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#1534500 - 02.09.23 15:01
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: aighes]
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Wo kommt doch gleich Dein Essen her?
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#1539240 - 28.11.23 11:30
Deutsche Bahn - es ist zum heulen
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Aktuelles von den Erlebnissen mit der DB:
Der Plan: Fahrt aus der ostwestfälischen Provinz ins Rheinland. Frühzeitig Stellplatz im IC reserviert, Abfahrt vormittags kurz vor Zehn.
Morgens um Acht beim Frühstück in der DB-App nachgesehen, alles soll pünktlich sein. 15 Minuten vor Abfahrt Anzeige und Durchsage auf dem Bahnsteig: IC fällt ersatzlos aus. Quasi gleichzeitig kommt in der App dieselbe Info an. Kurze Recherche (im Nachgang): Der IC ist am Startort gar nicht erst eingesetzt worden. Das war 4 Stunden vor dem geplanten Eintreffen - wieso wurde der Ausfall erst 15 Minuten vorher gemeldet?
Alternative: Mit Nahverkehr und zweimal zusätzlich Umsteigen. Ansage und Anzeige am (zum Glück, weil keine Aufzüge) selben Bahnsteig: Der RB hat 15 Minuten Verspätung, ich werde beim Umsteigen meine Anschlüsse verpassen, macht nochmal eine Stunde mehr, inkl. langer Wartezeiten (ganz toll bei winterlichen Bedingungen). Auch die App meint das - aber nicht der Live-Fahrplan auf der Website der DB, hier ist alles grün - ????? Kurz danach "Vorsicht, der RB fährt ein!" - und das tut er auch, auf die Minute pünktlich. Kopfschütteln bei der übersichtlichen Schar Wartenden, das sich bei Wind und Schnee in das kleine "Wartehäuschen" verkrochen hat.
Erster Umstieg. Alle Aufzüge im Bahnhof außer Betrieb - klasse! Also die Fuhre einmal treppab und treppauf schleppen. Die Umstiegszeit ist knapp und der nächste RE pünktlich. Mit ordentlich Schweißverlust trotz Temperaturen unter Null erreiche ich ihn.
Zweiter Umstieg. Hier zeigt sich eine IMHO miese Macke der digitalen DB: Die angenommenen Mindest-Umstiegzeiten sind auf den größtmöglichen Bahnsteigwechsel ausgelegt und nicht "nach unten" individuell einstellbar. App und Website wollen mich deshalb auf-Teufel-komm-heraus in den RE in 11 Minuten und damit auf einen anderen Bahnsteig lotsen, obwohl in 6 Minuten auf dem selben Bahnsteig, auf dem mein RE ankam, ein anderer RE abfährt, den ich auch nehmen kann. Offensichtlich ist es für die DB unvorstellbar, dass man in weniger als 7 Minuten einen gegenüber am Bahnsteig einfahrenden Zug erreichen kann. Diese spontane Alternative spart mir aber hier den umständlichen Bahnsteigwechsel und erweitert die knappe Umstiegzseit beim letzten geplanten Zugwechsel um 10 Minuten. Zum Glück habe ich beim Ausstieg auf die Anzeigen am Bahnsteig geachtet.
Dritter Umstieg: Der RE fährt aufgrund Türdefekt ausreichend Verspätung ein, also noch einmal umplanen - ergo noch ein Umstieg mehr. Der beim letzten Umstieg nicht genommene RE steht auch im Bahnhof, er ist auch nicht pünktlich hier angekommen. Vollendet wird der Umstieg hier aber nicht. Der Zug, in den ich will, besteht nur aus einem Wagenteil statt zwei und ist so überfüllt, dass außer meinem Rad und mir noch viele weitere Menschen zurückbleiben müssen. Also doch den RB nehmen, aber halt einen späteren als geplant. Natürlich ist an dem Bahnsteig der Aufzug defekt. Dass der RB dann mit 10 Minuten Verspätung abfährt - ohne Lokführer geht es halt nicht -, ist kaum der Erwähnung fährt. Zur Ehrenrettung der DB: Diese Linie wird von einem Marktbegleiter befahren.
Macht in Summe viermal Umsteigen statt einmal und fast 50% mehr Fahrzeit.
"Sänk ju vor träweling wis Deutsche Bahn!"
