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#1441462 - 10.08.20 13:02
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Thomas1976]
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Im Nachhinein lässt sich alles nachvollziehen.
Bei meiner Alpentour in der Schweiz habe ich aber nicht zu 100% gewusst, in welcher Region bzw. Kanton ich mich momentan befinde, da meistens keine Schilder aufgestellt waren sobald man die Regionsgrenzen überschritten hat (und erst im Nachhinein habe ich mal geschaut, durch welche Kantone ich überhaupt geradelt bin, bei einer Grenzkontrolle hätte ich es gar nicht mal aufzählen können, da ich durch einige nur für ein paar Kilometer beradelt habe).
Ich wusste einmal sogar nicht, wo genau die Landesgrenze zwischen Italien und Schweiz war, habe ich erst hinterher mir auf Karte angeschaut. Von Ort zu Ort war es aber dann doch klar. Von zwei Grenzkontrollen war zudem eine mitten im Land, was mich zusätzlich verwirrte (Zoll-Sonderzone Livigno). Regional- oder Ländergrenzen sind für Bergwanderer/-radler aber ohnehin künstlich. Das sind ja oft grenzübergreifend kulturell-landschaftlich organisch verbundene Gebiete, die nicht in gängige Schema hineinpassen. Da wird schnell zweifelhaft, wenn Corona-Bestimmungen verschieden definiert werden. Soweit in der Schweiz, blieben meine besuchten Kantone zwar ausreichend übersichtlich, was aber nicht mein Interesse für laufend ändernde Infiziertenzahlen steigerte. Die Grenzwerte für "Risikogebiete" sind willkürliche Zahlen, entscheidender ist immer noch das Gesamtverhalten von Reisenden, ggf. der Einwohner daselbst. Viele Regionen/Länder, wo die Zahlen gekippt sind, zeigen das deutlich, vgl. bulgarische Goldküste, Melbourne/Australien, Kroatien usw. - Mustersschüler, wo durch recht unbefangenes Partyverhalten einiger Gruppen die Infektionszahlen wieder angestiegen sind. Für einen Reiseradler mit gegeben kontaktarmer und ggf. noch exotischer Routenwahl ändert sich am Infektionsrisko nahezu nichts. Und an meinen Ängsten und Problemen ganz anderer Art schon gar nicht. Schwarz und weiß gibts nur auf dem Papier, nicht in der Realität. Internet, Social Media oder Fernsehen habe ich im zwei Wochen Alpen nicht bemüht, abgesehen von Mailkontrolle. Das ist meine Tradition, die bleibt auch in "Krisenzeiten" erhalten - stete "Informationspflicht" halte ich für anmaßend. Ich bin ja nicht irgendwo fliegend in der Welt unterwegs. Dramatische Änderungen hätten sich ja ohnehin in Verhaltensweisen vor Ort ausgedrückt. Als ich zurückkam, war es wie bei allen Reisen: Irgendwie ist alles wie vorher, die Diskussionen austauschbar, ggf. sind ein paar bekannte Persönlichkeiten verstorben - nur gabs keine neuen Olympiahelden, die man nun kennen müsste.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1441484 - 10.08.20 16:51
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: yellowmug]
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Für eine schöne Radreise ist ja meist wenig Verkehr motorisierter Art von Vorteil. —> vermeide diesen. Das geht gut, wenn du größere Orte und Städte vermeidest. Zufällig ist das oft auch die Örtlichkeit, wo zu viele Menschen dicht aufeinander hocken und das Risiko sich anzustecken groß ist. D.h. wenn du übers Land fährst, Menschenansammlungen meidest und dich mit Maksentragen und Abstandhalten beim Bäcker vernünftig zeigst, brauchst du dir meiner Meinung nach keine Gedanken machen ob du einen Landkreis streifst der aktuell oder im Nachhinein als Risikogebiet deklariert wird. Für die Sicherheit, das eigene Gefühl etc lässt du dich am Ende testen und gut ist... kein Grund für Beunruhigung oder Panik. Sonst kann man natürlich auch einfach jeden Tag die Fahrtrichtung an Wind, Wetter und Coronazahlen anpassen... letztendlich ist es ja für eine gute Radzeit egal wohin man fährt so lange man einen guten Weg fährt... d.h. vielleicht landest du am Mittelmehr und nicht in Antwerpen... und damit schließe ich meinen Kreis: dieses Jahr und eigentlich immer sollte man Städte=Verkehr=Risiko meiden
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#1441486 - 10.08.20 17:44
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Grimbol]
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...dieses Jahr und eigentlich immer sollte man Städte=Verkehr=Risiko meiden Das entspricht meiner Radreise-Devise. Zu einem Lapsus kann es kommen, wenn ich durch Franken radle.
