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#1047569 - 10.06.14 12:36
Zelten...
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Vorletzte Woche machte ich solo eine Radtour von Villingen via Passo San Bernardino nach Piacenza. Meine Devise war: fahren bis 17Uhr, dann Quartiersuche. Ein Quartier zu bekommen war nicht das Problem. Sondern der Preis und die Qualitäet (Sauberkeit). Mangels besserer Alternativen nahm man halt was halbwegs annehmbar war. Jetzt habe ich mir gedacht: Wenn schon primitiv, dann gezielt: Zelten. Wenn es die Witterung zulässt. Und auf Campingplätzen die ja in aller Regel Sanitäranlagen und zumindest in der Nähe eine Gaststätte haben. Ich lese schon eine Weile in den einschlägigen Threads über Zelte, Schlafsack und Isomatten mit. In den Ausrüstungslisten taucht vereinzelt PFEFFERSPRAY auf. Hat schon mal jemand in meinen Reiseländern Deutschland, Frankreich, Italien (bis Sizilien), Schweiz, Österreich schlechte Erfahrungen gemacht, Diebstahl, Raub, Vandalismus, körperliche Bedrohung? Wie sichert Ihr nachts Eure Ausrüstung, Fahrrad? Wir waren früher Wohnwagencamper und haben eigentlich nie schlechte Erfahrungen gemacht bis auf ein paar nachts herumgrölende Suffköpfe.
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#1047577 - 10.06.14 13:03
Re: Zelten...
[Re: Hawkins50]
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Ich sichere meine Ausrüstung nicht. In Dänemark/Deutschland/Frankreich und Polen gab es bisher keine Probleme.
In Dänemark waren wir zwei Wochen unterwegs und täglich auf einem Campingplatz. In Frankreich nur einmal mitten in Paris auf einem Camping, sonst alles wild. In Frankreich hat uns morgens ein Landwirt heißen Espresso gebracht und uns das übliche gefragt (woher/wohin). In Polen waren wir nicht mit Rädern unterwegs, sondern mit Rucksack. Dort wurden wir dazu eingeladen im Wohnzimmer auf dem Sofa zu übernachten als wir keine passende Stelle für unser Zelt gefunden haben.
Zu Beginn habe ich mir auch Gedanken darüber gemacht, doch das hat sich mit der Zeit gelegt. Auf Campingplätzen würde ich Geldbeutel und wertvolle Elektronik wie Kamera oder Handy möglichst mitführen, allein um niemanden in Versuchung zu führen, aber sonst brauchst du dir keine Sorgen machen.
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#1047582 - 10.06.14 13:15
Re: Zelten...
[Re: kcd]
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Hört sich schon mal gut an.
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#1047584 - 10.06.14 13:19
Re: Zelten...
[Re: Hawkins50]
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Wie sichert Ihr nachts Eure Ausrüstung, Fahrrad? Gar nicht. ich brauche mein Fahrzeug doch dauernd. Soll ich die Kiste jedesmal, wenn ich zum Thron muss, erst aufschließen?
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#1047592 - 10.06.14 13:37
Re: Zelten...
[Re: Hawkins50]
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Moderator
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[…]Hat schon mal jemand in meinen Reiseländern Deutschland, Frankreich, Italien (bis Sizilien), Schweiz, Österreich schlechte Erfahrungen gemacht, Diebstahl, Raub, Vandalismus, körperliche Bedrohung? Wie sichert Ihr nachts Eure Ausrüstung, Fahrrad?[…] Schlechte Erfahrungen habe ich noch keine gemacht. Ausrüstung kommt ins Zelt, Lenkertasche mit Portemonnaie, Kamera etc. wird meist mitgenommen. Das Fahrrad schließe ich meist mit meinem Pro-Forma-Spiralschloss an oder mindestens ab (im Gegensatz zu Falk laufe ich nach Ankunft auf dem CP auch Strecken zum Thron, die länger als 200 m sind ) Pfefferspray hatte ich noch nie dabei. Gruß Holger
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#1047607 - 10.06.14 14:21
Re: Zelten...
[Re: Hawkins50]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Auf CP kann alles mögliche passieren. Ich kenne jemanden, der in Italien auf einem solchen Platz arbeitet. Es gibt auch Diebstähle. Wobei die Diebe auch aus Ländern weiter nördlich kommen. Rad anschließen schadet sicher nicht.
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Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih | |
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#1047665 - 10.06.14 16:26
Re: Zelten...
[Re: Hawkins50]
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Ich schließe mein Rad ab. Lasse aber die gefüllten Packtaschen drauf. Nur die Lenkertasche kommt mit ins Zelt. Neben den Übernachtungssachen natürlich. Weggekommen ist dabei noch nie was.
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#1047796 - 10.06.14 21:17
Re: Zelten...
[Re: Hawkins50]
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Das Risiko ist wohl überall gering, aber vorhanden. Ich kenne Leute, die im Wohnwagen schlafend mit KO-Gas betäubt wurden und wo der Wohnwagen ausgeraubt wurde. In der Schweiz! Ähnliche Geschichten im Zelt sind mir bisher nicht untergekommen, was aber nicht viel heißen muss. Von Pfefferspray halte ich nicht viel. Das wirkt nur, wenn mehrere Dinge zusammenkommen: 1) Man sollte den Umgang geübt haben und sich nicht selbst ausknocken. 2) Man muss das Zeug griffbereit haben. 3) Man muss auch spontan genug dran denken, dies nutzen zu können (Ein wichtiger Punkt. Wir hatten lange eine Dose direkt am Stokerlenker vom Tandem, aber bei jedem auftauchenden Hund, war meine Frau derart verdattert und hielt den Lenker fest, dass ein Sprayeinsatz nicht funktioniert hätte). 4) Das funktioniert nur bei einem "Angreifer", mit mehreren kann der Schuss schnell nach hinten losgehen. 5) Hilft natürlich nur, wenn man körperlich bedroht wird. Gegen Diebstahlt bringts absolut nix.
Das Rad wird nach Möglichkeit eingeschlossen oder zumindest an- und abgeschlossen. Allerdings ist es mit Tandemklau gar nicht sooo einfach. Ungeübte bringen die Nutzung i.d.R. nicht. Falls mir der Ort sehr skuril erscheint, kann ich eine Sirene an den Forumslader anschließen, die plärrt los, sobald das Rad bewegt wird.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1047811 - 10.06.14 21:54
Re: Zelten...
[Re: Hawkins50]
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In den Ausrüstungslisten taucht vereinzelt PFEFFERSPRAY auf. Pfefferspray ist mit sehr großer Vorsicht zu genießen. Verwendet es man in Deutschland z.b ohne klaren Rechtfertigungsgrund begeht man gefährliche Körperverletzung. Dies kann bis zu 10 Jahren betreutes Wohnen hinter schwedischen Gardinen geben. Großbritannien, Dänemark, Norwegen Portugal etc. und andere Länder fällt Pefferspray gar unter das Waffengesetz und dürfen vom Privatpersonen gar nicht geführt werden. Und der Mist was man hier an Privatpersonen teilweise verkauft hat nichts dem den Pfefferspray zu tun was die Profis haben. Da geht es z.b darum wie weit der Strahl reicht. Bei zwei Meter kann es vorkommen das man selbst den Mist abbekommt. Am besten den Mist zu Hause lassen, dann macht man auch nichts falsch. Wenn wirklich jemand der Auffassung ist das er zur seiner Radreise irgendwelche Dinge für seine Verteidigung braucht gibt es da bessere Dinge als CS- oder Pfefferspray. Vor allen Dinge die nicht unter ein Waffengesetzt fallen.
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#1047862 - 11.06.14 05:53
Re: Zelten...
[Re: Rollnet]
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[zitat=Hawkins50]
Wenn wirklich jemand der Auffassung ist das er zur seiner Radreise irgendwelche Dinge für seine Verteidigung braucht gibt es da bessere Dinge als CS- oder Pfefferspray. Vor allen Dinge die nicht unter ein Waffengesetzt fallen. ....und das wären? Gruß Ulli
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#1047866 - 11.06.14 06:12
Re: Zelten...
[Re: Hawkins50]
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Hallo, In den Ausrüstungslisten taucht vereinzelt PFEFFERSPRAY auf.
das ist wahrscheinlich für die Leute, die in Regionen reisen, in denen es wilde Tiere gibt. Ich sag nur Kanada/USA und Bären. Da ist es empfohlen Bärenspray (Pfefferspray) mit dabei zu haben (oder ne .45er Magnum ). Ansonsten hatte ich auch noch nie Probleme auf Campingplätzen aus lärmende Idioten, die die Nacht zum Tage machen wollten. Ich schließe das Rad immer an und fertig. Der geöhnliche Campingplatzdieb hat es vermutlich eher auf Geld und Technik abgesehen, als auf Fahrräder und verschwitze Klamotten in Packtaschen. Daher kommt die Lenkertasche mit Geld und Kamera immer ins Zelt neben mich.
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#1047870 - 11.06.14 06:15
Re: Zelten...
[Re: Hawkins50]
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Das Fahrrad wird Nachts mit leichtem Schloß gegen unbeabsichtigtes Wegtragen gesichert, Geld, Pass und Wohnungsschlüssel kommen immer mit. Tagsüber beim Einkaufen oder so bleibt das Rad mit Gepäck meist ungesichert. Andere Wertgegenstände wie Kamera, Navi, Handy, Laptop und muffige Klamotten undsoweiter bleiben unbeaufsichtigt im Zelt oder am Rad. Geklaut wurde noch nie was. Ich hab mich auch noch nie auf Radreisen gefährdet gefühlt, weder vor Diebstahl noch vor körperlicher Gewalt. Einziges "Negativerlebnis" letztes Jahr am Campingplatz in Rust haben irgendwelche Spaßvögel nachts die Heringe vom Zelt rausgezogen, während ich drin geschlafen habe. Bis ich aus dem zusammengefallenen Zelt raus war, waren die Typen natürlich schon weg. Ich hab mich 30 Sekunden geärgert, mein Geraffel zusammengepackt und die Gunst der frühen Stunde genutzt und bin in den Sonnenaufang geradelt.
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Geändert von Hulle (11.06.14 06:16) Änderungsgrund: "das Rad" eigefügt |
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#1047871 - 11.06.14 06:20
Re: Zelten...
[Re: Hawkins50]
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Hallo!
Ich nehme seit ein paar Jahren den Dog Dazzer mit, dazu als ultima Ratio (manche Hunde hören schon schlecht, beißen aber immer noch gut, ein Pfefferspray. Gebraucht habe ich beide Dinger bisher kaum. Wenn, dann immer nur beim Radeln und gegen Hunde, und das fast nur dort, wo kaum Radfahrer durchkommen. Beim wild Zelten hatte ich bisher noch nie schlechte Erfahrungen gemacht, und ich habe schon in meiner frühen Kindheit mit dem wild Zelten bzw. zeltlosen wild Übernachten begonnen. Auf Campingplätzen ist es noch einmal weit harmloser.
Meine Erfahrungen mit Grundeigentümern, die mich beim wild Zelten erwischt haben, waren eher wie am Rande einer Baustelle in Irland: Erst war der Eigentümer alles andere als erfreut, am Schluss hat er mir das Versprechen abgenommen, beim nächsten Mal auf einen Kaffee vorbei zu kommen und das dann fertige Haus zu besichtigen.
An einen einzigen Bericht von ernsthaftem Ärger beim wild zelten kann ich mich erinnern: Da hat ein Besoffener in Russland einen Tourenfahrer ziemlich bedrängt. Der Fall wurde mit Pfefferspray zufriedenstellend gelöst, wenn auch wahrscheinlich nicht für beide Seiten. Der Radler hat allerdings in meinen Augen einen (verständlichen) Fehler gemacht. Wild Zelten am Rande einer größeren Stadt am lauschigen Flussufer fordert dumme Situationen heraus, gerade weil es dort schön ist! Was das wild Zelten angeht, kannst du dir das Pfefferspray also ruhigen Gewissens schenken, und am Campingplatz ist es völlig unnötig!
lg! georg
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#1047872 - 11.06.14 06:24
Re: Zelten...
