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#1534685 - 06.09.23 07:39
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: fema]
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Interessant wäre hierzu allerdings auch, wie viele Nutzer das Abo schon wieder beendet haben. Der NRW-Umweltminister wird vom VDV besser informiert als das gemeine Volk, z.B. hier nachzulesen. Gruß Uli
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#1534687 - 06.09.23 08:17
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Martina]
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Für viele ist es kein Privileg, sondern ein notwendiges Übel.
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#1534690 - 06.09.23 09:26
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: rayno]
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Aha und wie leben dann all diejenigen, die nicht Auto fahren können bzw. dürfen? Die können noch so sehr der Meinung sein, dass ein Auto notwendig ist (egal ob Übel oder nicht), es wird ihnen nichts nützen.
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#1534694 - 06.09.23 12:48
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Martina]
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Aha und wie leben dann all diejenigen, die nicht Auto fahren können bzw. dürfen? Die können noch so sehr der Meinung sein, dass ein Auto notwendig ist (egal ob Übel oder nicht), es wird ihnen nichts nützen. Es kommt immer darauf an, wie die Lebenssituation des Einzelnen aussieht. Mein Vater, der keinen Führerschein hatte, war als Schichtarbeiter und Pendler aus einer Kleinstadt ins VW-Werk in WOB auf die Mitnahme durch Dritte im Auto angewiesen. ÖPNV und Fahrradmitnahme hätten ihm nix genutzt. Allenfalls ein Umzug einer fünfköpfigen Familie aus dem eigenen Haus in eine Trabantensiedlungen von WOB. Entweder kommt man mal wieder auf das Thema zurück oder der Thread hier sollte m.E. dicht gemacht. Auf Auto- und Autofahrerbashing kann ich verzichten. Ohne 49€-Ticket wäre meine Fahrradnutzung in Hannover höher. Ich würde dann auch mein Auto häufiger für Wanderausflüge in den Harz nutzen. Zum Thema: Gestern Schienenersatzverkehr von HL-Travemünde-Strand bis HL Hbf. Fahrradmitnahme mit Ausnahme eine Faltrads wäre gestern Nachmittag wegen der Auslastung des Busses der Linie 30 nicht möglich gewesen. Ein eRollifahrer war mitgenommen worden. Ich war gestern ohne Rad an der Küste unterwegs. Morgen werde ich wieder mit meinem 49€-Ticket und einem Faltrad zu meinem Vergnügen und zu touristischen Zwecken unterwegs sein.
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#1534697 - 06.09.23 13:35
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Uli]
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Interessant wäre hierzu allerdings auch, wie viele Nutzer das Abo schon wieder beendet haben. Der NRW-Umweltminister wird vom VDV besser informiert als das gemeine Volk, z.B. hier nachzulesen. Gruß Uli Der FAZ-Artikel beschreibt auch ein Problem sehr anschaulich, vor dem viele Unternehmen stehen: Der Kunde, der sich so verhält, wie es für ihn vorteilhaft ist und nicht für das Unternehmen. Hier Konkret, dass er ein Abo kündigt, wenn er es nicht braucht. Das verursacht - das wird tatsächlich so gesagt - Kosten, weil Kunden in ein Kundenzentrum gehen. Was zum Teufel haben Kunden in einem Kundenzentrum zu suchen? Dabei ist für jeden Profi erkennbar richtig, also für BWLer und so, dass er zwar nicht fährt aber weiter bezahlt. Die einzige Schlussfolgerung, die gezogen werden kann, ist das ganze teuerer und unbequemer zu machen. Aber sieht so aus, als wenn daran gearbeitet. wird. Es ist in anderen Bereichen des Dienstleistungsgewerbes eine Entwicklung im Gange, die bei der Bahn erst beginnt. Das Anbieten bezahlter Dienstleistungen wo dem Kunden zunehmend mehr Verantwortung zukommt. Er bezahlt die Dienstleistung, die er dann nach Möglichkeit selbst erbringt. Partiell klappt das schon ganz gut. Vor ein paar Tagen waren wir in einem Hotel in Sachsen Anhalt, übrigens nicht wirklich billig, angehalten, uns online selber einzuchecken und noch besser, uns auf einer Seite der Stadt, in der wir eine Nacht blieben, zu registrieren und die Tourismusabgabe zu überweisen. Da wir aber tatsächlich die Nacht vor Ort verbrachten, musste man die beiden Zimmer reinigen und vier Betten neu beziehen. Was das für Kosten verursacht! Aber bleiben wir bei Bahn. Da ein Ausbau des Angebotes der Öffis nicht erfolgen wird und die in ihrem gegenwärtigen Zustand kaum mehr Passagiere aufnehmen können, ist es dringend geboten einerseits die Einnahmen zu erhöhen, anderseits die Kosten zu reduzieren, die durch das lästige Transportieren von Fahrgästen entstehen. Die Lösung kann nur sein, dass man für Wege zu Fuß ein Ticket zu lösen hat, während man die Preise für die uneinsichtigen Menschen, die dann noch fahren wollen, kräftig erhöht. Und zwei Euro für das Ziehen einer Wartemarke im Kundenzentrum sollten auch drin sein.
