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#1400420 - 20.09.19 06:32 Plattformpedale
irg
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Hallo!

Die Plattformpedale in unserem Fuhrpark (teils mit Bärentatzen, teils mit Gummiauflage), die ich bei unserem Radhändler bezogen habe, begeistern mich mit ihrer Qualität nicht. (Das letzte hat sich, klar meine Schuld, nach dem Einstellen des Lagerspieles selbst zerlegt. Das Spezialwerkzeug in den diversen Größen mag ich mir auch nicht in vielfacher Ausfertigung kaufen, wenn nicht unbedingt nötig) Sie sind auf der ziemlich billigen Seite (um die 18€ herum).

Früher hatte ich an einigen Rädern welche von Wellgo, die waren nicht viel teurer und haben ewig gehalten. Ich frage mich, ob es nicht einen brauchbaren Kompromiss zwischen billig und langlebig gibt. Vielleicht irrt sich mein Radhändler ja, wenn er meint, die Mehrausgabe lohnt sich für Alltagsradler und Kostenbewusste nicht.

So ähnlich habe meine alten Pedale ausgesehen:

Pedale

Es stellt sich die Frage, ob solche zum Beispiel (die Marke ist mir gleichgültig, ich will nur längerlebige bei nicht zu hohen Kosten) ihr Geld wert sind. Auch beim Preis habe ich noch keine fixen Vorstellungen. Wie schauen eure Erfahrungen aus?

lg!
georg

Geändert von irg (20.09.19 06:32)
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#1400421 - 20.09.19 06:47 Re: Plattformpedale [Re: irg]
BeBor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.748
In Antwort auf: irg

Das ist ebenfalls ein Wellgo (NC17), nur unter anderem Label.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#1400422 - 20.09.19 06:58 Re: Plattformpedale [Re: irg]
macbookmatthes
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 921
So ganz ohne Aufpreis,

wird es evtl. nicht gehen. Ich habe neulich ein paar günstige Pedale ausmustern müssen, weil sich das Lagerspiel nicht einstellen ließ. Danach habe ich beim Händler ein paar Neue für um die 30 Euro genommen, die scheinen erstmal gut zu laufen auf ihren Wälzlagern.

Xpedo Spry habe ich am Kinderrad montiert, weil Kind 1.11 so große Füße hat, werden jeden Tag getreten und laufen wirklich super, die alten PDA530er sind hier im Dutzend verbaut und bis auf ein Paar völlig unauffällig.

Mme Mathephysik hat mittlerweile das fünfte Paar günstiger Pedalen durch, in 15 Jahren Betrieb. Alle meine Pedalen, die länger gut laufen, haben unterm Strich um die 50-70 Euro gekostet.
Ich fahre nur bei schönem Wetter...in Europa also gar nicht
https://bikephreak.wordpress.com
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#1400423 - 20.09.19 07:06 Re: Plattformpedale [Re: irg]
Mr. Pither
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.788
Ich bin mit diversen Wellgo-Pedalen auch seit Jahren sehr zufrieden. Ich nehme immer die mit Gleitlager innen und Rillenkugellager außen, also nicht die ganz billigen Vertreter. Neulich hab ich mal bei einem so ein Minikugellager getauscht, weil das alte etwas rauh lief. Kostenpunkt ca. 1,20€, Spezialwerkzeug braucht man nicht dafür.
Ansonsten laufen die Pedale bei mir seit Jahren im Allwetter-Alltagsbetrieb unauffällig ohne jede Wartung.
Ich nehme sie allerdings auch gleich nach dem Kauf einmal auseinander und mache ordentlich wasserfestes Fett rein, weil die manchmal ab Werk etwas sparsam geschmiert sind.
Wellgo-Pedale werden, wie schon gesagt, unter diversen Namen verkauft.

Gruß Florian
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#1400425 - 20.09.19 07:15 Re: Plattformpedale [Re: Mr. Pither]
irg
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Danke!

