg]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.355
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Hallo THo

In Antwort auf: ThoBerg
In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: ThoBerg
Das einfachste ist immer, Hunde wie Luft zu behandeln.

Sorry, aber da kann ich nicht still bleiben. Hier werden zwei vollkommen unterschiedliche Inhalte vermischt. Das, was hier als Ratschlag gegeben wird, bezieht sich auf Tiere in Mitteleuropa in einigermaßen zivilisierter Haltung. Wovon hier aber die Rede war, sind Bestien, die entweder teil- oder ganz verwildert sind oder Tiere, die nicht nur nicht erzogen, sondern womöglich geradezu abgerichtet sind, wie Hütehunde in Ländern, von deren Gegebenheiten sich hier mancher offenbar kaum eine Vorstellung machen kann.

Ich zitiere mal aus der verlinkten, schönen Seite über ... Hütehunde in Rumänien:

"Eine etwas unerfahrene, ängstliche Menschenseele weiß dann oft nicht, wozu sie ihren Körper veranlassen soll. Darum nun einige wichtige Tips:



Diese Tips sind ja ganz nett - helfen aber sehr oft auf dem Rad überhaupt nicht weiter, da du anscheinend wie fliehendes Wild wahrgenommen wirst. Ausserdem bringen sie natürlich garnix, wenn Du nachts von einer Meute im Zelt angegriffen wirst (alles schon erlebt.)

Vorgeschlagen hast Du dies aber in der urbanen Situation bei einem unfähig-rücksichtslosen Halter. Und da kann ich (als ehemaliger Mithundehalter eines sehr grossen Hundes!) nur sagen:
Wieso zum Teufel muss ICH (oder noch besser, irgendein Kind!) als Passant irgendwelche Verhaltensregeln befolgen, um einen Hundebesitzer die Ausübung seines Hobbys zu ermöglichen?! entsetzt Sorry, ich finde es (gerade weil wir einen grossen Hund hatten) VÖLLIG selbstverständlich, dass ich meine Töle natuerlich nur dann ohne Leine (oder Maulkorb!) laufen lassen kann, wenn ich SICHER bin, dass das Vieh an normalen Passanten keinerlei Anstoss nimmt! Und ja, dass ist auch für Hundeleibende Besitzer DURCHAUS machbar. Unser Wauwi (>35kg, da wäre ordentlich Wumms dahinter grins ) wurde so erzogen, dass er NIE auf die Idee gekommen wäre, Kinder anzuspringen oder Radfahrern nachzujagen.
Punkt.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1048498 - 12.06.14 22:21 Re: Zelten... [Re: panta-rhei]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.069
In Antwort auf: panta-rhei
Bei mir hat das u.a. dazu geführt, dass ich bei meinem ersten Selbstbaureiseradrahmen rechts am Steuerrohr Ösen fuer einen Flaschenhalter für "Hundesteine" vorgesehen hatte.

Ach, was war das doch früher so schön einfach elegant mit Knall und Wumm
.
------------------------
Grüsse
Stephan
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Off-topic #1048501 - 12.06.14 23:03 Re: Zelten... [Re: ThoBerg]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 25.166
In Antwort auf: ThoBerg
Das ist die ausführlichere Beschreibung von "wie Luft behandeln". Wenn Du das für falsch hältst, würde mich interessieren, welche Reaktionen Du empfiehlst.

Wo steht geschrieben, daß es beim Thema Überfall eine Lösung geben muß und womöglich noch eine einfache? das ist eine Illusion. Oft genug wird geschildert, daß nur noch Fremdhilfe vor der Katastrophe bewahrt hat.

Und eines wird hierbei ganz außer Acht gelassen: die Wirkung eines kurbelnden Radlers auf diese Tiere. Und die ist verheerend. Da sind Ratschläge für Zufußgeher untauglich.
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1048503 - 12.06.14 23:19 Re: Zelten... [Re: iassu]
radlsocke
Mitglied
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Beiträge: 1.290
Nunja, das Thema gab’s ja schon häufiger hier.

