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#1417059 - 25.02.20 12:27
Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
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Die meisten von uns, die wie ich eine größere Radtour für den Sommer vorhaben, werden wohl bereits mitten in der Planung stecken, vor allem dann, wenn es weiter weg gehen sollte.
Und dann wird einem plötzlich bewusst, dass Corona einem einen Strich durch die Rechnung machen könnte.
Mein Flug ist für den 26.03.20 (von Frankfurt über Moskau nach Teheran) bereits gebucht, das Visum für den Iran liegt vor, das für Turkmenistan und Tadschikistan ist in Arbeit. All das wurde schon Anfang Januar in die Wege geleitet, also zu einem Zeitpunkt, als Corona noch gar kein Problem war oder allenfalls ein kleines und lokal sehr begrenztes.
Als wären die zunehmend schlechten Nachrichten aus dem Iran nicht schon schlimm genug, musste ich nun heute lesen, dass alle Nachbarstaaten Irans ihre Grenzen geschlossen haben.
Meine Verunsicherung könnt ihr euch sicher vorstellen: - Was mache ich, wenn ich zwar in den Iran reinkomme, aber nicht mehr raus bzw. weiter? - Was passiert, wenn ich festsitze und mein Visum abläuft?
- Ist das Risiko einer Reise in ein Land mit steigenden Infektionszahlen überhaupt vertretbar?
- Wäre es vernünftiger, trotz bereits entstandener Kosten für Flug und Visa die ganze Tour abzublasen?
Was würdet ihr machen bzw. welches Risiko haltet ihr für vertretbar und welches nicht?
Damit die Missverständnisse aufhören, habe ich den Termin der Reise farblich hervorgehoben.
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Geändert von Juergen (03.12.23 14:19) |
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#1417063 - 25.02.20 12:38
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Bartoli]
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Die erste Quelle und Entscheidungshilfe ist mE das Auswärtige Amt und die schreiben schon recht deutlich, dass man nicht erforderliche Reisen in den Iran verschieben sollte...
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Geändert von Juergen (14.06.20 06:52) |
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#1417065 - 25.02.20 12:43
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Bartoli]
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- Wäre es vernünftiger, trotz bereits entstandener Kosten für Flug und Visa die ganze Tour abzublasen?
Das würde ich wenn ich schon gebucht hätte ehrlich gesagt kurz vor der Abreise entscheiden. Unabhängig vom tatsächlichen Ansteckungsrisiko hätte *ich* keine Lust, mir den Urlaub dadurch verderben zu lassen, dass Grenzen geschlossen oder Orte unter Quarantäne gestellt werden oder auch dass ich das nur befürchten muss. Im Jahr des SARS-Ausbruchs wollten wir nach Canada, hatten allerdings noch nichts gebucht. Als wir hörten, dass der Flughafen Toronto einige Tage geschlossen war, sind wir woanders hingefahren. Allerdings hatte sich der Ausbruch bis zu unserem Reiseterin längst erledigt und interessanterweise ist SARS seitdem nie mehr aufgetreten. D.h. wenn wir gebucht hätten, wäre alles kein Problem gewesen. 2009 waren wir während der Schweinegrippewelle in England. Da habe ich vorher auch hier im Forum gefragt, nicht ob ich befürchten muss mich anzustecken, das kann überall passieren, sondern ob ich befürchten muss, dass die Engländer panisch reagieren und das öffentliche Leben lahmlegen. Ich wurde beruhigt. Als ich mitbekam, dass die Panik trotz hoher Fallzahlen ausbleibt sind wir mit einem etwas mulmigen Gefühl gefahren. Auch da hatten wir Glück: exakt in den Tagen um unsere Abreise sind die Fallzahlen plötzlich gesunken, man vermutete einen Zusammenhang mit dem Beginn der Schulferien. Mein Fazit: so eine Epidemie kann sehr schnell wieder rum sein, ich würde im Februar eine geplante Sommerreise noch nicht stornieren. Edit: sorry, ich habe deinen Flugtermin falsch gelesen, dann passt meine Antwort für die Zeitspanne natürlich nicht mehr.