[Re: Hawkins50]
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Letzt auf einem Campingplatz habe ich zwei Radreisende gesehen, die ihre Räder neben ihre Zelte gelegt und mit einem leichten Schloß mit dem Zelt verbunden hatten. Das Liegen schützt vor ungewolltem Umfallen und viel Tau auf dem Sattel, die Verbindung zum Zelt sollte sie vermutlich wecken, wenn jemand am Rad rummachen sollte. Ich persönlich schließe mein Rad entweder nicht ab oder tue das manchmal mit einem leichten Schloß, wenn miir die Gegend suspekt vorkommt. Dannn kommt das Rad aber auch in eine nicht so ohne weiteres einsehbare Ecke.
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#1047901 - 11.06.14 07:52
Re: Zelten...
[Re: Mütze]
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Letzt auf einem Campingplatz habe ich zwei Radreisende gesehen, die ihre Räder neben ihre Zelte gelegt und mit einem leichten Schloß mit dem Zelt verbunden hatten. Das mache ich mit einem dünnen Kabelschloss auch so, wenn die Gegend nicht ganz einsam ist und ich keinen Baum o.ä. in der Nähe habe. Kostet kaum Zeit und ich schlafe deutlich ruhiger. Wildcampen ist mir in fremden Ländern, wo es verboten ist, ziemlich unangenehm. Da suche ich dann meistens ewig nach irgendwelchen versteckten Stellen, die zum Campen eher schlecht geeignet sind.
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#1047904 - 11.06.14 07:57
Re: Zelten...
[Re: irg]
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[…]Meine Erfahrungen mit Grundeigentümern, die mich beim wild Zelten erwischt haben, waren eher wie am Rande einer Baustelle in Irland: Erst war der Eigentümer alles andere als erfreut, am Schluss hat er mir das Versprechen abgenommen, beim nächsten Mal auf einen Kaffee vorbei zu kommen und das dann fertige Haus zu besichtigen.[…] Meine Wildcampzeit ist lange vorbei, aber wir haben meist vorher bei Bauernhöfen etc. gefragt, ob wir irgendwo das Zelt aufbauen dürfen. Das gab dann öfter mal Frühstückseinladungen, Duschmöglichkeiten etc.
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#1047974 - 11.06.14 12:00
Re: Zelten...
[Re: Hawkins50]
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Ich habe seit Jahren Pfeferspray in der Lenkertasche griffbereit dabei. Benützt habe ich es noch nie und wahrscheinlich geht das Ding gar nicht mehr. Ich hatte aber in mehreren Situationen bei Hundekontakt das Spray gezückt und sprühbereit gehalten. Irgendwie haben die Hunde immer gerochen, dass da Übles au sie zukommen wird und sind von selber wieder abgezogen. Ein Hund bemerkt scheinbar recht zuverlässig, ob er es mit einen evtl. überlegenen Gegner zu tun haben könnte und vermeidet dann Dummheiten. Mir täte es auch leid, eine Hundeschnaute mit Pfefferspray einzubrezeln. Aus zuverlässiger Quelle weiß ich, dass das gerade bei Hunden sehr wirksam ist, da sehr schmerzhaft.
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#1047980 - 11.06.14 12:13
Re: Zelten...
[Re: Hawkins50]
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Du willst doch auf Campingplätze - welches erhöhte Risiko soll da in den o.g. Ländern bestehen? Wenn du Wohnwagencamper warst, kennst du das doch. Auf sehr großen und vollen Campingplätzen bin ich eben etwas vorsichtiger, da habe ich Wertsachen (Geld/Ausweise) bei mir und sichere das Rad symbolisch gegen spontanes Wegfahren mit einem 2-€-Spiralschloss... Auf kleineren und abgelegene Plätzen mit familiärer Atmosphäre und wenigen, vertrauenserweckenden anderen Campern sichere ich gar nix und lasse z.T. auch Wertsachen im Zelt. Ich bin noch nie bedroht worden und käme in den von dir genannten Ländern gar nicht auf die Idee, Pfefferpray, Waffen u.ä. mitzuführen... Das einzige, was mir in Südeuropa gelegentlich auf den Senkel ging, waren aus Hofeinfahrten schießende, kläffende und neben dem Rad her rennende Hunde, die aber sofort umdrehten, sobald die Grundstücksgrenze erreicht war. Gebissen wurde ich bisher nie. Inwieweit dies eine reale Bedrohung ist, weiß ich nicht, geblieben ist jedenfalls der Schreck. Wenn, würde ich aber eher auf den Dog Dazzer zurückgreifen als auf Pfefferspray...aber dazu gibt es ergibige, einschlägige Threads hier im Forum.
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#1048003 - 11.06.14 13:10
Re: Zelten...
[Re: faltblitz]
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Es ist halt schon eine Weile her mit dem Campen. Pfefferspray mitzunehmen käme mir nie in den Sinn. Ich frage mich allerdings wozu es hier manche tun. Schlechte Erfahrungen? Wie umgehen damit. Vor Hunden habe ich grundsätzlich keine Angst. Hinterherwetzende kleine Köter, und die sinds meistens, haben augenblicklich Schiss wenn ich langsam mache. Die Räder will ich auch nur mit einem Spiralschloss zusammenschliessen. Und wir nehmen in aller Regel auch bald Kontakt mit den Platznachbarn auf, woher-wohin. Was ich hier weiter oben gelesen habe: Abwehr von Bären in den USA oder Kanada. Zumindest bei Schwarzbären hilft Krachmachen, ihm Steine oder Holzstücke zuwerfen, wild gestikulieren. Uns mal gelungen in der High Sierra. Ein Ranger gab uns diesen Tipp.
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#1048018 - 11.06.14 14:09
Re: Zelten...
[Re: Hawkins50]
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Schlechte Erfahrungen: naja, ein Igel hat meine Banane gefressen, im Vorzelt. Seitdem lasse ich nichts essbares mehr ungesichert. In der nächsten Nacht hatte ich was zu Essen in Tüte auf dem Gepäckträger. Entweder können Igel fliegen oder Krähen mögen Obst.
Tatsächlich beklaut wurde ich in Norwegen, auf den Lofoten. Während des Einkaufens hat man mir meinen Garmin geklaut :-( Vertauensselig wie ich bin, stand das Rad unverschlossen mitsamt Wertsachen (kamera) vorm Laden. In Zukinft nehme ich Wertsachen dann doch lieber mit und schließe das Fahrrad ab. Nachdem ich problems durch ganz Frankreich gefahren bin, wurde ich halt etwas leichtsinnig.
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#1048021 - 11.06.14 14:31
Re: Zelten...
[Re: Hawkins50]
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Pfefferspray mitzunehmen käme mir nie in den Sinn. Ich frage mich allerdings wozu es hier manche tun. Schlechte Erfahrungen? Wie umgehen damit. Vor Hunden habe ich grundsätzlich keine Angst. Ich hatte es in Rumänien wegen der Hunde dabei. Gegen Menschen käme es mir nie in den Sinn, das einzusetzen. Vor Hunden habe ich grundsätzlich keine Angst. Ich schon, und zwar grundsätzlich. Das gehört ausgerottet das Viehzeug. Bin froh, wenn die mich ignorieren. Hinterherwetzende kleine Köter, und die sinds meistens, haben augenblicklich Schiss wenn ich langsam mache. Völlig richtig. Auf dem Balkan z.B. erwarten dich aber ganz andere Kaliber. Wilde Hunde sind das eine. Die haben oft Angst vor Menschen, aber nicht immer. Ich bin in Siebenbürgen von einem kleinen Rudel (5-6 Tiere) dieser Mistviecher in Schäferhundgröße gestellt worden. Die wollten mich anschließend umzingeln. Zum Glück kam ein LKW vorbei, der Fahrer hat mir geholfen. Da war mir echt nicht wohl. Ganz besonders schlimm sind nicht angeleinte Wachhunde, die aus offenen Torausfahren herausgewetzt kommen und noch schlimmer Hütehunde. Wenn die der Meinung sind, dass du dem gefährlich wirst, was sie bewachen sollen, dann greifen sie an. Und die sind nicht zimperlich. Es gibt genug dokumentierte Fälle unter den Radreisenden. Die Räder will ich auch nur mit einem Spiralschloss zusammenschliessen. Abschließen tue ich die Räder nachts in jedem Fall. Auch wenn in aller Regel nichts passiert - man muss die Gelegenheitsdiebe ja nicht geradzu noch einladen. Gruß Thoralf
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Geändert von Toxxi (11.06.14 14:32) |
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#1048103 - 11.06.14 19:52
Re: Zelten...
[Re: Toxxi]
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Ich habe lange überlegt, ob ich hier was schreiben soll... Auch wenn Du Deine Bemerkung durchgestrichen hast, sie steht da. Niemand sollte so etwas schreiben und ein Mod schon gar nicht, ich finde solche Bemerkungen grausig. Hunde (und andere Tiere) bedeuten vielen Menschen etwas und begleiten den Menschen seit 30000 Jahren.
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#1048110 - 11.06.14 20:07
Re: Zelten...
[Re: Dipping]
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Ich habe lange überlegt, ob ich hier was schreiben soll... Auch wenn Du Deine Bemerkung durchgestrichen hast, sie steht da. Niemand sollte so etwas schreiben und ein Mod schon gar nicht, ich finde solche Bemerkungen grausig. Hunde (und andere Tiere) bedeuten vielen Menschen etwas und begleiten den Menschen seit 30000 Jahren. macht doch nicht immer so ein Bimbamborium um eine persönliche Bemerkung. Der eine nimmt sie mit ins Bett und der andere wünscht sie sich zum Teufel. So ist das halt, was nicht bedeutet da derjenige da auch gleich Hand anlegt oder ernsthaft dazu auffordert. Man kann auch bei Interpretationen die Kirche im Dorf lassen mal. koppschüttel
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#1048115 - 11.06.14 20:10
Re: Zelten...
[Re: Oldmarty]
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Schüttel nur, hab ich auch. Das Recht auf persönliche Bemerkungen steht nämlich auch mir zu.
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#1048116 - 11.06.14 20:12
Re: Zelten...
[Re: Dipping]
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Schüttel nur, hab ich auch. Das Recht auf persönliche Bemerkungen steht nämlich auch mir zu. klar hast du das wie jeder andere auch. Aber muss es denn immer sein ?
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#1048119 - 11.06.14 20:17
Re: Zelten...
[Re: Oldmarty]
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Nein, muss es nicht. Ich halte mich auch aus sehr vielen, durchaus grenzwertigen Diskussionen raus. Hier wurde für mich eine Grenze überschritten.
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#1048179 - 12.06.14 06:02
Re: Zelten...
[Re: Dipping]
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Ohne das jetzt vertiefen zu wollen: In diesem Punkt hier geht es mir genau wie Dipping.
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#1048200 - 12.06.14 07:25
Re: Zelten...
[Re: Mütze]
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Schon mal in Rumänien Rad gefahren?
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#1048202 - 12.06.14 07:28
Re: Zelten...
[Re: Mütze]
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Tja, es gibt doch Bereiche, da reicht eine spaßhafte oder lockere Bemerkung so nebenbei und schon steht man am Pranger. Dazu gehören Themen, wie Antisemitismus, Tierhasser, Rechtsradikale, Kommunisten.....und noch manch andere -Ismen. Da nützt es auch gar nichts, dass der Sender lammfromm nie auch nur einer Fliege was zu Leide tun würde. Aus gewissen Richtungen wird dann sofort geschossen. Das muß ein Naturgesetz sein und am besten, man versucht es zu vermeiden. Ändern geht nicht, wie die Geschichte zeigt.
jomo
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#1048235 - 12.06.14 08:50
Re: Zelten...
[Re: Dipping]
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Nein, muss es nicht. Ich halte mich auch aus sehr vielen, durchaus grenzwertigen Diskussionen raus. Hier wurde für mich eine Grenze überschritten. Für mich auch, sehr sogar, zumal Toxxi penetrant darin ist, hier immer wieder seinen Hundehass auszustellen. Ich hätte mir eine Bemerkung darauf (wieder) verkniffen, nehme aber den Einwurf von Dipping nun mal zum Anlass, ebenfalls mein Unverständnis auszudrücken. Solche reflexhaften Abneigungsbekundungen wirken übrigens sehr kindlich, das mal als Tipp nebenbei.
