Liebe Forumsgemeinde, liebe Radreisende,

Ich richte hiermit meine besten Wünschen an alle aus, die jetzt noch irgendwo auf dieser Welt unterwegs sind.

Ich hoffe es geht Euch in diesen schwierigen und außergewöhnlichen Zeiten gut. Habt viel Kraft und berichtet bitte einmal wie es Euch geht und wie die Situation vor Ort ist und wie Eure weiteren Pläne aussehen.

Wenn jemand Hilfe von Euch braucht, sei es ein Telefonat mit der Botschaft, Reisebüro, Airline, Angehörigen, Abholdienst vom Flughafen etc. oder ihr sonst irgendwelche Hilfe braucht, so meldet Euch doch einfach in diesem Thread. Irgendwer wird Euch schon helfen.

Ich wünsche allen, die jetzt noch unterwegs sind alles Gute und bleibt gesund!

P.S.: In diesem Faden soll nicht über die Corona Pandemie diskutiert werden dafür haben wir andere Fäden. Hier soll es darum gehen, eventuell anderen Radreisenden zu helfen, die jetzt noch irgendwo unterwegs sind.

Hallo Thomas!


Vielen Dank für Dein Angebot. Wir haben uns in die Elefand-Liste des Auswärtigen Amtes eingetragen und hoffen, dass der Rückflug von Punta Arenas/Chile nach München am kommenden Sonntag klappen wird. Mehr können wir im Moment nicht tun. Jetzt holen wir erstmal Fahrrad-Kartons in der Zona Franca, putzen und verpacken unsere Räder...


Gruß LUTZ

Lieber Thomas,
wir sind gerade noch unterwegs in Portugal und fliegen- vielleicht am Sonntag- heim.
Natürlich hatten auch wir uns die Reise in der Planung anders vorgestellt.
Anfangs lief auch alles sehr gut.
Und richtig schlimm ist es auch noch nicht.
Aber doch deutlich anders als sonst.
Ich stelle unsere Erfahrungen hier mal rein und hoffe es wird eine angenehme Diskussion.
Hinterher ist man immer schlauer...