Ausgehend davon, dass ein Hund, wenn er möchte, auf 70km/h kommt und der kurbelnde Radfahrer eher nicht, empfiehlt es sich möglicherweise sogar, in so einer Situation zum Fußgänger zu werden bzw. abzusteigen? zwinker


Im Übrigen habe ich schon festgestellt, dass Hofhunde weniger auf ein sich einfach bewegendes Fahrzeug (also auch Rad) reagieren, sondern eher von den sich bewegenden Beinen dazu angeregt werden, loszurennen. Klappt natürlich nicht immer, aber hin und wieder schon.
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Off-topic #1048504 - 12.06.14 23:27 Re: Zelten... [Re: iassu]
JaH
Mitglied
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Beiträge: 14.697
In Antwort auf: iassu
der Tiere, die nicht nur nicht erzogen, sondern womöglich geradezu abgerichtet sind, wie Hütehunde in Ländern, von deren Gegebenheiten sich hier mancher offenbar kaum eine Vorstellung machen kann.

Irriger Irrtum mannigfacher Art. Solche Hunde, also wirklich Hütehunde, müssen gar nicht abgerichtet werden, denn sie sind so gezüchtet worden, dass sie exakt in der Weise funktionieren. Also die Herde behüten und alles deutlich verscheuchen, was nicht Schaf oder Rind ist, wofür sie sich mitunter sogar selber (zu) halten (scheinen).

Wenn man das erstmal begriffen hat, wandelt sich die Bestie extrem schnell zum willkommenen Nutztier, dem man nur noch in entsprechend passender Weise begegnen muss. Also nicht der zu beschützenden Herde, oder vergleichbarem, zu nahe kommen. Und schon is Ruhe in der Hütte.

Nach solchlei "Programmen" funktioneren sehr viele der ach so wilden Hunde. Selbst jene die wirklich verwildert sind und keinem "Hof" angehören.
....



"Pfefferprach" <- ist das vielleicht etwas für die gaaaaanz schnelle scharfe Küche? grins
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.

Geändert von JaH (12.06.14 23:28)
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Off-topic #1048518 - 13.06.14 06:28 Re: Zelten... [Re: panta-rhei]
Hulle
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 735
In Antwort auf: panta-rhei
Wieso zum Teufel muss ICH (oder noch besser, irgendein Kind!) als Passant irgendwelche Verhaltensregeln befolgen, um einen Hundebesitzer die Ausübung seines Hobbys zu ermöglichen?!
bravo bravo Wenn das die Hundebesitzer endlich begreifen würden wäre viel gewonnen.
Gruß, Florian
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Off-topic #1048525 - 13.06.14 07:08 Re: Zelten... [Re: JaH]
Axurit
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.285
In Antwort auf: JaH

Irriger Irrtum mannigfacher Art. Solche Hunde, also wirklich Hütehunde, müssen gar nicht abgerichtet werden, denn sie sind so gezüchtet worden, dass sie exakt in der Weise funktionieren. Also die Herde behüten und alles deutlich verscheuchen, was nicht Schaf oder Rind ist, wofür sie sich mitunter sogar selber (zu) halten (scheinen).

Hier in den französischen Pyrenäen ist der Patou bei Wanderern und Radfahrern berüchtigt und gefürchtet. Letztes Jahr hatte ich am Coll de Manrella das zweifelhafte Vergnügen einer Begegnung mit einer Meute dieser Spezies. Ein spanischer Autofahrer hatte uns auf die drohende Gefahr aufmerksam gemacht. Zum Glück konnten wir ihn überreden umzukehren und uns ein Stück zu begleiten. Die Hunde haben sich dann an seinem Auto ausgetobt.

Am meisten fürchte ich mich aber vor Hunden, die unvermittelt aus einer Hofeinfahrt herauskommen, nicht wegen der Gefahr, gebissen zu werden, sondern aus Angst davor, vor Schreck vom Rad zu fallen oder auf die Gegenspur auszuweichen und dort mit einem Fahrzeug zu kollidieren. Die bislang kritischste Begegnung dieser Art hatte ich übrigens in einem properen schwäbischen Dorf auf der Alb.

Grüße
Rainer
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Off-topic #1048529 - 13.06.14 07:33 Re: Zelten... [Re: Hulle]
extraherb
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 598
Dann könntest du aber auch gleich verlangen, dass sie die Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge wegräumen und nicht jede städtische Grünfläche sofort und ausschließlich zum Hundeklo deklariert wird.

Und das alles zusammen stellt wohl für die meisten dieser Mitmenschen eine unzumutbare Überforderung dar.