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Geändert von Martina (25.02.20 12:45) |
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#1417066 - 25.02.20 12:43
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: olafs-traveltip]
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Das stimmt schon, aber gerade das Auswärtige Amt ist mit seinen Reisewarnungen übertrieben vorsichtig.
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#1417067 - 25.02.20 12:43
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Bartoli]
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Wäre es vernünftiger, trotz bereits entstandener Kosten für Flug und Visa die ganze Tour abzublasen? Ich würde erst einmal abwarten und Tee trinken. Bis zum Sommer ist es noch etwas hin und wie sich die Hysterie um Corona generell entwickelt kann Di zum jetzigen Zeitpunkt keiner sagen. Stornieren oder Umbuchen kannst Du immer noch.
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#1417068 - 25.02.20 12:47
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Thomas1976]
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Wäre es vernünftiger, trotz bereits entstandener Kosten für Flug und Visa die ganze Tour abzublasen? Bis zum Sommer ist es noch etwas hin und wie sich die Hysterie um Corona generell entwickelt kann Di zum jetzigen Zeitpunkt keiner sagen. Stornieren oder Umbuchen kannst Du immer noch. Naja, mein Flug ist für den 26.03. gebucht, ist also nicht mehr allzu lange hin.
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#1417069 - 25.02.20 12:54
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Bartoli]
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Das stimmt schon, aber gerade das Auswärtige Amt ist mit seinen Reisewarnungen übertrieben vorsichtig. Das finde ich ist nicht immer so. Außerdem kenne ich die Stornobedingungen Deiner Airline nicht. Du könntest ja noch etwas abwarten, aber langs ist es nicht. Wenn Die Grenzen Dicht sind und ich mir ansehe, was mit zB den Kreuzfahrtschiffen in Asien passiert ist, würde ich es nicht riskieren, nicht aus dem Iran wieder herauszukommen. Bei wir stellt sich das Problem auch gerade, aber wegen der Lombardei. Ich werde abwarten, aber das Kostenrisiko bei Storno für mich auch Überschaubar (Storno für Bahnticket und Platzreservierung)
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#1417070 - 25.02.20 12:55
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Bartoli]
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Sorry überlesen.
Mache Dich mal schlau wegen Umbuchung Deines Fluges. Ich würde aber trotzdem abwarten bis einige Tage vorher. Wenn Du die Reise verschieben kannst, würde ich es vorziehen gegenüber dem Stornieren. Sollte um einiges günstiger sein.
Ich halte die Hysterie wegen dem Coronavirus sowieso für komplett übertrieben, das ist aber eine andere Geschichte.
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Geändert von Thomas1976 (25.02.20 12:57) |
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#1417073 - 25.02.20 13:08
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Thomas1976]
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In Teneriffa haben momentan knapp 1000 Touristen Stubenarrest im Hotel.
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Geändert von Deul (25.02.20 13:09) |
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#1417075 - 25.02.20 13:11
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Deul]
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In Teneriffa haben momentan knapp 1000 Touristen Stubenarrest im Hotel. Vielleicht kommt ja nun das Ende der Menschheit. Hysterie, Panik, Zusammenbruch aller (Wirtschafts)Systeme, Atomkrieg. Auszuschließen ist es nicht.
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#1417076 - 25.02.20 13:15
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Thomas1976]
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Der Handel wird wohl ein wenig eingeschränkt. Der Flugverkehr wird wohl etwas nachlassen. Das sehe ich jetzt nicht unbedingt negativ. Es wird sicher Kollateralschaden geben, aber auch das wird die Menschheit als solches überstehen.
Hysterie würde ich das bei der Infektionsrate nicht nennen, auch wenn die echte Grippe schwerer verläuft.
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Geändert von Deul (25.02.20 13:16) |
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#1417080 - 25.02.20 13:22
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Juergen]
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Danke für den Hinweis. Seine Argumentation ist nachvollziehbar.