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#1534698 - 06.09.23 13:41
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Jaeng]
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Allenfalls ein Umzug einer fünfköpfigen Familie aus dem eigenen Haus in eine Trabantensiedlungen von WOB. Oder ein Wechsel des Arbeitgebers. Oder eine clevere Kombination aus ÖPNV und Fahrrad am Bahnhof. Ja ich weiß, alles nicht toll. Aber genau deshalb bleibe ich dabei, dass es ein Privileg ist, ein Auto zu besitzen. Wer eines hat, hat all diese Probleme nicht.
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#1534699 - 06.09.23 13:59
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Uwe Radholz]
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Das verursacht - das wird tatsächlich so gesagt - Kosten, weil Kunden in ein Kundenzentrum gehen. Ich denke, die Aussage ist ein deutlicher Seitenhieb auf die Politiker, die - entgegen des Wunsches der ÖPNV-Anbieter - unbedingt wollten, dass das D-Ticket nur per Abo erhältlich ist, weil sie sich davon mehr Verkäufe versprachen. Kein Kommentar .... Gruß Uli
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#1534702 - 06.09.23 15:05
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Martina]
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dass es ein Privileg ist, ein Auto zu besitzen. Wer eines hat, hat all diese Probleme nicht. dafür andere Probleme. Bin echt froh, dass ich mich nicht mehr um Parkplatzsuche, Kundendienst, Ölwechsel, Tanken, TÜV etc. etc. kümmern muss. ÖPNV im Nahbereich mag ich nur im Notfall. Heute war der 20-jährige Angestellte eines Geschäftes total überrascht, dass ich alte Frau zum Termin mit dem Fahrrad kam, das wären doch mindestens 10 km Als ich ihn dann auch noch mitteilte, dass in meinem Gepäckträger-Trolley für den Heimweg über einen Park (Umweg) auch noch eine kleine Kühltasche mit Vesper und sogar alkoholfreies Bier ist war er ...
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#1534704 - 06.09.23 15:17
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Martina]
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Allenfalls ein Umzug einer fünfköpfigen Familie aus dem eigenen Haus in eine Trabantensiedlungen von WOB. Oder ein Wechsel des Arbeitgebers. Oder eine clevere Kombination aus ÖPNV und Fahrrad am Bahnhof. Ja ich weiß, alles nicht toll. Aber genau deshalb bleibe ich dabei, dass es ein Privileg ist, ein Auto zu besitzen. Wer eines hat, hat all diese Probleme nicht. Zu welchem Arbeitgeber denn damals im Landkreis Gifhorn oder in der Kleinstadt? Erst ins Unreine denken und dann ggf. verwerfen. Komm mal so langsam raus aus deinem ÖPNV-Elfenbeinturm.
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#1534706 - 06.09.23 15:23
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Uwe Radholz]
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Der Kunde, der sich so verhält, wie es für ihn vorteilhaft ist und nicht für das Unternehmen. Warum soll ich Transportleistungen mit und ohne Fahrradmitnahme bezahlen, die ich nicht in Anspruch nehme oder nicht nehmen will oder aus anderen Gründen nicht nehmen kann in einem Monat? Da wäre ich ich doch dumm. Ich habe nichts zu verschenken. Aus Barmherzigkeit ggü. der Eisenbahngesellschaft kaufe ich doch auch keine Fahrradfahrkarte, wenn ich kein Rad dabei habe.