So billig muss es nicht sein, die habe ich gerade gesehen. Ich kann nicht einmal sagen, welche Lager meine alten Wellgo hatten. Ich erinnere mich dunkel an einen Preis um die 25€ herum, aber das ist lange her. Um die 30 istauch kein Problem. Ich mag mich nur nicht mehr mit wirklich minderwertigen Dingern herum ärgern müssen. In der letzten Zeit ist meine Frau mit einem sich selbst zerlegenden Pedal gerade noch von einem Tagesausflug heim gekommen, und einem Freund ist das gleiche Lager auf seiner Tour zerfallen. Beide Pedale waren nicht alt. So krasses Pedal-Karies halte ich für unnötig.

lg!
georg
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#1400430 - 20.09.19 07:52 Re: Plattformpedale [Re: irg]
AndreMQ
Nicht registriert
Bei Dingen, die es in großer Auswahl gibt, empfielt sich einfach, eine Liste von teuer bis billig zu erstellen und dann auszusuchen.
Bei mir ist das Vorgehen so: Fange mit den teuersten an und hangle mich dann runter bis zum ersten, dass ich preislich noch verkraften kann/will. So kommen meist etwas teure und leichten Teile heraus, mit denen ich aber aus bekannten Gründen immer gut lag. Seit längerer Zeit wird folgendes gefahren: ACROS , FUNN Dies haben übrigens "Schmiernippel" und können von außen mit Fett versorgt werden, wobei klassische das alte vom neuen zu einer Dichtung herausgedrückt wird. Aber auch dieses günstige VP191 ist im Bestand und hat ebenfalls DIN-RKL. Bei allen wurden bereits die RKL gewechselt. Spezialwerkzeuge sind mWn nicht notwendig. Lässt sich alles mit der vorhandenen Werkstatt lösen.
Bei Dir würde ich die Liste preislich von unten anfangen und das erste nehmen, dass eine vernünftige Zerlegeanleitung bietet, keine Spezialwerkzeuge verlangt und austauschbare Teile aufweist - auch die Pins. D.h. auf jeden Fall DIN-Rillenkugellager und idealerweise auch wechselbare Gleitlager (das ist selten). Dann werden gleich z.B. 4 Sätze von den Dingern bestellt plus die Ersatzteile und wie @Mr. Pither bemerkt hat, gleich zur Übung zerlegt und die Fettpackung ergänzt. Pedale sind hochbelastete Teile, die Pflege benötigen und zwar BEVOR sie Probleme machen. Danach ist die Nummer meist gelaufen.
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#1400441 - 20.09.19 10:02 Re: Plattformpedale [Re: irg]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.797
Die da. Ich habe mangels Bedarf das Klick-Feder-Zeugs abmontiert und bin damit sehr zufrieden.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1400446 - 20.09.19 10:57 Re: Plattformpedale [Re: irg]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.972
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

MKS
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1400447 - 20.09.19 10:58 Re: Plattformpedale [Re: iassu]
AndreMQ
Nicht registriert
Bei einer Zerlegeübung an einfacheren Klickpedalen von Shimano konnte ich das Lagerprinzip sehen, wobei ich nicht weiß ob es alle Shimanos so ausführen: ein kleines Konuslager mit 2 Kugelreihen in etwa 5 - 10mm Abstand von einander und mittels Schraube angestellt/vorgespannt. Kein weiteres Gleitlager oder RKL an der Seite. Das ist also darauf ausgelegt, die Kraft möglichst genau über dem Lager eingeleitet zu bekommen, was die Klickis sicherstellen. Wird weit außerhalb (nach innen oder nach außen) die Pedalkraft eingeleitet, wird das kleine Lager extrem belastet.
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Off-topic #1400449 - 20.09.19 11:05 Re: Plattformpedale [Re: iassu]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
In Antwort auf: iassu
Die da. Ich habe mangels Bedarf das Klick-Feder-Zeugs abmontiert und bin damit sehr zufrieden.

Interessant. schmunzel

Ich hatte den Vorläufer noch ohne die Madenschrauben. Die Nichtklickseite war nach kurzer Benutzung derart glatt und rutschig, dass sie de facto nicht mehr zu benutzen war. Da hat Shimano offenbar nachgebessert.
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1400452 - 20.09.19 11:20 Re: Plattformpedale [Re: ]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.797
Ja. Theoretisch. Praktisch erweisen die Dinger sich als wesentlich dauerhaltbarer als das ganze teure Zeugs von MKS und das günstige von Wellgo und was ich sonst schon alles hatte.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1400453 - 20.09.19 11:20 Re: Plattformpedale [Re: irg]
Falk
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 33.840
Zitat:
Ich mag mich nur nicht mehr mit wirklich minderwertigen Dingern herum ärgern müssen.