Es ist herrlich. Nach dem viel zu warmen und grauen Winter in München grüßen uns Sonne und sommerliche Temperaturen in Porto.
Die Wohnung in München ist ausgeräumt,und bis die neue an einem oberbayrischen See fertig sein wird dauert es noch ein paar Wochen.
Wir schwingen uns auf unsere mitgebrachten Räder. Ein paar Wochen haben wir noch Zeit.
Über die Städte Aveiro und Coimbra fahren wir nach Lissabon und weiter durchs Alentejo und die Algarve nach Spanien.
Hunderte von Störchen Klappern entlang unseres Weges in ihren Nestern.
Auf einer Kirche, in der Größe einer mittleren bayerischen Kapelle befinden sich gleich 12 solche Storchennester.
Es blühen Mimosen, Ginster, Lavendel, Mandeln, Orangen und vereinzelt auch schon Kirschen
In Andalusien angekommen freuen wir uns auf die antiken Perlen wie Sevilla, Córdoba, Ronda, Málaga und Granada. Lauter Weltkulturerbe.
Bis hierher kam der Wind zuverlässig aus Nordwest. Das passte gut. Wir radeln nach Südost. Das fühlte sich an wie Ebiken.
Corona??? Scheint man hier in Portugal und Spanien noch nie gehört zu haben.
Bei unserer Ankunft in Porto gab es in ganz Portugal noch nicht eine bestätigte Infektion.
In Spanien bis dahin auch nur ein paar in Madrid. Wen interessiert das in Andalusien?
Zwei Tage dauerte die Fahrt von Sevilla nach Córdoba.
Jetzt scheinen wir aber auf einmal in einem anderen Land zu sein.
Das einzige Thema: Corona
Auch uns wird es jetzt schnell mulmig.
Unser Rückflug startet in Porto.
Und es gibt erste Gerüchte, dass es zu Bewegungseinschränkungen in Spanien kommen könnte.
Wir fühlen uns besser, wenn wir der Stadt zumindest näher kämen.
Es sind von hier etwa 300 Kilometer bis zur Grenze. Leider nun mit heftigen Steigungen und Gegenwind.
In einem Dorf erzählt man uns, ab morgen müssen alle Bars und Restaurants schließen.
Der nächste Tag ist ein bisschen schrecklich. Kräftiger Gegenwind, steile Anstiege eine ziemlich langweilige breite Nationalstraße und nach dem typischen spartanischen Frühstück keine offene Bar, kein Restaurant. Damit auch keinen Kaffee, kein Sandwich, kein Wein.
Übernachtung in einem Truckerhotel.
Zweckmäßig ist das beste, was man zu diesem sagen kann. Und man gibt uns sogar auch noch eine Kleinigkeit zu essen.
Am frühen Morgen lesen wir auf dem Smartphone, dass nun eine (fast) totale Ausgangssperre ausgerufen wurde.
Erst viel später stellt sich heraus, dass diese erst am nächsten Tag um 8:00 Uhr beginnt.
Es sind noch 130 Kilometer bis zur Grenze. Wir schaffen das - unter Mühen - trotz Gegenwind und erreichen in Portugal Elvas, eine kleine wunderschöne Stadt. Weltkulturerbe.
Hier wurde gerade der erste Fall von Corona im Alentejo festgestellt.
Portugal schließt daraufhin die Grenze zu Portugal. Das ging für uns ja gerade noch einmal gut.
Die Stimmung in der Stadt ist gedrückt. Die eh immer etwas traurig erscheinenden Portugiesen sehen noch trauriger aus. Saudade nennt man das hier.
Man geht uns offensichtlich aus dem Weg. Als Ausländer wirken wir wohl gefährlich. Und dann noch mit den Bicicletas. Wo die wohl überall waren?
Im Hotel sind wir die einzigen Gäste. Der Hoteldirektor wirkt verzweifelt.
Die Regierung kündigt an den Ausnahmezustand auszurufen und einschneidende Maßnahmen zu ergreifen.
Jetzt reicht es uns endgültig. Wir nehmen den Zug nach Porto. Und haben Glück. Die Fahrräder werden akzeptiert.
Dennoch, uns blutet das Herz. Bilderbuchlandschaften, prächtiges Wetter, ein Blumenmeer, und wir sitzen im Zug.
Bezahlen dürfen wir de 5- stündige Fahrt nicht. Der Schaffner darf wegen des Infektionsrisikos kein Geld anfassen.
