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#661685 - 14.10.10 10:31 Russland Baikalsee + Japan Honschu
estate
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Dauer:
Zeitraum:
Entfernung:3700 Kilometer
Bereiste Länder:jpJapan
krKorea(Süd) - Republik
ruRussland, Russische Förderation

Hallo,

ich werde hier in einzelnen Episoden nach und nach über meine Reise berichten.

Zuerst eine kleine Zusammenfassung:

Ich bin mit dem Flugzeug nach Moskau geflogen,
mit dem Zug nach Irkutsk,
mit dem Fahrrad nach Olchon, der größten Insel im Baikalsee,
auf einem anderen Weg wieder zurück nach Irkutsk,
mit dem Zug nach Vladiwostok,
mit dem Schiff über Südkorea nach Japan,
in Japan 6 Wochen lang kreuz und quer nach Tokyo
und mit dem Flugzeug wieder zurück nach Österreich.

Mein Fahrrad habe ich in einer großen Reisetasche transportiert, in der ich auf dem Fahrrad gleichzeitig mein Gepäck aufbewahrt habe.
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#661689 - 14.10.10 10:41 Re: Russland Baikalsee + Japan Honschu [Re: estate]
estate
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Ich wollte noch kurz anmerken, dass eine Diskussion während des Reiseberichtes durchaus erwünscht ist, so kann ich auch dynamischer beim verfassen sein.

In dem ersten Beitrag stelle ich kurz die verwendeten Gerätschaften vor, da sich diese von den typischen Reiseradlern doch unterscheiden.

Mein Fahrrad:
Ich verwendete ein 13 Jahre und 11000 km alte Gary Fischer Joshua X0 Mountainbike,
welches ich einige Monate zuvor gebraucht gekauft habe.
Ich habe durchaus auch ein Reiserad zuhause, das Fully lässt sich aber so gut zerlegen.










Den hinteren Gepäcksträger habe ich stabilisiert, da er nur für 9 kg gebaut ist.


Ansonsten habe ich nur das nötigste mitgenommen, um das Gewicht so gering wie möglich zu halten.


Geändert von estate (14.10.10 10:48)
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#661694 - 14.10.10 10:45 Re: Russland Baikalsee + Japan Honschu [Re: estate]
estate
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Der Flug nach Moskau war aufregend, da gerade Waldbraende herrschen, und dadurch ein schoenes Abendrot durch den Rauch entstanden ist.





Die Waldbraende die ich ueberflogen habe waren etwa 50km von Moskau entfernt.
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#662485 - 17.10.10 19:00 Re: Russland Baikalsee + Japan Honschu [Re: estate]
estate
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Bevor der Radfahrteil von Russland losgeht, noch ein paar Bilder von der transibirischen Eisenbahn.


Ganz unspektakulär schaut der Bahnsteig aus, und war garnicht so leicht zu finden.


Ich bin mit der 3. Klasse gefahren, und war damit sehr zufrieden.
Platz für Gepäck ist jede Menge vorhanden, ein ganzes Fahrrad müsste hineinpassen.
Jedoch habe ich an andere Stelle gehört, dass man damit Probleme haben könnte.



Durch Bauern am Bahnsteig gibt es immer wieder die Möglichkeit Proviant zu kaufen.


Hab ich nicht gekostet.


Der Gang in der 3. Klasse. Platzangst darf man keine haben.



Meine Abteilgenossen, Bergbaustudenten die von St. Petersburg nach Ulan Ude heimgefahren sind.


Jetzt ist des Fahrrad fertig am Bahnhof in Irkutsk zusammengebaut. Es kann also losgehen.
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#662593 - 18.10.10 05:44 Re: Russland Baikalsee + Japan Honschu [Re: estate]
Biketourglobal
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Unterwegs in Deutschland

Sensationell! Neben der interessanten Strecke finde ich Dein Rad ziemlich cool.

Respekt - und echt klasse, wie Du das Rad zusammenpacken kannst.
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#662611 - 18.10.10 08:11 Re: Russland Baikalsee + Japan Honschu [Re: estate]
estate
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So bevor die Tourbeschreibung richtig los geht, noch ein Bild von der gefahrenen Route:

Sry für den unprofessionellen Screenshot, aber irgendwie habe ich die Route nicht direkt verlinken können.

Die Hinfahrt nach Olchon habe ich in den Google Satellitenbildern gefunden, nachgezeichnet und auf mein GPS geladen. Später habe ich mir noch russische Militärkarten besorgt, worauf die Route ebenfalls eingezeichnet ist.