Dann schmeiß sie raus. Die Bauarten mit Gleitbuchse innen und einem Kugellager außen sind kaum zu verwüsten und mit den Konuslagern wirst Du nicht glücklich, wenn Du das dafür nötige Werkzeug nicht beschaffst und dann benutzt. Kontern funktioniert ohne Gegenhalten nunmal nicht. Die beiden inneinandersteckbaren Steckschlüssel gehören zu Konuslagerpedalen so dazu wie die Alm zur Kuh. Ohne erstere gibt letztere keine Milch, aus der man Bergkäse herstellen kann. Zumindest nicht solchen, der auch schmeckt.
Falk, SchwLAbt
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#1400456 - 20.09.19 11:30 Re: Plattformpedale [Re: iassu]
AndreMQ
Nicht registriert
In Antwort auf: iassu
Ja. Theoretisch. Praktisch erweisen die Dinger sich als wesentlich dauerhaltbarer als das ganze teure Zeugs von MKS und das günstige von Wellgo und was ich sonst schon alles hatte.
Dann hast Du wahrscheinlich den optimal zentrierten Tritt auf das Pedal - oder die Theorie ist falsch - oder die anderen haben unterirdische Qualität des Lagerwerkstoffes - oder die Dichtungen taugen nichts (viele Lager sterben an Schmutz und Wasser) - oder alles zusammen … grins
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#1400473 - 20.09.19 17:48 Re: Plattformpedale [Re: Falk]
irg
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Hallo!

In Antwort auf: Falk
Zitat:
Ich mag mich nur nicht mehr mit wirklich minderwertigen Dingern herum ärgern müssen.

Dann schmeiß sie raus. Die Bauarten mit Gleitbuchse innen und einem Kugellager außen sind kaum zu verwüsten und mit den Konuslagern wirst Du nicht glücklich, wenn Du das dafür nötige Werkzeug nicht beschaffst und dann benutzt. Kontern funktioniert ohne Gegenhalten nunmal nicht. Die beiden inneinandersteckbaren Steckschlüssel gehören zu Konuslagerpedalen so dazu wie die Alm zur Kuh. Ohne erstere gibt letztere keine Milch, aus der man Bergkäse herstellen kann. Zumindest nicht solchen, der auch schmeckt.


Natürlich hast du recht. Mit List und Spucke geht es, aber nicht immer, wie man sieht. Die armseligen Dinger fliegen jetzt raus, und eine Ruhe ist.

Allgemein eine Frage:
Bei vielen Pedalen schreiben die Händler nicht darunter, welche Lagertypen sie verwenden. Gleitlager innen und Kugellager oder Rillenkugellager außen wäre also offenbar ideal für uns. Hat jemand einen Tipp, wie ich mir das Nachgoogeln bei jedem einzelnen Pedal ersparen kann? Wir kaufen jetzt gleich ein paar Sätze auf einmal (unser Fuhrpark ist ja glücklicherweise reichhaltig und wird ordentlich bewegt), da möchte ich nicht gleich die teuersten Teile bestellen, wenn es günstigere Alternativen gibt, die ziemlich das Gleiche können.

lg!
georg
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#1400489 - 20.09.19 21:14 Re: Plattformpedale [Re: irg]
abankor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1
Unterwegs in Deutschland

Hallo in die Runde,

habe für meine bessere Hälfte vor über einem Jahr die Shimano Saint geholt und muss sagen, dass die wirklich fein sind. Sicher sind sie noch keine vielen tausende Kilometer bewegt, aber machen einen äusserst feinen Eindruck. Sie sind zwar nicht die günstigsten, aber ich habe so viele Fahrräder, dass stets günstige Angebote ein Fahrrad finden ;-) ...würden sie nix taugen, wären sie bereits an einem nicht so oft bewegten Bike. Trotzdem sind sie eine Empfehlung meinerseits (das Schnäppchen gab seinerzeit für 42 statt 90 bei Lucky Bike. Ich selbst fahre nur Klick und da ist auch an jedem von mir bewegten Bike Shimano und meist XTR...nicht sie leichtesten, aber so zuverlässig, dass ich bisher noch keine Defekte hatte...

vielleicht hilft meine Einschätzung ja ein wenig.