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Geändert von Jaeng (06.09.23 15:27) |
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#1534708 - 06.09.23 15:25
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Jaeng]
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Der Kunde, der sich so verhält, wie es für ihn vorteilhaft ist und nicht für das Unternehmen. Warum soll ich Transportleistungen bezahlen, die ich nicht in Anspruch nehme oder nicht nehmen will oder aus anderen Gründen nicht nehmen kann in einem Monat? Da wäre ich ich doch dumm. Ich habe nichts zu verschenken. Ich dachte, dass ich genau, das geschriebenen ?
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#1534713 - 06.09.23 16:40
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Jaeng]
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Der Kunde, der sich so verhält, wie es für ihn vorteilhaft ist und nicht für das Unternehmen. Warum soll ich Transportleistungen mit und ohne Fahrradmitnahme bezahlen, die ich nicht in Anspruch nehme oder nicht nehmen will oder aus anderen Gründen nicht nehmen kann in einem Monat? Da wäre ich ich doch dumm. Ich habe nichts zu verschenken. Aus Barmherzigkeit ggü. der Eisenbahngesellschaft kaufe ich doch auch keine Fahrradfahrkarte, wenn ich kein Rad dabei habe. Die meisten KFZ-Besitzer handeln aber genau so wie du beschreibst.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1534716 - 06.09.23 18:22
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: rayno]
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Für mich hat der Begriff vom "notwendigen Übel" etwas von Merkels "Alternativlosigkeit". Für mich ist das Auto nicht notwendig und schon garnicht alternativlos. Ich gebs trotzdem nicht her, um mich alltäglich mit der Bahn herumzuärgern. Interessant wäre für mich, wie auf das Paradoxum der ÖPNV- Subventionen und Autofahrerschelte, beim gleichzeitigen Höchststand der Pkw- Zulassungen reagiert wird. Es ist halt für mich ne Form von Offenbarungseid, die in ihrer Peinlichkeit zum Handeln auffordert. Wobei...? Bisher ging es auch ohne handeln. Es bleibt spannend und ich schließe es nicht aus, dass das Auto wieder zum Privileg für besonders gutbetuchte wird. Da wollen wir hier ja überwiegend auch hin. Und wenn der Bäcker sein Mehl per Lastenrad angeliefert bekommt, wird es heilsam für uns alle sein und bedauerlicherweise vielleicht sogar nötig.
meint der Peter
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#1534723 - 06.09.23 19:51
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Jaeng]
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Moderator
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Ich habe nicht den Eindruck, dass du Martina verstanden hast. Gilt auch für ein paar andere. Gruß Uli
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#1534724 - 06.09.23 20:06
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: StephanBehrendt]
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Der Kunde, der sich so verhält, wie es für ihn vorteilhaft ist und nicht für das Unternehmen. Warum soll ich Transportleistungen mit und ohne Fahrradmitnahme bezahlen, die ich nicht in Anspruch nehme oder nicht nehmen will oder aus anderen Gründen nicht nehmen kann in einem Monat? Da wäre ich ich doch dumm. Ich habe nichts zu verschenken. Aus Barmherzigkeit ggü. der Eisenbahngesellschaft kaufe ich doch auch keine Fahrradfahrkarte, wenn ich kein Rad dabei habe. Die meisten KFZ-Besitzer handeln aber genau so wie du beschreibst. Wenn ein Abo gegenüber dem Kauf von mehreren ggf. zeitversetzten Einzelmonatskarten günstiger ist, kann ich ich ein Abo nehmen. Als Pensionär überlege ich bei meinem Freizeitverhalten unter Berücksichtigung von Abwesenheit aufgrund von Urlaub schon, ob ich überhaupt ein 49€ oder eine GVH- Monatskarte brauche. Einige Tage im Mai lief noch meine GVH-Monatskarte und danach war ich im Urlaub. Danach lohnte sich für Mai keine D-Ticket. Zurück zum Thema. Das D-Ticket lohnt sich für mich nur, wenn ich wegen des Vorhandenseins der Monatskarte mehrmals im Monat mit und ohne Rad mit der Bahn oder mit der Straßenbahn unterwegs bin. So, das 49€-Ticket habe ich nebenbei gekündigt. Ich warte jetzt auf die Mitteilung von Dietmar wegen der Reformationstour ab, damit ich meine Probebahncard 25 noch einmal einsetzen kann.