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#1441598 - 12.08.20 20:48
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Bartoli]
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Vielen Dank für eure Anmerkungen! Ich hatte die Tage leider kaum Zeit wieder online zu sein. Ich habe die Route etwas angepasst, dass ich die Regionen umfahren kann, die kritische Fallzahlen haben. So viel Arbeit war es auch nicht. Mit Brouter ging es relativ schnell. Morgen fahre ich los. Ich bedanke mich nochmal!
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#1442575 - 24.08.20 05:25
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: yellowmug]
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Ciao a tutti, Wie sehen die Coronamassnahmen in Italien in Hotels, Berghütten, auf Campings und in den Zügen aktuell aus? Muss man ausser Maske und Desinfektionsmittel etwas mitnehmen? Und wie strikt werden die Massnahmen durchgezogen? Viele Regeln die keiner beachtet, oder doch nicht? Danke für Hinweise!
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#1442578 - 24.08.20 06:02
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Biotom]
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Die Übersicht der ENIT findest du hier. Sogar auf Deutsch.
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Geändert von Daffodils (24.08.20 06:02) |
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#1442583 - 24.08.20 07:16
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Biotom]
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Unterwegs in Deutschland
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Ich war im Juni als die Grenze aufmachte zwei Wochen Campen an der Adria. Normalerweise sind Regeln in Italien ja eher optional, aber im Falle von C19 hält sich die Bevölkerung ausnahmslos an die Regeln. Am Camping und am Strand trägt keiner eine Maske, da nicht vorgeschrieben. In Geschäften ist überall Maskenpflicht. Desinfektionsmittel liegt überall aus, kleinere Geschäfte lassen dich zum Teil nicht rein, du wirst an der Tür bedient. Grössere Wochenmärkte haben regulierten Zugang mit Maskenpflicht. Zug hab ich nicht benutzt.
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#1442590 - 24.08.20 08:48
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Biotom]
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Wie schon oben berichtet, war ich in der zweiten Julihälfte zwei Tage im nordital. Grenzgebiet (Lombardei). Auf den beiden einzig anvisierten Campings (Höhenort Livigno, u.a. auch Traininsglager für deutsche Rennradsportler) liefen die Gäste mit Maske zu den Sanitäranlagen, Rezeption auch Pflicht. Ich wurde aber wegen Überfüllung abgewiesen (Wohnmobil-Hype).
Im Restaurant dort Maske für die Tischeinteilung (teils Plexiglas zwischen den Tischen), am Tisch aber frei. Temperaturmessung bei Zutritt (Händedesinfektion weiß ich nicht mehr). Eintragen in Listen nicht, gemäß Wirtin vom zweiten Abend nur bei größeren Gruppen. Am zweiten Abend in einem Dorfbistro eines kleine Bergdorfs mit Alleinwirtin war es zwanglos, es kamen dort nur Einheimische hin, u.a. Geburtstagsfeier mit ca. 10 Personen, es wurde auch getanzt, auch mit Berührung (Polonaise). Die Wirtin hatte zum Schluss die Maske auf dem Kopf und drehte coole Musik immer lauter.
Mittags war ich noch auf einer Alm eingekehrt (aber nur draußen), dort für Tischwahl auch Maske aufgezogen, wurde aber nicht ganz so streng gehandhabt, zum Bezahlen in die Hütte, dort Maske überziehen. Beide einfachen Lokalitäten ohne Händedesinfektion im Gästebereich, nur auf Toilette. Eingekauft habe ich nur eimal im Basisort (Isolaccio) des Bergdorfs, Tante-Emma-Laden mit größerer Theke. Händedesinfektion bei Eintritt, wurde auch gut beachtet, Maske ebenso. Wie streng Kundenbeschränkung weiß ich nicht, war an dem Abend schwach frequentiert.
