Die von dir benannte Methode ist sicher geeignet um ein stark fehlerhaftes Tensiometer auf einen annähernd akzeptablen Zustand zu bringen und später auf Veränderungen aufmerksam zu machen. Die beste Genauigkeit wird bei dem Skalenwert (z.B. 25) und bei Messung an dem Speichentyp auf den sich das ganze von dir beschriebene Verfahren bezieht, zu erwarten sein.
Bei der Anwendung an Speichen anderer Hersteller (selbst bei gleichem Durchmesser und ähnlichem Material) und abweichenden Messkräften, z.B. als die dem Wert 25 entsprechenden, kommen dann schon Abweichungen hinzu.
Eine andere Unbekannte sind die Tensiometer selbst. Deren Genauigkeit ist bei den Messungen abhängig von sich nicht linear verhaltenden Kräften die in und an den Geräten bei unterschiedlichen Messkräften wirken. Zu nennen wären hier die nichtlinearen Anteile der Reibungs- und Federkräfte die selbst bei gleichen Gerätetypen unterschiedlich sein können. Je nach verwendetem Messgerätetyp gehen diese Messfehler unterschiedlich stark ein, was sich z.T. schon in der Wiederholgenauigkeit einer Messung mit einem einzelnen Tensiometers zeigen kann,
siehe hierDas den Tensiometern zugrundeliegende Messverfahren ist aus den o.g. Gründen kein sehr exaktes.
Wenn annähernd genaue Absolutmesswerte nötig sind, dann sollte, wenn möglich, das verwendete Tensiometer an den zu verbauenden Speichen im Tensioner auf den gewünschten Endwert des Einspeichens kalibriert werden.
Schöne Grüße