Grußlos Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#1539319 - 28.11.23 21:44
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Uli]
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Nunja, so ca. 30 Mal im Jahr fahre ich gute 400 km über eine innereuropäische Grenze. Da gibt es alles: Taxi, Hotel, Automiete, Heulen & Zähneklappern. Dennoch ist es das geringste Übel. Nicht aus Mangel an KFZ-Erfahrung schreibe ich das, sondern eben weil diese Erfahrung ebenso vorhanden ist. Wer an einem Freitagnachmittag das Ruhrgebiet queren muss, wird vielleicht bestätigen können: es gibt sicher schönere und sinnvollere Zeitvertreibe. Spannend finde ich, das bei der DB derzeit wieder die Phase angebrochen ist: "wie ärgere ich meine guten Kunden am meisten?" Sei es die kostenpflichtige Platzreservierung in der 1. Klasse, der Zugang zu den Lounges, oder die Anstellerei bei Erstattungen. Vermutlich wird man die Schiene erst vermissen, wenn es sie nicht mehr gibt. Das Bewußtsein, dass ein Schienensystem nicht mal eben "schnellschnelll" per Order umgestaltet, erneuert oder auch nur sinnvoll repariert werden kann, ist erstaunlich gering ausgeprägt. Jeder glaubt zu wissen, dass und wie es besser geht. Trotzdem hat noch kein europäisches Land den Heiligen Gral des ÖPV gefunden (nein, auch die Schweiz nicht).
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#1539321 - 28.11.23 22:00
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: macbookmatthes]
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oder die Anstellerei bei Erstattungen. Du hast ja bei Vielem Recht. Aber Erstattung geht mittlerweile doch pippieinfach. Im Navigator bei der gebuchten Fahrt auf den entsprechenden Link Klinken und ab geht die Post.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1539325 - 28.11.23 22:24
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Uli]
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Kurze Recherche (im Nachgang): Der IC ist am Startort gar nicht erst eingesetzt worden. Das war 4 Stunden vor dem geplanten Eintreffen - wieso wurde der Ausfall erst 15 Minuten vorher gemeldet? Das habe ich in 45 Dienstjahren nicht herausbekommen. Ähnlich dämlich ist die umgekehrte Wagenreihung, die regelmäßig immer erst dann auffällt, wenn der Zug das Einfahrsignal des Bahnhofs passiert. Steht sie auf den Zugzielanzeigern, dann muss man damit rechnen, dass der betreffende Zug doch richtigherum verkehrt. Ich habe immermal den Eindruck, dass sowas an klassischer Bosheit liegt. Nur gefährden doch die, die sowas verzapfen, ihre eigenen Stellen. Was im Netz passiert, ist praktisch immer in Echtzeit bekannt. Auch das ist schon lange so.
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#1539328 - 28.11.23 22:38
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Uli]
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Aktuelles von den Erlebnissen mit der DB: "Sänk ju vor träweling wis Deutsche Bahn!" Ich habs in der PE schonmal erzählt. Es war eine Kurzreise ohne Fahrrad im Oktober 23. Mein Zug sollte von Tübingen nach Lindau fahren. Mal abgesehen davon, daß eine Umsteigezeit von 3 Minuten in Aulendorf der blanke Hohn ist, und davon, daß andererseits Züge mit weniger als 10 Minuten Verspätung noch als pünkltich verbucht werden, kam der Zug schon mit 13 Minuten Verspätung an und fuhr mit deren 16 weiter. Allerlei apokalyptische Gemeinheiten ließen die selbstverständlich unverschuldete Unpünktlichkeit auf 22 Minuten anwachsen, als nach Sigmaringen die Durchsage kam, der Zug müsse in Bad Saulgau enden. Der Zugbegleiter bedauerte das und entschuldigte sich. Bei persönlichem Zuspruch kam dann die Begründung: wenn er bis Aulendorf weiterführe, würde er ja bei der Rückfahrt noch viel mehr Verspätung haben, deswegen kehrt er schon früher um. Es klapperte etwas an meinem Brustkorb: mein Kinnladen war herabgefallen. Den Fahrgästen wurde zugemutet, auf einen anderen Zug 45 Minuten zu warten, den Kandidaten, die in Aulendorf auf die Fahrt nach Tübingen warteten, wurde der Folgezug 2 Stunden später empfohlen. Blöd war, daß ich nur ein BaWü-Ticket hatte, mit einem namentlichen Ort-zu-Ort-Ticket hätte ich vielleicht auf die Einhaltung des Beförderungsvertrages pochen können. Da auch meine angedachten Verbindungen ab Aulendorf über Kißlegg uA hochproblematische Umsteigezeiten beinhalteten, bin ich, Snob, wie ich war, mit dem Taxi nach Friedrichshafen gefahren, von wo aus ein Zug nach Lindau kein Problem war. Einen Fahrdienstleiter, der vom grünen Tisch aus solche Entscheidungen verfügt, möchte man in solchen Situationen hinter seinem Stuhl hervorzerren und tätlich belehren. Wie dreist und ignorant Menschen mit anderer Menschen Geld und Zeit ungehen, ist skandalös.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1539331 - 28.11.23 22:52
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: iassu]
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Sowas entscheiden die Fahrdienstleiter nicht. Dazu fehlt ihnen schon die Übersicht.