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#1534725 - 06.09.23 20:09
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Uli]
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Ich habe nicht den Eindruck, dass du Martina verstanden hast. Gilt auch für ein paar andere. Gruß Uli Ich bin mir ganz sicher, dass ich die Dame richtig verstanden habe. Ihre Anmerkung zum Arbeitgeberwechsel meines Vater und dem ÖPNV und dem Fahrrad war in meinen Augen eine Unverschämtheit.
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#1534731 - 06.09.23 22:55
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Martina]
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Moderator
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Aha und wie leben dann all diejenigen, die nicht Auto fahren können bzw. dürfen? So hat jeder seine "Brille" durch die er die Welt anschaut und häufig ist es hilfreich, diese auch mal abzusetzen und die Welt durch die Brillen der Anderen zu betrachten. Es ist völlig richtig, dass für ÖPNV-Nutzer mit dem D-Ticket der Preis idR. gesunken ist (oder anders ausgedrückt, die Gesellschaft zahl jetzt etwas mehr dafür der Einzelne etwas weniger). Ich möchte das nicht bewerten. Die Kritik kommt aber nicht aus diesem Grund, sondern weil das Ticket angetreten ist, MIV-Nutzer in den ÖPNV zu locken. Da kann das D-Ticket nur scheitern, weil der ÖPNV in vielen Regionen (aus bekannten Gründen) nicht konkurrenzfähig (angebotsmäßig) ist bzw. einfach nicht existent ist. Sprich wer sich ein Auto leisten bzw. fahren kann wird dieses weiterhin Nutzen. Ob nun gerne oder nicht ist nebensächlich. Mit einer zuverlässigen Radmitnahme erhöht sich zumindest die Nutzbarkeit für Leute die das wollen. So kann man immerhin Strecken, wo der ÖPNV laaaangsam ist abkürzen. Das D-Ticket erreicht, dass neue Nutzer mitfahren, auch das ist nicht verwunderlich. Das sind aber idR. Leute die ohne das Ticket die Fahrt nicht gemacht hätten oder aber evtl. zu Fuß bzw. mit dem Rad gefahren wären. Bspw. der Rad-Pendler, der bei Regen dann lieber S-Bahn/Bus fährt. Sprich unterm Strich ist das Ticket vermutlich eher "klimaschädlich" als das es dem Klima großartig nutzt. Was zumindest der kommunizierte Sinn des Tickets war.
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Geändert von aighes (06.09.23 22:57) |
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#1534733 - 07.09.23 03:53
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: aighes]
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Das sind aber idR. Leute die ohne das Ticket die Fahrt nicht gemacht hätten oder aber evtl. zu Fuß bzw. mit dem Rad gefahren wären. Bspw. der Rad-Pendler, der bei Regen dann lieber S-Bahn/Bus fährt. gibt es denn für diese Aussage wirklich belastbare Zahlen? Es mag ja durchaus so sein, dass der beispielhafte Radpendler sich bei weniger einladenden Wetterlagen so verhält, aber ist es auch die Mehrheit der zusätzlichen Fahrgäste? Sprich unterm Strich ist das Ticket vermutlich eher "klimaschädlich" als das es dem Klima großartig nutzt. Was zumindest der kommunizierte Sinn des Tickets war. Ob der von manchen Leuten erwartete sehr umfangreiche Umstieg vom MIV auf den ÖPNV und hier insbesondere den Eisenbahnanteil in naher Zukunft eintreten wird, erscheint mir auch nicht so sicher zu sein. Dafür sind die Lücken im Nahverkehrsangebot in vielen Regionen noch zu groß. Man sollte dabei auch nicht nur auf den Bahnverkehr schauen, wir können doch nicht ernsthaft erwägen, flächendeckend bis hin zu kleinsten Städten und Dörfern ein Schienennetz aufzubauen. Wir werden meines Erachtens nur dann eine erwähnenswerte Reduzierung des MIV erreichen, wenn wir ein wirklich flächendeckendes Angebot unter Einzug von Bussen und Eisenbahnen zustande bekommen. Das benötigt Zeit und leider auch Geduld beim anvisierten Publikum. Aber in Verbindung mit dem Deutschlandticket die Keule "klimaschädlich" auszupacken, erscheint mir doch neben der Realität zu liegen, zumindest etwas
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#1534736 - 07.09.23 04:38
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: hopi]
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Ich finde das "klimaschädlich"-Argument nicht überzogen. Bei Straßen wird es ja auch andauernd bemüht. Jede Maßnahme, die zu mehr Mobilität (die es vorher garnicht gegeben hätte) führt, sollte man kritisch hinterfragen.