Offiziell soll man medizinische Masken Tragen, mein Buff wurde aber in den wenigen Situationen nicht moniert. Insgesamt spürt man den etwas strengeren Umgang und eine ungewohnt hohe Disziplin, die sich aber auch immer wieder auflöst. Je dörflicher oder bergiger, desto lockerer wird es. Desinfektionsmittel musst du nicht mitnehmen, steht ja rum, wenn verlangt. Tischzuteilung ist in romanischen Ländern ohnehin eher üblich, auch ohne Corona. Grundsätzlich sehe ich nicht so viele Unterschiede, nur dass es verwirrt, wenn du aus der Schweiz kommst, wo in Läden oder Restaurants grundsätzlich keine Maskenpflicht herrscht. Daran gewöhnt sich Mensch immer noch schneller als umgekehrt. Hauptknackpunkt sind die steigenden Infektionszahlen, das ist ja in fast allen Ländern so und könnte schnell zu Verschärfungen führen, die man jetzt nicht überblickt.
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#1442592 - 24.08.20 09:31
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: veloträumer]
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Hauptknackpunkt sind die steigenden Infektionszahlen, das ist ja in fast allen Ländern so und könnte schnell zu Verschärfungen führen, die man jetzt nicht überblickt. ich denke diesen Aspekt sollte man stets im Blick behalten und sich entsprechend verhalten So völlig unvernünftig dürften die AHA-Regelungen (Abstand Hygiene, Alltagsmaske) nicht sein. Da kann auch kein Verweis auf irgendwo beobachtete "lockere Handhabungen" bestehender Regelungen oder gar bis hin zu völliger Ignoranz helfen. Mit etwas gutem Willen kann man durchaus wieder recht viele Sachen ähnlich wie in früheren Zeiten (vor Corona) machen. Eine gewisse Zeitspanne mit etwas erhöhter Disziplin werden wir wohl noch durchstehen müssen. Aber ich bleibe da optimistisch.
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#1442596 - 24.08.20 12:15
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: veloträumer]
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Hallo, ich war auf meiner Reise kreuz und quer durch die Alpen auch gut dreieinhalb Wochen in Südtirol/Trentino und im Friaul. Kann diese Schilderungen so unterschreiben. Dort war es generell etwas strikter und allgemein wurde sich recht diszipliniert an die Einhaltung der Massnahmen gehalten. Natürlich immer wieder mit Ausnahmen. Gerade auf den Campings, in Restaurants und Unterkünften waren die Leute bedacht darauf, dass alle sich an die Regeln halten. Gerade die älteren Menshen trugen recht konsequent sogar auf der Strasse Masken.
Weiterhin war gerade am Anfang meiner Reise aber eigentlich auch während der ganzen Zeit sichtlich weniger los als ich es in den letzten Jahren erlebt habe. Bei all den negativen Folgen für die Menschen die dort vom Tourismus leben war es für doch sehr angenhem. Bis auf einige wenige Hotspots in den Dolomiten konnte ich immer völlig spontan einen Platz auf dem Camping, in der Unterkunft oder im Restaurant bekommen. Und die Leute waren sehr happy, dass man dort zu Gast war.