Gruß, Uwe
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#1048532 - 13.06.14 07:41 Re: Zelten... [Re: Stylist Robert]
Fricka
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.857
Wir waren im südlichen und östlichen Rumänien unterwegs. Die dortigen "verwilderten" Hunde lebten in großen Mengen an den Dorfstraßen. Sobald wir mit den Rädern auftauchten, nahmen sie die Jagd auf. Einige liefen zwar nur kläffend ein Stück mit. Aber andere gingen regelrecht auf Angriff. Versuchten sich am Gepäck festzubeißen und schnappten nach Füßen und Waden.

Man kann sie anschreien. Bei manchen hilft das. Rumänen erzählten uns, das Zauberwort sei "marsch". So ganz bestätigen kann ich das nicht. Nachdem ich mich gleich am ersten Tag zweimal nur noch tretend befreien konnte, habe ich mir von da ab immer einen Stein auf die Lenkertasche geklemmt und damit in Richtung Hund geworfen. Natürlich am Hund vorbei. Dann schoben sie ab. Und außerdem wurden sie in dem Moment stets von Herrchen oder Frauchen abgerufen, die bis dahin großen Spaß an der Aktion hatten.

Während unseres Aufenthalts war der Vorfall mit dem zerfleischten Kind in Bukarest und dem Gesetz, dass das Töten der Hunde erlaubte. Daraufhin sahen wir mehrmals wie teils die Polizei, teils irgendwer Hunde in Säcke steckte und abtransportierte. Von da ab nahmen die Attacken stark ab. Kann natürlich aber auch sein, dass wir einfach einen anderen Landesteil erreicht hatten.
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Off-topic #1048536 - 13.06.14 07:56 Re: Zelten... [Re: extraherb]
Holger
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 18.367
In Antwort auf: extraherb
Dann könntest du aber auch gleich verlangen, dass sie die Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge wegräumen und nicht jede städtische Grünfläche sofort und ausschließlich zum Hundeklo deklariert wird.

Und das alles zusammen stellt wohl für die meisten dieser Mitmenschen eine unzumutbare Überforderung dar.

Gruß, Uwe

Hm, nö. Das kann schon klappen. Und klappt z. B. in der Schweiz recht gut, soweit ich das als Urlauber mitbekomme. Nicht bei jedem, aber auch nicht bei den meisten nicht.

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#1048541 - 13.06.14 08:22 Re: Zelten... [Re: Stylist Robert]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.229
In Antwort auf: Stylist Robert
Hat jemand konkrete Erfahrungen mit verwilderten Hunden im nördlichen Rumänien und über die Karpaten?

In den Karpaten selbst sind die verwilderten Hunde eher kein Problem. Die gibt es nur dort, wo mehr menschliche Siedlungen sind.

Und 95% (oder 98%?) der wilden Hunde sind insofern auch kein Problem, weil sie Angst vor Menschen haben. Die haben schon zu viel auf die Nase bekommen. Klar nutzt die Statistik gar nichts, wenn du an einen der 5% (oder 2%?) der Problemhunde gerätst. Bei einem einzelnen bin ich dann abgestiegen und habe das Reiserad zwischen mich und Hund gestellt. Das konnten sie nicht einordnen und blieben erst mal stehen. Dann bin ich seitlich weggelaufen. Bei besonders laut kläffenden Hunden hat es sich bei mir auch bewährt, zurückzuknurren und das Rad immer mal wieder ein Stück in seine Richtung zu bewegen. Davor hatten sie offensichtlich Schiss.

Problematisch sind kleine Rudel. Die sind so intelligent, dass sie dich einkreisen. entsetzt Da kommt man ohne Fremdhilfe vermutlich nur mit einer großkalibrigen Pistole raus (und sowas schleppe ich nicht mit mir rum). Ich hatte (wie oben schon erwähnt) Glück, dass gerade ein LKW vorbeikam. Der Fahrer hatte das Problem schon gesehen. In dessen "Windschatten" konnte ich dann wegfahren.