Übrigens ist das die einzige Alternative zur Hauptstraße, welche ich auf dem Rückweg verwendet habe.
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#662790 - 18.10.10 19:01 Re: Russland Baikalsee + Japan Honschu [Re: estate]
estate
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Es geht weiter, ich hoffe ihr verzeiht mir den Sprung ins Präsens, sowie einige gramatische Ausrutscher. Es ist schon einige Jahre her, dass ich auf Deutsch etwas längeres geschrieben habe.

In Irkutsk habe ich einmal Essen für 3 Tage eingekauft.
Auf der Karte und den Sat. Bildern sind einige Dörfer eingezeichnet, aber man weis ja nie.
3 Liter Wasser kommen auch mit, was sich später trotz natürlichen Wasser als sehr knapp kalkuliert herausstellen wird.

Dann musste ich einmal aus Irkutsk rausfinden, und auf die im GPS markierte Route gelangen, was dank einiger Sackgassen und einem Markt nicht so leicht war.

Schließlich lande ich auf der Straße nach Listvyanka:




Irgendwie bin ich froh, dass ich nicht nur nach Listvyanka fahre, dem Standardziel der Transibreisenden. Diese Straße geht offenbar die ganze Zeit lang durch den Wald.

Nach 5km biege ich auf die erste Piste ab, und lande auf meiner richtigen Reiseroute.


Die Landschaft erinnert noch sehr an Mitteleuropa, wenngleich die Besiedelung immer dünner wird.
Die Straße ist bis 40 km nach Irkutsk asphaltiert, dannach fängt eine gute Piste an.
Es herrscht ein reger Ausflugsverkehr, immerhin ist es gerade Sonntag.




So sieht die Piste anfangs aus. Es begegnet mir eine Planierraupe, die alle Schlaglöcher entfernt hat.



Auf den Satellitenbildern gibt es keinen Hinweis auf Steigungen, da die Straßen einfach gerade über die Berge gebaut werden.





Fuhrten wie diese musste ich nie durchqueren, es gab immer Brücken...


... auch wenn die schon eingestürzt waren, und einfach auf den zusammengebrochenen Holzträgern Erde aufgeschüttet wurde. Die wenigen Autos bevorzugten trotzdem die Brücke.
In einem Dorf 70km ab Irkutsk konnte ich mich nocheinmal mit Lebensmitteln eindecken.

Als ich 3 kleine alte Nussschnecken kaufen will, packt mir die Verkäufering etwa ein Kilo ein. Da ich nicht russisch kann, und der Preis sehr niedrig ist, kaufe ich sie einfach.
Später sind sie das Rückgrad meiner Ernährung.
Allgemein muss ich sagen, dass man ohne Kocher eigentlich eh nur Brot und Kekse zu essen bekommt.
Das Obst ist zwar gut, aber viel zu schwer um es tagelang zu schleppen.

Der Weg den ich jetzt einschlage ist schlicht und einfach schlecht.
Mit schlecht meine ich so schlecht, dass die Russen nicht mehr mit ihren Ladas fahren können. Später erfinde ich für mich den Begriff "Ladagrenze".
Selbst Geländelastwägen kommen nur im Schritttempo vorran.



Der Grund ist einfach, dass die Straße nicht wichtig ist, die wenigen Einwohner auf der einen Seite haben ihren Zugang von Irkutsk aus, und die anderen von der Hauptstraße, die nach Olchon führt.

Dieser Zwischenweg mag mir im Nachhinein schon und technisch anspruchsvoll vorkommen, an Ort und Stelle war er aber frustrierend, endlos und anstrengend.

Die Pfützen sind einfach überall, kaum hat man wieder auf Reisegeschwindigkeit beschleunigt, muss man schon wieder absteigen.

Das seltsame dabei ist, dass die Pfützen garnicht schlammig sind. Die Straße besteht aus einer harten Lemschicht, die das Wasser nicht versichern lassen will.
Zuerst durchfahre ich die Pfützen, nachdem ich aber zum 3. mal mit den Füßen im Wasser war, unterlies ich dies, und schob.

Dumm ist nur, dass der Weg am Zenit seiner Einsamkeit auf beiden Seiten vollbewachsen ist, so dass seitlich des Wassers kein Platz zum schieben mehr vorhanden war.

Auf dem Satellitenbild hatte ich eine Stelle bemerkt, auf der ich den Weg für 1/2 km nicht sehen konnte. Das war eine besonders sumpfige Stelle, an der die Fahrzeuge einfach auf 7 paralelleln Alternativwegen gefahren sind, da der Sumpf offenbar besser als die Straße zu fahren war.