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Geändert von Nilz (24.08.20 12:17) |
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#1442598 - 24.08.20 13:25
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Nilz]
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Ich war Ende Juli für 2 Nächte in Italien, Lombardei. Die regeln sind ähnlich wie hier, außer das man keine Kontaktdaten in Cafés oder Restaurants hinterlassen musste. ich fand es relativ entspannt, entspannter wie hierzulande. Meine Beobachtungen waren dass man in Italien viel mehr miteinander spricht, viele Menschen unterhielten sich auf den Marktplätzen oder Cafés und ich wurde regelmäßig auf der Straße oder in Cafés angesprochen über meine Tour, Rad etc. ich will Anfang Oktober für 16 Tage in die Toskana, freue mich schon tierisch darauf. Ich mag die italienische Mentalität
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#1442611 - 24.08.20 15:27
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Juergen]
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Naja, der Artikel lässt es dann bei genauer Betrachtung wieder ins rechte Licht rücken. 81 Fälle in ganz Sardinien ist dann wieder nicht soooo viel. Zumal man weiß, dass es Hotspots in diversen Diskotheken gab, d.h. man kann das Ausbruchsgeschehen lokalisieren. 81 Initialfälle homogen über die Insel verteilt, wo man jeweils nicht weiß, wo es her kommt, wären eine ganz andere Nummer. Bei Tönnies waren es ~1500 Fälle. Aber weil man die quasi alle direkt isolieren konnte, konnte dieses Ausbruchsgeschehen weitgehend gestoppt werden. Hängt also immer vom Kontext ab.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1442612 - 24.08.20 15:32
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: derSammy]
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Moderator
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Schon klar, aber Tom fragte, obs was neues gibt. Und da finde ich die Nachrichten schon wichtig, denn dass die Italiener übervorsichtig sind und nicht noch einmal durch die Hölle gehen wollen, kann wohl jeder verstehen.
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° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° Reisen + | |
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#1442628 - 24.08.20 18:52
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Juergen]
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Vielen Dank für all die nützlichen Antworten! Ich werde wohl wie so oft sehr kurzfristig entscheiden und auch auf den Wetterbericht etc. achten. Corona wird da irgenwie einfach ein weiterer Parameter, denn man in Betracht ziehen kann/muss. Gut zu wissen jedenfalls, dass die Leute Reisenden gegenüber eher positiv eingestellt sind.
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#1442629 - 24.08.20 19:01
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Juergen]
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Hallo, ich hoffe, ich darf den Fokus des Fadens mal vorübergehend nach Frankreich umleiten. In einem Artikel der ARD-Sportschau habe ich zufällig gelesen, dass inzwischen in vielen Gemeinden auch Radfahrer auf öffentlichen Straßen die Maske tragen müssen. Entsprechende Regelungen können von den jeweiligen Präfekturen erlassen werden. Ich hab mal etwas näher recherchiert, aber lediglich diese Karte gefunden. Das macht mich leider (auch wg mangelnder Sprachkenntnisse) ziemlich ratlos. Hat vielleicht jemand aktuelle Infos und Erfahrungen? Insbesondere interessiert mich die Frage, ob die Maskenpflicht nur für bestimmte Gebiete in der Stadt gilt (wie es z.B. in Paris der Fall ist), in der gesamten Stadt oder gar im gesamten Gemeindegebiet (welches ja oft weit vor den jeweilig bebauten Gebieten beginnt) Und genauso wichtig - werden die "Sperrgebiete" mittels Warnschildern angekündigt oder muss ich mich selber darüber informieren, wo die Maske getragen werden muss (was ja nicht so einfach ist, da sich die Regelungen wohl häufig ändern)? Danke
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#1442631 - 24.08.20 19:36
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Ednett]
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Hat vielleicht jemand aktuelle Infos und Erfahrungen? Insbesondere interessiert mich die Frage, ob die Maskenpflicht nur für bestimmte Gebiete in der Stadt gilt (wie es z.B. in Paris der Fall ist), in der gesamten Stadt oder gar im gesamten Gemeindegebiet (welches ja oft weit vor den jeweilig bebauten Gebieten beginnt)
Ohne Sprachkenntnisse ist das schwierig. Auf der Seite von Le Monde gibt es eine Tabelle mit den Regelungen von Departements und Gemeinden.
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#1442632 - 24.08.20 19:53
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Axurit]
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Auf meiner Elsass-Reise ab dem 8. August erlebte ich ähnliche Regelungen wie in D. Was mir auffiel, war die fehlende Registrierung der Personen in Museen oder Restaurants. Dafür hatte man aber sogar im Freilichtmuseum eine Maske zu tragen, und Maske bedeutet genau dies, nämlich eine Op-Maske und nicht, wie in Deutschland, Mund-Nasen-Schutz. Im öffentlichen Raum sieht man genau so viel oder wenig Personen mit Maske. Ich hatte den Eindruck, dass das Wahren der Abstände etwas selbstverständlicher befolgt wurde.