Problematisch sind eher nicht angeleinte Wachhunde. Das ist einfach eine Riesensauerei, die vorwiegend im ländlichen Raum vorkommt, in den sich nie ein Tourist verirrt. Wenn die hinterherwetzen, dann versuche, immer so im Slalom zu fahren, dass sie die nicht von der Seite in die Beine beißen können. Wenn du es schaffst, das Vieh hinter dir zu halten, dann ist die Chance sehr gering, dass er dir über den Gepäckträger in den Rücken springt. Problematisch ist es im Hügelland, wenn es bergauf geht. Da ist der Hund deutlich schneller als du, und du wirst es nicht schaffen, ihn hinter dir zu halten. Diesen Fall hatte ich einmal mit einem Hütehund. Der zum Glück so schnell aufgegeben hat (offensichtlich war ich dann von seiner 200 m (!) entfernten Herde weit genug weg), dass er zurückgelaufen ist. Da hätte ich vermutlich auch mit Pfefferspray keine Chance gehabt.

Also Fazit der ganzen Sache: im großen und ganzen unproblematisch. Gewisse Verhaltensregeln solltest du auf jeden Fall beherzigen. Ich weiß nicht, wie du nach Rumänien hinkommst. In dem Jahr, als ich geflogen bin, hatte ich kein Pfefferspray dabei (und genau da hatte mich das Rudel gestellt). Als ich mit dem Zug fuhr, hatte ich es mit (und nicht gebraucht).

Falls du Pfefferspray einpackst, folgende Regeln:

(1) Es muss absolut griffbereit sein, sonst ist es sinnlos. Also irgendwo an den Lenker hängen. Ich hatte es außen mit einem Clip an der Lenkertasche.

(2) Vorher unbedingt üben, wie man das benutzt! Meistens haben die eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Auslösen, die man erst mal finden muss. Such dir eine windgeschützte Stelle im Wald und versuche, kräftig zu sprühen (möglichst einhändig). Danach sofort abhauen, das Zeug beißt.

Ansonsten ist Rumänien ein tolles Reiseland! lach Lass es dir nciht durch irgendwelche Hunde vermiesen. Und meide Bukarest, das hat mir so ziemlich jeder Rumäne geraten, mit dem ich gesprochen habe.

Erstaunlich viele Rumänen sprechen gut Englisch oder eine andere Fremdsprache. Das ist ganzn anders als in den umliegenden Ländern. Trotzdem ist es immer hilfreich, ein paar Worte und Sätze zu können. Zur Not kommt man mit Italienisch recht gut durch, das verstehen sie größetenteil, ohne es je gelernt zu haben (ähnlich wie Deutsch udn Niederländisch).

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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Off-topic #1048554 - 13.06.14 09:18 Re: Zelten... [Re: panta-rhei]
ThoBerg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 276
In Antwort auf: panta-rhei
Wieso zum Teufel muss ICH (oder noch besser, irgendein Kind!) als Passant irgendwelche Verhaltensregeln befolgen, um einen Hundebesitzer die Ausübung seines Hobbys zu ermöglichen?! entsetzt Sorry, ich finde es (gerade weil wir einen grossen Hund hatten) VÖLLIG selbstverständlich, dass ich meine Töle natuerlich nur dann ohne Leine (oder Maulkorb!) laufen lassen kann, wenn ich SICHER bin, dass das Vieh an normalen Passanten keinerlei Anstoss nimmt!

Das finde ich auch selbstverständlich, allerdings nützt uns das Gefühl, Recht zu haben, in der konkreten Situation nichts. Mit einem Hund kannst Du halt nicht diskutieren, daher ist es immer sinnvoll zu wissen, wie man sich bei einer Begegnung so verhält, dass man die durch Hundehalter möglicherweise verursachten Defizite ausgleichen kann.

Den Hinweis an anderer Stelle auf die sich bewegenden Beine finde ich gut, und wenn ich so nachdenke, senke ich bei engeren Begegnungen mit frei herumlaufenden Hunden intuitiv die Kadenz. Schnelle Bewegungen, Herumfuchteln oder Flucht stacheln wohl die meisten Jagdtiere an. Insofern ist "wie Luft behandeln" nicht die richtige Ausdruckweise, sondern eher so etwas wie "ruhig und souverän bleiben". Eigentlich ist das ja grundsätzlich ein gutes Lebensmotto, auch bei der Abfassung von Forumsbeiträgen ... cool
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#1048641 - 13.06.14 13:55 Re: Zelten... [Re: StephanBehrendt]
Rollnet
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In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: panta-rhei
Bei mir hat das u.a. dazu geführt, dass ich bei meinem ersten Selbstbaureiseradrahmen rechts am Steuerrohr Ösen fuer einen Flaschenhalter für "Hundesteine" vorgesehen hatte.