Am nächsten Tag, nach gefühlten 100, aber nur 50 realen Pfützenkilometern bessert sich die Lage.

Abschließend kann man über den schlechten Weg sagen, dass er schön ist, aber nie wieder befahren werden muss. Außerdem sollte etwas Profil auf den Reifen sein, da damit viel mehr Pfützen umfahren werden hätten können.
Ich hatte die normalen Schwalbe Marathons am Rad, da ich diese schlicht und einfach gerade lagernd hatte. Manchmal rutschte ich damit einfach seitlich in die Pfütze.
Übrigens war die Straße nicht grundsätzlich übel, sondern nur in einem schlechten Zustand, manchmal konnte man sehen, dass sie vor langer Zeit recht aufwendig angelegt worden ist.


Geändert von estate (18.10.10 19:07)
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#663246 - 20.10.10 09:23 Re: Russland Baikalsee + Japan Honschu [Re: estate]
estate
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Bevor ich zum lohnenden und landschaftlich schönen Teil der Reise komme, möchte ich noch einen Bericht verlinken, um zum einen meinen Respekt auszudrücken und zu zeigen, dass es durchaus schlechtere Wege am Baikalsee gibt:

Nordroute

Irgendwie bin ich doch froh, dass ich mich nicht für diese Route entschieden habe.
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#664388 - 24.10.10 23:46 Re: Russland Baikalsee + Japan Honschu [Re: estate]
estate
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So es geht weiter:

Die Bilder liegen in höherer Auflösung vor,
einfach Mit rechter Maustaste das Dropdown Menü aufrufen -> Grafik anzeigen, und es wird das Bild in Originalgröße geöffnet. (Firefox)

Zu Mittag erreiche ich nach 30 km guter, jedoch verschlammter Piste das erste Mal den Baikalsee.

Gebetsfahnen.

Der Ort ist 2km vom Ufer entfernt, und besitzt 2 Märkte, wo ich meine Digitalkameraakkus aufladen kann. Allgemein ist auch dieser Ort heruntergekommen und zerfallen, ein aufgelassenes Granitbergwerk erklärt so eine große Ansiedlung.
Wie die verbliebenen Einwohner eigentlich ihr Leben unterhalten ist nicht erkenntlich.
Landwirtschaft gibt es nur rudimentär.
Auch Russen mit denen ich später in Englisch darüber spreche können mir das nicht erklären.





Im Dorf spricht mich ein Betrunkener an, der zuvor noch bewusstlos halb in seinem Auto, halb auf der Straße gelegen ist.
Er versteht irgendwie nicht, dass ich seiner Sprache nicht mächtig bin. Er will komischerweise immer wieder meine Hand angreifen, die er dann kräftig zusammendrückt. Vlt. freut er sich nur, jemanden mit ähnlich großen Händen zu sehen.
Als er weiter keine Ruhe geben will, fahre ich einfach weg.



Der Baikalsee ist erreicht, die Landschaft schaut derzeit noch ähnlich wie eine Almlandschaft in Europa aus.
Jetzt geht es ca. 40 Km parallel zum Ufer entlang, allerdings ohne Sicht auf den See.


Wieder sieht man wie gerade die Straße in die Landschaft gebaut wurde. Auf dem Satellitenbild kann man deshalb keinerlei Steigung erkennen.



Manche der bewohnten Häuser sehen nicht so schlecht aus, allerdings habe ich sie recht vorteilhaft fotografiert.



Die Landschaft verändert sich abermals, bald gibt es keine Bäume mehr.
Die weitere befahrene Strecke ist die Hauptstraße nach Olchon.
In einem kleien Laden decke ich mich abermals ein, und lade den Akku auf.
Beim Warten schließe ich einige Kontakte mit russischen Backpackern, deren Minibusse dort pausieren. Ich erfahre die Abfahrtszeiten der Fähre im Sommer:
Von 5 Uhr morgens, bis 1 Uhr abends, jede 1/4 Stunde.
Das ist meiner Meinung nach viel besser als jede Mittelmeerfährverbindung.
Später erfahre ich noch, dass die Fähre kostenlos ist.
Außerdem werde der Asphalt bald enden, und die Straße sehr schlecht werden.



Ich finde die Asphaltstraße in Kombination mit starken Rückenwind sehr ansprechend. 200 Höhenmeter geht es auf die "Hochebene" hinauf.