Was die Schlechtwetterbewertung betrifft: Das ist doch noch gar nicht wirklich möglich. Dafür muss das Ticket erst mal im Schmuddelherbst, Winter, Regenfrühling verkauft werden. Bisher stand das Angebot doch hauptsächlich nur im Sommer wirklich zur Verfügung. Wieviele Pkw-Nutzer im Winter z.B. auf den Bus umsteigen, weil sie keine Lust auf Eiskratzen, Rutschpartien und schlechte Sicht haben, kann man derzeit noch gar nicht sagen.
Überhaupt meine ich, dass für eine wirklich umfassende Bewertung das Angebot deutlich länger als ein Jahr zur Verfügung stehen muss, damit gewisse Angebotsanlaufeffekte (Wo gibts das Ticket? Wo fahren meine Busse? Ach, das ist echt ne Option, macht XYZ ja auch? ) nicht mehr so das Bild verzerren.
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#1534757 - 07.09.23 13:51
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: derSammy]
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Ich werde den Eindruck nicht los, dass die Kritiker dieses Monatskartenangebot deswegen bekämpfen, weil sie es doch für den Ausgangpunkt einer Mittelverschiebung vom Individual- zum öffentlichen Verkehr sehen. Der Begriff dafür ist «Futterneid«, zusätzlich auch «Besitzstandswahrung«.
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#1534759 - 07.09.23 14:59
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Falk]
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Ich werde den Eindruck nicht los, dass die Kritiker dieses Monatskartenangebot deswegen bekämpfen, weil sie es doch für den Ausgangpunkt einer Mittelverschiebung vom Individual- zum öffentlichen Verkehr sehen. Der Begriff dafür ist «Futterneid«, zusätzlich auch «Besitzstandswahrung«. Glaube ich nicht. Peter hatte es verlinkt - die Zulassungen steigen weiter und die Hersteller ersaufen im GeldIch denke, der Bund will nix mehr zahlen und bricht deswegen - und da hat Sammy Recht, weil es viel zu früh ist, das Ticket sachgerecht zu beurteilen - diese Diskussion vom Zaun. Die Ansage war ja, dass er, also der Bund, aus der Finanzierung austeigen will bzw wird. Das wird lustig, wenn die Millionen, die das Abo haben und auch danach brauchen, mit einem Schlag wieder das Doppelte und Dreifache nur für ihren Verbund zahlen müssen. Hallo Verkehrswende, wir kommen. Geht gleich los. Gleich nach dem DeutschlandtaktWer regiert grad Deutschland? Schwarz/Gelb, Schwarz/Blau, Blau/Schwarz?
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#1534760 - 07.09.23 15:21
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Uwe Radholz]
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Ich habe es doch schonmal geschrieben: Der FDP das Verkehrsministerium zu überlassen ist so, wie einen Braunbär zu beauftragen, den Honig zu bewachen.
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Off-topic
#1534762 - 07.09.23 15:52
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: derSammy]
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Och, da gibt's genügend 'Institute', die sich mit Fahrgästen befassen. Normalerweise würde früher das Ticket angeschaut (wenn denn der Fahrgast zugestimmt hat) und z B gefragt, wie der weiterfährt,...
Heute fragt man eben beim D-Ticket, ob der Fahrgast zB schon immer ein Abo hatte. Wenn nicht dann könnte man weiter fragen, ob der das Abo behalten will,... Ich schätze, dass das heutzutage über Apps,... läuft. Früher lief das ia papern und dann per Post. Aber man musste ziemlich flott sein; aber ordentlich arbeiten, denn man wurde immer mal manuell kontrolliert. Und falls wir mal wieder einen Winter haben, gibt's da vielleicht eine Antwort-Möglichkeit 'das Wetter war zu schlecht'...