Grüße, Frank
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#1400492 - 20.09.19 22:26 Re: Plattformpedale [Re: irg]
AndreMQ
Nicht registriert
In Antwort auf: irg
... Allgemein eine Frage:
Bei vielen Pedalen schreiben die Händler nicht darunter, welche Lagertypen sie verwenden. Gleitlager innen und Kugellager oder Rillenkugellager außen wäre also offenbar ideal für uns. Hat jemand einen Tipp, wie ich mir das Nachgoogeln bei jedem einzelnen Pedal ersparen kann? ...
Keine Chance, es bleibt nur, sich eine Liste von Kandidaten z.B. von seinem Online-Händler des Vertrauens heraus zu suchen. Dann die Hersteller-Homepage und dort nach Betriebsanleitungen zu suchen. Wenn es die nicht gibt oder zusätzlich nach YT-Videos zu suchen. Die wenigsten davon zeigen Explosionszeichnungen von Teilen und davon praktisch niemand, welchen genauen Lagertyp er verbaut. Es ist schon viel wert, wenn sich erkennen lässt, dass überhaupt eine DIN-Norm-Lager verbaut ist. Die Bezeichung wird bereits nicht zu finden sein. Diese findet man nur heraus, wenn man ein Lager heraus operiert und die Hauptabmessungen aufnimmt, also Innendurchmesser, Außendurchmesser und Lagerbreite. Damit ist aber sofort bei SKF, Schaeffler usw. das Lager zu finden. Dann kann man noch darüber reden, ob es ein Lager mit Dichtscheiben sein soll oder eines ohne, welches das Fett der Umgebung nutzt.
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#1400494 - 20.09.19 23:23 Re: Plattformpedale [Re: irg]
habediehre
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.403
Hallo Georg,

ich hatte vor einiger Zeit diese Suntour Bärentatzen in den Fingern. Über 30 Jahre alt, an einem Alltagsrad montiert und ich war der Erste, der die Dinger je auseinander genommen hat. Es musste dennoch nur alles gesäubert und neu gefettet werden. Dank Rille im Gewinde und Zwischenlagscheibe mit Nase kinderleicht ohne Spezialwerkzeug einstellbar.
Also falls Du die irgendwo auftreiben kannst, das wäre meine Empfehlung.
Gruß Ekki
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#1400507 - 21.09.19 08:03 Re: Plattformpedale [Re: irg]
AndreMQ
Nicht registriert
Shimano hat vorbildlich Explosionszeichungen, aber eben dieses Konuslagerprinzip. Beispiel für ein PD-M785 . Teil 2 ist kein Gleitlager. Shimano bietet keine Normalpedale an, das einfachste Trekking-Pedal PD-MT50 hat das gleiche Prinzip. Zum Acros A-Flat-MD habe ich kein Dokument im Netz gefunden, nur das mitgelieferte Manual mit einer Explosionszeichung. Auch bei Bike-Components ist keine zu finden.
Ein paar willkürlich herausgegriffene Beispiele, bei denen etwas zu finden ist: Crankbrothers , DMR . Da ist auch ausdrücklich der Hinweis, alle 6 Monate die Pedale zu zerlegen und zu warten. Macht natürlich niemand, so wie auch niemand Betriebsanleitungen liest. Bei HOPE sieht es gut aus, HOPE_EV und HOPE_BA usw. usw.
So muss man sich durch die Hersteller wühlen und nach seinen Vorlieben entscheiden. Deshalb empfehle ich auch kein Pedal, sondern nur, wie man sie sucht. Eine Herstellerliste ist gut bei den Distributoren zu finden Beispiel (siehe links zum Aufklappen), zur Technik aber immer auf die Hersteller-HP gehen.
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#1400508 - 21.09.19 08:20 Re: Plattformpedale [Re: irg]
Behördenrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.275
In Antwort auf: irg
Es stellt sich die Frage, ob solche zum Beispiel (die Marke ist mir gleichgültig, ich will nur längerlebige bei nicht zu hohen Kosten) ihr Geld wert sind. Auch beim Preis habe ich noch keine fixen Vorstellungen. Wie schauen eure Erfahrungen aus?

Die Marke nennt sich "Shimano" - die halten quasi ewig und sind preislich im Rahmen.

Meine aktuellen Pedale:
- Shimano DX - seit 7 Jahren am Alltagsrad allen Witterungen und Fahreinsätzen ausgesetzt, die man einem Pedal antun kann --> kein Lagerspiel, laufen weich und rund.