Porto ohne Touristen ist ungewöhnlich. Normalerweise würde man sich freuen. Jetzt wirkt diese Stimmung aber eher bedrohlich.
Die Bewegungseinschränkungen sind noch nicht in Kraft. Einige wenige Bars und Restaurants sind noch geöffnet. Vor den Lebensmittelgeschäften teils lange Schlangen. Es wird nur eine gewisse Menge an Kunden eingelassen. Die Leute in den Schlangen halten etwa zwei Meter Abstand. Teilweise kontrolliert das die Polizei.
Fast alle anderen Geschäfte mussten schließen.
Wir haben eine herrliche Ferienwohnung direkt am Atlantik. Normalerweise unbezahlbar. Aber es sind schwere Zeiten. Da freuen sich die Vermieter jetzt auch über kleinere Beträge.
Die deutsche Botschaft fordert die Landsleute auf heimzufliegen. Umbuchungen erledigt die Lufthansa kostenlos. Wegen der Fahrräder lässt sich die Umbuchung aber nicht online erledigen. An die Leitung bekommen wir auch nach Stunden niemanden. Wir sind mit unseren Problemen eventuell nicht allein.
Fahren wir halt raus zum Flughafen. Vielleicht hilft man uns dort weiter.
Neuerdings müssen die Fahrräder bei der Lufthansa in Koffern oder Kartons transportiert werden.
Wo bekommen wir solche Kartons.
Wir radeln zum Flughafen.
Der Flughafen darf leider ausnahmslos nur von Passagieren betreten werden, die zeitnah einchecken. Wir gehören nicht zu diesen.
Man versichert uns aber, dass wir am Flughafen mit Sicherheit keine Kartons bekommen werden,und auch Gepäck wird nicht in Folie verpackt.
So wenig wie möglich Personal soll am Flughafen arbeiten.
Wie verpacken wir nun unsere treuen Räder?
Leider mussten alle Bike Shops schließen.
Finden wir eine Spedition?
Oder lassen wir sie hier? Und Wenn ja, wo?
Wir mailen etwa zehn der geschlossen Läden an. Einer antwortet und ist bereit sie zu verpacken und uns an den Flughafen zu Er klagt uns sein Leid. Die Miete, die Unkosten. Lange kann er das nicht überleben. „Euch in Deutschland geht es da deutlich besser. Da hilft der Staat. Portugal hat kein Geld. Also auch keine Hilfe! Da freue ich mich über jeden Euro.“
Unser Rückflug wurde heute von der Lufthansa gecancelt. Nach zwei Stunden Wartezeit bekommen wir doch noch jemanden an den Apparat. Direktflüge nach München gibt es nicht mehr. Also über Genf. „Okay, wenns nicht anders geht.“
Eine Stunde später.... Der Flug von Genf nach München wurde auch gecancelt. Nun also Porto- Genf- Zürich- München. Mal schauen was in den nächsten Tagen noch so kommt.
Ein weiteres kleines Problem.
Jetzt fliegen wir ja über die Schweiz.
Da könnte es passieren, dass wir 14 Tage Quarantäne einhalten sollen.
Wegen Corona wird allerdings unsere neue Wohnung verspätet fertig. Welche Adresse geben wir jetzt an?
Da müssen wir uns wohl notgedrungen in einer Pension einmieten.
Den Nachrichten entnehmen wir, dass in Bayern keine Zimmer für touristische Zwecke vermietet werden dürfen. Pensionen und Hotels schließen. Und nun?
Nach vielen Stunden am Smartphone finden wir eine Ferienwohnung, die alle Bestimmungen erfüllt. Und uns auch noch gefällt. 14 Tage können sonst sehr lang werden.
Besonders nach der totalen Freiheit zuvor.
Dies ist der momentane Stand. Abflug ist in drei Tagen. Da kann noch viel passieren.
Ansonsten geht es uns bestens.
Das Wetter ist noch immer schön.
Das Meeresrauschen dringt durch die Fenster.
Viele Läufer, Radler, Kinder, Hunde und Liebespaare auf der Strandpromenade.
Kochen tun wir selbst. Es gibt viel Gemüse und Meeresfrüchte.
Und Portugal hat hervorragende Weine.
Und der Fado klingt in diesen Tagen noch ein wenig trauriger...