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#1539335 - 28.11.23 23:35
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Steff_1]
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Das Schöne an diesem Thread ist, dass er, regelmäßig hochgeschubst, einen immer wieder mal darann erinnnert, die Fahrgastrechteseite wegen der ebenso regelmäßig angefallenen Bahnärgernisse zu besuchen.
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#1539337 - 29.11.23 07:15
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: StephanBehrendt]
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oder die Anstellerei bei Erstattungen. Du hast ja bei Vielem Recht. Aber Erstattung geht mittlerweile doch pippieinfach. Im Navigator bei der gebuchten Fahrt auf den entsprechenden Link Klinken und ab geht die Post. das mag ja im Grundsatz so einfach sein. Aber leider werden so manche Erstattungsvorgänge von den zuständigen Stellen einfach nicht bearbeitet. Es gibt leider auch in diesem Bereich recht unerschi3dliche tatsächliche Abläufe. Die Bahn hat hier jedoch kein "Alleinstellungsmerkmal" Solche ärgerlichen Fehlverhalten kennen wir doch auch von vielen anderen Stellen,.
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#1539338 - 29.11.23 07:28
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Falk]
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Sowas entscheiden die Fahrdienstleiter nicht. Dazu fehlt ihnen schon die Übersicht. Ob die für die von Iassu geschilderte Situation zuständige Dienststelle Fahrdienst oder irgendwie anders genannt wird, ist doch aus Sicht der betroffenen Fahrgäste völlig unerheblich. Wenn derartige Verspätungen zu einer vorzeitigen Beendigung einer angekündigten längeren Fahrt führen, mag das im Einzelfall vielleicht nicht vermeidbar sein, Aber auch hier vermisse ich häufig eine rechtzeitige und wirklich sachdienliche Information. Ich habe derartige vergleichbare Fälle wiederholt erlebt, Meist hatte selbst der jeweilige Triebwagenführer erst wenige Minuten vorher von der Änderung seines Fahrauftrages erfahren. An der internen und externen Kommunikation muss unsere Bahn offensichtlich noch kräftig nachbessern.
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Off-topic
#1539357 - 29.11.23 13:14
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: iassu]
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Moin moin! (....) Aber auch diverse Erfahrungen ohne Fahrrad sagen mir klar und deutlich: Zugverbindungen mit Umsteigezeiten unter 15 Minuten kann man in Deutschland nicht buchen. Und auch das kann sehr knapp werden. Wie war das neulich zu lesen: im Fernverkehr waren in D nur noch 60% der Züge "pünktlich" (wobei ja bekanntlich hier eine kreative Auslegung des Begriffes vorausgesetzt wird). Auch die Nutzung einer Direktverbindng ist keine Garantie, daß nicht etwas schief geht. Weichenstörung, Türstörung, Klimaausfall, das Wolfsburgsyndrom - muß man vorher wissen. (....) Mein Sohn erhält seit dem 4.Oktober d.J. eine Ausbildung in Bad Salzungen/Thüringen. Er hat bislang jedes Wochenende frei und kommt (z.Z. noch) jedes Wochenende nach Hause in Münster. Er fährt schon immer gern Bahn aber: An den bislang 7 Wochenenden, d.s. also 14 Fahrten war seine Bahnverbindung* bisher nur einmal halbwegs pünktlich. Meist beträgen die Verspätungen 2 Stunden, Spitzenreiter war das letzte Wochenende, statt um 17:00 Uhr und irgendwas war er erst nach 20:00 Uhr zurück**. Auch weil er als FWDler (bundesweit) gratis Bahn fährt möchte er auf die Anschaffung eines Pkw wenn irgend möglich verzichten. Er hofft deshalb, daß sein nächster Ausbildungsabschnitt, in einer ihm bisher unbekannten Stadt, eine bessere Bahnverbindung zur Folge hat. Schaun wir mal. Gruß aus Münster, HeinzH. *Obwohl vorsorglich großzügigen Umsteigezeiten eingeplant wurden. **Die Autoentfernung zwischen Bad Salzungen und Münster beträgt 319 Kilometer....