Ach, was war das doch früher so schön einfach elegant mit Knall und Wumm
.


Ist doch mein Reden, bevor man die große Chemie Keule (Pefferspray) raus holt sollte man es erstmal hiermit versuchen. Ist billiger und bei Kampfbeller sicher auch wirkungsvoller.
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#1049988 - 19.06.14 00:13 Re: Zelten... [Re: Hawkins50]
arif
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Zelten ist eine tolle sache und auf campingplätzen besonders bequem. Auf meinen reisen habe ich die erfahrung gemacht das freundlich lächeln die beste "waffe" ist :-) . In unangenehmen ausnamen ist es meistens das beste das geld rauszurücken um schlimmeres zu verhindern (sachwerte sind wiederbeschaffbar gesundheit im zweifel nicht) gegen diebstahl ist es sinvoll das gepäck ins zelt und fahrad wenn möglich an das zelt anschliesen. Wobei die sicherste methode ein guter zeltplatz ist.
Reizgas ist meistens kontraproduktiv da bei diebstahl nutzlos und bei raub gefährlich.
Zum tema hund:
Ich reise bisher immer mit meinem hund (superlieber amstaff) ( keine panik er lässt es sich meistens im anhänger gut gehen :-) )
daher habe ich was die größte gefahren quelle betrift ruhe - dem menschen. Hingegen bin ich bzw mein hund ein beliebtes ziel von anderen hunden die es nicht gerne sehen wenn ein anderer hund ihr territorium durchquert. Andere haben bereits merfach gute hinweise gegeben an die ich mich anschließe. Es ist die aufgabe von den meisten hunden fremde zu verjagen oder gar weg zu beisen. Alles andere währe bei einem wachhund oder hütehund komisch. Diese hunde als "vieh, bestie oder köter" zu bezeichnen weil sie ihren job machen ist unfair.
Wir sollten nicht vergessen das wir auf der durchreise sind. Auf der durchreise in orten in denen mann uns nicht erwartet. Im dorf wird sicher keiner sein hund anbinden weil da zwei fahrradfahrer im jahr durchmarschieren. Mitten in den bergen zu erwarten das hütehunde radfahrer kennen ist belustigent.
Natürlich ist damit der unaufmerksame oder gar der böswillige hundehalter nicht zu entschuldigen. Auch bring es dem betroffenen reichlich wenig im angesichts gefleschter zähne verständnis für den hund zu haben :-)
Grifbereite steine, ein mittellanger stock oder flüssiges reisgas helfen hofentlich in extremen situationen.
Aber das sicherste ist es sich strecken und länder auszusuchen in denen der/die reisende den "bestien" nicht begegnet wenn mann den so viel angst oder hass vor/gegen hunde hat ;-)

Nicht vergessen wir sind zu gast und suchen doch auch das authentische, sonst würden wir nur den donauweg befahren :-)
Legastheniker aus Überzeugung :-)

Geändert von arif (19.06.14 00:20)
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#1050031 - 19.06.14 07:49 Re: Zelten... [Re: arif]
Falk
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Zitat:
Diese hunde als "vieh, bestie oder köter" zu bezeichnen weil sie ihren job machen ist unfair.

Eben nicht, weil die Straßen öffentlicher Raum sind. Der muss von niemandem bewacht und auch nicht freigebissen werden. Ich würde mal sagen, auch Du hast nicht verstanden, das Problem liegt beim Hund und seinem Halter und nicht beim vermeintlichen Angriffsziel.
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Off-topic #1050047 - 19.06.14 08:51 Re: Zelten... [Re: ThoBerg]
HyS
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In Antwort auf: ThoBerg
In Antwort auf: Dipping
Nein, muss es nicht. Ich halte mich auch aus sehr vielen, durchaus grenzwertigen Diskussionen raus. Hier wurde für mich eine Grenze überschritten.

Für mich auch, sehr sogar, zumal Toxxi penetrant darin ist, hier immer wieder seinen Hundehass auszustellen. Ich hätte mir eine Bemerkung darauf (wieder) verkniffen, nehme aber den Einwurf von Dipping nun mal zum Anlass, ebenfalls mein Unverständnis auszudrücken.