Liebe Grüße aus Porto
Uwe

Hallo zusammen!



Zum Glück haben wir gestern noch zwei Fahrradkartons in einem Radladen in einer Mall abgreifen können. In der Mall waren gestern nur noch wenige Läden geöffnet. Heute hatte die Mall komplett geschlossen. Auch das LATAM-Büro, wo wir vor zwei Tagen noch ein Rückflug-Ticket gekauft hatten war heute nicht mehr geöffnet. Andere Reisende waren umsonst dort, alles geschlossen, es ist nur noch möglich online zu buchen.

Reihenweise werden Flüge gecancelt, umgebucht, das reine Chaos! Bisher ist unser Flug für kommenden Sonntag noch nicht betroffen, morgen können wir hoffentlich online einchecken. Bitte drückt uns die Daumen, dass wir gesund und munter wieder vom chilenischen Chaos ins deutsche Chaos nach Hause kommen...


Gruß LUTZ

Hallo Thomas

Danke für deinen Aufruf. Finden wir echt stark dass du auch an die anderen denkst.
Wir sind zur Zeit im Casa de Ciclista bei Medellin, Kolumbien.
Die Situation ist hier noch relativ normal. Es scheint, dass Südamerikanische Staaten
vertrauter mit solchen Krisen sind als wir es von der Schweiz zu hören bekommen.
Hamsterkäufe etc. werden in den meisten Supermärkten gleich zu Beginn unterbunden.

Wir hören von anderen Reisenden, meist Backpacker, das Hostels schliessen und ihre Gäse auf die Strasse werfen. Auch haben wir von rassistischen Angriffe auf Europäer gehört. (Reisende wurden mit Steinen beworfen etc.)

Trotz Aufruf der schweizerischen Regierung, bleiben wir vorerst hier im Casa. Zu gross ist für uns die Unsicherheit betreffend Flüge, Quarantänen und täglich wechselnden Bestimmungen. Des weiteren ist, jedenfalls Momentan, die Situation in der Schweiz um einiges schlimmer als hier in Kolumbien. Ihrgendwie versteh ich die Politik nicht so ganz mit all den Rückrufen. Das Virus macht keinen Halt vor politischen Grenzen bzw. werden doch durch alle Touristen, welche jetzt noch rasch nach Hause fliegen, die Ansteckungen nochmals zulegen.

Wir wissen nicht ob es die richtige Entscheidung ist zu bleiben aber wer weiss das zur Zeit schon. Wir hoffen das alle Reisenden ebenfalls auf Solidarität stossen und ihrgend wo unterkommen. Warmshower, Couchsurfing whatever...

Liebe Grüsse aus Medellin
Was die Richtige Entscheidung ist,

Hallo Thomas und an Alle, die hier mitlesen!

Herzlichen Dank für Dein Angebot. Wenn ich es brauchen sollte, würde ich mich melden!

Im Moment bin ich eigentlich froh, noch in Südafrika unterwegs zu sein. Bin jetzt in Gansbaai, morgen fahre ich weiter nach Hermanus.

Stand heute sind für Südafrika knapp über 200 Infizierte gemeldet, Tendenz der letzten Tage aber steigend. Schulen haben seit gestern bis erstmal Ende April geschlossen, Restaurants müssen um 18 Uhr schließen. Teilweise sollen Nationalparks geschlossen haben, das liegt aber wohl derzeit noch in der Entscheidung der einzelnen Distrikte. Feiern oder Versammlungen von mehr als 100 Personen sind verboten. In Läden, öffentlichen Gebäuden und auch andernorts hängen Flyer, die darüber aufklären, wie man sich verhalten soll!

Die Menschen erscheinen mir unaufgeregt, junge Leute haben die üblichen Begrüßungsrituale mit Drücken, Umarmen und Küßchen bisher noch nicht eingestellt.
Auch in den Supermärkten erscheint es mir alltäglich zuzugehen.
Lediglich an den Eingängen sind Desinfektionstücher aus dem Spender zu haben, mit denen Hände und Handgriff des Einkaufswagen abgerieben werden.

Wie ich vor wenigen Tagen von der Betreiberin eines Cafes erfuhr, steht die hiesige Regierung wohl vor der Herausforderung, dass eine große Gruppe der schwarzen Bevölkerung denkt, das Virus ist nur ein Problem des weissen Mannes!!


Bislang bedient Emirates noch die Linie nach Hamburg, mal schauen, wie es nächste Woche aussieht.

Grüße aus dem sonnigen Südafrika an Alle von

Theo

Hallo Theo,

schön von Dir zu hören.

Die in Südafrika beschlossenen Maßnahmen kommen uns in Deutschland bekannt vor. Da waren wir vor gut 1,5 Wochen.

Pass auf Dich auf, genieße noch soweit es geht die letzten Tage und wenn irgendetwas ist oder Du Hilfe brauchst, so melde Dich. Du weißt, wie Du mich erreichen kannst.