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#1417087 - 25.02.20 14:03
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Bartoli]
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Gestern Abend kam ein Bericht in Wiso auf dem ZDF, das man bei Reisewarnungen für bestimmte Länder nicht nur Reisen sondern auch Flüge ohne Probleme stornieren kann. Schau Dir das doch in der Mediathek an, oder erkundige Dich. Lg
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#1417090 - 25.02.20 14:27
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: ClauWolf]
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.... das man bei Reisewarnungen für bestimmte Länder nicht nur Reisen sondern auch Flüge ohne Probleme stornieren kann..... oder erkundige Dich. Lg Corona zählt noch nicht dazu.
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Gruß Michael
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#1417093 - 25.02.20 15:03
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Bartoli]
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Hallo,
wie schon geraten: warte noch 4 Wochen ab und schau dann.
Aktuell verlaufen wohl die meisten Ansteckungen mild, die meisten ernsten Fälle sind durch Co-Morbiditäten wie Herz-Kreislauf, Diabetis, Krebs etc charakterisiert. Ebenso leiden Menschen >60 Jahren mehr als darunter. Wenn du in die Risikogruppen, v.a. Kombination aus Alter, Krankheiten etc fällst, dann würde ich an deiner STelle bei gleichbleibender Situation! in 4 Wochen dazu tendieren woanders hinzuradeln. Sonst: würde ich ein paar Fiebersenker in die Reiseapotheke packen und losfahren. Auch im Iran gibt es ein ordentliches Gesundheitssystem. Auch dort bekommst du up-date Infos über sich ändernde Zustände und es gibt auch ein Verkehrssystem welches spontane (weite) Richtungswechsel erlaubt (Busse, Bahnen oder Taxis) falls ne Visumszeit ausläuft und man in eine Richtung nicht weiterkommen sollte. --> Festsitzen = unwahrscheinlich, pack ein paar Notgroschen ein um einen solchen Dienst bezahlen zu können. Nicht Rauskommen - auch unwahrscheinlich. Vielleicht nicht so wie du jetzt planst;) Zu den Zahlen: im Moment würde dann Italien rausfallen, in 3-4 Tagen vermutlich auch Österreich usw...--> ich würde es im Moment nicht abblasen. Die Situation wird sich ändern, wohin sehen wir alle später. (auch meine geplante Radreise kommt zeitlich näher und auch dort steigen die Zahlen im Moment - vielleicht kann ich dann nichtmal z Hause losfahren, da dann hier alles abgesperrt ist:))
Genereller Kommentar: das Leben ist nicht ganz ungefährlich, Krankheiten, Verletzungen und sogar der Tod lauern überall und jeden Tag. In Westeuropa mit unseren 100 Versicherungen gaukeln wir uns das nur gern vor... Wir werden nicht alles 100% kontrollieren können: Tollwut, Malaria, Dengue, Corona, West-Nil aber auch Verkehr, Lebensmittelvergiftungen, Meningitis und wie die Dinge benannt werden können kann man nicht immer vermeiden. Sollen wir deshalb uns zu Hause einschließen? Ich für mich würde die Frage mit Nein beantworten, die größten bekannten (wirklichen) Risiken soweit wie möglich reduzieren und dann das Leben jeden Tag wertschätzen und genießen.
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#1417094 - 25.02.20 15:19
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Grimbol]
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Genereller Kommentar: das Leben ist nicht ganz ungefährlich, Krankheiten, Verletzungen und sogar der Tod lauern überall und jeden Tag. In Westeuropa mit unseren 100 Versicherungen gaukeln wir uns das nur gern vor... Wir werden nicht alles 100% kontrollieren können: Tollwut, Malaria, Dengue, Corona, West-Nil aber auch Verkehr, Lebensmittelvergiftungen, Meningitis und wie die Dinge benannt werden können kann man nicht immer vermeiden. Sollen wir deshalb uns zu Hause einschließen? Ich für mich würde die Frage mit Nein beantworten, die größten bekannten (wirklichen) Risiken soweit wie möglich reduzieren und dann das Leben jeden Tag wertschätzen und genießen.