Solche reflexhaften Abneigungsbekundungen wirken übrigens sehr kindlich, das mal als Tipp nebenbei.

Ich nehme das mal zum Anlass, um mein Verständnis auszudrücken:
Wenn man selbst in wirklich existenziell lebensbedrohenden Situationen durch Hunde war, dann sollte man das als seine Meinung auch klar ausdrücken dürfen. Offenbar haben manche hier keine Ahnung was das für ein Gefühl ist. Es geht hier nämlich nicht um jemand, der in die Hundescheiße getreten ist und deshalb über Hunde lästert!
Wer dem Tod oder einer schweren Verletzung ins Auge gesehen hat, der wird eine gewisse Zeit nicht freundlich über Hunde reden. Das gehört zur Aufarbeitung dieser üblen Situation dazu. Da es auf Radreise war und auf Radreisen auch immer wieder vorkommt, passt es eben auch gut ins Forum. Ich habe nach Tibet ebenfalls viele Monate bis Jahre gebraucht, bis ich wieder ein Verhältnis zu Hunden hatte, wie es besser nach Deutschland passt.

Ich habe insbesondere in Tibet auch sehr schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht und mir deshalb dort eine Machete ans Sattelrohr geschnallt und hätte diese auch gegen die durchgeknallten Viecher eingesetzt, wenn sie nicht schon durch die bloße Existenz so gut gewirkt hätte.
Ja, ich sage bewußt durchgeknallte Viecher, denn was hier immer wieder behauptet wird ist einfach nicht ganz richtig: Ihr teilt Hunde in verschiedene Kategorien ein und dann wird denen ein bestimmtes Verhalten zugeordnet. Das ist im groben OK, doch die Hunde sind auch Persönlichkeiten die ein Individualverhalten haben, viele sind Krank und psychisch gestört aus verschiedensten Gründen. Wenn man in Ländern unterwegs ist, in denen massenhaft Hunde frei herumlaufen wird man auch mal auf diese Treffen und das ist kein Spaß und da hilft nicht unbedingt ein Klugscheißer-0815-Standardverhaltenstipp von Leuten, die hier in Deutschland auf der Hundeschule waren und gelernt haben wie sie ihren Mops erziehen.
*****************
Freundliche Grüße
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#1050061 - 19.06.14 09:28 Re: Zelten... [Re: Falk]
Kowalski
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Ich hatte zuletzt am Wochenende zwei "nähere" Begegnungen mit Hunden. Einem Hofhund in tiefer bayerischer Einöde, der sich bei einer Steigung an mich ran geschlichen hat und plötzlich neben mir auftauchte und an meiner Wade schnüffelte - den habe ich weder kommen gesehen, noch gehört und hätte er beißen wollen, hätte ich es erst mitgekriegt, wenn er es bereits getan hätte. Er hatte jedoch nichts davon im Sinn und ist nach der Geruchsprobe wieder brav abgezogen. Denke das war reine Neugier - als Spiel- oder Jagdobjekt war ich durch den Anstieg zu langsam.

Auf tschechischer Seite in ähnlich abgelegener Gegend, kurz vor Ende eines weiteren Aufstiegs, kam ich an einem Haus vorbei, das sich in den Hang eingebaut hatte und da wurde ich von einem Hofhund schon mit lautem Gebell erwartet. Er war jedoch hinter einem Zaun. Ich habe ihn scharf mit "Ruhe!" angesprochen und da hat er das Gebell ausgesetzt, was ich genutzt habe, freundlicher mit ihm zu reden. Irgendwas einfach. "Braver Hund" und "Pass ja gut auf" - und da hat er mich ohne weiteres passieren lassen. Kein Kunststück bei einem Zaun? Wenn der Zaun durchgängig gewesen wäre schon; war er aber nicht. Dieser hörte nämlich am Ende des Hauses einfach auf und alle anderen Seiten des Grundstücks waren ungesichert. Für den Hund wäre es ein leichtes gewesen, zu mir zu gelangen.

Kann daher nur die Tipps bestätigen. Bei Kontakt mit Hund langsamer werden, dem Hund Zeit geben die Lage einzuschätzen und mit ihm reden. Der Ton macht die Musik. Erst scharf, dann freundlich - wenn der Hund auf die Schärfe reagiert und sein Verhalten modifiziert oder aussetzt, sofort freundlich werden. Wenn der Hund dann zum Schnüffeln kommt, ihn nicht angreifen oder sonstwie "abweisend" behandeln. Gleichzeitig aber weiter unbeirrt und zielstrebig dem eigenen Ziel folgen.