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#1048245 - 12.06.14 09:27
Re: Zelten...
[Re: ThoBerg]
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Nein, richtig nervig sind die regelmäßigen Hundeverteidigungsversuche. Ist es wirklich nicht verständlich, dass jeder, der auch nur einmal grundlos angegriffen oder gar gebissen wurde, überhaupt kein Verständnis mehr aufbringen kann? Ein Hund, der aus einem offenen Hoftor herausstürmt, einen verfolgt und, wenn er dazu kommt, auch noch beißt, gehört eingeschläfert. Außerdem, und das ist meine ganz persönliche Meinung, der Hundehalter, der das zu verantworten hat, gleich mit.
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#1048248 - 12.06.14 09:40
Re: Zelten...
[Re: Dipping]
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Auch wenn Du Deine Bemerkung durchgestrichen hast, sie steht da. Yupp. Und das ist genau ein extrem bedeutsamer, springender Punkt. Danke für den Hinweis.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#1048258 - 12.06.14 10:26
Re: Zelten...
[Re: JoMo]
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Tja, es gibt doch Bereiche, da reicht eine spaßhafte oder lockere Bemerkung so nebenbei und schon steht man am Pranger. Dazu gehören Themen, wie Antisemitismus, Tierhasser, Rechtsradikale, Kommunisten.....und noch manch andere -Ismen. Da nützt es auch gar nichts, dass der Sender lammfromm nie auch nur einer Fliege was zu Leide tun würde. Das Argument "der xxx ist doch ein ganz Lieber" kommt hier häufig in solchen Diskussionen. Das mag ja sein, aber woher soll ich das wissen? Der Sender muss hier im Forum davon ausgehen, dass ihn der Empfänger nicht persönlich kennt und sein Eindruck deshalb nur über das geschriebene Wort entsteht. Der Sender muss seine Wortwahl daher entsprechend anpassen. Und da ist "ausrotten", wenn es um Lebewesen geht, und auch wenn es durchgestrichen ist, ein No Go. Das hat mit Antisemitismus, Tierhass, usw. nichts zu tun sondern mit Netiquette, Umgangsformen, Respekt. Ich habe übrigens selbst einen riesen Schiss vor Hunden und stimme mit Toxxi in der Einschätzung der Gefahr völlig überein.
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#1048270 - 12.06.14 10:56
Re: Zelten...
[Re: Dipping]
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Ich habe lange überlegt, ob ich hier was schreiben soll... Manchmal ist Schweigen und tollerant drüber Hinwegsehen nicht der schlechteste Weg. Jetzt ist mal wieder ein Forumsthema gekapert und driftet in das übliche ich... ich... ich.. ich ...ich Gezanke ab. @alle Macht doch eine separate Diskussion auf, wie man politisch korrekt ausdrückt, das man Hunde nicht leiden kann, oder Kinder, ob "Mücken totschlagen" auch ein Frevel ist, oder Giraffen schlachten, Tiere mit Namen nicht schlachten/essen darf, warum man Negerküsse nicht mehr sagen darf, oder warum Neger aus Kinderbüchern entfernt gehört, statt die Kleinen aufzuklären, oder warum ein Bundespräsident "Spinner" sagen darf oder nicht. Tschuldigung, aber die Hitze bekommt dem ein oder anderen nicht so ganz (nicht nur in diesem Faden...). Bleibt doch mal länger als 10 Antworten beim eigentlichen Thema - Danke!
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#1048283 - 12.06.14 11:42
Re: Zelten...
[Re: Hulle]
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abwesend
Beiträge: 17.457
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Bleibt doch mal länger als 10 Antworten beim eigentlichen Thema - Danke! Tja, dann will ich was dazu beitragen. Hunde sind beim Zelten auch weniger das Problem, schon eher on the road. Allerdings können Wildtiere durchaus dem Zelter gefährlich werden - man denke an Bären, aber auch Wildschweine, ggf. bei Unachtsamkeit auch Schlangen oder anderes bissiges oder giftiges Kleingetier. Pfefferspray ist da auch meist kein hilfreiches Mittel. Zur Ausrüstungssicherung gehört ferner, es den Dieben nicht zu leicht zu machen - also Schuhe ins Zelt, sonst kommt Meister Reineke vorbei. Vielleicht gehört auch mindestens ein Kleidersatz ins Zelt - ist mal alles geklaut, steht man nicht ganz ohne da.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1048284 - 12.06.14 11:43
Re: Zelten...
[Re: Hulle]
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wie man politisch korrekt ausdrückt, das man Hunde nicht leiden kann, Sorry, genau darum geht es m.E. nun gar nicht. Es hat nichts mit "political correctness" zu tun, wenn man mit "man sollte sie ausrotten" konfrontiert wird. Solch ein Ausspruch offenbart einen tiefgreifenden Hass, eine absolute Form von Intoleranz und auch Unfähigkeit (z.B. zur Selbstbeherrschung), welche, wenn sie von Einem kommt, der Kraft seines "Amtes" hier, per Definition eine Vorbildfunktion innehat und genau gegen solcherlei Auswüchse vorgehen soll, nienicht sein darf. Und was das abdriften angeht, genau dafür hat dieser "Moderator" ja, einmal mehr, höchstselbst gesorgt.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. |
Geändert von JaH (12.06.14 11:44) |
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#1048288 - 12.06.14 12:02
Re: Zelten...
[Re: Fricka]
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Schon mal in Rumänien Rad gefahren? Im letzten Jahr als ich dort gemeinsam mit einem Forumisto unterwegs war, gab es keine Probleme. Vor einigen Jahren waren meine Erfahrungen geradezu widerlich auch wenn nichts passierte. Ich hab das Spray seitdem dabei und werde es auch ohne Bedenken einsetzen, ehe ich mir Körperteile zerfetzen lasse. So wie Thoralf es schrieb - die machen nicht den Eindruck, als wenn sie Spaß verstünden. Die wollen nicht nur spielen. Unter solchen Umständen ist mein Humor genau so begrenzt.
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#1048309 - 12.06.14 13:14
Re: Zelten...
[Re: veloträumer]
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Wir sind beim Wildzelten in Rumänien mal von einem Pferd "bedroht" worden. Das arme Tier war jeweils an den Vorder- und Hinterbeinen zusammengebunden worden und hüpfte auf diese Weise ganz erbärmlich auf der Wiese herum. Nur kam es nachts immer zu unserem Zelt und wenn wir uns bewegten, erschreckte es und sprang herum. Ich hatte jedesmal Angst, es würde das Gleichgewicht verlieren und auf das Zelt stürzen. Konnte die ganze Nacht kein Auge zumachen. Geklaut worden ist mir beim Zelten noch nie was. Allerdings hat jemand auf dem Zeltplatz in Inverness ein Nachbarzelt aufgeschnitten und Zeug geklaut, als die Besitzer im Pub gesessen haben. Zu Hunden hab ich als Einwohner Berlins übrigens auch eine Meinung! Gruß, Uwe
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#1048312 - 12.06.14 13:28
Re: Zelten...
[Re: extraherb]
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warum habt ihr das Pferd nicht einfach befreit ? Als nicht Einwohner Berlins habe ich auch zu Hunden eine Meinung.
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#1048322 - 12.06.14 13:56
Re: Zelten...
[Re: extraherb]
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Wir kamt ihr auf die Idee, dem Pferd seinen Schlafplatz streitig zu machen?
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#1048328 - 12.06.14 14:08
Re: Zelten...
[Re: Fricka]
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Als wir das Zelt aufbauten - idyllisch an einem Waldrand gelegen - stand das Pferd ziemlich weit weg (mind 300 m) auf einer Wiese und frass ruhig vor sich hin. Ich hätte nicht gedacht, dass es bis zu uns kommt. Aber es war ihm wohl ein bisschen langweilig und da hat es sich gedacht, die besuch ich mal Wir hatten nichtmal pferdetaugliche Leckerlies dabei. Damals, zu Ceaucescus Zeiten, war eine Tour in Rumänien auch verpflegungstechnisch eine Herausforderung.
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Geändert von extraherb (12.06.14 14:09) |
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#1048330 - 12.06.14 14:12
Re: Zelten...
[Re: extraherb]
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klingt irgendwie extra herb....
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1048341 - 12.06.14 14:53
Re: Zelten...
[Re: extraherb]
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Pferde sind neugierig. Wenn du ihnen ein Zelt auf die Weide baust, wollen sie es erkunden. Erst schnüffeln sie dran. Dann probieren sie mal mit dem Huf, ob das auch standfest ist. Usw. Beschleunigen kannst du diesen Prozess, indem du sie vermuten lässt, dass das Zelt ein Leckerli-Speicher ist.
Dem Pferdebesitzer gegenüber ist das natürlich auch nicht nett. Das Pferd könnte durchaus Schaden nehmen.
Solche Verhaltensweisen sind der Grund dafür, dass Bauern nicht unbedingt freudig erregt sind, wenn auf ihrem Grund und Boden gecampt wird.
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#1048342 - 12.06.14 14:54
Re: Zelten...
[Re: Hawkins50]
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Schlechte Erfahrungen mußte ich auf Campingplätzen noch nicht machen. Pfefferspray würde ich in diesen Ländern nicht mitnehmen, obwohl es in Italien streunende Hunde gibt. Das Rad binde ich am liebsten an einen Baum oder ähnliches in unmittelbarer Nähe zum Zelt. Wenn das nicht geht dann habe ich auch schon mal mit einer Reepschnur das Rad mit mir verbunden. Wichtiges/Wertvolles ist in meiner unmittelbaren Nähe.
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#1048364 - 12.06.14 15:45
Re: Zelten...
[Re: Hauke]
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Ich habe in Berlin diese "Hundeerfahrung" machen dürfen Vom CP entlang des Havel-Kanals (?) fuhr ich so entlang Richtung City, da sah ich von weiten schon einen Hund mit seinem Besitzer auf der Wand neben des Radwegs hocken Der Hund sah zu mir rüber, der Besitzer schaut gerade aus zum Kanal....daher war ich schon in bremsbereiter Stellung Und dann als ich ca. 2 m vor ihnen war sprang der Hund wild kläffent von der Mauer auf mich zu...ich legte ne Vollbremsung hin, das blöde war das ich noch in den Klicks war und es mich beinahe hinlegte Der Hund blieb aber "friedlich", ich habe nur "Scheibe" gerufen - und denn Typen angeschrien Daraufhin meinte er vollen Ernstes ob ich ihn blöd anmachen will, sagte ich "Er sollte besser auf seinen Hund aufpassen" Dann kam der Brüller - meinte der Typ ich sollte doch mal meine Hundeagressivität ablegen.....sagte ich "Ich habe NICHTS gegen Hunde sondern nur was gegen Hundehalter die ihre Hunde nicht halten können" (merkt ihr was ) und bin aber dann weiter, da mir der Typ strange vorkam und ich keinen Bock hatte ihm die Fresse zu polieren...bin doch n ganz Lieber Also, was ich damit sagen will....nicht der Hund sondern der "Besitzer" ist meist das größere Übel Manuel
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#1048371 - 12.06.14 16:04
Re: Zelten...
[Re: Falk]
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Nein, richtig nervig sind die regelmäßigen Hundeverteidigungsversuche. Ist es wirklich nicht verständlich, dass jeder, der auch nur einmal grundlos angegriffen oder gar gebissen wurde, überhaupt kein Verständnis mehr aufbringen kann? Hallooo? Wenn Du in Kenia von einem Löwen angeknabbert worden bist, dann gehört "das Viehzeug" "ausgerottet"? Traurig, dass man über die kritisierte Bemerkung auch noch diskutieren muss.
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#1048372 - 12.06.14 16:08
Re: Zelten...