Die Szenarie ist genial, so eine Landschaft findet man nicht so bald.
Es geht etwa 30km Luftlinie durch diese Art Plateu, das in einer hügeligen Halbinsel liegt.







Der Baikalsee ist ein 2. Mal erreicht, die Aussicht herrlich. Es muss aber gesagt sein, dass ich mit dem Wetter viel Glück hatte. Die Kombination aus Sonne und Wolkenschatten war sehr ansprechend. Bei der trüben Rückfahrt war alles nicht mehr so schön.







Die Fähranlegestelle.
Dort traf ich eine Gruppe französcher und Schweizer Transib Reisende, die sich zusammen einen Minibus genommen hatten. Irgendwie waren die entgeistert hier einen Fahrradfahrer zu sehen. Einer der Franzosen hat ein Foto von mir gemacht, und gemeint, dass er das festhalten müsse da ich der verrückteste Mensch bin, dem er bis jetzt begegnet ist.
Ich frage mich welche russischen Stereotypen zu so einer Meinung führen.

Eine der Schweizerinnen fragte, was ich gemacht hätte, wenn ich kein natürliches Trinkwasser gefunden hätte.
Eine gute Frage eigentlich, auf dne Sat. Bildern habe ich genug Wasser gesehen, von dem jedoch nur wenig keine Sumpfgebiete entwässert hat, und somit ohne Filterung trinkbar war.
Auf Olchon gibt es kein Trinkwasser, jedoch notfalls den Baikalsee.



Die Fähre wird von der russischen Marine betrieben, verkehrt sehr häufig, und ist gratis.
Der Fahrer der Minibus Reisegruppe hat aber etwas gezahlt, wie er behauptete. Ich glaube aber eher, dass er damit den Fahrpreis etwas attraktiver aussehen lassen wollte.
[img] http://2.bp.blogspot.com/_P9dRsIDF2sI/TLtLDFziB-I/AAAAAAAAAG4/pkW11nt2Y-E/s1600/IMG_8249_%281280_x_1024%29.jpg [/img]



Die 2. Fähre.



Eines der wenigen Ferienhäuser, die eindeutig als solche erkenntlich sind.
Die gesamte Gegend ist übrigens kein separater Nationalpark, der Baikalsee und die Uferzonen sind jedoch irgendwie geschützt.
Es fällt auf, dass selbst Hotels sehr gut ins Landschaftsbild passen, sich also von den übrigen Holzhäusern nicht grob unterscheiden.
Luxusresidenzen reicher Russen sucht man vergeblich, allerdings solle diese am Baikalsee durchaus existieren.

Verstecktes Campieren ist auf Olchon mangels Bäumen unmöglich, zumindest auf der westlichen Seite der Insel.
Ich fahre einfach querfeldein die Haupthügelkette hinauf, bis mein Zelt nicht mehr von der Straße gesehen wird.
Später sehe ich, dass die Russen einfach am Ufer des Sees zelten.




Geändert von estate (24.10.10 23:49)
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#666549 - 03.11.10 18:38 Re: Russland Baikalsee + Japan Honschu [Re: estate]
estate
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Zeit wieder einmal weiterzumachen:



Am ersten Tag auf Olchon war wunderbares Wetter.



Eine russische Familie lädt mich zum Frühstück am Straßenrand ein.
Es gibt Gemüse, Brot und rohen Fisch, den ich der Höflichkeit halber auch runterwürge.







Der Hauptort von Olchon mit dem Schamanenfelsen.



Das lokale Internetcafe ist ein alter Wohnwagen, der von 2 8jährigen Burschen betreut wird.



In der Realität ist der Schamanenfelsen übrigens viel beeindruckender als am Foto.



Diesen Teil der Insel habe ich leider nicht mehr erkunden können.


Letzter Tag auf Olchon.



Rückfahrt.

2 Russische Reiseradler.



Letzte Nacht in der Steppe.



Das ist die ehemalige Hauptstraße, die neue führt um die Orte herum.



Letzer Ort vor 50 km Wald.



Unerwartete Raststation, endlich wieder was frisch zubereitetes:




Die Straße verlässt den Wald und mündet in ein 100km langes Tal ein, das nach Irkutsk führt.