Grüße vom Greyhound
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#1442633 - 24.08.20 20:01
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Ednett]
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Hallo,
Hat vielleicht jemand aktuelle Infos und Erfahrungen? Insbesondere interessiert mich die Frage, ob die Maskenpflicht nur für bestimmte Gebiete in der Stadt gilt (wie es z.B. in Paris der Fall ist), in der gesamten Stadt oder gar im gesamten Gemeindegebiet (welches ja oft weit vor den jeweilig bebauten Gebieten beginnt) Und genauso wichtig - werden die "Sperrgebiete" mittels Warnschildern angekündigt oder muss ich mich selber darüber informieren, wo die Maske getragen werden muss (was ja nicht so einfach ist, da sich die Regelungen wohl häufig ändern)?
Danke Hi, wir sind seit 1,5 Wochen von einer Radtour durch Zentral- und Südfrankreich zurück. Damals war auf unserer Route nur in Montpellier auf den Straßen Maskenpflicht. Am Rande der Fußgängerzone standen Polizisten, die einen freundlich auf die ab dort geltende Maskenpflicht hingewiesen haben. Schilder hatten wir keine gesehen. Nimm einfach deine Maske immer mit. Wenn fast jeder eine auf der Nase hat, ist das ein guter Hinweis auf die Tragepflicht. Die von Axurit verlinkte Seite gibt ja auch einen recht guten Überblick.
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"Ich bin Saarländer - ich komme aus Mordor" (Prof. Johannes Dillinger, Oxford-Brookes-University) |
Geändert von Uli aus dem Saarland (24.08.20 20:03) |
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#1442634 - 24.08.20 20:04
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Thomas1976]
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Hallo Thomas, so unterschiedlich sind die Erfahrungen. Ich bin über den Reschenpass rein nach Italien, dann über Venedig nach Rimini, mit einem Abstecher ohne Gepäck nach San Marino hoch. Die ganze Zeit in Italien habe ich mich gefühlt, als wäre ich unsichtbar. Kaum ein Gruss unter Radfahrern wurde erwidert, keine Frage nach woher und wohin. Ich habe das auf Corona gebucht. Total überrascht erlebe ich nun auf meiner Reise von München nach Mannheim, dass die Radfahrer mich wieder grüßen, das ich angesprochen werde wegen meinem Reisepanzer und ich habe sogar die verhasste Frage "Sind sie denn ganz alleine unterwegs" lieben gelernt. Wirklich verstehen tu ich das alles nicht. Liebe Grüße Gina
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#1442635 - 24.08.20 20:21
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Juergen]
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Schon klar, aber Tom fragte, obs was neues gibt. Und da finde ich die Nachrichten schon wichtig, denn dass die Italiener übervorsichtig sind und nicht noch einmal durch die Hölle gehen wollen, kann wohl jeder verstehen. Ich bin jetzt seit dem 5.8. kreuz und quer in Norditalien unterwegs. Ich habe recht gemischte Eindrücke gesammelt. Wie wohl überall gibt es gewissenhafte Menschen und Ignoranten. Beides auch schon mal extrem. Normal ist aber Maske und Händedesinfektion in Innenräumen und auf einzelnen, ausgewiesenen Plätzen, zB während der Märkte. Von einer bedonders gedrückten oder bedrückenden Stimmung kann ich nichts berichten. Übervorschtig sind nur sehr wenige Menschen. In Bahnhöfen werden jetzt deutlich verstärkt Fieberstichproben gemacht. Gestern hat wohl einer der relevanten Minister erklärt, daß es keinen zweiten lockdown geben wird, weil Italien unvergleichbar besser da stünde als im März.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1442651 - 25.08.20 08:20
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Gina]
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Hallo!
Im Friaul haben alle, wie gewohnt, freundlich gegrüßt. Die Maskenpflicht und das Abstand halten wurde weit konsequenter ein gehalten wie in Österreich. Reisen war dort also sehr angenehm.