[Re: Manuel5]
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Auch auf die Gefahr hin, diese OT-Diskussion hier weiter zu befeuern: Ich glaube Toxxi hatte bei seiner Äußerung die herrenlosen Hunde im Blick, die es besonders in Teilen Osteuropas gibt. Diese können eine ernsthafte Gefahr nicht nur für Radreisende darstellen. Wer sich einmal solch einer Attacke durch herrenlose Hunde ausgesetzt gesehen hat, weiß, dass dies nix mit der Qualität von "will nur spielen" zu tun hat! Meines Erachtens handelt es sich schnell um falsch verstandene Tierliebe, wenn man für diese Kreaturen Partei ergreift - deren gezielte Ausrottung mit dem Holocaust auf eine Stufe zu stellen (der Begriff Antisemitismus fiel hier schon) ist eine völlig untragbare Verharmlosung und Relativierung des wohl schlimmsten Genozids der Menschheit! Natürlich kann man den Umgang mit diesen (Problem-)Tieren kontrovers diskutieren, aber erstens dann bitte in einem anderen Faden und zweitens bitte vor dem Hintergrund, dass es sich dabei um (nicht endemische, ja sogar ausgewilderte domestizierte) Tiere handelt. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass es Toxxi um eine generelle Einschränkung der Hundehaltung wie sie in Deutschland üblich ist, ging. Ansonsten bleibt natürlich richtig, was Manuel sagte: Das Problem sind hierzulande in erster Linie die Hundehalter, nicht die Hunde selber.
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#1048376 - 12.06.14 16:15
Re: Zelten...
[Re: derSammy]
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deren gezielte Ausrottung mit dem Holocaust auf eine Stufe zu stellen (der Begriff Antisemitismus fiel hier schon) Allerdings in einem Beitrag, der Toxi unterstützend zur Seite sprang... Das Problem sind hierzulande in erster Linie die Hundehalter, nicht die Hunde selber. Richtig, und dafür hat Falk ja schon einen Lösungsvorschlag gemacht.
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#1048377 - 12.06.14 16:15
Re: Zelten...
[Re: ThoBerg]
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Hallooo? Wenn Du in Kenia von einem Löwen angeknabbert worden bist, dann gehört "das Viehzeug" "ausgerottet"?
Traurig, dass man über die kritisierte Bemerkung auch noch diskutieren muss.
Schon mal drüber nachgedacht, dass es einen Unterschied zwischen bedrohten Wildtieren und ausgewilderten Haustieren geben könnte? Mal abgesehen davon, dass Löwen nicht "anknabbern", auch in Kenia gibt es Gebiete, wo Löwen sich frei bewegen dürfen; wenn sie aber im urbanen Raum auftauchen, werden sie da auch berechtigt abgeschossen.
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#1048378 - 12.06.14 16:16
Re: Zelten...
[Re: Fricka]
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Dem Pferdebesitzer gegenüber ist das natürlich auch nicht nett. Das Pferd könnte durchaus Schaden nehmen. Solche Verhaltensweisen sind der Grund dafür, dass Bauern nicht unbedingt freudig erregt sind, wenn auf ihrem Grund und Boden gecampt wird. Jetzt fühl ich mich aber gleich richtig schlecht. Das war öffentliches Land. Kein Zaun, nix. Und "dem Bauern sein Grund und Boden" schon gar nicht, war nämlich tiefster Kommunismus. Da gabs kein "dem Bauern sein Grund und Boden", höchstens Land der Kolchose. Dass das Pferd Schaden nimmt, war in der Tat auch meine Sorge. Allerdings nicht durch uns, sondern durch die Beinfesseln, die ihm irgendein Blödmann verpasst hat. Gruß, Uwe
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#1048380 - 12.06.14 16:17
Re: Zelten...
[Re: Manuel5]
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Also, was ich damit sagen will....nicht der Hund sondern der "Besitzer" ist meist das größere Übel Er ist sogar meist das einzige Übel, weil er den Hund verzogen hat. Tipp: daher war ich schon in bremsbereiter Stellung Vermutlich hattest Du bereits abgebremst, zumindest aber den Hund fixiert. Der hat sich angemacht gefühlt und auf dicke Hose gemacht. Das einfachste ist immer, Hunde wie Luft zu behandeln. Als kleines Kind hat man ja oft Todesängste, wenn ein Hund auf einen zugaloppiert. Mein Vater hat dann immer "stehen bleiben, nichts tun" gerufen. Wenn man drei, vier Mal erlebt hat, das dann alles gut über die Bühne geht, läuft später alles locker.
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#1048385 - 12.06.14 16:22
Re: Zelten...
[Re: derSammy]
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Hallooo? Wenn Du in Kenia von einem Löwen angeknabbert worden bist, dann gehört "das Viehzeug" "ausgerottet"?
Schon mal drüber nachgedacht, dass es einen Unterschied zwischen bedrohten Wildtieren und ausgewilderten Haustieren geben könnte? Mal abgesehen davon, dass Löwen nicht "anknabbern", auch in Kenia gibt es Gebiete, wo Löwen sich frei bewegen dürfen; wenn sie aber im urbanen Raum auftauchen, werden sie da auch berechtigt abgeschossen. Es wird also gerade nicht eine ganze Art ausgerottet.
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#1048387 - 12.06.14 16:23
Re: Zelten...
[Re: ThoBerg]
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Vermutlich hattest Du bereits abgebremst, zumindest aber den Hund fixiert. Der hat sich angemacht gefühlt und auf dicke Hose gemacht. Das einfachste ist immer, Hunde wie Luft zu behandeln.
Abgebremst noch nicht aber die Hände an den Bremsen und habe als ich den Hund schon vom weiten sah die Geschwindigkeit nicht erhöht Was mich halt aufmerksam machte war das der Besitzer woanders hinsah... Gruß Manuel
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#1048393 - 12.06.14 16:38
Re: Zelten...
[Re: ThoBerg]
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Das einfachste ist immer, Hunde wie Luft zu behandeln. Sorry, aber da kann ich nicht still bleiben. Hier werden zwei vollkommen unterschiedliche Inhalte vermischt. Das, was hier als Ratschlag gegeben wird, bezieht sich auf Tiere in Mitteleuropa in einigermaßen zivilisierter Haltung. Wovon hier aber die Rede war, sind Bestien, die entweder teil- oder ganz verwildert sind oder Tiere, die nicht nur nicht erzogen, sondern womöglich geradezu abgerichtet sind, wie Hütehunde in Ländern, von deren Gegebenheiten sich hier mancher offenbar kaum eine Vorstellung machen kann. Ich möchte einfach sagen: wer noch nie in dieser Situation war, grundlos von Bestien aus dem Hinterhalt angegriffen zu werden, der kann diese elementare Existenzangst und dieses, ja, Dämonische, was solche Tiere vermitteln, einfach nicht nachempfinden. Was sich da abspielt, rangiert weit, weit jenseits aller Ratio. Ein orginärer Impuls, solchen Angreifern den Tod zu wünschen, ist vom grünen Tisch der Parkspaziergänger hierzulande nicht zu beurteilen und daher auch nicht zu verdammen.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1048402 - 12.06.14 16:50
Re: Zelten...
[Re: iassu]
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Das einfachste ist immer, Hunde wie Luft zu behandeln. Sorry, aber da kann ich nicht still bleiben. Hier werden zwei vollkommen unterschiedliche Inhalte vermischt. Das, was hier als Ratschlag gegeben wird, bezieht sich auf Tiere in Mitteleuropa in einigermaßen zivilisierter Haltung. Wovon hier aber die Rede war, sind Bestien, die entweder teil- oder ganz verwildert sind oder Tiere, die nicht nur nicht erzogen, sondern womöglich geradezu abgerichtet sind, wie Hütehunde in Ländern, von deren Gegebenheiten sich hier mancher offenbar kaum eine Vorstellung machen kann. Absolut richtig! Ich hatte nur von meiner bisherigen Erfahrung mit "Hunden" berichtet Ab Herbst werde ich wahrscheinlich aus beruflichen Gründen nach Rumänien ziehen und natürlich meinen Buff und mein Bike mitnehmen und die Berichte über Bären und wilde Hunde...naja...macht mir schon n bisschen Angst Einmal nach Transilvanien mit dem Bike und dort dann wild campen... Manuel
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#1048406 - 12.06.14 16:58
Re: Zelten...
[Re: Manuel5]
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.....
Ab Herbst werde ich wahrscheinlich aus beruflichen Gründen nach Rumänien ziehen und natürlich meinen Buff und mein Bike mitnehmen und die Berichte über Bären und wilde Hunde...naja...macht mir schon n bisschen Angst
.... Ist aber ein tolles Land und war das von den zehn osteuropäischen Ländern in denen ich im letzten Jahr war, das mir am besten gefiel. Ja und gefährlich ist das ganze Leben. Der in Berlin seinen Hund auf Dich hetzte, das war`n Herthaner. Die richten ihre Hunde so ab, dass die alles rot/weiße (selbst wenn man es nicht sieht) angreifen. Ist eigentlich gegen die Unioner gedacht aber wenns nicht anders geht, nehmen die auch nen Bayern. So was hast Du da nicht.
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#1048407 - 12.06.14 17:03
Re: Zelten...
[Re: ThoBerg]
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Na bei Ihnen sind aber nun wirklich alle Maßstäbe völlig aus dem Gleichgewicht geraten!
Arme Länder, wie Bulgarien und Rumänien sind mit dem Problem sich völlig unkontrolliert vermehrender streunender Hunderudel konfrontiert und Sie (und leider sind Sie nicht allein) erwarten ernsthaft, die Behörden mögen diese Tiere bis zu ihrem natürlichen Ende in Hundepensionen befüttern und bespaßen.
Nur zur Erinnerung: Hier werden regelmäßig tausende von Rindern und Schweinen gekeult, wenn irgendwo eine Säuche ausbricht. Wenn ich mich recht erinnere wurden allein in D 30000 Rinder vernichtet, weil es einen einzigen Fall von Rinderwahnsinn bei einem Menschen gegeben hat.
Diese aus der unsäglichen "Vermenschlichung" des Haustiers Hund in der satten Gesellschaft Mitteleuropas resultierenden Einstellung ist wirklich krausig. Sie ist eine Zumutung nicht nur für Ihre Mitmenschen, sondern auch für die Tiere selbst.
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#1048412 - 12.06.14 17:08
Re: Zelten...
[Re: Uwe Radholz]
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.....
Ab Herbst werde ich wahrscheinlich aus beruflichen Gründen nach Rumänien ziehen und natürlich meinen Buff und mein Bike mitnehmen und die Berichte über Bären und wilde Hunde...naja...macht mir schon n bisschen Angst
.... Ist aber ein tolles Land und war das von den zehn osteuropäischen Ländern in denen ich im letzten Jahr war, das mir am besten gefiel. Ja und gefährlich ist das ganze Leben. Der in Berlin seinen Hund auf Dich hetzte, das war`n Herthaner. Die richten ihre Hunde so ab, dass die alles rot/weiße (selbst wenn man es nicht sieht) angreifen. Ist eigentlich gegen die Unioner gedacht aber wenns nicht anders geht, nehmen die auch nen Bayern. So was hast Du da nicht. HA! Ich hatte meinen FCB-Buff an! Deshalb! Ja, ist ein Hammer-Land! Manuel
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#1048417 - 12.06.14 17:23
Re: Zelten...
[Re: iassu]
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...Wovon hier aber die Rede war, sind Bestien, die entweder teil- oder ganz verwildert sind oder Tiere, die nicht nur nicht erzogen, sondern womöglich geradezu abgerichtet sind, wie Hütehunde in Ländern, von deren Gegebenheiten sich hier mancher offenbar kaum eine Vorstellung machen kann.
Ich möchte einfach sagen: wer noch nie in dieser Situation war, grundlos von Bestien aus dem Hinterhalt angegriffen zu werden, der kann diese elementare Existenzangst und dieses, ja, Dämonische, was solche Tiere vermitteln, einfach nicht nachempfinden. Was sich da abspielt, rangiert weit, weit jenseits aller Ratio... Hat jemand konkrete Erfahrungen mit verwilderten Hunden im nördlichen Rumänien und über die Karpaten? Da ich solo fahre bin ich mir über das Pfefferspray, das ich als einzige Hunde- abwehr vorsah, jetzt nicht mehr ganz sicher!
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Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht... | |
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#1048422 - 12.06.14 17:35
Re: Zelten...
[Re: Hawkins50]
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Unterwegs in Deutschland
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nicht das noch der Mann mit den beiden scharfen vorderzähnen kommt
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#1048424 - 12.06.14 17:39
Re: Zelten...