Bleib gesund!

Gruss

Hallo zusammen!

Mich würde konkret interessieren, wie sich die Ausgangssperre in Bayern auf ankommende Reisende am Flughafen München auswirkt. Wir sollen (so alles klappen sollte) am Montag Abend in München ankommen. Meine Schwägerin könnte uns ggf. am Flughafen abholen.

Ist dies dann überhaupt noch erlaubt?

Welche Möglichkeiten gibt es dann noch für die Weiterreise vom Flughafen nach Hause?

Gibt es schon konkrete Regelungen/Empfehlungen/Hinweise?


Gruß LUTZ


P.S.: Zur Not radeln wir eben nach Hause. Fahrräder haben wir ja schließlich dabei. Dauert dann halt zwei oder drei Tage... :-)

Hmm, schwierige Frage ob Euch Eure Schwägerin abholen kann. Ich denke, dass könnte problematisch werden.

Die Bahn fährt noch, ist halt momentan nicht stark frenquiert.
Schon einmal überlegt, einen Mietwagen zu nehmen. Den solltet ihr auch in Reutlingen abgegen können und dann nachhause radeln.

Wenn ich mich da mal schlau machen soll oder ggf einen reservieren für Euch, so meldet Euch. Ebenso wenn ich Bahntickets buchen soll.



Das würde ich momentan unterlassen. Euch darf auch keiner bezüglich Übernachtungen aufnehmen. Wenn die Ausgangssperre kommt wie in Frankreich braucht ihr einen Passierschein. Die Lage ändert sich täglich, übermorgen könnte radfahren schon verboten sein.

Wohnt deine Schwägerin in Reutlingen? Wenn ja, dann maile ihr das Flugticket (Foto oder Screenshot) und ein kurzes Anschreiben, in dem du sie bittest, euch abzuholen und nach Hause zu fahren. Heimreise sollte ein "triftiger Grund" sein. Wenn sie auf Nummer Sicher gehen will, kann sie auch HIER mittels Kontaktformular nachfragen, ob sie euch abholen darf.

Hallo Felix!

Danke! Ich werde das mal an meine Schwägerin weiterleiten...


Gruß LUTZ

Hallo Lutz, ob Schwägerin, Taxi oder Bahn - in jedem Fall auch nicht weniger Kontakte, daher gut zu begründen, Heimreise muss gewährt werden (das ist ja auch der Sinn der Rückholaktionen), die Bayern wollen dich als Ausländer auch wieder loswerden... Guten Flug!

Alle Länder versuchen, ihre Gesundheitssysteme nicht über Gebühr zu belasten (dieser Kollaps ist halt die große Furcht in ALLEN Ländern, die Systeme sind am oder übre dem Limit) und wollen das System nur ihren Einwohnern zukommen lassen. Alle Länder haben jetzt auch einen anderen Zyklus, Ausgang und weiteren Viruswellen ohnehin ungewiss. Entsprechend möchte man Ausländer, soweit nicht Einwohner des Landes, möglichst loswerden. Es kann zu unfreundlichen Reaktionen führen, wenn man im Ausland bleibt, vor allem wenn diese oder eine andere Krankheit/Unfall zuschlagen würde. Ausfiegen ist dann ggf. nicht mehr möglich. Die derzeitge Rückholaktion ist eine Art Fürsorgemaßnahme für die jeweiligen Landsleute (Deutschland, Schweiz usw.). Weiter rumreisen könnte schwierig werden, ihr sollten einen Plan B haben, an einem Ort euch einrichten zu können und auch dort Monate auszuharren.

Nein! In Bayern haben wir schon die Ausgangsbeschränkung und wir brauchen keinen Passierschein!

Ich habe ja auch geschrieben wie in Frankreich

Die Lage ändert sich halt täglich. Auch wenn es heute noch keine Passierscheine braucht, kann das morgen schon anders aussehen.