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#1539362 - 29.11.23 13:49
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: StephanBehrendt]
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oder die Anstellerei bei Erstattungen. Du hast ja bei Vielem Recht. Aber Erstattung geht mittlerweile doch pippieinfach. Im Navigator bei der gebuchten Fahrt auf den entsprechenden Link Klinken und ab geht die Post. Genau: Post. Wenn du an einem Streiktag in Aachen strandest und um 22 Uhr ein Hotel ansteuerst, dann kostet das evtl. einige Euronen. Elektronisch akzeptieren Sie aber seit einiger Zeit nur noch Belege bis 120€. Für den Rest gilt: Papierformular, Postweg. Wenn man mir zudem fröhlich mitteilt, dass ich mit Kind 2.6 ja auch durchaus 4 Stunden auf den nächsten ICE hätte warten können ( der dann NICHT fuhr ) anstatt ein Taxi zum ersten Bahnhof hinter der Grenze zu nehmen, dann fühle ich mich durchaus nicht komplett ernst genommen. Milde gesagt.
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#1539382 - 29.11.23 18:27
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: hopi]
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Eine funktionierende Bahn hat einfach eine funktionierende interne Kommunikation und kann auf die externe verzichten. Einfach weil sie tut, wofür sie da ist und auch bezahlt wird - von wem auch immer...
Ich würde deshalb auf die externe Information, warum die Bahn gerade nicht kann, liebend gern verzichten und einfach in den Zug steigen. Es passt gerade zeitlich, weil ich gerade gestern bei ausgesprochen unwirtlichem Wetter 2h Heimweg in nur bedingt angemessener Radkleidung hatte. Davon hab ich auch aus mangelnder externer Information ca. 30 min auf nem zugigen Bahnhof in Markkleeberg zugebracht. Da stehst Du nun in der Kälte und guckst zu, wie der Bahnhof sich füllt und einfach garnix fährt... Eine Weichenreparatur, zweimal kurfristige Personalausfälle und mein Zug fiel einfach so aus - obwohl mir noch weiterführende Gründe aus leidvoller Erfahrung eingefallen wären. Wenn also der Kommunikator ein Lehrling ist, ist das nur ein winziges Problem der Bahn.
Wenn Du mit dem Rad bei dem Wetter aufm Bahnhof stehst und der Regen gerade dabei ist, zu überfrieren, ist das Radfahren nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich. Allerdings bietet es eine Chance auf einen Heimweg. Die dann überfüllte Bahn mit dem Rad auszuprobieren, hätte mir unter Umständen einen Hals- und/oder Beinbruch eingebracht. Ich wäre vermutlich auch so mit dem Rad heimgefahren. Man kann also sagen, dass mir die Bahn womöglich 20min aufgrund der externen Kommunikation gestohlen hat. Gestern hats grad nochmal gereicht.
Nun haben wir uns aber eine teure, billige Bahn ausgesucht und wir haben sie bekommen. Ich habs nie gewollt und trotzdem bekommen. Ich hätte es aber wissen können. Als Bahn würde ich so argumentieren.
Gruß Peter
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#1539391 - 29.11.23 19:44
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Peter Lpz]
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Kürzlich stand ich in Mannheim auf einem Bahnsteig, auf dem laut Anzeige zwei Züge zeitgleich und der dritte eine Minute später halten sollte. So etwas ist dann 10 Minuten zu sehen. Drei Züge gleichzeitig. Übereinander? Mmmmh. Als erfahrener Bahnnutzer steht man schon an der Treppe bereit zum Kurzstreckensprint. Der kam dann auch. Wo die zwei anderen Züge halten wusste die Bahn erst, als sie einfuhren. Gleisroulette heisst ein der Fachsprache.
