Ok, ein paar Kommentare zu den Details meinerseits.

* Die Rhône zu Beginn ist zwar nicht der spannendste Teil der Reise, immerhin kann man sich gut einrollen. Aus Lyon raus kannst Du bis Jons den Radweg an der Rhône nehmen, der ist dort gut ausgebaut und unkompliziert. Wenn Du Dich vorher in Lyon umschaust und ein wenig amüsieren willst, fahr durch den Tunnel de la Croix-Rousse.

* Östlich von Lyon ist es öde; einziges touristisches Ziel, was mir dort einfiele, wäre Pérouges bei Meximieux. Ist kein Muss, aber die Viarhona geht m.W. in der Gegend eh über kleine Landstraßen.

* Von Montagnieu nach Groslée nimm einfach die Landstraße, dort ist nix los. Von Groslée nach Seyssel ist die Viarhona ausgezeichnet ausgebaut und schön zu fahren.

* In Albertville fahr nach Conflans hoch, das ist die eigentliche Altstadt, das heutige Stadtzentrum im Tal stammt aus dem 19. Jahrhundert.

* St-Jean-de-Maurienne hat einen netten Zeltplatz mit Radlerrabatt schmunzel (siehe Reisebericht).

* Keine Ahnung, was Du auf der Abfahrt vom Lautaret vorhast, oder ist das nur das Routingprogramm, was rumspinnt? Der Tunnel du Chambon ist zwar aktuell gesperrt, aber es existiert eine Umfahrung. Der Stand der Dinge ist im Wiki zusammengefasst, siehe dort den Link auf die aktuellen Straßeninfos des Départements.

* Der Vekehr auf der D1091 nimmt ab Le Bourg-d'Oisans zu. Wenn Du der Straße schon fast bis Grenoble folgst, lohnt es sich eher, anschließend ins Vercors zu fahren. Ist auch nicht höher als der Col de Menée, der zwar ruhig und abgelegen, aber sonst nichts Besonderes ist. Oder eben schon vorher abzweigen und über den Col d'Ornon zum Drac, dann über Mens nach Clelles. In jenem Fall könnte man auch über einen Abstecher ins Dévoluy nachdenken - mit dem Col du Noyer einer meiner Lieblingspässe - ist aber vielleicht zu weit von Deiner Route entfernt.

* Montélimar und der Rhône-Abschnitt davor sind nichts Besonderes. Wenn Du schöne Landschaft sehen willst, könntest Du das Tal des Eyrieux hochfahren (konvertierte Bahntrasse), dann die D261 hoch zum Col de la Fayolle. Von dort oder vom etwas unterhalb gelegenen Col de Sarasset kommst Du über idyllische kleine Straßen runter nach Aubenas. Ist etwas zusätzliche Kletterei, lohnt sich aber.

* Die D579 von Aubenas nach Vallon hat ziemlich viel Verkehr, ich tät Alternativen in Erwägung ziehen. Es sei denn, Du willst unbedingt Vogüé und Balazuc sehen (wobei sich Balazuc eher vom anderen Ardèche-Ufer erschließt).

* Orange ist kulturell gesehen ziemlich sehenswert. Weiter südlich gäbe ich den Alpillen den Vorzug mit St-Rémy-de-Provence (Römerkram) und Les Baux-de-Provence.

* In Marseille nimm die D8N, die geht immer bergab ins Stadtzentrum, einfacher geht's nicht, und bergab schwimmst Du im Verkehr mit. Das Gekraxel über die Hügel tät ich mir nicht an.

Für die Rückreise: Von Marseille St-Charles nach Lyon Part-Dieu geht ein direkter Nahverkehrszug, Fahrradtransport kostenlos. Manchmal etwas überfüllt, aber wenn Du 20 Minuten vorher am Zug bist, sollte es kein Problem sein. Achtung, in der Region da unten gibt es Ausschlusszeiten für die Fahrradmitnahme, siehe Wiki.

Viele Grüße,
Stefan