Ich gebe dir was die tatsächliche Ansteckungsgefahr uneingeschränkt recht. Leider ist sie nur ein Aspekt. Auf Teneriffa wurde gerade ein Hotel unter Quarantäne gestellt, in Italien mehrere Gemeinden. Das stelle ich mir auch dann extrem nervig und belastend vor, wenn die reale Ansteckungsgefahr gering ist und ich mich gar nicht anstecke. Klar kann es auch unabhängig von Corona-Ausbrüchen passieren, dass man zur falschen Zeit am falschen Ort ist, aber im Moment ist sie halt deutlich größer. Ich würde gerade tatsächlich nicht zu meinem Vergnügen nach Italien fahren wollen.
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#1417104 - 25.02.20 16:32
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Martina]
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Das stelle ich mir auch dann extrem nervig und belastend vor, wenn die reale Ansteckungsgefahr gering ist und ich mich gar nicht anstecke. Das kann sogar noch weiter gehen. Es ist m.W. nicht klar, wer die "Kosten" trägt, wenn man selber nicht erkrankt, aber trotzdem im Ausland(!) unter Quarantäne gestellt wird. Die KV kommt nur auf, wenn man selber erkrankt ist und nicht zur Arbeit darf/kann. Im Inland kommt der Staat auf, wenn man hier unter Quarantäne gestellt wird. Ist das persönliches Pech und somit unbezahlter Zwangsurlaub, wenn einem das im Ausland passiert? Das wäre es mir persönlich nicht wert. Gruß Uli
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#1417119 - 25.02.20 17:47
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Uli]
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Moderator
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Es ist m.W. nicht klar, wer die "Kosten" trägt, wenn man selber nicht erkrankt, aber trotzdem im Ausland(!) unter Quarantäne gestellt wird. Guter Einwand! Obwohl, wenn die Ordnungsbehörde ein Hotel zur Quarantänestation erklärt, dann müsste sie auch dafür zahlen. Denn weder der Hotelier noch die Gäste haben die Musik bestellt.
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#1417135 - 25.02.20 19:43
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Bartoli]
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Akutes Ansteckungsrisiko und dessen mögliche Folgen sehe ich auch eher entspannt. Vor allem für Radreisende, die ihre Zeit nicht unbedingt in großen Menschenmassen verbringen.
Kritischer schon, wenn so Quarantäneaktionen dazu kommen, wo Behördenaktionismus gefragt ist, ist das für mich der springende Punkt.
Ansonsten ist das Auswärtige Amt DIE relevante Informationsbasis für Entscheidungen. Gibt es eine Reisewarnung, kann man stornieren - wüsste nicht, warum das bei Corona anders sein sollte - wenn davor gewarnt wird, ists ein Stornierungsgrund. Allerdings sollte da seit der Buchung schon eine Neubewertung eingetreten sein. Reise in Schurkenstaat buchen und dann kurz vor Abflug wegen langfristig bestehender AA-Warnung storneren dürfte schwierig werden. Außerdem: Reisewarnungen und Reisehinweise nicht verwechseln. Letztere sind i.d.R. wohl kein Stornogrund.
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#1417138 - 25.02.20 19:50
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: olafs-traveltip]
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Kreuzfahrtschiffe sind ein sehr spezieller Fall. Extrem viele Menschen sind zwangsweise über längere Zeit auf recht engem Raum zusammen (gemeinsame Speiseräume, Sanitärräume, Handläufe,...) Das sind absolute Brutstätten für derartige Infektionen, vor allem bei so langen Inkubationszeiten wie jetzt bei Corona. Obendrein tragen Infizierte nach der Reise die Keimzellen extrem breit weiter. Die Quarantänemaßnahmen deshalb kann ich daher nachvollziehen und ne Kreuzfahrt würde ich mir derzeit wirklich überlegen (aber auch sonst kaum tun).
