Servus,
als Winterbastelprojekt hatte ich mir vor einiger Zeit ein gutes, altes VSF-Manufakturrad günstig zugelegt. Der Verkäufer hatte mich darauf hingewiesen, dass die Sattelstütze festsitzt, aber ich hab mir gedacht "wird schon irgendwie zu lösen sein" und das Ding trotzdem mitgenommen.
Der grundsätzliche Plan war, alle Teile abzubauen, den Rahmen und die Gabel dann neu pulverbeschichten zu lassen und dann alle Anbauteile (Shimano Deore und Magura HS 77 Griffe in Kombination mit HS 11 Bremsen) von meinem (hässlichen) Alu-Alltagsrad an den Rahmen zu bauen, um endlich wieder ein schönes und dennoch funktionales Alltagsrad zu haben.
Leider hat sich die Demontage der vermutlich über mehr als ein Jahrzehnt festkorrodierten Alu-Sattelstütze doch deutlich schwieriger gestaltet, als ich mir das in meinem jugendlichen Leichtsinn so vorgestellt hatte. Jetzt habe ich die Stütze zwar raus, aber dafür hat das Sattelrohr ca. 12 cm unterhalb der Muffe einen etwa 3cm langen und 4mm breiten, gebohrten Spalt, der beim Ausbohren der Stütze entstanden ist.

Gibt's da noch sinnvolle und finanziell halbwegs erträgliche Reparaturmöglichkeiten? Wenn ich eine Sattelstütze in der entsprechenden Länge montiere, sollte ja die Belastung auf dem beschädigten Stück Rohr nicht allzu hoch sein, oder?
Da ich nicht denke, dass sich mit diesem Fall der Gang zu einem (Münchner) Rahmenbauer lohnt, wäre die bevorzugte Lösung DIY, wobei ich allerdings - zumindest in diesen Dimensionen - nicht hartlöten kann (gelernter Zahntechniker).
Habe schon überlegt, ob es praktikabel ist, an dieser Stelle quasi eine äußere Hülse (von der Spaltstelle bzw. natürlich einem kleinen Stück darunter bis hoch zur Muffe) um das Sattelrohr drumrum anzubringen? Aber wie? Kleben? Übersteht 2K Epoxy den Entlackungsprozess beim Pulverbeschichter? Weichlöten mit Zinn?
Sonstige kreative Vorschläge? Bin für alles dankbar!
Gruß,
Sascha