Wir sind in Kalabrien nur die ionische Küste langgefahren und haben dann in Reggio nach Sizilien übergesetzt. Die Kalabresen waren aber durchweg freundlich, die Autofahrer rücksichtsvoll und überhaupt hat es uns gut gefallen. Die Schreckensmeldungen wirken auf mich sehr befremdlich. Ich glaube, daß es einen Unterschied macht, ob man einfacher Reisender ist oder in Geschäfte mit Cosa Nostra verwickelt ist. Roswitha
Hallo Roswitha,
die Cosa Nostra ist m.W. die Mafia auf Sizilien, während der Hauptsitz der (albanisch-stämmigen) Mafia "Ndrangheta" in Kalabrien in den Bergregionen des Aspromonte ist. Wir waren die Küstenstraße auf der anderen Seite auf unserer letztjährigen Tour nach Sizilien gefahren. Ausser dass die Leute dort ärmer sind als im übrigen Italien ist uns dort auch nichts besonderes aufgefallen. Interessant wäre aber zu wissen, wie es in den Bergregionen - insbesondere im Aspormonte - aussieht. Auf der S183 und dann weiter über den Montalto nach Gambarie wäre man ziemlich einsam, denn dort sind über 60 km in gebirgigem Gelände und ohne eine einzige Ortschaft zurückzulegen. Mit Kugeln durchlöcherte Ortschilder machen sicher keinen vertrauenserweckenden Eindruck. Habe das mal (allerdings im Auto) auf unserer Fahrt von Slowenien nach Kroatien (Plitvicer Seen) gesehen (2 Jahre nach dem Krieg dort) ...
Gruß
Peter