[Re: Stylist Robert]
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Mit verwilderten Hunden hatte ich - zum Glück - keine Erfahrungen machen müssen. Im vergangenen Jahr waren wir eben im Norden, im Prinzip vom Westen nach Osten, unterwegs und hatten da keine ernsthaften Probleme. Bei einem Besuch einige Jahre zuvor war ich eher im Süden und die damaligen Erlebnisse waren ursächlich für den Kauf von Pfefferspray. Es waren aber eher die berufstätigen Hunde, also Hütehunde, die ihren Job ernst nahmen, die einem das Blut gerinnen ließen. Ob Pfefferspray tatsächlich bei ernsthaft aggressiven Hunden hilft, weiß ich aber nicht. Musste es Gott sei Dank nicht testen.
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#1048429 - 12.06.14 17:53
Re: Zelten...
[Re: Stylist Robert]
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Rumänien ist bei mir eine Weile her, aber das Problem besteht auf dem ganzen Balkan. Richtig verwilderte Hunde sind eher nicht das Problem, sondern überdrehte Haushunde, die ihr zu verteidigendes Revier willkürlich ausgedehnt haben und deren Besitzer, die das auch noch gut finden. Hirtenhunde müssen es noch gar nicht mal sein. In Anatolien blockierten drei Hirtenhunde unseren Abstiegsweg vom Hasan Dag. War nicht lustig, das Ausweichen bedeutete Blockkletterei (mit vollem 70-Liter-Rucksack auf dem Kreuz). Im Durmitor hatten wir eine längere, aber ziemlich einseitige Diskussion mit wiederum drei Hunden. Ihre Besitzer waren zwar in der Nähe, verspürten aber überhaupt keine Lust, ihren Halterpflichten nachzukommen. In Rumänien reichte es, demonstrativ einen Stein aufzuheben.
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#1048434 - 12.06.14 18:03
Re: Zelten...
[Re: Stylist Robert]
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Hat jemand konkrete Erfahrungen mit verwilderten Hunden im nördlichen Rumänien und über die Karpaten? Da ich solo fahre, bin ich mir über das Pfefferspray, das ich als einzige Hundeabwehr vorsah, jetzt nicht mehr ganz sicher!
http://www.karpatenwilli.com/hunde.htm
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Geändert von radlsocke (12.06.14 18:04) |
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#1048439 - 12.06.14 18:11
Re: Zelten...
[Re: iassu]
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UND tolle Tips Manuel
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#1048458 - 12.06.14 19:36
Re: Zelten...
[Re: Stylist Robert]
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Hallo Robert, wie du schon aus den vorhergehenden Beiträgen erkennen kannst, kann man den gemeinen südosteuropäischen Hund grob in drei für Radler relevante Gruppen einteilen: Der (von Falk besonders geliebte) Hofhund, der besonders in dörflichen Gestaden sein Unwesen treibt. Eigentlich ist seine Aufgabe, den Hof zu bewachen und Eindringlinge abzuschrecken. Dummerweise kommt es aber immer wieder vor, dass ein übermotiviertes Exemplar aus dem offenen Hoftor geschossen kommt und den vorbeifahrenden Radler als Feind identifiziert. Bei mir haben sie immer nur gekläfft, gebissen hat noch keiner. Außerdem kehren sie sofort um, wenn man eine imaginäre Gebietsgrenze überschritten hat (sehr zufrieden, weil sie den Feind verjagt haben) Streunende Hunde gab es schon früher recht viele. Das sie in größeren Rudeln auftreten hab ich erst in den letzten Jahren erlebt. Zumindest solang sie einzeln sind, bellen sie nicht und halten Abstand. Kommen sie zu nahe, hilft simuliertes Steinewerfenwollen. Größere Gruppen hab ich in der Hitze auf der Straße liegend erlebt. Ich hab sie einfach kunstvoll umkurvt. Die meisten haben nicht mal die Schnauze gehoben. Nach meiner Meinung am gefährlichsten sind die professionellen Hütehunde. Denen kann man das nicht mal übelnehmen, sie tun einfach ihren Job, Verteidigung der Herde. Das sollen sie gegen Bären, streunende Hunde und eben auch böse Menschen tun. Von arglosen Radtouristen hat man ihnen nichts erzählt. Hier ist der Hirte gefragt, der aber manchmal auch weit weg, oder betrunken oder selbst bösartig sein kann. Mir wurde schon erzählt, Hirten hätten ihre Hunde als Waffen eingesetzt, um an die Habseligkeiten von Touristen zu kommen. Mir ist das noch nie passiert. Als Radler kommst du mit sowas aber auch nur in Kontakt, wenn du offroad unterwegs bist. Mit der gemeinen, Bordstein bescheißenden Chappitöle hast du in Südosteuro noch relativ wenig zu tun. Dort haben die Leute meist noch Familie, sodass sie auch ohne Hund jemanden haben, der sich freut, wenn sie nach hause kommen. Ich hatte noch nie was mit (Pfefferspray oder so). Auf Reisen hab ich nichtmal ein großes Schloss zum Zuhauen. Mach dir keine allzu großen Sorgen. Wenn dich dort was umbringt dann vermutlich eher ein 40Tonner. Gruß, Uwe
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Geändert von extraherb (12.06.14 19:41) |
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#1048460 - 12.06.14 19:59
Re: Zelten...
[Re: extraherb]
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Nach meiner Meinung am gefährlichsten sind die professionellen Hütehunde. ... Als Radler kommst du mit sowas aber auch nur in Kontakt, wenn du offroad unterwegs bist. Haben mich in den Cevennen mal fast vom Motorrad geholt - auf Asphalt! Ein paar Kurven weiter kam mir ein Radler entgegen ... und noch ein paar Kurven weiter der Gedanke, daß der jetzt gleich von den Hunden zerfleischt werden wird. Habe dann umgedreht und kam gerade noch rechtzeitig, um die mit lautem Hupen und "angriffslustigem" Fahrverhalten von ihrem Opfer abzulenken. Mit der gemeinen, Bordstein bescheißenden Chappitöle hast du in Südosteuro noch relativ wenig zu tun. Dort haben die Leute meist noch Familie, sodass sie auch ohne Hund jemanden haben, der sich freut, wenn sie nach hause kommen.
Applaus! Hunde sind seit Jahrtausenden Begleiter des Menschen - aber eben in einer ganz praktischen und nüchternen Funktion: wachen, hüten, jagen. Diese Überhöhung, die sie in unserer Gesellschaft erfahren, geht nach meiner Wahrnehmung stets einher mit Kinderlosigkeit.
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#1048470 - 12.06.14 20:39
Re: Zelten...
[Re: ohne Gasgriff]
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Hallo Per Rad in arabischen Ländern hatte ich viele sehr unangenehme und gefährliche Erlebnisse mit Hunden, gerne auch in Gruppen und auch Nachts (beim wildcampen). Von daher kann ich die Aversionen als Radler sehr gut verstehen. Bei mir hat das u.a. dazu geführt, dass ich bei meinem ersten Selbstbaureiseradrahmen rechts am Steuerrohr Ösen fuer einen Flaschenhalter für "Hundesteine" vorgesehen hatte. In der akuten Situation ist es nämlich doppelt doof, wenn man dafür extra anhalten muss, hat man dagegen einen guten Vorrat, kann man die Tiere meist aus dem Sattel heraus auf Distanz halten. Den auf nervenzereibenden "Hundestrecken" im Atlas ebenfalls detailliert geplanten Hundeknüppelhalter habe ich dann aber doch nicht realisiert. [zitat=extraherb] Mit der gemeinen, Bordstein bescheißenden Chappitöle hast du in Südosteuro noch relativ wenig zu tun. Dort haben die Leute meist noch Familie, sodass sie auch ohne Hund jemanden haben, der sich freut, wenn sie nach hause kommen.
Applaus! Hunde sind seit Jahrtausenden Begleiter des Menschen - aber eben in einer ganz praktischen und nüchternen Funktion: wachen, hüten, jagen. Diese Überhöhung, die sie in unserer Gesellschaft erfahren, geht nach meiner Wahrnehmung stets einher mit Kinderlosigkeit.
Wobei es durchaus auch noch kinderarme Gesellschaften gibt, in denen Kinder mehr wertgeschätzt werden als Hunde. Meine ExFrau, die einen sehr lieben, hybschen und riesigen, radreiseerprobten italienischen Hirtenhund hatte, meinte immer, in CH sei sie beim spazieren immer via süsses Baby mit den Leuten ins Gespräch gekommen, in D eher via tollem Hund ... Fand, dass die gereizte Reaktion von Dipping dafür typisch war (bin mir nicht sicher, ob er schon mal in Nordafrika den dortigen Hundeterror erlebt hat). Ich sach ma so (als Vegetarier ): Hunde SIND eben doch KEINE Menschen, auch wenns vielen Besitzern so scheint - und von daher kann man auch derbere Witze darüber machen. Insbesondere, wenn man solche haarstreubenden Situationen er(über)lebt hat! Wieder mehr OnTopic (falls der TE nochmal reinschaut ;-) ): Insgesamt hatte ich in Mitteleuropa jedoch noch keine gefährlichen Hundeerlebnisse, keine gemeinen Diebe und gegen die Gefahr NR. 1, die lieben Autler, schützt man sich am Besten, indem man auch zu Hause die Kiste stehenlässt und im Alltag fleissig den Umgang mit diesen Artgenossen übt - schlimmer als in deutschen Grossstädten wars erst in Kairo wieder !
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Geändert von panta-rhei (12.06.14 20:49) |
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#1048472 - 12.06.14 20:46
Re: Zelten...
[Re: iassu]
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Das einfachste ist immer, Hunde wie Luft zu behandeln. Sorry, aber da kann ich nicht still bleiben. Hier werden zwei vollkommen unterschiedliche Inhalte vermischt. Das, was hier als Ratschlag gegeben wird, bezieht sich auf Tiere in Mitteleuropa in einigermaßen zivilisierter Haltung. Wovon hier aber die Rede war, sind Bestien, die entweder teil- oder ganz verwildert sind oder Tiere, die nicht nur nicht erzogen, sondern womöglich geradezu abgerichtet sind, wie Hütehunde in Ländern, von deren Gegebenheiten sich hier mancher offenbar kaum eine Vorstellung machen kann. Ich zitiere mal aus der verlinkten, schönen Seite über ... Hütehunde in Rumänien: "Eine etwas unerfahrene, ängstliche Menschenseele weiß dann oft nicht, wozu sie ihren Körper veranlassen soll. Darum nun einige wichtige Tips: - Keine hektischen Bewegungen und Aktionen. - Den Hunden nicht in die Augen sehen und keine Zähne zeigen. (...)" Das ist die ausführlichere Beschreibung von "wie Luft behandeln". Wenn Du das für falsch hältst, würde mich interessieren, welche Reaktionen Du empfiehlst. Auf rbb läuft gerade "Stadt, Rad, Hund" ...
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Geändert von ThoBerg (12.06.14 20:47) |
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#1048476 - 12.06.14 21:00
Re: Zelten...
[Re: ThoBerg]
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Das einfachste ist immer, Hunde wie Luft zu behandeln. Sorry, aber da kann ich nicht still bleiben. Hier werden zwei vollkommen unterschiedliche Inhalte vermischt. Das, was hier als Ratschlag gegeben wird, bezieht sich auf Tiere in Mitteleuropa in einigermaßen zivilisierter Haltung. Wovon hier aber die Rede war, sind Bestien, die entweder teil- oder ganz verwildert sind oder Tiere, die nicht nur nicht erzogen, sondern womöglich geradezu abgerichtet sind, wie Hütehunde in Ländern, von deren Gegebenheiten sich hier mancher offenbar kaum eine Vorstellung machen kann. Ich zitiere mal aus der verlinkten, schönen Seite über ... Hütehunde in Rumänien: "Eine etwas unerfahrene, ängstliche Menschenseele weiß dann oft nicht, wozu sie ihren Körper veranlassen soll. Darum nun einige wichtige Tips: - Keine hektischen Bewegungen und Aktionen. - Den Hunden nicht in die Augen sehen und keine Zähne zeigen. (...)" Das ist die ausführlichere Beschreibung von "wie Luft behandeln". Wenn Du das für falsch hältst, würde mich interessieren, welche Reaktionen Du empfiehlst. Naja, und das auf einer Seite, die mit Als Fazit gilt: Der Hirtenhund ist niemals Feind, denn eher guter Freund und Diener. Gibt es dennoch mal Probleme, so sind sie unserem eigenen Fehlverhalten zuzuschreiben. abschließt. Da fällt mir gleich ein konkretes Gegenbeispiel ein: http://www.crazyguyonabike.com/doc/page/?page_id=273087Wobei das ganze Anschreien, Ausbremsen, mit Wasser abspritzen usw. meiner Erfahrung nach in Rumänien leider auch nicht viel Wirkung gezeigt hat. Die Hunde haben einfach irgendwann mit der Verfolgung aufgegeben. Da haben die Tagestemperaturen um 36°C mehr gebracht als alles andere
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#1048477 - 12.06.14 21:01
Re: Zelten...