Keiner kann mehr voraussagen was morgen entschieden wird.

Bis auf spezielle Ausnahmen ist es absolut sinnvoll, die erste sich bietende Gelegenheit zur Heimreise zu nutzen. Restlichen Text entfernt. Bleibe bitte beim Thema. Allgemeines kannst Du hier diskutieren. Corona-Pandemie (Dies & Das)

nicht mehr unterwegs sondern zurück, kangari . Vielleicht hat jemand eine Idee

Ja schon gesehen. Ich werde Peter noch anschreiben und Fragen ob er Klamotten braucht, wenn er reinpasst.

Wenn sie so kommt wie in Frankreich, dann braucht man keinen Passierschein sondern eine Selbsterklärung, d.h. auf einem Blatt Papier erklärt man, aus welchem der zulässigen Gründe man unterwegs ist. Man kann auch das offizielle Formular dafür benutzen, dann braucht man nur einen von fünf Gründen ankreuzen und Namen und Adresse eintragen. Wer heute als Ausländer in Frankreich gestrandet ist, kreuzt "Reise aus zwingenden familiären Gründen" an und fährt damit zur Grenze. Dort wird er rein gelassen, sofern er Deutscher ist oder eine Aufenthaltserlaubnis hat.

Hallo zusammen!

Letzte Nacht wurde unser Flug von Punta Arenas/Chile über Santiago de Chile und Madrid von LATAM storniert. Das LATAM-Büro in Punta Arenas ist mittlerweile geschlossen, eine Umbuchung online nicht möglich und die Hotline vollkommen überlastet. Thomas hat sich heute den ganzen Tag lang in die Warteschleife und den Online-Chat der Deutschen LATAM gehängt, viele viele Infos und Zwischenmeldungen in den Südzipfel Südamerikas geschickt und uns nach vielen Stunden in der Warteschleife tatsächlich auf kommenden Donnerstag umbuchen können.

Wir haben im Tagesverlauf einen weiteren Flug nach Santiago gebucht um aus der Sackgasse Punta Arenas rauszukommen. Dieser Flug hat heute Abend auch geklappt, jetzt sind wir immerhin schonmal in der Hauptstadt.

Bitte drückt uns die Daumen, dass der Flug nach Deutschland am kommenden Donnerstag nun auch tatsächlich stattfindet.

@Thomas1976: Du bist unser Held des Tages! :-)


Gruß LUTZ

Guten Morgen aus Hermanus an Alle!

Es war zu erwarten, gestern Abend hat Emirates auf seiner Homepage bekannt gegeben, dass sie ab morgen Hamburg und auch Frankfurt nicht mehr anfliegen! Leider gibt es bisher nur die Mitteilung auf der offiziellen Website, eine Info per E-Mail oder Telefon habe ich nicht bekommen....
Ich muss jetzt ebenfalls versuchen, noch einen Flug nach Deutschland zu bekommen, was nach ersten Recherchen nicht einfach ist....
Flüge mit Quatar z. B. sind nur mit EINEM Gepäckstück zu machen, ich habe aber mindestens zwei....

Mal schauen, was der Tag so bringt!

Theo

Was hast du da, Beatmungsgeräte? Alles andere sollte nun unwichtig oder ersetzbar sein.

ich weiß nicht in wie weit das Auswärtige Amt hilfreich sein kann. Die planen und führen momentan große Rückholaktionen durch: https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/covid-19/2296762

Darauf würde ich mich definitiv nicht verlassen! Dazu kommt noch, dass viele Reisende auch noch aus den Hotels geworfen werden. Die Lage spitzt sich zu, teilweise dramatisch.

In Gemeinschaftsaktion konnte LUTZ mit Partnerin gestern aus der Sackgasse Punta Arenas "fliehen". Die Anzahl der noch statt finden Flüge wird in den nächsten Tagen auf nahezu 0 herunter geschraubt.