Weitere Anekdote: Einmal wollte ich von Stuttgart nach Mannheim, laut Plan 44 Minuten im ICE. Kurz nach Abfahrt hieß es: Hält nicht in Mannheim. Hätte man auch schon 10 Minuten früher als Bahnsteigdurchsage mitteilen können, dann hätte ich einen anderen Zug gewählt. Aber für so etwas müsste die Bahn gut organisiert sein. Der ICE hielt aber in Heidelberg. Unsere Tür ging nicht auf. Wir dachten, dass dauert halt ein bissl. Dann sehe ich, dass die andere Tür im Waggon offen ist. Sprint dorthin. Kurz davor schließt sie, der Zug fährt weiter. Nächster Halt FFM Flughafen! Laut Schaffner hatte unsere Tür gar keinen Defekt, d.h. Bahn funktioniert, wir doof. In FFM Flughafen war ich so schlau zu gucken, ob die Züge zurück womöglich auch nicht in MA halten, obwohl sie es laut Plan eigentlich tun sollten. Nicht schon wieder nach Heidelberg oder bei kaputter Tür zurück nach Stuttgart... Und richtig: Taten sie nicht. Also sicherheitshalber zur Auskunft. Lange Schlange. Die freundliche Dame schickt mich zum Hauptbahnhof. S-Bahn dorthin. Abfahrender Zug hat natürlich Verspätung, die auf dem Weg nach MA größer wird. Also alles normal.
Aus 45 Minuten wurden so gut 4,5 Stunden.
Besonders ärgerlich: Die Auskunft FFM Flughafen hätte mir einen Zug ab FFM Flughafen empfehlen können, nach Plan hätte der nur 10 Minuten länger als die Verbindung ab Hauptbahnhof gebraucht. Aber ich hätte mir die Fahrt mit der S-Bahn sparen können.
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Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih | |
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#1539395 - 29.11.23 20:45
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: ro-77654]
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Ja, das ist auch sehr ärgerlich. Aber wollen wir uns jetzt über die schlechte Kommunikation der Fehlbarkeiten der Bahn ärgern oder über ihre Fehlbarkeiten? Wenn der Laden funktioniert, tut es doch ein Fahrplan. So ein Stück Papier im Glaskasten, gänzlich ohne App und Lautsprecher. Ich fänd das ausgesprochen reizvoll. Ich nehm es mit Galgenhumor, allerdings hab ich auch ein Rad und eine Strecke, die das Radfahren noch irgendwie zulässt. Ich kann manchmal noch drüber lachen, gestern allerdings nicht. Fernreisende Bahnkunden beneide ich überhaupt nicht. Da ist es zwar auch billig, aber wenn man grad keinen Sparpreis ergattern kann, bezahlt man hier selbst sehr teuer und nicht die anderen. Da könnt ich sehr wahrscheinlich garnicht mehr lachen. Gruß Peter
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#1539396 - 29.11.23 21:07
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: ro-77654]
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Kürzlich stand ich in Mannheim auf einem Bahnsteig, auf dem laut Anzeige zwei Züge zeitgleich und der dritte eine Minute später halten sollte. So etwas ist dann 10 Minuten zu sehen. Drei Züge gleichzeitig. Übereinander? Mmmmh. Als erfahrener Bahnnutzer steht man schon an der Treppe bereit zum Kurzstreckensprint. Der kam dann auch. Wo die zwei anderen Züge halten wusste die Bahn erst, als sie einfuhren. Gleisroulette heisst ein der Fachsprache. Das Problem hatte ich kürzlich auch, aber in Freiburg und mit Vollgepäckrad, dass ich nicht mehr Treppen rauf- und runteragen kann. In Freiburg ist dann der Aufzug noch besonders weit weg und doppelt so hoch wie üblich (weil Übergang über den Gleisen). Ich habe es nur geschafft., weil ich mich über das Sicherheitspersonal hinweg gesetzt hatte, nicht auf dem Bahnsteig zu radeln. Foür sowas gibt offenbar immer noch zuviel Personal. Am Fahrstuhl sind dann erstmal Leute mit kleiner Reisetasche oder Laptop rein - musste dann ebenfalls etwas unfreundlich reindrücken. Weitere Anekdote: Einmal wollte ich von Stuttgart nach Mannheim, laut Plan 44 Minuten im ICE. Kurz nach Abfahrt hieß es: Hält nicht in Mannheim. Hätte man auch schon 10 Minuten früher als Bahnsteigdurchsage mitteilen können, dann hätte ich einen anderen Zug gewählt. Nicht unbedingt, solche Änderungen laufen immer häufiger kurzfristig während der Fahrt ein. Der um ca. 1 Stunde verspätete Zug von Freiburg wurde dann auch in Baden-Baden abgestellt, und man