[Re: ThoBerg]
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Hallo THo Das einfachste ist immer, Hunde wie Luft zu behandeln. Sorry, aber da kann ich nicht still bleiben. Hier werden zwei vollkommen unterschiedliche Inhalte vermischt. Das, was hier als Ratschlag gegeben wird, bezieht sich auf Tiere in Mitteleuropa in einigermaßen zivilisierter Haltung. Wovon hier aber die Rede war, sind Bestien, die entweder teil- oder ganz verwildert sind oder Tiere, die nicht nur nicht erzogen, sondern womöglich geradezu abgerichtet sind, wie Hütehunde in Ländern, von deren Gegebenheiten sich hier mancher offenbar kaum eine Vorstellung machen kann. Ich zitiere mal aus der verlinkten, schönen Seite über ... Hütehunde in Rumänien: "Eine etwas unerfahrene, ängstliche Menschenseele weiß dann oft nicht, wozu sie ihren Körper veranlassen soll. Darum nun einige wichtige Tips: Diese Tips sind ja ganz nett - helfen aber sehr oft auf dem Rad überhaupt nicht weiter, da du anscheinend wie fliehendes Wild wahrgenommen wirst. Ausserdem bringen sie natürlich garnix, wenn Du nachts von einer Meute im Zelt angegriffen wirst (alles schon erlebt.) Vorgeschlagen hast Du dies aber in der urbanen Situation bei einem unfähig-rücksichtslosen Halter. Und da kann ich (als ehemaliger Mithundehalter eines sehr grossen Hundes!) nur sagen: Wieso zum Teufel muss ICH (oder noch besser, irgendein Kind!) als Passant irgendwelche Verhaltensregeln befolgen, um einen Hundebesitzer die Ausübung seines Hobbys zu ermöglichen?! Sorry, ich finde es (gerade weil wir einen grossen Hund hatten) VÖLLIG selbstverständlich, dass ich meine Töle natuerlich nur dann ohne Leine (oder Maulkorb!) laufen lassen kann, wenn ich SICHER bin, dass das Vieh an normalen Passanten keinerlei Anstoss nimmt! Und ja, dass ist auch für Hundeleibende Besitzer DURCHAUS machbar. Unser Wauwi (>35kg, da wäre ordentlich Wumms dahinter ) wurde so erzogen, dass er NIE auf die Idee gekommen wäre, Kinder anzuspringen oder Radfahrern nachzujagen. Punkt.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1048498 - 12.06.14 22:21
Re: Zelten...
[Re: panta-rhei]
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Bei mir hat das u.a. dazu geführt, dass ich bei meinem ersten Selbstbaureiseradrahmen rechts am Steuerrohr Ösen fuer einen Flaschenhalter für "Hundesteine" vorgesehen hatte. Ach, was war das doch früher so schön einfach elegant mit Knall und Wumm .
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1048501 - 12.06.14 23:03
Re: Zelten...
[Re: ThoBerg]
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Das ist die ausführlichere Beschreibung von "wie Luft behandeln". Wenn Du das für falsch hältst, würde mich interessieren, welche Reaktionen Du empfiehlst. Wo steht geschrieben, daß es beim Thema Überfall eine Lösung geben muß und womöglich noch eine einfache? das ist eine Illusion. Oft genug wird geschildert, daß nur noch Fremdhilfe vor der Katastrophe bewahrt hat. Und eines wird hierbei ganz außer Acht gelassen: die Wirkung eines kurbelnden Radlers auf diese Tiere. Und die ist verheerend. Da sind Ratschläge für Zufußgeher untauglich.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1048503 - 12.06.14 23:19
Re: Zelten...
[Re: iassu]
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Nunja, das Thema gab’s ja schon häufiger hier. Ausgehend davon, dass ein Hund, wenn er möchte, auf 70km/h kommt und der kurbelnde Radfahrer eher nicht, empfiehlt es sich möglicherweise sogar, in so einer Situation zum Fußgänger zu werden bzw. abzusteigen? Im Übrigen habe ich schon festgestellt, dass Hofhunde weniger auf ein sich einfach bewegendes Fahrzeug (also auch Rad) reagieren, sondern eher von den sich bewegenden Beinen dazu angeregt werden, loszurennen. Klappt natürlich nicht immer, aber hin und wieder schon.
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#1048504 - 12.06.14 23:27
Re: Zelten...
[Re: iassu]
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der Tiere, die nicht nur nicht erzogen, sondern womöglich geradezu abgerichtet sind, wie Hütehunde in Ländern, von deren Gegebenheiten sich hier mancher offenbar kaum eine Vorstellung machen kann. Irriger Irrtum mannigfacher Art. Solche Hunde, also wirklich Hütehunde, müssen gar nicht abgerichtet werden, denn sie sind so gezüchtet worden, dass sie exakt in der Weise funktionieren. Also die Herde behüten und alles deutlich verscheuchen, was nicht Schaf oder Rind ist, wofür sie sich mitunter sogar selber (zu) halten (scheinen). Wenn man das erstmal begriffen hat, wandelt sich die Bestie extrem schnell zum willkommenen Nutztier, dem man nur noch in entsprechend passender Weise begegnen muss. Also nicht der zu beschützenden Herde, oder vergleichbarem, zu nahe kommen. Und schon is Ruhe in der Hütte. Nach solchlei "Programmen" funktioneren sehr viele der ach so wilden Hunde. Selbst jene die wirklich verwildert sind und keinem "Hof" angehören. .... "Pfefferprach" <- ist das vielleicht etwas für die gaaaaanz schnelle scharfe Küche?
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. |
Geändert von JaH (12.06.14 23:28) |
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#1048518 - 13.06.14 06:28
Re: Zelten...
[Re: panta-rhei]
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Wieso zum Teufel muss ICH (oder noch besser, irgendein Kind!) als Passant irgendwelche Verhaltensregeln befolgen, um einen Hundebesitzer die Ausübung seines Hobbys zu ermöglichen?! Wenn das die Hundebesitzer endlich begreifen würden wäre viel gewonnen.
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#1048525 - 13.06.14 07:08
Re: Zelten...
[Re: JaH]
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Irriger Irrtum mannigfacher Art. Solche Hunde, also wirklich Hütehunde, müssen gar nicht abgerichtet werden, denn sie sind so gezüchtet worden, dass sie exakt in der Weise funktionieren. Also die Herde behüten und alles deutlich verscheuchen, was nicht Schaf oder Rind ist, wofür sie sich mitunter sogar selber (zu) halten (scheinen).
Hier in den französischen Pyrenäen ist der Patou bei Wanderern und Radfahrern berüchtigt und gefürchtet. Letztes Jahr hatte ich am Coll de Manrella das zweifelhafte Vergnügen einer Begegnung mit einer Meute dieser Spezies. Ein spanischer Autofahrer hatte uns auf die drohende Gefahr aufmerksam gemacht. Zum Glück konnten wir ihn überreden umzukehren und uns ein Stück zu begleiten. Die Hunde haben sich dann an seinem Auto ausgetobt. Am meisten fürchte ich mich aber vor Hunden, die unvermittelt aus einer Hofeinfahrt herauskommen, nicht wegen der Gefahr, gebissen zu werden, sondern aus Angst davor, vor Schreck vom Rad zu fallen oder auf die Gegenspur auszuweichen und dort mit einem Fahrzeug zu kollidieren. Die bislang kritischste Begegnung dieser Art hatte ich übrigens in einem properen schwäbischen Dorf auf der Alb. Grüße Rainer
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#1048529 - 13.06.14 07:33
Re: Zelten...
[Re: Hulle]
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Dann könntest du aber auch gleich verlangen, dass sie die Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge wegräumen und nicht jede städtische Grünfläche sofort und ausschließlich zum Hundeklo deklariert wird.
Und das alles zusammen stellt wohl für die meisten dieser Mitmenschen eine unzumutbare Überforderung dar.
Gruß, Uwe
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#1048532 - 13.06.14 07:41
Re: Zelten...
[Re: Stylist Robert]
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Wir waren im südlichen und östlichen Rumänien unterwegs. Die dortigen "verwilderten" Hunde lebten in großen Mengen an den Dorfstraßen. Sobald wir mit den Rädern auftauchten, nahmen sie die Jagd auf. Einige liefen zwar nur kläffend ein Stück mit. Aber andere gingen regelrecht auf Angriff. Versuchten sich am Gepäck festzubeißen und schnappten nach Füßen und Waden.
Man kann sie anschreien. Bei manchen hilft das. Rumänen erzählten uns, das Zauberwort sei "marsch". So ganz bestätigen kann ich das nicht. Nachdem ich mich gleich am ersten Tag zweimal nur noch tretend befreien konnte, habe ich mir von da ab immer einen Stein auf die Lenkertasche geklemmt und damit in Richtung Hund geworfen. Natürlich am Hund vorbei. Dann schoben sie ab. Und außerdem wurden sie in dem Moment stets von Herrchen oder Frauchen abgerufen, die bis dahin großen Spaß an der Aktion hatten.
Während unseres Aufenthalts war der Vorfall mit dem zerfleischten Kind in Bukarest und dem Gesetz, dass das Töten der Hunde erlaubte. Daraufhin sahen wir mehrmals wie teils die Polizei, teils irgendwer Hunde in Säcke steckte und abtransportierte. Von da ab nahmen die Attacken stark ab. Kann natürlich aber auch sein, dass wir einfach einen anderen Landesteil erreicht hatten.
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#1048536 - 13.06.14 07:56
Re: Zelten...
[Re: extraherb]
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Moderator
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Dann könntest du aber auch gleich verlangen, dass sie die Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge wegräumen und nicht jede städtische Grünfläche sofort und ausschließlich zum Hundeklo deklariert wird.
Und das alles zusammen stellt wohl für die meisten dieser Mitmenschen eine unzumutbare Überforderung dar.
Gruß, Uwe Hm, nö. Das kann schon klappen. Und klappt z. B. in der Schweiz recht gut, soweit ich das als Urlauber mitbekomme. Nicht bei jedem, aber auch nicht bei den meisten nicht.
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#1048541 - 13.06.14 08:22
Re: Zelten...
