Beim Kalibrierstab kann ich nur die Durchbiegung messen. Eine Spannkraft aufbringen ist nicht möglich.
Das Problem nach Messung einer Duchbiegung in (Millimeter/100) weiß ich bei einem Kalibrierstab nicht, wie ich da eine Anzeige in [N] bzw [kgf] erzeugen kann.
EmilEmil
Aber genau diese Durchbiegung wird doch mit den üblichen "Speichentensiometer" gemessen: bei vielen mit einer irgendwie gearteten Skala und zugehöriger Tabelle, andere haben eine Messuhr und zeigen die Durchbiegung in mm an.
Selbstredend hat eine eingespannte Speiche im Laufrad eine andere Durchbiegung als eine lose Speiche. Letzlich belaste ich die eingespannte Speiche mit einer vom Tensiometer vorgewählten Kraft der Feder und messe die Auslenkung.
Der Kalibrierstab stellt quasi eine Standardspeiche dar, deren Wert an einem anderen kalibrierten Tensiometer A abgelesen wurde. Lege ich diesen Kalibrierstab jetzt in ein "beliebiges" Tensiometer B ein, kann ich durch Anpassung der Federspannung die gleiche Auslenkung wie an dem bereits kalibrierten Tensiometer A erzeugen.
Soweit ich weiß, liefert DTswiss zu seinem Tensiometer einen passenden Kalibrierstab mit.
Ich kann immer noch nicht erkennen, was an dieser Vorgehensweise falsch sein soll.
Wie Du an den Tabellenwerten erkennen kannst, sind diese abhängig von der Geometrie und dem Durchmesser der Speiche. Ich kann dort für eine eingespannte Speiche ablesen, welcher Durchbiegungswert mit welcher Speichenspannkraft korrospondiert.
Es geht aber immer nur um Durchbiegung zwischen den Nocken des Tensiometers in Abhängigkeit von der aufgebrachten Federkraft einerseits und der Gegenkraft durch den eingelegten Gegenstand. Ob das eine gespannte Speiche oder der Kalibrierstab ist, spielt für die Bewertung keine Rolle.