musste umsteigen - aber ohen Zeitverlust, weil ja mittlerweile der nächste Zug auf der Schiene ist. Es gibt ferner alle denkbaren Störungen, die dann Streckensperrungen erforderlich machen und dann geht ggf. auch Mannheim nicht mehr. Im Sommer bin ich mit einem Zug von Stuttgart nach Singen gefahren, obwohl die Gäubahnstrecke gesperrt war. Der Zug fuhr aber gemäß Plan ab Stuttgart mit einer Stunde länger bis zum Ziel, allerdings nicht durchs Neckartal, sondern über Karlsruhe. Der Zug ist dann von Karlsruhe ohne Halt bis Offenburg gefahren, war aber immer wieder zu früh und wartete dann auf Bahnhöfen, wo aber keiner aus- oder einsteigen konnte. Das irritierte dann auch etliche Leute, zumal der Zug auch noch fast leer war. Die Verbindung habe ich nur deswwegen buchen könne, weil ein Schalterfrau den rausgefunden. Auf die Verbindung wäre ich nie gekommen. Sagt aber auch, es gibt hin und wieder auch noch kompetentes Personal bei der Bahn.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1539424 - 30.11.23 10:08
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: ro-77654]
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Das Türerlebnis hatte ich auch mal, aber ohne weitere Folgen:
ICE fährt ein mit Radplätzen im letzten Wagen. Bei der Vorbeifahrt kann man schon sehen: Die drittletzte Tür defekt, die vorletzte defekt und zu guter Letzt auch die am Fahrrad-Einstieg. Also erst mal zurück und die funktionierende Türe in den Zug. Das Rad durfte dann im Mittelgang auf dem Hinterrad balancierend zur Erheiterung der anderen Fahrgäste zwei Wagen durchqueren. Zwei der ebenfalls eingestiegenen drei Damen mit ihren E-Bikes waren über meine Transporthilfe dankbar, die Dritte konnte den Lenker querstellen und ihr Rad auf zwei Rädern durch den Mittelgang schieben.
In Mannheim (warum ist es immer Mannheim?) wollten die Damen aussteigen und fragten den Schaffner, auf welcher Seite die Türen sind, denn die auf der linken Seite funktionierten. "In Fahrtrichtung links und wir kommen zwar mit Verspätung (da waren es schon 60 Minuten), aber auf dem geplanten Gleis an". Erleichterung machte sich bei den Damen breit. Dann kam mein Einwand: "Wir fahren heute nicht über die Riedbahn sondern über Darmstadt (noch mal +10 Minuten) und kommen verkehrt herum nach Mannheim". Der Schaffner überlegte einen Moment und hat dann zugesagt, die defekte Tür in Mannheim aufzuschließen. Da er erst in Frankfurt zugestiegen war, hatte sich die Frage erübrigt, warum nicht schon beim Einsteigen geholfen hatte. Die Tür schloss in Mannheim auch wieder und wurde auch abgeschlossen.
Gesamtverspätung in München: 80 Minuten. Anschluss verpasst, nicht reservierten EC aber bekommen und die Fahrt 40 km vor dem Ziel beendet, um noch eine Unterkunft bei Tageslicht suchen zu können. Durch den Abbruch der Fahrt gab es den gesamten Reisepreis zurück.
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#1539425 - 30.11.23 10:15
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: sugu]
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Durch den Abbruch der Fahrt gab es den gesamten Reisepreis zurück. Ich plädiere für eine analoge Anwendung der im Ortsverkehr üblichen Schwarzfahrerregeln: "Fahren ohne Fahrausweis kostet den doppelten Fahrpreis, mindestens aber 60 €". Zugausfälle und Verspätungen von mehr als 30 Minuten sollten nach dieser Denke die Erstattung des doppelten Ticketpreises, mindestens aber 300 € zur Folge haben. Vielleicht würde die Bahn diese Sprache verstehen.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (30.11.23 10:17) |
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#1539428 - 30.11.23 10:27
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: iassu]
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Beiträge: 491
Unterwegs in Italien
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"Vielleicht würde die Bahn diese Sprache verstehen." - Können wir das bitte von den Pensionsansprüchen früherer Verkehrsminister und ihren Parteikassen abziehen? Die Bahn kann wenig für den fehlenden Ausbau/oder Rückbau des Netzes. Für jede Verspätung, die mit "Vorbeifahrt" zu tun hat und Verzögerungen durch Langsamfahrstrecken.