Lg! georg
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#1442655 - 25.08.20 09:18
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Gina]
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Krass, meine Erfahrungen waren das genaue Gegenteil. Noch mehr als in den Jahren davor wurde ich massenhaft gegrüsst und freundlichst motiviert und angefeuert. Zum Teil wurde sogar explizit erwähnt wie toll die Leute es finden, dass man trotz der ganzen Krise den Weg in ihre Region gefunden hat. Habe viele sehr gute Gespräche geführt und auch viel über die schwere Zeit in Norditalien während der "harten Zeit" und der momentan schwierigen Lage gelernt.
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#1442657 - 25.08.20 10:11
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Nilz]
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Krass, meine Erfahrungen waren das genaue Gegenteil. Noch mehr als in den Jahren davor wurde ich massenhaft gegrüsst und freundlichst motiviert und angefeuert. Zum Teil wurde sogar explizit erwähnt wie toll die Leute es finden, dass man trotz der ganzen Krise den Weg in ihre Region gefunden hat. Habe viele sehr gute Gespräche geführt und auch viel über die schwere Zeit in Norditalien während der "harten Zeit" und der momentan schwierigen Lage gelernt. So auch meine Erfahrungen. Man hat sich gefreut wie Schneekönige endlich wieder Gäste begrüßen und beherbergen zu dürfen. Und beim Frühstück wurde aufgetischt, Mann oh Mann....
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#1443720 - 08.09.20 17:42
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Uli aus dem Saarland]
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Am Rande der Fußgängerzone standen Polizisten, die einen freundlich auf die ab dort geltende Maskenpflicht hingewiesen haben. Schilder hatten wir keine gesehen. Nimm einfach deine Maske immer mit. Wenn fast jeder eine auf der Nase hat, ist das ein guter Hinweis auf die Tragepflicht.
Ich bin gerade in der Auvergne unterwegs und kann das bestätigen. In fast allen größeren Orten gilt Maskenpflicht im Freien, meistens hängen an exponierten Stellen Plakate, wo darauf hingewiesen wird. Außerdem merkt man das ja daran, dass alle eine Maske tragen. Radfahrer sind übrigens meist von dieser Pflicht ausgenommen. So ist zumindest die Empfehlung der Regierung, die nicht überall umgesetzt sein muss. Ich hatte bisher auf dem Rad keine auf und keine Probleme.
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#1443721 - 08.09.20 17:57
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Axurit]
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genau so ist es. Ich bin am Samstag durch Hagenau gekommen (mit dem Rad) und wusste da noch nicht, dass das mittlerweile ebenso wie Straßburg nun als Hochinfektionsgebiet erklärt wurde und hatte keine Maske auf. Mir ist aber aufgefallen, dass viele Fußgänger eine trugen. Ich denke in der Einkaufsstrasse im Innenstadtbereich wäre es offensichtlich geworden. Wir sind aber mit Zielrichtung Vogesen nur sehr flott durchgerauscht, das war problemlos. Und bei einem Stadtbummel hätten wir halt die Masken herausgeholt. Gruß Nat
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#1444002 - 12.09.20 09:19
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Thomas1976]
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Ciao, Muss ich in Italien ausser Masken noch was anderes mitnehmen (z.B. Einweghandschuhe)?
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#1444005 - 12.09.20 10:21
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Biotom]
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Offiziell ja. In der Realität nein. Trägt dort niemand außer SuMa Angestellte.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1444007 - 12.09.20 10:37
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: iassu]
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Ich meine ich hätts schonmal erwähnt: Einweghandschuhe waren in manchen italienischen Supermärkten schon vor Corona Vorschrift wenn man sich bei Obst und Gemüse selbst bedient. Wenn man also auf entsprechende Schilder am Obst trifft, muss das nix mit Corona zu tun haben. Natürlich sind dann aber auch Handschuhe vorhanden. Dran gehalten wurde sich damals sporadisch.
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#1444008 - 12.09.20 10:42
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Martina]
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Das ist richtig. Ich meinte aber die Kassiererinnen, die durchweg mit Handschuhen arbeiten.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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