Ob das in der Realität so abl3, weiß ich nicht, ich bin lange nicht mehr mit der Bahn gefahren. Aber imho könnte das so erfolgen.
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Geändert von jutta (07.09.23 15:55) |
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#1534765 - 07.09.23 17:17
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Falk]
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Ich würde sagen, der Eindruck trügt. Wenn man Mittel verschiebt, um ein propagiertes Ziel zu erreichen, wird man daran gemessen, wie geistreich das Ziel scheint und in diesem Falle viel wichtiger, inwiefern die Erreichung des Ziels durch die Verwendung der verschobenen Mittel glaubhaft scheint. Ich würde ja beipflichten, dass das Deutschlandticket noch nicht so lange besteht und man vielleicht noch Zeit braucht. Aber das scheint mir wenigstens hoffnungslos. Ich hab aber meinen Frieden mit der Fahrkarte gemacht. Es ist angenehm, keine Fahrkarte mehr lösen zu müssen, es ist einfach fein, in jeden Nahverkehrszug einsteigen zu können und keinen Stress mehr mit irgenwelchen Verkehrsverbünden zu haben, wobei man das wohl allmählich schon wieder etwas in Frage stellen muss... Alles in allem ist das Deutschlandticket für mich ein Gewinn. Den gesellschaftlichen Nutzen stelle ich fast vollständig in Frage. Er ist begrenzt auf den niedrigen Preis und ich kann mich an jemanden erinnern, der gern gesagt hat, "wer billig kauft, kauft zweimal" . Kauft man billig für teuer, hat man dagegen schon zweimal gekauft, beim erlebten Resultat. Man steht hier in Konkurrenz zum MIV, viel weniger die Kosten betreffend, als als Alternative dazu, in Kalkulierbarkeit/Pünktlichkeit und ein wenig auch in Bequemlichkeit. Da kann man schon heute sagen, dass es vollständig gescheitert ist. Auch weil die Mittelverschiebung in Richtung ÖPNV ins Verhältnis zur erfolgten Verbesserung gesetzt werden wird. Ich würde wetten, dass es so kommt. meint der Peter
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Off-topic
#1534769 - 07.09.23 18:51
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: derSammy]
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Ich finde das "klimaschädlich"-Argument nicht überzogen. na ja, wir befinden uns hier in einem Rad reiseforum. Sehr viele Radreisen sind im Vor- bzw. Nachlauf meist mit der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln und nicht so furchtbar selten auch mit Fahrzeugen des MIV verknüpft. Irgendwie scheinen mir zumindest die nicht mit eigener Muskelkraft bewältigten Streckenabschnitte bei strenger Betrachtung einen durchaus negativen Beitrag zur Klimarntwicklung einzuschliessen. Aber einfach zuhause hocken bleiben, dürfte auch keine angemessene Verhaltensweise sein. Überhaupt meine ich, dass für eine wirklich umfassende Bewertung das Angebot deutlich länger als ein Jahr zur Verfügung stehen muss, damit gewisse Angebotsanlaufeffekte (Wo gibts das Ticket? Wo fahren meine Busse? Ach, das ist echt ne Option, macht XYZ ja auch? ) nicht mehr so das Bild verzerren. Da kann ich Dir nur vollkommen zustimmen. Nach der bisherigen recht kurzen Zeitspanne seit Einführung des Tickets und den nur bruchstückhaft vorliegenden Zahlen halte ich diesen Teil der Diskussion auch nicht für besonders zielführend
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#1534772 - 07.09.23 19:26
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Peter Lpz]
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Ich würde sagen, der Eindruck trügt. […] Auch weil die Mittelverschiebung in Richtung ÖPNV […]
meint der Peter Ja, der Eindruck der Mittelverschiebung weg vom MIV trügt, wenn man sich die steigenden Etats für Autobahnen und die halbierten Etats für Radwegebau ansieht. Da nützt ach ein Feigenblatt wie das 9€-, 29€-, 49€-Ticket nichts.