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#1539439 - 30.11.23 11:37
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: LeonardofQuirm]
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Vergiß nicht die Boni ehemaliger und amtierender Bahn AG Vorstände. Da dürfte in Summe sogar mehr zu holen sein. Und etwas Aktuelles: Heute hat sich das Kartellamt der langen Reihe derer angeschlossen, die eine Trennung von Betrieb und Netz fordern. Dann ist die Hoffnung größer, das das Geld, das für die Infrastruktur geplant ist, auch dort ankommt.
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Geändert von sugu (30.11.23 11:41) |
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#1539772 - 05.12.23 13:05
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Steff_1]
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Im November haben 52 Prozent der ICE- und IC-Züge ihr Ziel pünktlich erreicht – also mit maximal sechs Minuten Verspätung. Die gute Nachrichten sind also: -Wenn man die Verspätungen erst ab 16 Minuten erfasst: Pünktlich oder mit maximal 15 Minuten Verspätung erreichten 74 Prozent der Fernzüge ihr Ziel, wobei ausgefallene Züge und verpasste Anschlüsse nicht in die offizielle Statistik einfließen. -Die Hälfte der Fernzüge erreichten das Ziel mit weniger als 6 Minuten und kamen tatsächlich auch noch an. Da gibt es Länder auf der Welt, die sind schlechter. -Lösung: Wenn Deutschland es diesen Ländern ohne Bahn-Verspätungen nachmachte, hätten wir das Problem auch endgültig im Griff.
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" Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, erzähle ihm von deinen Plänen" (Blaise Pascal) --- Einige Radreisen |
Geändert von drachensystem (05.12.23 13:09) |
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#1539775 - 05.12.23 13:58
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: drachensystem]
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So machen die Streckenstilllegungen seit der Vereinigung auf einmal Sinn. Konsequent weitergeführt, wird man dereinst zu den Ländern dieser Aufstellung gehören. Nie wieder Verspätungen, keine kaputten Klos, keine defekten Türen, keine verkeimten Wagen, und und und.... Das Beste aber - nie wieder mit telefonierenden Menschen sechs Stunden lang gemeinsam unterwegs. Großartige Aussichten!
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#1539777 - 05.12.23 14:01
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: drachensystem]
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-Die Hälfte der Fernzüge erreichten das Ziel mit weniger als 6 Minuten und kamen tatsächlich auch noch an. Es werden nur die am Zielbahnhof angekommenen Züge bei der Verspätung berücksichtigt. Die, die unterwegs die Fahrt abbrechen oder gar nicht erst losgefahren sind, fallen unter den Tisch - sind also weder bei den 52% pünktlichen, noch bei den 48% verspäteten dabei. Würde man alle Züge mitrechnen, wäre die Quote noch niedriger. Mit dem Schneechaos in Oberbayern hat die Bahn alle Chancen, im Dezember unter 50% aller gestarteten (bzw. geplanten) Züge zu kommen.
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Geändert von sugu (05.12.23 14:02) |
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#1539778 - 05.12.23 14:04
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: drachensystem]
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Die Begründung der Deutschen Bahn ist richtig krass: Seil es im Vergleich zum letzten November zehn Prozent mehr Baustellen gab, wäre die Durchlassfähigkeit eben eingeschränkter. Das alleine könnte man vielleicht noch schlucken, nur konnte mir seit meinem Dienstantritt 1978 bis heute nie jemand plausibel erklären, warum ausgerechnet in der Zeit mit dem tendenziell miesesten Wetter so massiv gebaut werden muss. Hinter vorgehaltener Hand ist die Begründung »Das zur Verfügung stehende Geld muss noch verbaut werden, sonst gibt es im nächsten Jahr weniger«. Im ersten Halbjahr jedes Jahres wird dann weniger gebaut, damit das Geld auch reicht. Jedes Jahr wird angekündigt, das zu beheben, doch wirklich funktioniert hat es erst einmal, so etwa 2013. Inzwischen wird weiter daran gearbeitet, den Krankenstand hochzutreiben.