- Shimano Doppelklick oder Einseitig Klick an allen Rädern (Randonneur, Reiserad, Gravelbike, MTB), mit denen längere Strecken, Touren, Reisen gefahren werden.

Die Shimano-Lagerung ist seit Jahrzehnten bewährt und nahezu unverändert, ich habe noch zwei Paar SPD M 737 aus den 1990-ern im Keller, die knapp 10 Jahre an MTB's in artgerechter Anwendung und im Alltagsbetrieb malträtiert wurden --> Lagerung nach wie vor spielfrei und sanft laufend - bei hohen 5-stelligen Kilometerleistungen.

Die Lagerpatrone ziehe ich einmal im Jahr raus, entferne altes Fett, fülle den Pedalkörper mit neuem Fett und drücke/drehe die Lagereinheit wieder rein - zuschrauben - fertig (rausgequetschtes Fett abwischen nicht vergessen). Spezialwerkzeug ist dafür nicht nötig: Ich habe noch nie an der Lagereinheit irgendwas eingestellt - die funktionieren ohne "kaputtreparieren" am besten.

Ich stehe selbst mit >90 kg auf den Pedalen und fahre gerne mit richtig Druck und langen Wiegetrittsequenzen. Für leichtfüßigere Fahrer/-innen sollten die Pedale also eigentlich eine Lebenszeit-Anschaffung sein.....

Bedingung für lange Haltbarkeit: Der Fuß steht mit dem Ballen (Hauptdruckpunkt) richtig auf dem Pedal = innen zum Kurbelarm. Wer nur so an der Außenkante des Käfigs "rumhängt", verkantet das Lager / belastet das Lager einseitig. Dafür sind die nicht gemacht und quittieren das mit frühzeitigem Spiel oder Tod. Wer nicht diszipliniert / konzentriert den Fuß korrekt auf dem Pedal halten kann, sollte Klickies fahren - die übernehmen dann die korrekte Fuß-Positionierung auf dem Pedal / zum Lager.
Auch Pedale mit breitem Lagerabstand (außen - außen) verkraften Verkanten durch falsche Krafteinleitung nicht dauerhaft - nur eben länger (je nach Lagerqualität).
******************************

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#1400511 - 21.09.19 08:55 Re: Plattformpedale [Re: irg]
Mr. Pither
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.788
Bei Wellgo ist zu jedem Pedal die Lagerbauart angegeben.

DU = Gleitlager
sealed = Rillenkugellager
needle = Nadellager
Ball bearing = Konuslager

Ein weiterer Aspekt, der am Reiserad vielleicht nicht die ganz große Rolle spielt, aber nicht unerwähnt bleiben soll, ist der, dass die Wellgos meist deutlich leichter sind als ihre Shimano-Pendants.

Gruß Florian

Geändert von Mr. Pither (21.09.19 09:05)
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#1400512 - 21.09.19 09:18 Re: Plattformpedale [Re: Behördenrad]
AndreMQ
Nicht registriert
Shimano bietet fast nur Klickpedale an, der TE sucht aber Plattformpedale. Von Kombi-Pedalen halte ich selbst nicht viel, aber muss jeder selbst entscheiden. Das "fast" bei Shimano heißt aber, es gibt doch welche, z.B. PD-M8140 . Auf den ersten Blick sieht Teil 2 genauso aus, wie auf den anderen, nennt sich hier aber "Lock Bush" und nicht wie bei den anderen "Lock Bolt". "Bush" steht meist für Hülse/Gleithülse, also Gleitlager. Das würde auch zu einem Plattformpedal mit Krafteinleitung häufig/meist außerhalb der "Mitte" passen. Ob es so wirklich ist, kann ich aber für das PD-M8140 nicht sagen. Vom "Lock Bolt" beim PD-M520 weiß ich dagegen sicher, dass er nicht als Gleitlager trägt.
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#1400535 - 21.09.19 16:24 Re: Plattformpedale [Re: Mr. Pither]
Falk
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 33.840
Zitat:
Bei Wellgo ist zu jedem Pedal die Lagerbauart angegeben.