[Re: Stylist Robert]
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Hat jemand konkrete Erfahrungen mit verwilderten Hunden im nördlichen Rumänien und über die Karpaten? In den Karpaten selbst sind die verwilderten Hunde eher kein Problem. Die gibt es nur dort, wo mehr menschliche Siedlungen sind. Und 95% (oder 98%?) der wilden Hunde sind insofern auch kein Problem, weil sie Angst vor Menschen haben. Die haben schon zu viel auf die Nase bekommen. Klar nutzt die Statistik gar nichts, wenn du an einen der 5% (oder 2%?) der Problemhunde gerätst. Bei einem einzelnen bin ich dann abgestiegen und habe das Reiserad zwischen mich und Hund gestellt. Das konnten sie nicht einordnen und blieben erst mal stehen. Dann bin ich seitlich weggelaufen. Bei besonders laut kläffenden Hunden hat es sich bei mir auch bewährt, zurückzuknurren und das Rad immer mal wieder ein Stück in seine Richtung zu bewegen. Davor hatten sie offensichtlich Schiss. Problematisch sind kleine Rudel. Die sind so intelligent, dass sie dich einkreisen. Da kommt man ohne Fremdhilfe vermutlich nur mit einer großkalibrigen Pistole raus (und sowas schleppe ich nicht mit mir rum). Ich hatte (wie oben schon erwähnt) Glück, dass gerade ein LKW vorbeikam. Der Fahrer hatte das Problem schon gesehen. In dessen "Windschatten" konnte ich dann wegfahren. Problematisch sind eher nicht angeleinte Wachhunde. Das ist einfach eine Riesensauerei, die vorwiegend im ländlichen Raum vorkommt, in den sich nie ein Tourist verirrt. Wenn die hinterherwetzen, dann versuche, immer so im Slalom zu fahren, dass sie die nicht von der Seite in die Beine beißen können. Wenn du es schaffst, das Vieh hinter dir zu halten, dann ist die Chance sehr gering, dass er dir über den Gepäckträger in den Rücken springt. Problematisch ist es im Hügelland, wenn es bergauf geht. Da ist der Hund deutlich schneller als du, und du wirst es nicht schaffen, ihn hinter dir zu halten. Diesen Fall hatte ich einmal mit einem Hütehund. Der zum Glück so schnell aufgegeben hat (offensichtlich war ich dann von seiner 200 m (!) entfernten Herde weit genug weg), dass er zurückgelaufen ist. Da hätte ich vermutlich auch mit Pfefferspray keine Chance gehabt. Also Fazit der ganzen Sache: im großen und ganzen unproblematisch. Gewisse Verhaltensregeln solltest du auf jeden Fall beherzigen. Ich weiß nicht, wie du nach Rumänien hinkommst. In dem Jahr, als ich geflogen bin, hatte ich kein Pfefferspray dabei (und genau da hatte mich das Rudel gestellt). Als ich mit dem Zug fuhr, hatte ich es mit (und nicht gebraucht). Falls du Pfefferspray einpackst, folgende Regeln: (1) Es muss absolut griffbereit sein, sonst ist es sinnlos. Also irgendwo an den Lenker hängen. Ich hatte es außen mit einem Clip an der Lenkertasche. (2) Vorher unbedingt üben, wie man das benutzt! Meistens haben die eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Auslösen, die man erst mal finden muss. Such dir eine windgeschützte Stelle im Wald und versuche, kräftig zu sprühen (möglichst einhändig). Danach sofort abhauen, das Zeug beißt. Ansonsten ist Rumänien ein tolles Reiseland! Lass es dir nciht durch irgendwelche Hunde vermiesen. Und meide Bukarest, das hat mir so ziemlich jeder Rumäne geraten, mit dem ich gesprochen habe. Erstaunlich viele Rumänen sprechen gut Englisch oder eine andere Fremdsprache. Das ist ganzn anders als in den umliegenden Ländern. Trotzdem ist es immer hilfreich, ein paar Worte und Sätze zu können. Zur Not kommt man mit Italienisch recht gut durch, das verstehen sie größetenteil, ohne es je gelernt zu haben (ähnlich wie Deutsch udn Niederländisch). Gruß Thoralf
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#1048554 - 13.06.14 09:18
Re: Zelten...
[Re: panta-rhei]
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Wieso zum Teufel muss ICH (oder noch besser, irgendein Kind!) als Passant irgendwelche Verhaltensregeln befolgen, um einen Hundebesitzer die Ausübung seines Hobbys zu ermöglichen?! Sorry, ich finde es (gerade weil wir einen grossen Hund hatten) VÖLLIG selbstverständlich, dass ich meine Töle natuerlich nur dann ohne Leine (oder Maulkorb!) laufen lassen kann, wenn ich SICHER bin, dass das Vieh an normalen Passanten keinerlei Anstoss nimmt! Das finde ich auch selbstverständlich, allerdings nützt uns das Gefühl, Recht zu haben, in der konkreten Situation nichts. Mit einem Hund kannst Du halt nicht diskutieren, daher ist es immer sinnvoll zu wissen, wie man sich bei einer Begegnung so verhält, dass man die durch Hundehalter möglicherweise verursachten Defizite ausgleichen kann. Den Hinweis an anderer Stelle auf die sich bewegenden Beine finde ich gut, und wenn ich so nachdenke, senke ich bei engeren Begegnungen mit frei herumlaufenden Hunden intuitiv die Kadenz. Schnelle Bewegungen, Herumfuchteln oder Flucht stacheln wohl die meisten Jagdtiere an. Insofern ist "wie Luft behandeln" nicht die richtige Ausdruckweise, sondern eher so etwas wie "ruhig und souverän bleiben". Eigentlich ist das ja grundsätzlich ein gutes Lebensmotto, auch bei der Abfassung von Forumsbeiträgen ...
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#1048641 - 13.06.14 13:55
Re: Zelten...
[Re: StephanBehrendt]
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Bei mir hat das u.a. dazu geführt, dass ich bei meinem ersten Selbstbaureiseradrahmen rechts am Steuerrohr Ösen fuer einen Flaschenhalter für "Hundesteine" vorgesehen hatte. Ach, was war das doch früher so schön einfach elegant mit Knall und Wumm . Ist doch mein Reden, bevor man die große Chemie Keule (Pefferspray) raus holt sollte man es erstmal hiermit versuchen. Ist billiger und bei Kampfbeller sicher auch wirkungsvoller.
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#1049988 - 19.06.14 00:13
Re: Zelten...
[Re: Hawkins50]
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Zelten ist eine tolle sache und auf campingplätzen besonders bequem. Auf meinen reisen habe ich die erfahrung gemacht das freundlich lächeln die beste "waffe" ist :-) . In unangenehmen ausnamen ist es meistens das beste das geld rauszurücken um schlimmeres zu verhindern (sachwerte sind wiederbeschaffbar gesundheit im zweifel nicht) gegen diebstahl ist es sinvoll das gepäck ins zelt und fahrad wenn möglich an das zelt anschliesen. Wobei die sicherste methode ein guter zeltplatz ist. Reizgas ist meistens kontraproduktiv da bei diebstahl nutzlos und bei raub gefährlich. Zum tema hund: Ich reise bisher immer mit meinem hund (superlieber amstaff) ( keine panik er lässt es sich meistens im anhänger gut gehen :-) ) daher habe ich was die größte gefahren quelle betrift ruhe - dem menschen. Hingegen bin ich bzw mein hund ein beliebtes ziel von anderen hunden die es nicht gerne sehen wenn ein anderer hund ihr territorium durchquert. Andere haben bereits merfach gute hinweise gegeben an die ich mich anschließe. Es ist die aufgabe von den meisten hunden fremde zu verjagen oder gar weg zu beisen. Alles andere währe bei einem wachhund oder hütehund komisch. Diese hunde als "vieh, bestie oder köter" zu bezeichnen weil sie ihren job machen ist unfair. Wir sollten nicht vergessen das wir auf der durchreise sind. Auf der durchreise in orten in denen mann uns nicht erwartet. Im dorf wird sicher keiner sein hund anbinden weil da zwei fahrradfahrer im jahr durchmarschieren. Mitten in den bergen zu erwarten das hütehunde radfahrer kennen ist belustigent. Natürlich ist damit der unaufmerksame oder gar der böswillige hundehalter nicht zu entschuldigen. Auch bring es dem betroffenen reichlich wenig im angesichts gefleschter zähne verständnis für den hund zu haben :-) Grifbereite steine, ein mittellanger stock oder flüssiges reisgas helfen hofentlich in extremen situationen. Aber das sicherste ist es sich strecken und länder auszusuchen in denen der/die reisende den "bestien" nicht begegnet wenn mann den so viel angst oder hass vor/gegen hunde hat ;-)
Nicht vergessen wir sind zu gast und suchen doch auch das authentische, sonst würden wir nur den donauweg befahren :-)
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Legastheniker aus Überzeugung :-) |
Geändert von arif (19.06.14 00:20) |
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#1050031 - 19.06.14 07:49
Re: Zelten...
[Re: arif]
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Diese hunde als "vieh, bestie oder köter" zu bezeichnen weil sie ihren job machen ist unfair. Eben nicht, weil die Straßen öffentlicher Raum sind. Der muss von niemandem bewacht und auch nicht freigebissen werden. Ich würde mal sagen, auch Du hast nicht verstanden, das Problem liegt beim Hund und seinem Halter und nicht beim vermeintlichen Angriffsziel.
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#1050047 - 19.06.14 08:51
Re: Zelten...
[Re: ThoBerg]
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Nein, muss es nicht. Ich halte mich auch aus sehr vielen, durchaus grenzwertigen Diskussionen raus. Hier wurde für mich eine Grenze überschritten. Für mich auch, sehr sogar, zumal Toxxi penetrant darin ist, hier immer wieder seinen Hundehass auszustellen. Ich hätte mir eine Bemerkung darauf (wieder) verkniffen, nehme aber den Einwurf von Dipping nun mal zum Anlass, ebenfalls mein Unverständnis auszudrücken. Solche reflexhaften Abneigungsbekundungen wirken übrigens sehr kindlich, das mal als Tipp nebenbei. Ich nehme das mal zum Anlass, um mein Verständnis auszudrücken: Wenn man selbst in wirklich existenziell lebensbedrohenden Situationen durch Hunde war, dann sollte man das als seine Meinung auch klar ausdrücken dürfen. Offenbar haben manche hier keine Ahnung was das für ein Gefühl ist. Es geht hier nämlich nicht um jemand, der in die Hundescheiße getreten ist und deshalb über Hunde lästert! Wer dem Tod oder einer schweren Verletzung ins Auge gesehen hat, der wird eine gewisse Zeit nicht freundlich über Hunde reden. Das gehört zur Aufarbeitung dieser üblen Situation dazu. Da es auf Radreise war und auf Radreisen auch immer wieder vorkommt, passt es eben auch gut ins Forum. Ich habe nach Tibet ebenfalls viele Monate bis Jahre gebraucht, bis ich wieder ein Verhältnis zu Hunden hatte, wie es besser nach Deutschland passt. Ich habe insbesondere in Tibet auch sehr schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht und mir deshalb dort eine Machete ans Sattelrohr geschnallt und hätte diese auch gegen die durchgeknallten Viecher eingesetzt, wenn sie nicht schon durch die bloße Existenz so gut gewirkt hätte. Ja, ich sage bewußt durchgeknallte Viecher, denn was hier immer wieder behauptet wird ist einfach nicht ganz richtig: Ihr teilt Hunde in verschiedene Kategorien ein und dann wird denen ein bestimmtes Verhalten zugeordnet. Das ist im groben OK, doch die Hunde sind auch Persönlichkeiten die ein Individualverhalten haben, viele sind Krank und psychisch gestört aus verschiedensten Gründen. Wenn man in Ländern unterwegs ist, in denen massenhaft Hunde frei herumlaufen wird man auch mal auf diese Treffen und das ist kein Spaß und da hilft nicht unbedingt ein Klugscheißer-0815-Standardverhaltenstipp von Leuten, die hier in Deutschland auf der Hundeschule waren und gelernt haben wie sie ihren Mops erziehen.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#1050061 - 19.06.14 09:28
Re: Zelten...
[Re: Falk]
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Ich hatte zuletzt am Wochenende zwei "nähere" Begegnungen mit Hunden. Einem Hofhund in tiefer bayerischer Einöde, der sich bei einer Steigung an mich ran geschlichen hat und plötzlich neben mir auftauchte und an meiner Wade schnüffelte - den habe ich weder kommen gesehen, noch gehört und hätte er beißen wollen, hätte ich es erst mitgekriegt, wenn er es bereits getan hätte. Er hatte jedoch nichts davon im Sinn und ist nach der Geruchsprobe wieder brav abgezogen. Denke das war reine Neugier - als Spiel- oder Jagdobjekt war ich durch den Anstieg zu langsam.