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#1539779 - 05.12.23 14:07
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Uwe Radholz]
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Das Beste aber - nie wieder mit telefonierenden Menschen sechs Stunden lang gemeinsam unterwegs. Fahr mal mit Bussen durch Südamerika.
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#1539783 - 05.12.23 16:03
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Falk]
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Hinter vorgehaltener Hand braucht es nicht zu werden, wenn es dafür einen haushalterischen Begriff gibt: Dezemberfieber wie es die Enzyklopädie nennt.
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" Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, erzähle ihm von deinen Plänen" (Blaise Pascal) --- Einige Radreisen | |
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#1539788 - 05.12.23 17:31
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: drachensystem]
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Danke, den Ausdruck kannte ich nicht. Ich habe aber eine Idee, die auch zum immer öfter auftauchenden Kapuzenverbot im Eisenbahnbetrieb passt: Wir versetzen die Kameraden der Leitungs- und Teppichetagen mitsamt ihrer Büroeinrichtung aus den gut geheizten und klimatisierten Bürogebäuden ins Freie. Nur, damit sie auch mal mitkriegen, wie sich das reale Wetter so anfühlt.
Vor der Frage »Was tun, wenn bei Arbeiten im Gleis ein Gewitter aufzieht?« drücken sich die Führungskräfte seit Jahrzehnten. Davon abgesehen, dass man in einem Gewitterguss nach zwei Minuten durch ist, wüsste ich endlich gerne, ob bei einem Blitzschlag ins Gleisnetz gefährliche Berührungsspannungen auftreten können. Fußballspieler hat ein Blitzschlag in der Nähe jedenfalls schon umgehauen. Von daher sind die Betroffenen in solchen Fällen aus gutem Grund feige.
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#1539795 - 05.12.23 20:38
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: hansano]
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Ich weiß, aber ich wüsste doch gerne, wie sich das im Gleis mit letztlich deutlich besseren Leitwerten auswirkt. Mit »Wir tragen immer einen Helm, auch auf dem Scheißhaus« und »Kapuzen sind unzulässig, weil sie die akkustische Wahrnehmung behindern« geht man uns immer wieder auf den Sack. Beim Thema »Gewitter« herrscht dagegen seit Jahrzehnten Schweigen im Wald. Das kann es einfach nicht sein. Wenn die, die die Eisenbahn technisch am Laufen halten, alle vertrieben sind, dann liegt es wohl an den Schlipsträgern, sich die verregneten Nächte um die Ohren zu schlagen. Langsam wünsche ich ihnen wirklich die Schwindsucht an den Hals.
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Off-topic
#1539797 - 05.12.23 21:04
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Falk]
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Hallo Falk, die Schrittspannung würde ich da für deinen Fall jetzt nicht so als gefährlich ansehen. Die Schiene(n) sind doch eigentlich der beste (Ab)Leiter, den man haben kann. Das Erdungssystem entspricht doch einem riesigen Maschen-Widerstandsnetzwerk ähnlich einem Einkaufswagen. Auch bist du in der Regel ja am Boden tätig, oben am Mast oder im Hubsteiger wäre was anderes. Auch hast du ja über dir meist den Fahrdraht incl. Spannwerk. Bei einem Direkteinschlag wäre die Gefahr durch herab fallende Teile oder den Lichtbogen sicher größer, als durch Schrittspannung. Bei gutem Wetter haben all die Leute, die sonst im warmen Büro sitzen, gut reden. Aber wehe, sie müssen doch mal raus bei schlechtem Wetter... Schrittspannung kann auch im Stall für Rindvieh unangenehm sein (ohne Gewitter, geringere Lebenserwartung, geringerer Milchertrag, ...). Nicht umsonst gibt es besondere Vorgaben hinsichtlich Potentialsteuerung u. -ausgleich im Stallbereich. Ich würde aber auch bei Gewitter irgendwas mit Dach und festen Wänden über mir vorziehen. Hatte mal 2019 über eine Stunde bei schwerem Gewitter in einer kleinen schwedischen Bushaltestelle ausgeharrt. War halt die einzige trockene Unterstellmöglichkeit weit und breit... Gab mehrere Einschläge im Umkreis von 500m. Hatte da aber mehr Angst, das der Wind die dünnen Kunststoffscheiben zerlegen würde, oder dass das Häuschen abhebt.
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! |
Geändert von cyclist (05.12.23 21:06) |
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