Das habe ich so noch nicht gesehen, aber bei Plattformpedalen hat auch Wellgo vor allem die Kombination von Gleitlagerbuchse und Rillenkugellager. Nur ein paar Bauarten weichen mit Polymer bearing ab, doch kann ich damit nichts anfangen. Bei Faltpedalen gibt es das auch – und da wäre gegenüber den labilen Konuslagern, die da bisher regelrecht Standard waren, fast alles ein Fortschritt. Nadellager finde ich beim Durchklicken überhaupt nicht.
Falk, SchwLAbt
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#1400537 - 21.09.19 17:08 Re: Plattformpedale [Re: Falk]
irg
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Danke euch für eure Hilfe!

Ich muss das alles in Ruhe durch gehen, aber ich habe jetzt einige Informationen bekommen, die bei der Suche helfen.

An den Tandems kann ich keine Klickpedale brauchen, am Liegerad auch nicht. Die alten, die ich noch habe, brauche ich an den anderen Rädern auf. Sie laufen ja gut. Deshalb suche ich extra Plattformpedale.

Danke erst einmal!

lg!
georg
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#1400538 - 21.09.19 17:59 Re: Plattformpedale [Re: Falk]
AndreMQ
Nicht registriert
In Antwort auf: Falk
… Nadellager finde ich beim Durchklicken überhaupt nicht.
Das wird wohl auch selten verbaut. Beim Zerlegen meiner Funn Funndamental (BJ ca. 2012) kamen zur Überraschung Nadellager anstelle von Gleitlagern zum Vorschein. Da nur das RKL gewechselt wurde, habe ich nicht versucht, das Nadellager heraus zu operieren und bei Schaeffler unter "Nadelhülse" nach Ersatz zu suchen.
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#1400540 - 21.09.19 18:38 Re: Plattformpedale [Re: irg]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.972
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: irg

Allgemein eine Frage:
Bei vielen Pedalen schreiben die Händler nicht darunter, welche Lagertypen sie verwenden. Gleitlager innen und Kugellager oder Rillenkugellager außen wäre also offenbar ideal für uns.


Das ist ganz einfach.
Die allermeisten Pedale (ausser den ganz Billigen) sind so aufgebaut. Wenn da was von Rillenkugellagern oder Industrielagern steht, ist es meist exakt die Konstruktion.

OT: finde diese Konstruktion Mist, da man die Gleitlager schlecht tauschen kann. Nadellager, wie bei den alten TA-Pedalen wären belastungsgerechter.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1400543 - 21.09.19 19:01 Re: Plattformpedale [Re: panta-rhei]
AndreMQ
Nicht registriert
… mhm, praktisch an den kompletten RKL ist, das beide Laufflächen und die Wälzkörper ersetzt werden. Bei der Nadelbüchse wird nur eine Lauffläche und die Wälzkörper gewechselt und die Welle als zweite Lauffläche bleibt. Wenn die auch fertig ist, hilft Nadelbüchsenwechsel nicht mehr. Beim Gleitlager das gleiche: Wenn die Welle verschlissen ist, bringt auch die neue Buchse nichts mehr.
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#1400544 - 21.09.19 19:02 Re: Plattformpedale [Re: ]
Mr. Pither
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.788
In Antwort auf: AndreMQ
In Antwort auf: Falk
… Nadellager finde ich beim Durchklicken überhaupt nicht.
Das wird wohl auch selten verbaut. Beim Zerlegen meiner Funn Funndamental (BJ ca. 2012) kamen zur Überraschung Nadellager anstelle von Gleitlagern zum Vorschein. Da nur das RKL gewechselt wurde, habe ich nicht versucht, das Nadellager heraus zu operieren und bei Schaeffler unter "Nadelhülse" nach Ersatz zu suchen.


Bei den Rennradpedalen habe ich das gesehen.
Meine alten Look-Pedale haben auch Nadellager drin.
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#1400554 - 22.09.19 04:52 Re: Plattformpedale [Re: Mr. Pither]
Falk
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 33.840
Gerade da habe ich nicht reingeguckt, die Dinger sind nicht alltagstauglich. Rennziegen und alles, was damit zusammenhängt, sind nicht meine Sache. Trotzdem danke fürs Suchen.

@Panta-rei, diese Gleitbuchsen hielten bei mir deutlich über zehn Jahre und dann wurden die betreffenden Böcke lediglich mitsamt den Pedalen (vornehm ausgedrückt) entwendet. Gegen die »klassische Bauart« mit den Konuslagern führen sie damit etwa 10 : 0.
Falk, SchwLAbt
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