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#1417139 - 25.02.20 19:54
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Bartoli]
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Es liegt im Bereich des Möglichen, das Flüge von und nach Teheran gestrichen werden. Sei es, weil die Fluggesellschaft nicht fliegt oder weil Moskau die Flugrouten sperrt. Das geschieht zur Zeit gerade in einigen Ländern. Damit wäre der Verlust geringer, weil stornierte Flüge natürlich erstattet werden. Ob dazu auch Frankfurt-Moskau gehört, hängt von der Buchung ab.
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph | |
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#1417146 - 25.02.20 20:36
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Bartoli]
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Unterwegs in Schweiz
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Wir konnten vor ein paar Jahren bei Aeroflot problemlos umbuchen (es hatte sich zwischenzeitlich herausgestellt, dass der Grenzübergang über den wir wollten, doch nicht offen war), hat glaube ich keinen Aufpreis gekostet, sondern hing vom Tarif der Strecken ab. Die Reisehinweise beim AA sind aktuell noch keine Reisewarnung, insofern helfen die für ein Storno nicht. Würde also v.a. bei der Fluglinie die Stornierungs/Umbuchungsbedingungen anschauen und abwarten. Das Problem kurzfristig wieder heim zu müssen scheinst du ja nicht zu haben, sondern den ganzen Sommer Zeit. Wir hatten Anfang Januar, als wir auf dem Rückflug von China waren, noch geliebäugelt unser Double Entry-Visum noch zu nutzen und im April hinzufliegen. Anfang Februar war mir dann die Idee gekommen auf den Iran auszuweichen, aber wir haben noch nichts gebucht. Momentan würde ich wohl nur kurzfristig etwas planen, da sich die Situation doch sehr schnell ändert. Hoffen wir mal, dass Trump recht behält und das Virus sich mit dem Sommer erledigt.
Bezüglich der Aufenthaltsfrage im Iran, du kannst dort üblicher Weise dein Visum verlängern lassen (zu Teheran bestehen einige Berichte), insofern sollte die Gefahr ohne Visum dazustehen nicht so gross sein. Die Situation im Iran sieht oberflächlich betrachtet, momentan nicht so gut aus (das Verhältnis Todesfälle zu identifizierten Infizierten lässt vermuten, dass es deutlich mehr unidentifizierte Infizierte gibt; da passt ins Bild, dass auch der iranische Corona-Beauftragte nun infiziert ist). Wie der Iran das jetzt eindämmen will habe ich nicht verfolgt, gibt es dort analog zu China starke Einschränkungen? Zumindest die Nachbarn reagieren teils drastisch.
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Off-topic
#1417153 - 25.02.20 21:20
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: dcjf]
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Hoffen wir mal, dass Trump recht behält und das Virus sich mit dem Sommer erledigt. Hi Christian, dieser Dreiviertels-Depp glaubt auch, dass sich der Klimawandel mit dem nächsten Winter erledigt Nix für ungut, aber das musste ich jetzt loswerden On topic: Wir sind gerade auf Teneriffa, zum Glück jedoch auf der anderen Seite der Insel wie dort, wo sie gerade das Hotel abgerigelt haben. Natürlich machen auch wir uns jetzt so unsere Gedanken - mit umgekehrten Vorzeichen allerdings: Sollen wir früher zurückfliegen (bevor sie womöglich daheim alle TF-Rückkehrer in Quarantäne schicken) oder unsere zweieinhalb Wochen hier vollends aussitzen? Wir haben uns ganz klar dafür entschieden: Hierbleiben. Und zwar, weil in den nächsten zwei Wochen da weltweit noch so viel passieren kann, dass es kaum abzuschätzen ist. Entweder weitet sich die Epidemie vollends so weit aus, dass sie in allen Ländern Europas gleich stark verbreitet ist und man aus logistischen Gründen gar nicht alle Reisenden mehr kontrollieren kann, oder es gibt endlich den längst überfälligen medizinischen Fortschritt in Form einer Impfung. So wie m.W. einstens auch bei SARS... Erscheint vielleicht jetzt weit hergeholt, aber mein Umkehrschluss und meine Empfehlung für alle, die bald eine lang ersehnte Reise antreten wollen: Noch eine Weile abwarten Ich bilde mir ein, in den nächsten zwei Wochen entscheidet sich da Vieles... Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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Cycle. Recycle. For a better world... |
Geändert von Cruising (25.02.20 21:22) |
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#1417162 - 26.02.20 00:35
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Cruising]
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Themenersteller
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Beiträge: 73
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Hallo,
vielen Dank für euer zahlreiches Feedback. Hat mir sehr geholfen. Geduld scheint in der Tat das einzige zu sein, was man dieser sich anbahnenden Hysterie entgegen setzen kann.