Auf tschechischer Seite in ähnlich abgelegener Gegend, kurz vor Ende eines weiteren Aufstiegs, kam ich an einem Haus vorbei, das sich in den Hang eingebaut hatte und da wurde ich von einem Hofhund schon mit lautem Gebell erwartet. Er war jedoch hinter einem Zaun. Ich habe ihn scharf mit "Ruhe!" angesprochen und da hat er das Gebell ausgesetzt, was ich genutzt habe, freundlicher mit ihm zu reden. Irgendwas einfach. "Braver Hund" und "Pass ja gut auf" - und da hat er mich ohne weiteres passieren lassen. Kein Kunststück bei einem Zaun? Wenn der Zaun durchgängig gewesen wäre schon; war er aber nicht. Dieser hörte nämlich am Ende des Hauses einfach auf und alle anderen Seiten des Grundstücks waren ungesichert. Für den Hund wäre es ein leichtes gewesen, zu mir zu gelangen.
Kann daher nur die Tipps bestätigen. Bei Kontakt mit Hund langsamer werden, dem Hund Zeit geben die Lage einzuschätzen und mit ihm reden. Der Ton macht die Musik. Erst scharf, dann freundlich - wenn der Hund auf die Schärfe reagiert und sein Verhalten modifiziert oder aussetzt, sofort freundlich werden. Wenn der Hund dann zum Schnüffeln kommt, ihn nicht angreifen oder sonstwie "abweisend" behandeln. Gleichzeitig aber weiter unbeirrt und zielstrebig dem eigenen Ziel folgen.
Wenn der Hund bellend aufs Rad zuschießt und es vorher keine Kontaktaufnahme gab, dann gilt auch: langsamer werden, scharf rufen und sein Reaktionen darauf beobachten. Zeigt er sich davon unbeeindruckt, unter nochmals scharfem Ruf absteigen und das Rad als Blockade verwenden. Auf dem Rad hat man gegen einen ernsthaften Hundeangriff wohl kaum eine Chance, man ist ans Gleichgewicht gebunden und ist in seiner Beweglichkeit erheblich eingeschränkt. Zudem sind die Beine sehr exponiert erreichbar. Das Risiko bei der "Flucht" zu stürzen ist auch nicht gering. Die Flucht im allgemeinen stachelt den Hund nur noch weiter auf. Baut sich der Hund vor einem auf, Zähne gefletscht und mit "irrem Blick" oder folgt direkt ein Angriff, dann am Besten laut um Hilfe rufen und ggf. mit allen Mitteln zur Wehr setzen. Es kann auch helfen, einfach das Rad dem Hund entgegen zu schleudern und sich auf den nächsten Baum oder jeder andere erhabene Position zu verkrümeln (entweder kommt der Hund gar nicht hin oder er ist "von oben" leichter abzuwehren). Auch hier gilt dann: konsequent und hart sein, aber sobald der Hund zurück setzt, zögert, ablässt, sofort auf freundlich umschalten.
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#1050065 - 19.06.14 09:32
Re: Zelten...
[Re: Falk]
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Diese hunde als "vieh, bestie oder köter" zu bezeichnen weil sie ihren job machen ist unfair. Eben nicht, weil die Straßen öffentlicher Raum sind. Der muss von niemandem bewacht und auch nicht freigebissen werden. Ich würde mal sagen, auch Du hast nicht verstanden, das Problem liegt beim Hund und seinem Halter und nicht beim vermeintlichen Angriffsziel. Ich verstehe auch nicht, dass etwas so selbstverständliches ernsthaft diskutiert werden sollte. An die semantischen Krieger aber die Frage, in welcher sprachlichen Form man den seinen Abscheu vor Tieren, die einen erschrecken, gefährden, unter Umständen verletzen und gelegentlich töten, ausdrücken darf. Keine Frage, ich finde die Hinweise von Leuten die sich auskennen, wie man der Gefahr, die von Hunden ausgeht, begegnen kann, sehr wertvoll. Und wenn so was vor einem steht, ist das allemal nützlicher als darüber zu sinnieren, dass man zweifelsfrei im Recht ist. Wenn man aber das Problem grundlegender diskutiert, was wir ja hier durchaus tun, dann ist für mich jede Abwägung zwischen den Interessen eines Menschen und denen des Hundes, ich meine jetzt solche, die mich unmittelbar tangieren (Gefährdung und Belästigung)vollkommen indiskutabel. Ja ich finde sie, um einen Forumisto aus dem Faden zu zitieren, kindisch. Um es auf den Punkt zu bringen. Ein solche Belästigung und Bedrohung, wie sie von Hunden ausgeht - und ich meine nur solche Hunde, andere interessieren mich so was von gar nicht - wäre, ginge sie von einem Menschen aus, strafbar. Keine Ahnung warum einem Hund zugestanden werden soll, was keinem Menschen erlaubt ist.
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#1050135 - 19.06.14 13:32
Re: Zelten...
[Re: Uwe Radholz]
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Keine Ahnung warum einem Hund zugestanden werden soll, was keinem Menschen erlaubt ist.
Würde mich auch mal interessieren, aber vermutlich aus dem selben Grund wie Hunde angstbeissen zugestanden wird ("der kann ja nix dafür") aber Menschen eben nicht. Wenn ich nen Hund sähe und aus Angst sofort losprügeln würde, dann wäre aber die Hölle los - aber Hunde dürfen eben anscheinend einfach alles...
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#1050138 - 19.06.14 13:39
Re: Zelten...
[Re: IndianaWalross]
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....aber Hunde dürfen eben anscheinend einfach alles... ... auch überall hinkacken
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#1050142 - 19.06.14 13:56
Re: Zelten...
[Re: inga-pauli]
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Sllen sie von mir aus wohin kacken - unter der Vorraussetzung Herrchen oder Frauchen räumt den Mist auf. tun sie aber selten. Vor meinem Schlafzimmerfenster ist auch eine Wiese, die ist eigentlich für Kinder zu spielen gedacht. Tja wird aber vornehmlich als Hundeklo genutzt. Im Sommer wenn es sehr heiss ist riecht mein Schlafzimmer im 2ten Stock enstprechend... Ganz toll wenn man 2 Tage später dann Kinder barfuß über eben jene Wiese turnen sieht oder Eltern die ihre Kleinkinder nackig drüber robben lassen Aber das ist ein vollkommen anderes Thema...
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#1050199 - 19.06.14 18:05
Re: Zelten...
[Re: IndianaWalross]
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biketrip
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Also ich bin in Europa in allen bereisten Ländern mehrfach brutal körperlich attakiert worden.
Gewisse Regionen die bekannt sind für diese aggressiven Peiniger habe ich dann doch umfahren. Habe mit Einheimischen gesprochen, die mich zum Glück manchmal gewarnt hatten.
Habe mich auch nie ergeben, sondern versucht mich zu wehren. Jedoch erfolglos. Die Angreifer greifen zu mehreren an - nie einzeln. Man hat absolut keine Chance.
Aber ich kann sagen, dass ich immer auch ein paar erwischt hatte, und die mussten dann bluten! Genau wie ich auch, leider.
Dennoch hält mich das nicht zurück, weiter Fahrrad Touren zu machen.
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#1050226 - 19.06.14 19:26
Re: Zelten...
[Re: ]
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Habe mich auch nie ergeben, sondern versucht mich zu wehren. Jedoch erfolglos. Die Angreifer greifen zu mehreren an - nie einzeln. Man hat absolut keine Chance. Von welchen Angreifer schreibst du, Tiere, Menschen oder Mensch und Tier zusammen.
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#1050252 - 19.06.14 22:04
Re: Zelten...
[Re: IndianaWalross]
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Vor meinem Schlafzimmerfenster ist auch eine Wiese, die ist eigentlich für Kinder zu spielen gedacht. Tja wird aber vornehmlich als Hundeklo genutzt. Im Sommer wenn es sehr heiss ist riecht mein Schlafzimmer im 2ten Stock enstprechend... Ganz toll wenn man 2 Tage später dann Kinder barfuß über eben jene Wiese turnen sieht oder Eltern die ihre Kleinkinder nackig drüber robben lassen Schild aufstellen: "Achtung Hundebesitzer! Giftköder gefunden!"
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#1050260 - 20.06.14 00:04
Re: Zelten...
[Re: Hawkins50]
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Na wenn es denn zur aufarbeitung des eigenen traumas nützt, so nennt die hunde wie ihr wollt. Ob es allerdings dem fragesteller hilft ist zweifelhaft :-) Ich verstehe menschen die von hunden gebissen wurden da auch mir solches wiederfaren ist. Aus eben diesem grund ist es um so wichtiger sachlich zu bleiben und gemeinsam eine möglichkeit der risikominimierung zu finden. Im zweifel sollten pasagen mit erhötem hütehunde aufkommen wie z.b. in anatolien lieber mit begleitung oder gar bus befahren werden. In einer gefahrensituation geht es nicht um hundeliebe sondern um den eigenschutz. Aber aus eben dieser sollten einiger der hier guten ratschäge zuherzengenomen werden. Wenn ich darf ein tip ;-) Hütehunde sind meist in gruppen. diese mit reizgas besprühen zu wollen ist so zimlich das letzte aller möglichkeiten die mann nutzen sollte. Hütehunde nemen ihren job sehr ernst und verteidigen ihre herde wenn es sein muss auch gegen wölfe bis zum bitteren ende. Bitte bitte versucht ein zusammentreffen mit ihnen wo es geht zu vermeiden. Bewegt euch stehts auserhalb "ihres" teritoriums das sich im umkreis der zu bewachenden z.b. scharfsherde befindet. Lieber weiträumig umfahren auch wenn es mühe macht. Bei einem vorbei fahren oder laufen denn hund aus denn augenwinkeln zu beobachten kann in ihrer "spache" als drohgebärde aufgefast werden. Daher der tip an anderer stelle einen hund wenn möglich augenscheinlich zu ignoriren (auch wenn einem das herz in die hose rutscht :-) )
Noch mals es geht nicht um falschverstandene hundeliebe sondern um die gesundheit des reisenden ;-)
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Legastheniker aus Überzeugung :-) | |
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#1050294 - 20.06.14 08:12
Re: Zelten...
[Re: arif]
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Hütehunde nemen ihren job sehr ernst und verteidigen ihre herde wenn es sein muss auch gegen wölfe bis zum bitteren ende. Bitte bitte versucht ein zusammentreffen mit ihnen wo es geht zu vermeiden. Bewegt euch stehts auserhalb "ihres" teritoriums das sich im umkreis der zu bewachenden z.b. scharfsherde befindet. Lieber weiträumig umfahren auch wenn es mühe macht. Das heißt konkret man dürfte 90% der Türkei gar nicht befahren. Schaf- und Ziegenherden sind wirklich überall unterwegs und die sind auch noch mobil und ziehen umher. Ein fixes Territorium haben die nicht und wenn sie hinter der nächsten Kurve stehen sieht man das auch nicht rechtzeitig und wenn man selbst irgendwo steht, laufen sie einfach vorbei. Wobei ich persönlich mit diesen Schutzhunden nie Probleme hatte und sie nicht mit mir. (war bereits 2mal in der Türkei) Meist laufen sie einfach in den Schafherden mit und man erkennt sie kaum, da sie die selbe Fellfarbe haben. Allerdings sind bei den meisten Herden auch Hirten dabei. Schlimmer sind die Kangals, die die Leute nur noch aus Tradition besitzen und fast immer frei laufen lassen. Dazu gibt es noch jede Menge verwilderter Hund teils auch Mischlinge aus diesen Hütehunden. Was sie als ihr Territorium betrachten kann man nicht abschätzen. Da es sich hier oft auch um Einzelhunde handelt, kann dort Reizgas evtl. sinnvoll sein. Ich selbst hatte kein Reizgas dabei und bin auch mit diesen Hunden zurechtgekommen und/oder hatte einfach Glück. Meist sind sie nur neugierig und wollen mal schnuppern und das lasse ich dann zu und bleibe stehen. Während dieser Zeit kann man auch gleich verbal und nonverbal mit dem Hund kommunizieren und ein freundliches Verhältnis herstellen (ruhige Gesten, ruhig und freundlich sprechen oder einfach nur dastehen). Man muss sich daran gewöhnen und versuchen cool zu bleiben, wenn das Hundevieh so groß ist, das es von oben an der Lenkertasche schnuppert. Gerade die Monsterhunde sind meist eher gelassen, sie wissen um ihre Stärke, kleinere meinen eher mal sich beweisen zu müssen.
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***************** Freundliche Grüße | |
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