Bei Theo in Südafrika gestaltet sich die Lage etwas schwieriger, da von dort aus anscheinen nur noch London oder kopenhagen angeflogen werden. Und bei Emirates gestltet es sich etwas schwieriger, da die erst einmal nur die Flüge der nächsten 72 Stunden umbuchen.

Dadurch, was ich in den letzten 1,5 Tagen mitbekommen habe, auch von den Leuten vor Ort, kann ich nur appellieren, JETZT noch abzureisen.
Nächste Woche kann es vermutlich zu spät sein und verlasst Euch nicht auf die Hilfe des Auswärtigen Amtes.

zumindest ist es aber eine Option noch an irgend einen Flug zu kommen, während alle Fluggesellschaften ihre Flüge von und nach Europa einstellen.

Ja eine Option ist es. Aber es dauert zu lange. Die leute werden nun nach und nach aus den Hotels geworfen.

Und wenn Du in einem Nest wie Punta Arenas festsitzt, fliegt dort auch kein Flugzeug hin um 2 Touristen auszufliegen.

Deshalb ist LUTZ mit Partnerin ja auch gestern schnellstens nach Santiago geflogen. In der Hauptstadt hat man nun einmal die größeren Chancen rauszukommen.

Unsicher ist das alles noch, zumal der Rückflug mit Umsteigen in Madrid geht.

Ich würde mich, wie schon gesagt, nicht auf das Auswärtige Amt verlassen.

Vielleicht kann man ja zweigleisig planen.

und:
Danke für dein Engagement.

Ja, zweigleisig planen streitet keiner ab. Aber es muss schnell gehen.

Und da habe ich beim Auswärtigen Amt so meine Zweifel.

Zumindest von den Phillipinen aus hat es mit dem ausw. Amt funktioniert. Eine Bekannte ist gerade auf dem Rückflug bzw sollte schon da sein.

Und aus Neuseeland ist auf der deutschen Botschaft richtig viel los, da dort im Land noch 15000 gestrandete Touristen sind. Ich weiß nicht, ob vielleicht auch welche nicht "versorgt" werden aber das ausw. Amt ist auf jeden Fall dran. (Infos aus erster Hand)

Hoffen wir auf alles Gute -

Gruß Rennrädle

Danke für den Hinweis. Nachdem ich gestern Abend auf der Website von Emirates sah,dass Hamburg ab morgen nicht mehr angeflogen wird, habe ich mich vorsorglich in die Liste eingetragen.
Heute früh hat Thomas1976 seine Zeit geopfert und einige Telefonate geführt, nochmals auch auf diesem Wege herzlichen Dank für Deine uneigennützige Unterstützung. Ich muss jetzt abwarten, was sich in den nächsten zwei Tagen tut.

Zwischenzeitlich ist es hier so, dass ich in einem Fall bei der Frage nach einer Unterkunft abgewiesen wurde, als ich auf Frage sagte, dass ich aus Deutschland komme. Es spielte auch keine Rolle, als ich sagte, dass ich bereits seit Mitte Februar nicht mehr in Deutschland war.
Ich bin momentan im Backpacker in Hermanus und habe alles, was ich brauche. Ab morgen werde ich der einzige Gast sein, die Unterkunft hat diverse Stornierungen zu verkraften und die Betreiberin weiß nicht, wann Sie schließt. In der City haben bereits mehrere Restaurants und Cafes den Betrieb eingestellt.

Meine Reise mit dem Rad ist hier beendet, leider! Ich möchte nicht irgendwo abgewiesen werden und mein Zelt in der Walachei aufstellen.
Ich bin bis hierher zum Glück ohne gesundheitliche Probleme oder Pannen durchgekommen, ich will das Glück nicht herausfordern und die, das sehe ich wie Thomas, dringend gebotene Rückreise aufs Spiel setzen.
Ich warte jetzt auf eine Nachricht von Emirates bzgl der Umbuchung meines Fluges.

Liebe Grüße von Theo, der bislang noch nicht unruhig wird.....