Bis zum 26.03.20 bleiben ja noch 5 Wochen. Wenn mein Flug stattfindet, fliege ich. Allerdings haben einige Linien Flüge in den Iran schon stark eingeschränkt (z.B. Turkish Airlines). Mal sehen, was Aeroflot macht.
Meine geplante Einreise vom Iran nach Turkmenistan ist am 07.05.20. Wenn die Grenze bis dahin wieder offen ist, läuft alles wie geplant. Wenn nicht, versuche ich nach Usbekistan zu fliegen und setze meine Reise halt ohne Turkmenistan fort oder fliege nach Baku und ziehe meine Kaukasus-Tour vor, die ich eigentlich erst zu einem späteren Zeitpunkt geplant hatte.
Und wenn ich nicht mal in den Iran kommen sollte, versuche ich, in die Region umzubuchen oder mache halt ganz was anderes. Habe noch so viel vor, dass ich das sowieso nicht alles schaffen kann.
Und vor allem: Es gibt Schlimmeres als auf Kosten für Flug, Visa und AKV sitzen zu bleiben.
In diesem Sinne wünsche ich euch eine gute Nacht.
Gruß, Uwe
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#1417190 - 26.02.20 08:58
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: derSammy]
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Moderator
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Beiträge: 14.867
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Gibt es eine Reisewarnung, kann man stornieren - wüsste nicht, warum das bei Corona anders sein sollte - wenn davor gewarnt wird, ists ein Stornierungsgrund. Das stimmt so nicht. Entscheidend sind die AGB, die mit dem Vertragsabschluß gelten. In Deutschland ist die Reisewarnung als Stornierungsgrund gesetzliche Vorgabe und kann über die AGB nicht ausgehebelt werden. Hast du mit irgendeinem Hotel, Vermieter, .... im Ausland einen Vertrag abgeschlossen, dann gilt das, was du mit diesem vereinbart hast - und das wird die Reisewarnung des Außenministeriums von Deutschland als kosten- und fristlosen Stornierungsgrund mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit nicht beinhalten. Gruß Uli
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Off-topic
#1417556 - 29.02.20 11:48
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: aighes]
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Beiträge: 7.807
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Mir wuerde es zum einen keinen Spass machen, durch ein vermutlich totes Land zu reisen. Das wuerde ich zumindest fuer den Iran vermuten. Rechne damit, dass sich laendliche Gebiete evtl. abriegeln, dass Hotels geschlossen sind oder keine Fremden aufnehmen, dass du Beschraenkungen unterliegen wirst, wenn du in bestimmten Regionen warst und das in einem Land, dessen Sprache du nicht kennst und nur schwer an Informationen kommst. Der Grad des Willkommens von Menschen, die nur diffus (und letztlich wohl unbegründet) in Verdacht standen, das Virus zu transportieren, wurde schon mal mit robusten Mitteln angezeigt. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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Off-topic
#1417577 - 29.02.20 14:50
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: BeBor]
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abwesend
Beiträge: 6.267
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Möchtest DU das in deiner Nähe haben? Ist etwa wie ein Korb mit Giftschlangen. Solange die gefangen sind, mags sein. Aber wehe, die brechen aus. Ich hab vor Jahrzehnten mal ein Krankenhaus in Kiew kennengelernt, gsd nicht als Patient. Damals sagte man uns, das sei eins, wo Ausländer hinkämen, mit Dolmetscher,...Nix davon, die Einheimischen wurden von ihren Angehörigen versorgt. Sicher hat sich seitdem die Erde gedreht, und auch bei uns ist's seitdem anders geworden.
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