Wenn der Hund bellend aufs Rad zuschießt und es vorher keine Kontaktaufnahme gab, dann gilt auch: langsamer werden, scharf rufen und sein Reaktionen darauf beobachten. Zeigt er sich davon unbeeindruckt, unter nochmals scharfem Ruf absteigen und das Rad als Blockade verwenden. Auf dem Rad hat man gegen einen ernsthaften Hundeangriff wohl kaum eine Chance, man ist ans Gleichgewicht gebunden und ist in seiner Beweglichkeit erheblich eingeschränkt. Zudem sind die Beine sehr exponiert erreichbar. Das Risiko bei der "Flucht" zu stürzen ist auch nicht gering. Die Flucht im allgemeinen stachelt den Hund nur noch weiter auf. Baut sich der Hund vor einem auf, Zähne gefletscht und mit "irrem Blick" oder folgt direkt ein Angriff, dann am Besten laut um Hilfe rufen und ggf. mit allen Mitteln zur Wehr setzen. Es kann auch helfen, einfach das Rad dem Hund entgegen zu schleudern und sich auf den nächsten Baum oder jeder andere erhabene Position zu verkrümeln (entweder kommt der Hund gar nicht hin oder er ist "von oben" leichter abzuwehren). Auch hier gilt dann: konsequent und hart sein, aber sobald der Hund zurück setzt, zögert, ablässt, sofort auf freundlich umschalten.
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#1050065 - 19.06.14 09:32 Re: Zelten... [Re: Falk]
Uwe Radholz
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Beiträge: 7.461
In Antwort auf: Falk
Zitat:
Diese hunde als "vieh, bestie oder köter" zu bezeichnen weil sie ihren job machen ist unfair.

Eben nicht, weil die Straßen öffentlicher Raum sind. Der muss von niemandem bewacht und auch nicht freigebissen werden. Ich würde mal sagen, auch Du hast nicht verstanden, das Problem liegt beim Hund und seinem Halter und nicht beim vermeintlichen Angriffsziel.


Ich verstehe auch nicht, dass etwas so selbstverständliches ernsthaft diskutiert werden sollte.

An die semantischen Krieger aber die Frage, in welcher sprachlichen Form man den seinen Abscheu vor Tieren, die einen erschrecken, gefährden, unter Umständen verletzen und gelegentlich töten, ausdrücken darf.

Keine Frage, ich finde die Hinweise von Leuten die sich auskennen, wie man der Gefahr, die von Hunden ausgeht, begegnen kann, sehr wertvoll. Und wenn so was vor einem steht, ist das allemal nützlicher als darüber zu sinnieren, dass man zweifelsfrei im Recht ist.

Wenn man aber das Problem grundlegender diskutiert, was wir ja hier durchaus tun, dann ist für mich jede Abwägung zwischen den Interessen eines Menschen und denen des Hundes, ich meine jetzt solche, die mich unmittelbar tangieren (Gefährdung und Belästigung)vollkommen indiskutabel. Ja ich finde sie, um einen Forumisto aus dem Faden zu zitieren, kindisch. Um es auf den Punkt zu bringen. Ein solche Belästigung und Bedrohung, wie sie von Hunden ausgeht - und ich meine nur solche Hunde, andere interessieren mich so was von gar nicht - wäre, ginge sie von einem Menschen aus, strafbar. Keine Ahnung warum einem Hund zugestanden werden soll, was keinem Menschen erlaubt ist.
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#1050135 - 19.06.14 13:32 Re: Zelten... [Re: Uwe Radholz]
IndianaWalross
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Beiträge: 1.447
In Antwort auf: Uwe Radholz

Keine Ahnung warum einem Hund zugestanden werden soll, was keinem Menschen erlaubt ist.


Würde mich auch mal interessieren, aber vermutlich aus dem selben Grund wie Hunde angstbeissen zugestanden wird ("der kann ja nix dafür") aber Menschen eben nicht. Wenn ich nen Hund sähe und aus Angst sofort losprügeln würde, dann wäre aber die Hölle los - aber Hunde dürfen eben anscheinend einfach alles...
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