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#1534774 - 07.09.23 19:52
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Muskatreibe]
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Es lohnt sich tatsächlich, sich damit auseinanderzusetzen. Ich hab dazu auf die Schnelle mal das hier herausgepickt: https://de.statista.com/themen/786/verkehrsinfrastruktur/#topicOverviewIch neige grundsätzlich dazu, vor Statistiken zu warnen und ich tu das auch hier. Über die Aussagekraft solcher Zahlen wage ich kein Urteil. Es wird hier seinen Grund haben, dass man die Investitionen in die "Straßeninfrastruktur" mit 8,4 Mrd. € beziffert und Vergleiche dazu mit Luxemburg und der Schweiz anführt. Investitionen in die Schieneninfrastruktur gibt man Pro Kopf mit 88,- € an. Multipliziert mit 83 Mio Köpfen kommt man hier allerdings auch auf 7,3 Mrd. € Dazu noch ein paar €uro aus den Fahrkartenverkäufen sieht es mit den Investitionen ins Schienennetz garnicht so viel schlechter aus, als fürn bösen Autofahrer. Guckt man sich an, was zurück ins Steuersäckel fließt, ist es womöglich erklärlich, wenn man den Autofahrer etwas hofiert hat? Früher meine ich. Heute muss es ohne gehen, weshalb wir Rekorde bei den Autozulassungen einfahren. Gruß Peter
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Off-topic
#1534778 - 07.09.23 20:38
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: jutta]
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Beiträge: 20.642
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Liebe Jutta, kraft meiner akademischen Qualifikation würde ich mal behaupten, dass ich das mit den Statistiken und so schon ganz gut einschätzen kann. Mir geht es nicht darum, wie man befragen müsste, sondern schlicht, dass das Verhalten von Leuten noch gar nicht beurteilbar ist, wenn es die Zukunft betrifft. Und Personen nach derem zukünftigen Verhaltensabsichten zu fragen, hat kaum belastbaren statistischen Wert. Eben aus diesem Grund fragt man bei den Fahrgastbefragungen auch sehr konkret nach der aktuellen Fahrt, nicht wie der Fahrgast sich sonst meist/in der Regel verhält oder verhalten würde. Aber die Institute sind da unterschiedlich clever. Ich hatte auch schon mal so ne Fahrgastbefragung an einem Tag mit bundesweiten Streiks. Dann ist das Ergebnis natürlich genauso unbrauchbar, wie wenn im Umfeld eines Feiertags fragt. Achja, fragen über App ist ne ähnlich schlechte Idee. Fürs Umfrageinstitut natürlich super, weil billig zu erheben. Da kassierst du dir aber einen ganz fürchterlichen Bias ein, die gesammelten Daten sind dann wenig bis nix wert. Kann man machen, ist dann natürlich sch***e...
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#1534779 - 07.09.23 20:59
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Uwe Radholz]
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Ist doch immer dasselbe - 3 Milliarden Euro für das 49-Euro-Ticket sind nicht tragbar, 3 Milliarden Euro für das Dienstwagenprivileg sind alternativlos. Das 49-Euro-Ticket hätte es ohne Tankrabatt übrigens nie gegeben. Danke, fdP
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#1534782 - 08.09.23 00:08
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: hopi]
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Wir werden meines Erachtens nur dann eine erwähnenswerte Reduzierung des MIV erreichen, wenn wir ein wirklich flächendeckendes Angebot unter Einzug von Bussen und Eisenbahnen zustande bekommen. Mein reden, aber dazu trägt das Ticket 0,0 bei. Das Ticket macht den ÖPNV nur erschwinglicher, nicht besser. Aber in Verbindung mit dem Deutschlandticket die Keule "klimaschädlich" auszupacken, erscheint mir doch neben der Realität zu liegen Wenn das Ticket zusätzliche Mobilität generiert (liest man hier im Faden an manchen Stellen) ist das erstmal "klimaschädlich". Wenn es Radfahrer oder Fußgänger in den Bus/S-Bahn treibt, ist das erstmal "klimaschädlich". Wenn ÖPNV existiert, ist das jedenfalls bei Schmuddelwetter naheliegend. Statt 10min durch den Regen zu radeln würde ich jedenfalls einen Bus vorziehen (wenn er fast nix kostet). So "gerne" Radel ich dann doch nicht im Alltag.
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