Als ich nach Irktusk komme, muss ich feststellen, dass ich den Lageplan des Hostel vergessen hatte, und die Koordinate im GPS falsch war.
In ganz Irkutsk scheint es kein Internet Cafe zu geben, deshalb muss ich in den umgebenen Wälder übernachten.
Am nächsten Tag besuche ich die Tourismusinformation, die mir einen guten Plan, sowie ein Telefon zu Reservierung gibt.
Das Hostel (Bild oben) erreiche ich dann ganz gut. Es war etwa 100m von meiner GPS Koordinate entfernt.
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#666918 - 05.11.10 16:04 Re: Russland Baikalsee + Japan Honschu [Re: estate]
natash
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Beiträge: 7.807
In Antwort auf: estate




Eine russische Familie lädt mich zum Frühstück am Straßenrand ein.
Es gibt Gemüse, Brot und rohen Fisch, den ich der Höflichkeit halber auch runterwürge.






die sehen aber sehr nach "echten" Einheimischen aus, Deine "Russen" lach.
Ich finde ja, dass der Fisch sehr appetitlich aussieht, aber Geschmäcker sind ja verschieden schmunzel .

Ansonsten: schöner Bericht über eine Reise in eine Gegend, in die ich auch schon immer mal wollte. Merci

LG nat
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#666945 - 05.11.10 18:27 Re: Russland Baikalsee + Japan Honschu [Re: natash]
estate
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.458
Zitat:

die sehen aber sehr nach "echten" Einheimischen aus, Deine "Russen" lach.
Ich finde ja, dass der Fisch sehr appetitlich aussieht, aber Geschmäcker sind ja verschieden

LG nat


Ich hab mal kurz nachgeschaut, und Burjaten wäre meiner Meinung nach die richtige Bezeichnung.
Allerdings wundert es mich etwas, das ich so viele von ihnen unterwegs getroffen habe, im Oblast Irktusk beträgt ihr Anteil ja nur 3%.
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#672474 - 27.11.10 01:39 Re: Russland Baikalsee + Japan Honschu [Re: estate]
estate
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Themenersteller
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Beiträge: 1.458
Bevor ich den Japan Reisebericht angehe, noch die Panoramen von der Russlandreise (anklickbar):







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#672503 - 27.11.10 10:48 Re: Russland Baikalsee + Japan Honschu [Re: estate]
Velomade
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Beiträge: 2.520
In Antwort auf: estate
Bevor ich den Japan Reisebericht angehe,

solltest du dir die korrekte Schreibweise der japanischen Hauptinsel Honshu aneignen.

Bernd
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#693907 - 15.02.11 20:24 Re: Russland Baikalsee + Japan Honschu [Re: estate]
bikeman1
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Beiträge: 23
eine wirklich schöner Bericht,ein tolles Rad und schön das Du mir zeigst, das es auch ein bischen einfacher geht,freue mich schön auf Deinen zweiten Bericht
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#781554 - 21.12.11 12:54 Re: Russland Baikalsee + Japan Honschu [Re: estate]
kettenraucher
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Beiträge: 1.590
Hallo junger Mann,

Großartig. bravo

Ich interessiere mich erst seit wenigen Jahren für´ s Fahrradfahren. Dieser tolle Bericht zeigt mir mal wieder, dass – falls ich jemals eine sehr, sehr große Radreise unternehmen sollte – nur zwei Routen in Frage kommen: Entweder von meiner Haustür aus nach Osten quer durch Asien bis – im Extremfall – Japan und/oder ebenfalls ab Haustür über Balkan, Türkei und Israel in südlicher Richtung durch Ostafrika und dann einmal quer durch den Kontinent mit Ziel Westafrika, Ghana, Senegal oder so.

Ich danke herzlich für die Eindrücke und Infos.
Allen gute Fahrt und schöne Reise.
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Off-topic #781563 - 21.12.11 13:16 Re: Russland Baikalsee + Japan Honschu [Re: kettenraucher]
SuseAnne
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aba Moment mal, Stefan. Eh Du nach Afrika abhaust, geleitest Du erstmal das Forum sicher in die Schweiz - mit allen Zwischenstationen. Wir müßen schließlich fürs Forumstreffen üben! Ab auf den Boden der Hose!

Suse *gucktstreng*
Bitte die bestellten Buffs rasch bezahlen. Treffpunkte für die über mich laufenden Raum Stuttgart-Sammelbesteller werden demnächst bekanntgegeben!
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Off-topic #781570 - 21.12.11 13:38 Re: Russland Baikalsee + Japan Honschu [Re: SuseAnne]
kettenraucher
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Beiträge: 1.590
schmunzel schmunzel schmunzel Versprochen schmunzel
Allen gute Fahrt und schöne Reise.

Geändert von kettenraucher (21.12.11 13:40)
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