Wir haben schon öfters das Thema Unterkleidung thematisiert. Ich würde dir mal raten echte Merino-trikots auszuprobieren. Trotz aller Versuche Kunstfaser im Sport zu etablieren, haben Wolle und Seide Eigenschaften, die nicht zu imitieren sind. Die beste Eigenschaft der Wolle ist, dass sie Feuchtigkeit aufnimmt, dabei die Faser quillt und diese trotzdem wärmt. Das schafft bis auf den heutigen Tag keine Kunstfaser. Bei der langsamen Abgabe der Feuchtigkeit kühlst dann nicht so stark wie die Trocknung der Feuchte, die AUF den Kunstfasern liegt.
Wichtig ist m. Meinung nach auch, "offenporige" Kleidung bei der Leistungserbringung zu tragen, also kein Softshell und auch keine Membran. Allenfalls eine Weste, welche den Korpus warm hält, aber über die Arme soll die Feuchtigkeit verdunsten.
Ich fühle mich am wohlsten, wenn ich 2 Schichten sehr Dünne Merino trage, darüber ein Fleece und dann noch eine Windstopper-Weste.
Aus der Reiterei bringe ich noch die Erfahrung des "Trockenreitens" mit, d.h. in der letzten Stunde bevor das Pferd nach schweißtreibender Leistung zurück auf die Weide/ Stall geht, muss das Fell trocknen. Dies geschieht am besten indem die Leistung des Pferdes soweit runter gefahren wird, dass zwar die Bewegungsmuskulatnur noch heizt, aber eben das Tier nicht mehr schwitzt. Dadurch kann das Fell von innen nach außen trocknen. Im übertragenen Sinne halte ich es für sinnvoll, bevor man am Ziel ankommt, die Leistung zu minimieren, oder sogar ne halbe/ dreiviertel Stunde das Rad zu schieben, damit die Kleidung im innern wieder halbwegs trocknen kann, ohne dass man zu frieren anfängt.